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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191806274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180627
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180627
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-27
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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Nr. 147. Auer Tageblatt und Anzeiger Mr da« Erzgebirge Donnerstag, dm 27. Juni ISIS. slauSstellpn «ine» rege 00 Besuch«' mntag (Ül reiche Laubhe m bereit» s^ iird auf Darr fe vermischt o >ser Laubfutte kommen wir ungS. UH ihm in d! cher Beglw iretcht wurvi mehl und - leinwirtschafti so ist un» al gegangen, da atur nach i ldcrn mit d iihrt, dah 80 tt Instruktion d kg mittler«^ schen Fachleu ind den öste ie den Doppe in der Lau8 ung, Vcrli nrtschaftScimt nm e ist eile -er, Geistlichei laßnahmen Zchüier un h dazu melde» sich einc re^ gammelte Laru oder grii , daß grün« stacht zu vil Daher wiq ine Darre i ird das Laii ' Darre völl« hat die Bi Für größei . denen zahl S angeliefcrtz iczahlen, ui« 1 cir Trockc» ke und Geräl Transport zitz ee zu FutdH hl geeignet^ s für Erfaß tters an dl n Günthe em Kirche» essen stellve Silr sei iirchgemctndi Itadt vffend«! lieg« mit mehr« »Igt, Mensch«» ni felndAch« Flugz» Aus Bukarrst vs r vertret«» de, , land es 000 Hack, vt, Werkzeug« s» sten dieser Lag, zweck, Ankauf, « t»ang«h0r>g sktng! Di« in letz» »regel der Deport chinesischersett, n auf die chlnesisÄ Annulli«rung,d«ki Pari, und L° n Dergeltungems i haben. i Amerika. >rkerStaat«zj -« tz" ihr Erschein klngehen der „Ms wichste Organ » m Besitz von Hi »akische Führer u lenten Wilson em «n Vereinigt^ hren. Die gesani ierikanischen Greil und Feldhaub'tzs en der Vereinig! Fälle bereitgehalil Soldaten läng, « ! geschossen, mdlschaft im Hai isidenten bei GrA »or, daß Chile zs lassen ist. maßgebender jnis über di« Intel > Wort sei. (Nal ) . Di« Arbeit sch von Krie^ s Einverständntsl für mehrer« Lai ihren Regierung! die Btraßen unter Wass«r. Heftig wütend« Gtürm« rissen Laub und Zweige von den Bäumen und Sträu chern und beschädigten sonst noch mancherlei. Nach Der- lauf einer knappen halben Stund« glich da» Stadtbild einer Winterlandschaft, in der auf den Wasser fluten di« Hagelschlosen schwammen. Soweit bisher zu übersehen, hat da» Unwetter glücklicherweise an den Feldfrüchten, namentlich an den hoch! im Halm stehen den Getretdearten, keinen erheblichen Schaden ungerich tet. Plaue«, 26. Juni. Ein LS Jahr, alter, au» Eik- litz stammender, dem Jäger.Batatllon Nr. 12 angehören- der Gefreiter, der sich hier auf Urlaub befand und in einem Hotel wohnte, wurde wegen He trat» sch Win. dels sestgenommen und dem Kgl. Garntsonkommando zugeführt. Kamenz, 2b. Juni. Zum Bürgermeister wurde Stadtamtm mn Dr. Dietrich, Dresden, gewählt. Die meistnächste l Stimmen vereinigten sich cmf Stadtrat Dr Kroker, Kar snz. Im ganzen waren 8b Bewerbungen ein gegangen, Oer neue Bürgermeister tritt am 1. Juli sein Amt, das s t 1914 verwaist ist, an. Sport unä Spiel. Sportfest d«r 13» «r im Feld«. (gen kuriert. Ma-dru» verdotm.) Anläßlich de, Tedurtr'.age« de, König, Friedrich August veran- stattet« do, ll. Bail. I. R. lüg in seinem Ruhequartier