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Zreitag, äea 14. Zum ISIS 13. Jahrgang Nr. >36 darüber, ob «S sich zwtsthen «otttdidiev-Uvtz», hervorgerufenen ParlamentSkristS «tn« b Tatsache gewesen sei, noch «he di« Krakai zustande gekommen seien. Hinsichtlich der Lösung der der P«lam«nt»kriN» halte die Regierung daran fest, daß si« d-p P-Me.» di» z>M 12, Zlips ein« Frist für ihn Teilung riss. Mari ist jskvch irr Paris -er U«Le«, zeugung, die Deutschen haben als Ziel, Part» ia di» Feuerltnie zu bringen. Fesselballone verloren. Der «erste Gen er«, lquartiermeister Ludeudorsf. eue Enthüllungen über Ruglanös Schul- am Kriege von -er kronprknzenarmee fett 27. Mak 1-S- Geschütze erobert. 413 feka-lkche Flugzeuge km Mak abgeschofsen. Vas ek» Tungusenfürst erzählt. der Prozeß gegen -en Exzar. vke verhan-lungen über -as deutsch-österreichische Sün-nks. vke Ankunft -er -rutschen Kolonien. Englische Sympathien für -ie Tschecho-Slowaken. Vie Vertagung -es preußischen sibgeor-netenhauses. Der Verbrecher Llemcneeau. Ter Madrider Berichterstatter des Budapester „Az Est" erfahrt, daß Clemenceau seine Abneigung, Frieden zu schließen, vor einem Freund« in fol gender Weis« gerechtfertigt habet „Ich! kenne dle fran zösische Mentalität sehr gut. Wenn ich Frieden schließ«, wird man mich, auch wenn er noch! so vorteilhaft und gut ist, der Schwäche und des Landesverrat anklagen. Wenn ich indessen den Krieg fortsetze, werde ich, auch wenn er noch so schrecklich ist, ein natio naler Held werden. (!!) Denken Sie daran, Wa da» Schicksal Thier»' und Gambetta» war. Ich» sehn« mich nicht nach- der schweren und undankbaren Roll« Thier»'. " Wn« Vernichtende Kritik. Die „Züricher Neuesten Nachrichten" melden, noch keine Schlacht hat so deutlich die Unterlegenheit und Schwäche der englisch-französischen Armee davgetan, wie die deutsch« Offensive zwischen Montdtdter—Nohvn. Plündernd« Franzosen. Bet fast sämtlichen in Chateau-Thierry g«. fangenen Franzosen wurden zahlreich« Gegenstände ge funden, di« au» Läden und Wohnungen der Stadt stammen. Tie Stadt ist offenbar stark von der französischen Truppe ausgeplündert. Tz« v-utsch«, «»sicht«». ^Schweizer Mtlltärkrlttlek meinen, daß man au» Pariser Aeußerungen schließen müsse, man sei sich tn Vs« dyrtiZM Mk-ng noch, nicht kW* Muer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsbla«. u° ".r IM» Bu»sn"»^.u!>n,Sprechstunde der Neüaktlon mit -»»«nahm« -«»Sonntag« nachmittag» 4—s Uhr. — T«l,gramm»st-k,ff«, Lageblatt stueerzgeblrg». tzernspreche« SS. »'m, '»«»"nutz«»,'»,» Il-n.E''Äo.'uüna"n^ kör unorrlangt .Ingesandt» Manuskript« kann S'wühr nicht geleistet w«r-«n. m-A'Vn'A'ö.uÄ 25000 Tonnen versenkt. (Amtlich.) Berlin, 18. Juni. Sine« unserer U-Boote, Kommandant Kapltänleutnant Ha«hagen, hat im Sperr gebiet um die Azoren und in der Bi,rasa rund 25000 Brt. sernichtet. Unter anderem wurden folgend« englische Schiffe versenkt: Sin unbekannter Dampfer SSOO Brt. mit Kohlen, der Dampfer Bancarva 4749 Brt. mit 3089 Tonnen Gerste und 9l2 Stück Stahlbarren, de» Dampfer Merionethshire 4308 Ort. mit Stückgut, der Dampfer Lairnroß 401S Brt. mlt «00 Tonnen Kohl«, der unbesetzte Truppentran«- portdampfer Aufouia 8153 Brt. und der Segle« Siuth Hlchman 417 Brt. mit «00 Tonnen Salz und Kar toffeln. Sämtliche Dampfer waren mit Geschütze« und zum Teil mlt Minenwerfern bewaffnet. Der Laes de» Admiratftabe» der Mari««. Rußlands Schulä am Ariege. Neue «uchitMmsm. