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Beilage -u Nr. 142 de» Auer Lagedlatte» und Anzeiger» für da» Erzgebirge. Freitag, den 91. Juni 1918. ... ZrauenSank 1914 - fNöbelausstellung / für Kriegsgetraute. V Z MM Kopen- I In Xsut8edulc;tempel D A für jecken Leckark liefert ^usr ^»Lsdla« «rMU a » « SlneS vor d< Geöffnet nn Wochentagen von 2 bis 7 Uhr, Eintritt 30 pfg., nm Sonntag von 11 bis 7 Uhr, Eintritt 20 pfg. I'ücktixe peuersckmiede, Hlasckinen- und kauseklosser, vieler und Oeslettbauer wr «,r. L«»ckt 8Sck8i8ctie VVaxzonksbrik ^Veräau. tücht.,sauberes,fleißig.,junges Mädchen fürkleinenHaushaitnachaus- wärts uni. guten Bedingung. Persönliche Vorstellung in derGeschäftsst. dieses Blattes. Der Sitzung n RumSntei Abg. glückve gemeinen lostgkeit . (Sehr rüj antmgen, weisen. Abg. Au»schußt Abg. gwtze Me stein zu. Suche für meinen Sohn, welcher Ostern die Schule verlassen hat, eine Stelle als KsuGmsnns- Isk^Iing. Gefl. Angebote unter ?. 2SS8 an daS Auer Tageblatt erbeten. Ltirirft »tird rvrffei»sch«tzft. von der n«u«n Kaiser-und Bolkshymne. Aus Berlin wird berichtet: Di« Gtaateregierung hat au» Anlaß einer Beratung m der Petitionekommission de» preußischen Abgeordnetenhaus«» Uber die Einführung einer neuen Kaiser- und Volkhymne folgende Erklärung abgegeben: Nach vielen Hunderten zählten die Dichtungen und Tonschvpfungen, die namentlich in den Jahren 1S14 und ISIS an Allerhöchster Stell«, beim Kultueministerium, beim Kriegsministerium, bet der Kommission für da» Kaiserliche Bolkliederbuch wie bei anderen Stellen mit dem Ersuchen um Förderung vorgelegt worden seien. Auf Grund sachverständiger Prüfung hab« bei aller Anerkennung der zu grunde liegenden vaterländischen Absichten keinem dieser Gesuche Folge gegeben werden können. Allgemein habe die mit solchen Fällen wiederholt befaßte Mustksektion de» Senats der König!. Akademie der Künste betont, daß r» schwer sein werde, an Stelle der musikalisch be deutenden, von Beethoven mehrfach verwendeten, in das Bewußtsein de» Volk« übergegangenen Melodie zur Kaiserhymne eine Neuschöpfung zu setzen. Dem seien hervorragende Mustkgelehrte und Kenner des Bolkgesange, beigetreten. Sie bemerkten, daß nur solche Schöpfungen in Frag» kommen könnten, die von sich aus die Kraft bewiesen, im Leben de» Volke» Wurzel zu fassen. Neuerdings habe ein kleiner Kreis namhafter Männer zur Schaffung einer Nationalhymne öffentlich aufgerufen. Unter den «ingegangencn rund 3200 Dichtungen fänden ach neben vielem Wertlosen einige wenige beachtliche vaterländische Lieder. Eine Natonalhymne sei nach dem Urteil des Prüflings- ausschusses auch hierunter kaum; doch sollten die Bestrebungen fortge- setzt werden. Die Staatsregierung werde diese Bewegung sorgfältig zu beobachten und wohlwollend zu fördern haben. Eine Grundlage zu eigenem Vorgehen würde erst dann gegeben sein, wenn es gelänge, ein Werk zu schaffen, das aus sich Geltung im Volke erlangen könne. Denn nur eine nationale Uebcrzeugung könne eine Nationalhymne tragen. IttikHeiriraehvretztsir. St. rrr-ol-r. Sonntag, den 23. Juni 1918. <4. n. Trinitatis.) Kollekte für di« Zwecke der Feldseelsorge. Vorn,, g Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt: Pastor Kunde. Vorm. 11 Uhr KindergotUsdienst der älteren Abteilung: Pastor Kunde. Jungfrauenverein: Abmarsch zum Ausflug nachm. V,S Uhr. Jünglingsverein: abends 8 Uhr Vereinsabend. — Montag, den 24. Juni, abends 8 Uhr Johannisfeier unter Mitwirkung des Kirchenchors auf dein Gottesacker: Pfarrer Lehmüller. (Es wird gebeten, die Anlagen nicht zu betreten, sondern auf den Wegen zu bleiben.) — Mittwoch, den 26. Juni, abends 8 Uhr Kriegsbetstunde mit anschließender Kommunion: Pastor Kunde. — Freitag, den 28. Juni, abends Vzb Vorbereitung zum Kindergottesdienst: Pastor Kunde. Fvi«bs,,»kivcl»« ;»« 4. Sonntag nach Dreieinigkeit. >/',S Uhr: Beichte. 