hinter der Front «in Sportfest, ds» bei herrlichem Wetter und unter reger B«. teiligung von Offstieren, Unteroffizieren und Munnschafien aller fünf Kompagnien «inschi. Nnchrichlen, Zug- und Vatailloue-Unterstab vor sich ging. Da, Bataillon hatte dazu SSV Mark in Geldpreisen und verschiedene andere Gegenstände, wie Rasierapparate, Taschenmesser usw. «»»gesetzt, von etwa 1V0 Teilnehmern waren üb«« «üü M«l> düngen abgegeben worden. Di« Wettkämpfe, di« mit einem Fünfkampf (Hoch, uud Weit sprung, Handgranaten- Ziel- und Wettwurf, 100 m Lauf) begannen, nahmen fast durchweg «inen spannenden Verlauf, von den 107 Konkurrenten im Fünfkampf erhielten von den 35 Preisen den 1. Prei,: Sefr. Klaumünzer, Nachrichtenzug mit «1 Punkten (früher Turn» ve ein Beierfeld i. Sa.), den 2. Preis: Feldwebel-Vffz.-Stellv. Waldhahn, 5. Kompagnie mit «0 Punkten (A. L. v. Au«), den S. Prei«: Vzfw. Schädlich, 5. Kompagnie mit «S Punkten. Dann folgt« «in tzinderni.lauf über da, durch Draht- und ander« Hindernisse durchzogen« Parkgelände. Inzwischen fand«n Wettkämpfe der leichten und schweren M. G. Bedienung«» statt, wob«i da, schnell« ln Stellung gehen mit Feuereröffnung und Laufwechsel gewertet wurde. Zum Stafettenlauf über 2500 m hatten sämtliche fünf Kompagnien, sowie die gemischte N. A. u. Bataillon,.Unt«rstab se «In« Mannschaft von S« Mann gestellt. Trotz hügeligem und mit Gräben und Drahthinter» Nilsen au, den Sommeschlachten durchzogenen Gelände wurde di« Streck« in der Zeit von S Minuten 40 Sek. von der Mannschaft der 5. Kompagnie, die mit einem Vorsprung von 120 m durch. Ziel kam, durchlaufen. Den Schluß der sportlichen Wettkämpfe bildet« «in Futz- ballwettspiel einer gemischten Mannschaft der I. und S. gegen ein« gemischt« Mannschaft der 7. und 8. Kompagnie. 5. und S. Komp, ge wannen nach spannenden: Kampf 2 : 1, Halbzeit 0 : 1. Den Ablchluh dies«, Fett«., da, all« Strapazen und Entbehrungen de, Feldzuge» vergessen lieh, bildeten nach humoristische Wettkämpfe (Wettlauf der Köche etc.). Besonder» gute Darbietungen bracht« dte Bataillons-Sängerabteilung. Di« Regiment,kapelle trug ebenfall, viel zur Verschönerung dies«, Sportfest«, bei, da, allen Teilnehmern «in« angenehm« Krieg.-Srinnerung bleiben wird. Lttevatrr* Sin« neu« Kart« von Part» bi« Krim» gibt soeden al» Beilag« zu seiner Zeitschrift „Der Stahlhelm" der «und Deutsch«« Kriegsteilnehmer und Krteg.beschädigter, München Weinstr. 2 zum Preis» von S0 Pfg. herau». (Matzstab 1 :100000 Grvtze W-f-11 em). Wie di« vorher erschienen« Kart« von Dünkirchen btaSomptegn« ist auch di« neu« Karte auf» genaueste nach der G»n«ralstad»kart« be arbeitet Und ist zum verfolgen der Krieg,«retgniss» sehr gut geeignet. Di« Kart, eignet sich besonder» auch zum yeldversand. Sankt Elisabeth. Legend« von Mar» Möller, SNsabath vom Thürlngavland Stoalkta den goldanan Älng von da» Hand, Silo am Dattalmann aina Saba avbat. Mao wohl da» Mana mit dam Lklnga dann tat- Hatta dla Vnada ihn balland baschämt- Halt« fia wohl ainan Wlldan gazahmt - Ddar tauscht« bsn Älna a» ein An bae nächstan Schänla füo brannaubon Walu - Ddae wurda als Diab av gahanlt. Moll Kölns» Ihm glaubta.dov King sal gaschanlt- Handel unä Verkehr. Ltzemnitzee Venk'veeeiu. Nom. voooooo M. weiter» Aktien d»r GeseMast