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt» Unser Vertreter hatte in diesen Tagen Gelegenheit, den Hetman der Kalmücken, Oberst Fürst Tundutvw, der sich auf der Durchreise einige Tage tn Berlin auf hielt, zu sprechen. In den Tagen vor Kriegsausbruch war Fürst Tundutvw al» Verbindungsoffizier zun» Ehef des Generalstabe» de» General», Januschkewttsch kommandiert und hat in dieser Eigenschaft di« schwer wiegenden weltgeschichtlichen Ereignisse jener Tag« au- nächster Näh« mit angesehen. Er erzählt« hierüber fol gendes: In jener Nacht, als der Zar den General Janusch- kewitsch antelephoniert« und von ihm die Rückgängig machung der Mobilmachung verlangt«, hielt ich mich im Nebenzimmer de» Arbeitszimmer» de» Ge nerals auf und konnte alle Vorgänge genau verfolgen. ES war dies am 29. Juni n. St. Nach dem Gespräch de» Zaren mit Januschkewttsch sprach dieser meine» Gr. innerns telephonisch zunächst mit dem ihm nahe befreun deten Sasonow. Gleich darauf rief er nochmal» den Zaren an und teilte ihm mit, di« Mobilmachung sei nicht mehr auszuhalten. Tas, was er dem Za ren sagte, war gelogen. Vor ihm auf dem Tisch» lag noch> der unterschriebene Mobilmachungsbefehl, dm er erst gleich nach dem Gespräch mit dem Zaren heraus gab. Aus die Frage, ob es sich! nur um den Teil oder um den Gesamtnrobtlmachungsbefehl gehandelt ha be, sagt« Fürst Tundutowr Nein, e» handelt« sich um den Mobilmachungsbefehl für da» ganz« russisch« Hse» tn Europa und Sibirien. Später, nach! Ausbruch dtt Revolution, hatte d«r Fürst den General Januschkewttsch wieder gesprochen. Januschkewttsch war jetzt ganz ge brochen und stand unter dem Tiruck der Verhältnisse. Offenbar wurde er von scheren Gewissensbis sen verfolgt. Er äußerte, er erkenn« jetzt, daß «« sich doch bei Kriegsausbruch! getäuscht und damals unrichtig gehandelt habe. , . , Var stiiW-SstmelttMr SilnOalr. Dis devsrstrhend« Einigung. Der Berliner Korrespondent der „Neuen Freien Presse" erfährt von unterrichteter Seite? Die Berliner Behand lungen haben zu einer weiteren Einigung zwischen den beiden verhandelnden Teilen geführt. ES bestehen zwar noch Differenzen, doch ist Aussicht auf baldige Eini gung vorhanden. E» war deutlich die Absicht beider Teile erkennbar, daß eine Einigung erfolgen muß, und zwar bald erfolgen muß. Graf Hertling hat zua,sagt, noch im Verlaufe de» Juni zu weiteren Verhandlungen «ach Wien zu kommen. In der Polenfrag« hat «ährend der Berliner Verhandlungen di« österreichisch ungarische Negierung auf ihrem Standpunkt verharrt, der bekanntlich von dem der deutschen Regierung abweicht; e» ist jedoch anzunehmen, daß bei gegenseitigen Zugeständ nissen auch tn dieser Frag« eine Einigung zu erzielen ist. Vie Parlament,krlsl, in Oesterreich. Die Wiener Blätter stellen übereinstimmend fest, daß der (von un» gestern gemeldete) Wechsel im Ministe rium de» Innern unabhängig von der durch d«n Beschluß der parlamentarischen Kommission des Polenklub» hervorgerufenen ParlamentSkristS «in« beschlossen« Tatsache gewesen sei, noch «he di« Krakauer Beschlüsse zustand« gekommen seien. Hinsichtlich der Lösung der der ParlamentSkristS halte die Regierung daran fest, daß sie de« PsMe-n- bi» zum 12. ein« Frist für ihn Die Niesenschlacht im Westen. Der gestrige Abeuvvericht de» Heeresleitung N'n den Kampffronten ist die Lage un- RrsLnbert.' Oertliche Kämpfe südlich von Vipern, südwestlich von Nohon und südlich Usr Aisne. Die deutsche Krast. Ter große Erfolg zwischen Montdtdier und ohon hat gezeigt, daß die Deutschen auch die stärkste M-.'iildliche Front durchbrechen, selbst wenn da» Ueber- R nchimjwinvment fehlt. Sämtliche Gefangene sagen I erelnstlmmenb aus, daß der deutsche 'Angelsf schon drei ß dter Tage vorher bekannt gewesen ist. Die R-anzösische Artillerie wurde erheblich verstärkt, Truppen Inlrden hernngezvgen und sämtlich« nur möglichen Ab- Deehrmaßnahmen getroffen. Tie französischen Vorgesetz. R n forderten in Ansprachen und Befehlen ihre Truppen Ims, bis zum letzten Mann die Stellungen zu halten. Mrvtzdem führte auch dieser deutsch« Angriff ,u einem »roßen und vollen Erfolge. Die Verluste des M ein des sind außerordentlich schwer. Ta» 11. KW I.issterregtment und das 181. Infanterieregiment kön-- n'n al» aufgerieben gelten. Bon dein 76. Jn- i.interteregiment hat sich ein großer Teil gefangen gege ben. Nach seiner schweren Niederlage vom 11. Juni irtff am nächsten Tage der Gegner wiederum mit star- Ai, tiefgegliederten Kräften, unterstützt durch zahlreiche eanks, unsere Stellungen beiderseits der Liller Straße in. In hartem Kampf wurde er auch diesmal unter schwersten