9 Uhr: Haupt gottesdienst. — Mittwoch, den 26. Juni, 8 Uhr: Kriegsbetstunde. Beichte u. Abendmahl. rNethsdistertkiveh«, 12. Sonntag vorm. 9 Uhr Gottesdienst: Prediger Dietze. Abend 7 Uhr Hauptgottesdienst: Prediger Dietze. — Montag abend Vz9 Uhr Jugend bund sür Jünglinge und Jungfrauen: Prediger Dietze —Freitag abend Uhr Kriegbetstunde. Jedermann hat freien Zutritt. ttathslisch« ttireh«. 23. Juni: 9 Uhr Hochamt u. Predigt. Freitag (28. 6.) abend 7—9 u. Sonnabend (Peter u. Paul) von früh 7 an hl. Beicht. 29. Juni: 9 Uhr Hochamt zur Erstehung des Friedens u. gemeinsame hl. Kom munion aller Gemeindeglieder. 2edn fragen. 3. Frage: Warum beschlagnahmt man nicht die noch im Volke vorhandenen Goldmünzen? 1. Weil die durch die freiwillige Abgabe von Goldmünzen geschaffenen hohen sittlichen Werte durch Zwangsmaßnahmen beeinträch igt würden. 2. Weil die Feststellung böswillig verborgener Goldmünzen unmöglich ist. NW se«>»» ö «k., m»s« roiiich i»« mit Nusa, »eleeia»,». Irl,,» un» «U, p»st»u > TLglicb 2 Vorstellungen 7—4 unä y—ll Ulm. Linlak Sonntag von 2—b Ulm kür Kincler uncl Augenblicke. blüklictist lacket ein 4pollo-I^ickt»pieIliaus. Mkekrsckeme dös Stück ru s Pfennigen kält vorrätig Vie öenIMsstelle des fluer lagedlattes. Werfet die im Haushalte, auf den Höfen, in den Schuppen, auf den Dachböden usw., selbst in den Winkeln, Herumliegenden Lrrnrpeir Stoffabsälle, altes Packleinen, Flicklappen, Musterlappen, alte Stricke, Bindfaden, Hüte, Kragen, Manschetten, Reste usw. nicht «rchtts» fsvt! Die Kriegswirtschaft braucht jedes Stückchen Lumpenmaterial, auch wenn es noch so wertlos erscheint. Sammelt deshalb alles! Verkaufet es an die richtige Ablieferungs stelle: den gewerbsmäßigen Lumpensammler. Dieser liefert alles bestimmungsgemäß an die Sortier- und Wirtschaftsstellen der Heeres verwaltung ab. Kriegsamt. Ma früher fl Landen. Stimm» Wäre di das gen Reichstag Entzücke, empfinde Dauer t st-ht fest Kriege ei mit eine, werk aut einen vk D-utschlc aktenmäß Jahre buch. F Mtttelpu steht die Bucher, in die H Frankreie reich kfr, mit Mrd in Frank turbestrek eine di«L laud ak u, bei gutem Lohn sofort gesucht. ptlplsrüldslk, SolMLk'rslld-i'g. D ZllllllllllllllllllllllllllllllllllNlllllllllllllllllllllllllllllllllllWIIIII^ stärkeren Michers, nalitaten! für Schri wie eine eingetrete bracht, h trugen sic alle» so i in Straß! Massen z Leben zu wie uns jüngste B insofern l nachdenkl in ven R Wi, dürs Grsiiinutt und Gem gen Mine eine» ne, sortzusetzel Der freltaz bis Lonntas, «len 21.-23. /uni II. film aus der Zerie Idebes-Komsns Kü88e, die man 8dekI1 im Dunkeln. Qesellsckskts-Vrsma in 5 Wirten. cken Hauptrollen: bliel» Okrissncker König!, bsxener ttoksclisuspieler, Pol» blegri, eine talentierte junge Künstlerin. Kein Ourcbscknlttskllm k trotrckem er ru einkscken?reisen gereist virck. Kur venixe proersmme können noch ru einkscnen Preisen gereift vercken. Vie Preise kür dleuLb- scklüsse sinck viecker beckeutenck gestiegen. ülslimill! kkmiilmk önms r kl. stMlIllllj »Ile kW IlNM l pl. : - —- kaukt vonnsrstig, 20. suni, krsltsg, 21. sunl, 8onnsb»nö, 22. juni im kestsurrmt Lentrailialle sm ääarlct dir. II von 8 l_lbr vorm. bis k vkr »benck» k. Acli^varr, vom XklkLSLiill dkrsedtlM LjoUllksr. Zür Landwirte und AeSermann des Königreiches