sind zum Hand,! und -m Rott- an der Berliner Börse -«gelassen worden. und Wissenschaft. P«t«r Rosegg er -. Der Dichter Peter Rosegg« Ist nach «in«, Meldung au» seinem steirisch«» Heimatort Krieglach dort g«storhin. Petri Kettenfeier Rosegger hat rin Alter von 71 Jahren «eicht. P, war der Sohn «ine» steirischen Bauern, «ar selbst Bauer bi» zu seinem IS. Jahr«, erlernt« bann da» Echneiderhandwert und kam. 22 Jahr» alt, nach Graz, wo «r die Akademie für Handel und Industrie d» sucht«. In Graz begründet« er di« volk»tümltch« Zeitschrift „Keim, garten", d«, al,bald grötzt, Verbreitung fand und ihn veranlaßte, sich ganz dem Schriststellerderuf zu widmen. Uederau» groß wurde in der Folge die Anzahl seiner Erzählungen und Dichtungen, zumeist au» den Bergen, und immer mehr reift« «r zu einem Dicht« »»« grotzer Tief« d«, Gemüt» und hohem sittlichen Schwung« heran. La bet atmen sein« Dichtung«» leben.warm« Behaglichkeit und sonnigen Humor. Rosegger ist vielfach gefeiert worden. S» erhielt er während seiner jetzigen schweren Erkrankung von Kaiser Karl »atz Grotzkreuz de» Leopoldeordeu». Sn der österreichischen Literatur wird er al» «ln« ihrer Zierden fortleben. Allezeit Hot «r auch mit Mannhaftigkeit da, Deutschtum vertreten. Säch isthe Golöankaufswoche vom 23. bis 30. Funk 1-16 ur..«r der i hirmherrschaft S». Maj. d«, König, Friedrich August, ar L/'rm, ckü/r-tt auch /rk meä- a/r 6o/«k »« Kren Oo/ck, Qoü/ b/ttS, oä»' Füea. -o/i Lo»o». Ie-es Gramm GolS, öer Golöankaufsstelle zugeführt, verkürzt -en Krieg 1 Die Goldankaufssielle befindet sich im Erdgeschoß ds; Ikafstr Nath und ist geöffnet: Wochentag» vormittag» 10»/,—1S>/> ühr, nachmittags 8—6 Uhr, Sonntag» vormittags w'/,—12'/, Uhr. Letzte vrMliachriMen. liüdlmannreüe unü Mlmannkrlre. Berlin, 27. Juni. Al, Sswinn d,r politisch«» An»- sprach«, welch» g«st«rn im R«ich,tag znm Abschluß g»t»mm«n ist, v«rj»ichn«t d«r Lotalanz«i-«r, daß l«ßt«n «nd»e all» Part»«»», mit Ausnahme d«r unabhängigen Sozialdemokrat»», sich für di» S«r«chtigkelt d«r deutsch«» Sach« »insstztr» u»d b«tont«n, daß sl« in d«r U«b«rz»ugung von d«r Unb«si«gbar- k«it D«utschland, nicht wank«nd g«word»n sind. La» v«rlln«r Tageblatt m«lnt, dl« ttiihlmannsrag« sch«in» noch -ar nicht akut zu s«in, da di» N«ich,tagom«hrh»lt d«m Staat». s«kr«tSr noch k»in«»w«g» ihr v«rtrau«n «ntzog«u hab», und d«r h«ftlg» Vorstoß g«g«n ihn vorlilusig nur von «in»« parlamentarisch«» Mlnd«rh«it au»g«h«. Di»Bolk»,«ltun- sagt, »in Rücktritt Kühlmann» «ürd« im A«g«nblick v»rl«g»nh«it»n schass,». Di« vstsrag»» s»l«n im Stadium d»r Klär«»-, H«rr von Kühlmann s«i hi« nicht nur «lna«arb»it»t. sondorn «r v«rsüg« auch üb« aN» nötig«« p«rsvnlich«n v»,i«huna»n. D«r vor wärt» sagt, dl» Kühlmannkrls» s«i »ln» Ka n-s»p- EE^Wien, 26. Junl. Da» Jremdenblatt ver-rtchmt mlt ausrichttaer Freud« die Worte Kühlmann» Uber da» VUnd» ni« zwischen Deutschland und Oesterreich-Unnarn und seln» Mitteilungen Uber dessen Erweiterung und Vertiefung. Da» Taaevlatt bespricht di« Ned« Kühlmann» lm Zusammen hang mit der Rede Baisour» und sagt r Die Mitttlmöcht« haben kein neue» Anaebot zu machen, verhändlutiAen aber sind nötig, um den Krieg zu End« -u bringen. Gr bsttdt «in yreund der B«rständigung m'.t England. nur muß auch England