Verlusten abgewiesen. Die nutzlosen Massenangriffe der Franzosen haben lediglich ihre !llu töpfer in Erschreckender Weise erhöht. Ter 11. und 12. Juni gehören mit zu den verlustreichsten ! a ge n des Feindes seit dem 21. März. Dazu kommt, kaß der Feind auch am 12. Juni aufs neue über 3 600 Gefangene an uns verlor. Der Sturm auf Mavenit. Gurh war genommen. Schrittweise wurde der zähe hwgner zurückgedrängt. Es geling:, eine besonders lästige 75-Milltmeter-Batterie 600 Meter südlich Gurh ln der Flanke zu fassen. Ein Geschütz war schon durch Volltreffer erledigt. Unter dem Feuer der Schützen ver lassen die Kanoniere eiligst das öwschütz. Einer Protze glückt es, an ein seitwärts stehende» Geschütz deranzu- lammen und aufzuprvtzen. Schon ist der Ich Ütze»behäng ^reicht. Ta wirft unsere Maschinengelvsyrgarbe die st.samtc Bespannung zu Boden. Auch recht» und links Straße wurden zahlreich«, vollständig tn- lakle Geschütze erbeutet. Au» einem Hohlwege feuern noch immer schwer« Geschlltz«. Plötzlich sind di« Unsrigen an der Batterie. Was sich wehrt, wird nieder« gemacht. Vier Stetlfeuergeschütze schwersten Kalibers sind erbeutet. Eins davon ist noch geladen. Ringsum liegt Munition tn Mengen. In Mareutl ber sten nnaufhörlich die schwersten Geschosse unserer Mör ser. Die feindliche Artillerie baut ab. Tie Gegenwtr- i.-ng hat merklich abgrnsmmen. Von rechts und links drängen die Truppen durch den Wald. Zahlreiche Ge sungene werden nach rückwärts «bgeschoben. Um b Uhr nachmittags war Mareutl in unserer Hand. Ter deutsche Druck au der vis«. „Echo de Parts" meldet» Ter deutsche Druck zu beiden Setten der Oise verstärkt sich täglich. Ter Feind hat neue Verstärkungen eingesetzt und seine Anstrengun. wn verdoppelt. Deutsche Vortruppen haben das Bor- gelände der Stadt Compisgne, von deren Mitte sie kaum 10 Kilometer entfernt sind und die neuerdings beschossen wird, erreicht. Die Verteidigung von Pari». Aus Anlaß der Schaffung eine» Verteidigung», aussch usses tn Paris weist die Pariser Presse darauf hin, daß man daran» nicht schließen dürfe, die franzö sische Hauptstadt sei bedroht. Dian wolle nur für den Fall einer Bedrohung und Belagerung von Par:» jetzt schon alle Vorbereitungen treffen. „Temp»" meint, Pu tts werd« zu allen Opfern bereit sein. Die Gr-i Pressung, di« Deutschland versuch«, werde zwecklos' Mein. Teilweise Zerstörungen in Part» würden niemals »bewirken, daß Frankreich irgendwelche Zugeständnisse loder demütige Ariedensangrbote machen werde. (!!) M Wgß MW jWOkW^ tAmüich.) Gruße« Hauptquartier, 14. Zunt. ... westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Südwestlich von Ypern führten die Franzosen heftige Angriffe gegen unsere Linien zwischen Vormeceele und Bter- straat. Sie wurden blutig abgewiesen. Mehrere Offiziere und mehr als 180 Mann blieben hierbei gefangen in unserer Hand. Erfolgreiche Erkundungsgcfechte am Kemmel. An der übrigen Front lebte die GefechtStättgkett nur vorübergehend auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Aus dem Kampffelde südwestlich von Noyon blieb die Artillerictätigkeit gesteigert. Bei Corcelles und Mrry, so wie im Matzgrunde dicht westlich der Oise wiederholte der Feind seine vergeblichen Gegenangriffe. Unter schweren Verlusten wurde er zurückgeworfen. Beiderseits der Straße Ve dun—Lilllrr—Lotteret» drangen wir tn den Wald von Billier—CotteretS DI« Armee de« Generalobersten von Boehm hat seit dem 27. Mai mehr al« 830 Geschütze erobert Damit steigt die Zahl der von der Heeresgruppe Deutscher Kronprinz feit 27. Mai eingebrachten Geschütz« auf 1050. Gestern wurden 28 feindliche Flugzeug« abgeschossen. Leutnant Berthold errang seine» 34., Leutnant Udet seinen 29., Oberleutnant Loerzer seinen 25. Luftsieg. Im Monat Mai beträgt der Verlust der feindlichen Luftftreltkräfte an den deutschen Fronten 23 Fesselballon« und 4l3 Flugzeuge, von denen 223 hinter unseren Linien, di« übrigen jenselt« der gegnerischen Stellungen erkennbar abgestürzt sind. Wir haben im Kampf 180 Flugzeug« und 28