Sachsen stehen schwere und mittel schwere sowie leichte mMtitrtreie lotse« «rdeltlfilblge pkerüe aller Rassen aus ver- schiedenen Bezirken zu feiten kreisen vön k». reoo dir r». soso MI«, das Stück zum Verkauf in der pferaevrrlrauttfkelle Stall Nr. IS direkt im Sabnbok Lsoisglfcher «»«en Ldarlstttnburg. Ssfortlgerlleluch rrkorüer- Ilch. Schrlttllchr Ankragen rvecirlsr. Alles zum Transportieren der Pferde benötigte besorgt diePferdeoerkaufrstelle. Für baldigsten Antritt suchen wir: Buchhalter und Expedienten. Die Stellung kann dauernd sein, und sind den Offerten Gehaltsansprllche sowie Zeugnisabschriften beizufügcn. Ebenfalls sind die Militärverhältnisse kurz zu erläutern, Bonn«»» L Bavkifeia, Verlagsbuchhandlung, Lia frelilllkedMüjeiist ?ilm-8ckwimk in 2 Wirten. ttsuptrolle: t.i« t.e> unck lto VVaglialtei'. Ukrainer Speisekarte (Kriegssmtlicker film.) Volfotzung d« Sandartlfin nm, -osson. Au» Fulda wird geschrieben: Die bischöfliche Kathedrale unserer altehrwürdigen Stadt, die den Leichnam de» heiligen Bonifatius birgt und als Ruhestätte für zahlreiche Fürstäbte, Fürstbischöfe und Bischöfe gewählt worden ist, hat am Dienstag zum ersten Male die irdischen Ueberrestr einer nichtgeistlichen Person ausgenommen, deren heißer Wunsch, an dieser geheiligten Stätte die Stunde der Auferstehung zu erwarten, von allen zuständigen Stelle i genehmigt worden ist. ES ist die» die in voriger Woche in hohem Alter verschißene Landgräftn Anna von Hessen, eine nahe Anverwandte unseres Kaiserhauses die ehemalige präsumtive Kurfürstin von Hessen. Sie war zu Anfang keS Jahrhunderts aus Ueberzeugung zur ka tholischen Religion übergetreten. Nach einem imposanten Leichenzug von« Bahnhofe durch die Stadt vollzog im Dom Bischof Dr. Schmitt die kirchlichen Gebräuche; die Grabredc hielt Prof. Dr. Leimbach. Todesurteil gegen e'n« Wiener Choristin. Vor dem Wiener Schwurgericht ging nach mehrtägigen Verhandlun gen der Prozeß gegen die 27jährige Choristin Berta Hanns am Karl-Theater zu Ende, die im Dezember v. I. ihre intime Freundin, die Jngenieursgattin Valerie Nuschei in Mariahilf erschlagen und beraubt hatte. Die Angeklagte, die geheiratet hatte, aber von ihrem Mann verlassen worden war, geriet in der Folge in Geldverlegenbeit. Da ihre Freundin den Ingenieur Nuschei geheiratet hatte, und da durch vermögend geworden war, so reifte in ihr der Plan, sie zu ermorden und zu berauben. Sie überfiel die Nuschei während eines Besuches und zertrümmerte ihr mit einer Hacke den Kopf. - Das Schwurgericht verurteilte die An geklagte zum Tode durch den Strang. Ein gefährliches Wanzenmittel. Der Schlosser Otto Müller in Jeßnitz spritzte, um Wanzen zu vertilgen, Aether in die Wandritzen. Dieser verdunstete und bald darauf entstand eine Explosion. Fenster, Tür und Wand wurden eingedrückt. Müller, seine Frau und ein kleines Kind erlitten erhebliche Brandwunden. Untertunnelung der Meerenge von Gibraltar. Ew Erlaß des Königs Alfons ermächtigt den spanischen Ingenieur Mariano Rubio, das Projekt einer Eisenbahn von Spanien nach Marokko mit einem Tunnel unter der Meerenge von Gibraltar auszuarbeiten. Mteme und WOl für Teilarbeit, sowie Wer M SoliWtalWei werben noch eingestellt. Sondermann u. Stier, M.