si« «rnstltch wollen. Dl, Oesterreichiich« Volk»-, -eitung schr«tbt, di» offenhzrzig« A«uß»rung Kühlmann», baß diesrr Krieg ohne diplomatisch» Verhandlung»« kaum lemal» zu End» -»führt werden könne, desagt, baß Deutschland bereit ist, mit den feindlichen Regierungen in einen E«dank«nau»tausch ,in»utr«t,n. Man wird nun Eng land» Antwort abwarten müssen. Bern, M. Enni. Vl, di» fetzö dorliegenden Kmn- mentare der beut sch - schwel-e, 1sch. n »res s a dop danern, daß Kühlmann M -Wh Ai noch »B dein«» Neues aus aller Welt. Li» Sam» ohne Strümpfe. Sn der Französischen Wir- in Berlin erregt« ein vornehm gekleidet«» junge» MäbWN Aufsehen. E» trug kein« Strümpfe. Die Küße steckNtN in netten Halblackschuhen. Die jung, Dame wich den netz« gierigen Blicken, di« si, bi» zu den Fußspitzen hinab musterten, nicht au», und schon von weitem sagt« sie schmunzelnd, durch fragend» Blicke veranlaßt: „Sch habe keinen vezuga- schein bekommenl" Und die Hüllenlosigkett stolziert« al» öffentliche Anklägerin gegen di« Unerbittlichkeit unserer Be zugsscheindamen weiter. Wie alt wird der Mensch? Dieser Frag« widmet in den Blättern für Volkogrsundheitspflege Dr. Reckzeh, Arzt für innere Krankheiten in Lharlottenbnrg, «ine nähere Be trachtung. Einleitend hebt er hervor, daß im Eegensatz zu dm Ansichten älterer Forscher die Lebensdauer de» Menschen i>. den letzten Jahrzehnten in Deutschland und fast a len Ländern, au» ixnen zuverlässige zahlenmäßig belegt« Leobachtungen vorliegen, sich andauernd verlängert hat Dr. R. faßt dann besonders den Einfluß gewisser Unregel mäßigkeiten der Kbrperbeschaffenheit, wie Ur brr- oder Untergewicht, Fettleibigkeit und di« sogenannte min derwertige Konstitution auf die menschlich, Lebenserwartung ins Auge. Nach den Erfahrungen der großen Versicherungs anstalten, so schreibt er, übt die Fettleibigkeit im allgr» g-meinen -inen deutlich verkürzenden Einfluß auf unsere Lebensdauer aus, der ungekähr eine Verkürzung um z vei Jahre ausmacht. „Es ist ja von altersher bekannt, diß Fettleibige vor allem durch Herzkrankheiten gefährdet sind, und mit dieser Neigung der Fettleibigen zur Herzschwäche hängt auch ihre geringe Widerstandsfähigkeit gegen fieberhaft« Krankheiten zusammen. Ein« hohe Bedeutung kommt dabet dem Mißbrauch geistiger Getränke zu, und es ergibt sich daraus die Lehr«, daß der zur Korpulenz Neigend« vor allem die Gefahren vermeiden muß, dir eine Schädigung de» Herz- und Gefäßsystems herbeizuführen geeignet sind." Für 400 ooo Mark Gemälde erschwindelt. In München hc t ein Bilderhändler, ein früherer Kellner, mit einem anderen Kellner und dessen Geliebter Gemälde moderner Meister, darunter solche von Lenbach, Grützner und Spitz weg, im Werte von 100000 Mark Privaten ob ge schwindelt. Sie traten mit Besttlltelegrammen au»- irllrtiger Bilderliebhaber al» Käufer auf, bezahlten mit wechseln, giriert von einem al» wohlhabend bezeichneten Hchlergenossen, und verjubelten den Erlös der verkauften oder beliehencn Gemälde. Dunk) abend» -»schroffen. Dl« «of, für di» ««»- »ellung-lotteri« stno bereit» vergriffen. Zu» Aufführung von „Minna von Barnhelm." Wir laben bereit» darauf Hingewielen, daß am Sonntag, den ßO. Juni im „Bürgergarten" eine Aufführung des Lessing- Pen Lustspieles „Minna von Barnhelm" stattfindet. Sn vorliegender Nummer unseres Blattes veröffentlicht di« Kriegs- Imtstelle Leipzig, di« der Veranstalter ist, eine eingehend, Ankündigung der Vorstellung. Wir machen auf diese auf- ßierksam und weisen besonder» auf di« Besetzung de» Stückes hin. Alle Mttwirkenden sind anerkannt erste Kräfte. Wer sich Karten noch nicht besorgt hat, möge sie sich baldigst lerschaffen. Si«b«nschläf»rtag. Heute ist Siebenschläfer. Nach einer »lten^Mluernregel heißt es, daß, wenn es am Stebenschläfer- wg regnet, dann mit regnerischem Wetter für die nächsten tz Wochen gerechnet werden könne. Aufhebung, de» LanMrbvt» in Sachsen? In einer Versammlung des Verein» der Saal- und Konzertlokal- Inhab.w Leipzigs teilte der Vorsitzende mit', das ranzierbot werde voraussichtlich in nächster Zett auf- tzehcben oder zum mindesten gemildert werden, eie Saalinhaber wollen dem Generalkommando vor- schla<, m, wenn als Tanzmusik da» Spielen eines dollen Lrcheiters nicht gewünscht wird, wenigstens Streichmusik bis zu vier Mann und Klavierbegleitung zu genehmi gen. Ebenso soll die Ankündigung des öffentlichen Tan tes d irch die Saalinhaber in den Zeitungen zulässig sei«- Frist für Abschluß von GemüselicfevunAsscrträgen. Mit Rücksicht darauf, daß das Herbstgemüse an einem noch näher zu bestimmenden Zetchunkte der Zwangs bewirtschaftung unterworfen werden wird, er, schein' eS nötig, einen Termin zu bestimmen, an dem die Abschließung von Lteferungsverträgen über Früh- kemüse und Herbstgemüse ihren Abschluß finden soll. Als dieser Zeitpunkt ist vom Vorsitzenden der Reichs stell« für Gemüse und Obst der 30. Juni 1918 be stimmt worden. Nach Ablauf diese» Tage» dürfen Lie- erungsverträge über Frühgemüse und Herbstgemüse richt mehr abgeschlossen werden. Eine Aus nahme besteht lediglich Mr solche Verträge, die für die Neschäftsabteilung der Reichsstclle für Gemüse und Nil AM getätigt werden. Ebenso dürfen LieferungSver- »rüge Mer gelbe Kohlrüben auch , über den 30. Juni ne, 27. JuniMglg hinaus bis auf weiteres abgeschlossen werden. Deutscher Aerztetag. Nach vierjähriger Pause trat in »Lisrnach der Deutsche Aerztevereinsbund zu einer außer ordentlichen Tagung zusammen, lieber 200 Aerzte aus allen Kauen des Vaterlandes waren erschienen, um einmal über ^ie Ueberleitung der Aerzteschaft aus dem Kriege in den Frieden und über die Aenderung der Reichsversicherungsord- tzmng zu beraten. Es wurde eine Entschließung angenommen, tz>aß bei der Demobilisierung »uf die verheirateten Aerzte tzind die älteren Aerzte Rücksicht genommen wird, daß den tz;eimkehrenden Aerzten militärische Stellen im Heimats orte zur Verfügung gestellt werden, daß sie bei der Besetzung tzwn Assistentenstellen bevorzugt würden. Außerdem soll für tz>ie wissenschaftliche und praktische Aus- und Fortbildung Besorgt werden. Den Aerzten sollen aus den aufzulösenden Lazaretten Instrumente, den Landärzten auch Pferde und vlutos zu billigen Preisen zur Verfügung gestellt werden, ferner sollen Studium und Niederlassung ausländischer klerzte beschränkt wrrden. Ein« neu« Krieg»?, ankheit. Da» „St-Galier Tage blatt" berichtet au» London über eine neue Krankheit, die sehr heftig auftritt, der Genickstarre ähnelt und „Bo- tzuI iSin ilS" genanM wird. Die Aerzte sind