-Ges., Werkzeugmaschinenfabrik, Chemnitz. Vissii» «uvkvn krbeitMMii »UI» ILvMvnung von Anlernung erfolgt fm Werk, Unterkunft und Verpflegung vorhanden. LlilewerkH ^Ktienr>e8ett8eliak1 Vrand-ErblSdvrf b. Freiberg t. Sa. Uw U^rMdsä^ÜA» Zustimmung zu den Rats»«- Stadttor«tahl enthielt sich der AbsUmmung. S» folgt« ein« geheime Sitzung. Aus dem Rönigreich Sachsen. «tt-rid--f Set Lätznltz, SO. Juni. Di« in den Sver Jahren stehend« Frau Klara Wvtzel, Mutter den vier Kindern, hat sich heute früh von dem von Chem nitz lvmmenden Persvnenzug überfahren lassen. Man vermutet, Latz sie Tat au» Schwermur begangen tvm de. Der Mann steht im Heeresdienst. Zwickau, 19. Juni. Da» Stadtverordneten, koltegtum nahm heute Kenntnis von der 100 000. Mark.Stiftung, die Kaufmann gocke und Frau jetzt in Dresden, der Stadt vermacht haben, zum Gedächt nis ihre» auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohne» Nichard Focke. Lite Stiftung ist zUm Ausbau der Lun genheilfürsorge bestimmt. Sodann wählte die B«r« ' fammlung einen 17gliedrigen Ausschuß von Stadtver ordneten und Bürgern zur Förderung des Kletnimh- nungswesens. — Eine GeheimschlLchterei wurde von der Polizei in einer hiesigen Scheune entdeckt. Es wurden zwei Rinder ausgefunden. — Donnerstag cr- fotzte unter militärischen Ehren die Beerdigung eine» im hiesigen Lazarett an den Folgen eines Kopfschusses verstorbenen englischen Offiziers. Dien Leichen zug «öffnete eine Abordnung von Unteroffizieren des Ersatz-Batl. 133, der eine Abteiluna englischer Krie§ z- ges«..gencr, die Blumenschmuck trugen, folgte. Htm.-r dem Leichenwagen schritten zwei Offiziere der Garnison Zwickau, der eine Abteilung des Ers.-Batl. 133 folgte. Ihr schlossen sich englische, französische und italienische Kriegsgefangene an. — An der Marienkirche wurde ein fahnenflüchtiger Soldat und Hochstapler, der nach dem Militärgefängnis gebracht werden sollte, angeschossen und verwundet. Reichenbach, 20. Juni. Man schreibt dem „R. Tage blatt": Komme ich am Sonntag in ein hiesiges Kaffee, um mich etwas zu stärken nach längerem Marsch. Am nächsten Tisch Mein Bürschlein, 17Jahreviel- leicht alt. Es bezahlte eine Zeche von 23 Ma:k für Wein, Bier, Kaffee und dergl. mehr. Ta fragte ich ihn nach seinem Verdienst, wegen der hohen Ze».-e und wo er arbeitete. Er gab mir zur Antwort 70 Lis 80 Mark, andere haben auch über 100 Mark wöchent lich, „dagegen die Verheirateten müßten viel mehr ar beiten und schwitzen und hätten bloß 40 bis 50 Mark wöchentlich". Hierauf verließ er das Kaffee. MW IM 'M.' Neues aus aller Welt. Lntmündlgungsprozeß gegen einen preußischen Prinzen. Vor dem geheimrn Justizrat am Kammergericht in Be:im, dem Sondergericht des preußischen Königshauses, begann die Fortsetzung der Verhandlungen in der Entmündigungs angelegenheit des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen-Sohn. Die wegen der Entmündigung ergangene Klage richtete sich gegen den Grafen En le nburg, welcher die Entmündigung gegen den Willen der Eltern betrieben hatte. Dem jungen Prinzen, der wegen eines schweren Herzleidens militäruntauglich geworden ist und der gegen wärtig bei der Regierung in Kassel Hilfsdienst tut, war der Vorwurf gemacht morden, daß er infolge künstlerischer Neigungen zu verschwenderischen Ausgaben sich habe ver leiten lassen, welche die Gefahr einer Notlage für ihn be fürchten ließen. Dabei ist der Vater des Prinzen einer der reichsten Fürsten des Königshauses. Wir werden auf das Ergebnis der Verhandlungen zurückkommen. Zu den Verhandlungen ist der Prinz mit seiner Mutter, einer Schwester der Kaiserin, persönlich erschienen. — Die Klage auf Entmündigung ist vom Gericht abgewiesen worden.! Linigö ärdkilkriiillkil finden leichte Beschäftigung bet Christian Eerstner. Für mein« Abteilung Korbwarenfabrikation noch einige klinke, zeecbickte ^rdeiterimiea <»uev juLenäiieli«) gesucht. iVUur OviBlnpr, ^ue, Mitirlstrah« S3.