sich über die , KntstehungSnrsache noch nicht einig; sie neigen dazu, der. llkriegSnahrung die Schuld zuzuschreiben. Im engli schen Heer grassiert außerdem stark da» sogenannte „Schi'chengrabenfieber", das durch Ungeziefer übertragen kvird. Die englischen Spitäler erlassen einen Aufruf, in dem sie die noch nicht einbernfenen Mannschaften anf- fordern, sich niit Fiebergift impfen zu lassen. Im Flugzeug zum Gericht. In einer größeren Straf sache, die vor einer Berliner Strafkammer zur Verhand lung anstand, mar ein Fl icgerleutnant als Zeuge ge laden, von dessen Anwesenheit die Möglichkeit der Ver handlung abhing. Da der Offizier aber auch an seiner Dienststelle so gut wie unabkömmlich war, hatte er von seiner vorgesetzten Dienststelle die Erlaubnis erhalten, der Zeitersparnis halber ein Flugzeug benutzen zu dürfen, da» ohnedies nach Berlin gebracht werden sollte. Der Zeuge startete in früher Mor^-nstunde in München und kam, von dem sturniartigen Wind noch beschleunigt, nach ver hältnismäßig kurzer Flugzeit in Berlin wohlbehaiten an. — Einiges Kopfzerbrechen dürfte den Beamten der Gerichts kasse die Berechnung der Zeuge »gebühren bereiten, da in der Zeugengcbührenordmmg nm von „Landweg, Fuhr- werk, Schiff und Eisenbahn'^ die Rede ist. Breitenbrunn, 26. Juni. Zur Anschaffung von Lehrmitteln für die Schul« stiftete Fabrikbe sitzer Emil Behreuther der Gemeinde Breiten brunn öOOO Mark. Zwickau, 2». Juni. Der Vorsitzende der Orts gruppe Werdau der Unabhängigen Sozialdemo kratie, Sv«iHger, ist bei d«r Rückkehr vom Be gräbnis de» MeichStagSabg. Stoll« verhaftet worden. Er hatte nächtliche Raubzüge unternommen, de- Irctwegen ihn da» Zwickäuer Landgericht zu 3 Jahren Ist Monaten Gefängnis verurteilt hat. Nächsten» Iwird Deeliger wegen gleicher Vergehen auch noch von der kweizer Strafkammer abgeurteilt werden. Grimma, L6. Juni. Während «ine» saftigen Ge witter» schlug dsr Blitz in die Kirche »U-Hvhöurg tzind zündet«. Da» Feuer, da» im Dachstuhl auekam, zer störte di« Kirch« völlig. Außer den Mauern ist nicht Wiel übrig g«blt«den. Leipzig, 26. Juni. Gistern nachmittag zog »in schw«re» G«witte« auf, da» .sich mit ungeheuve Wucht über lßetwtg entlud, wolkenbruchartiger R«g«n, dermtfcht mit Hagelschauern, setzt, in wvntgen Minuten i cklljabath was «ln« hottig« Fvau l Mv Nug« schwamm lmm«v In teänanbsm Lau. Lwia mahnt und lockt IHv Gesicht .... Hallig wa« sl», Wals« nicht. Sla logt« do» Mammon» Fossol nuv ab, Dl» sla dan ikklng «in«m lKsrmsvan gab; MI« Waschung «va» «« lb«, al» da» Land. D«e Irdisch«, von da» Lavawhand schwand; Damut, tvupi« sla. zl«mt dam Fvomman; Schwa» kann «In Äalchao ln'» Hlmmalvalch itomman; Dann tat sla von sich da» gllbavnda Ding. Dann was lhv arladlgt Dattla» und ükilng. Sllsabathl Du strahlst wla «ln Stavu Sn dam Dhnanralch' uns'««» Kaljav» und Hmwnk Sal «wla ln ivlttan und Liadarn gaprlalan Sd dan Entsagungen, bl« Du bawlasanl Zahl wawt Du. dap Gaban nicht nur baf-aU Von lrdlscham Druck und von EltalVait, Zahl stobst Du «» dauillch, da- Gaban auch Bvost. Mann Gott o» jo sägt, auch Waffen wohl schafft! LV»«, wa« bittend haut AU Dl» fvrlcht l «»lflga und a»l D«tt«llaut nlchll yllan, dl« gold«n«n Schmuck saut noch ttageu,
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