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Nr. IIS. Vuei Tageblatt und Anzeiger für da» Gq-eRr-«. Donnerstag, den 6. JuntlSIS. BBSS «»Ich»» -« ftityrnn Kitmpftn, also mtt- Regierung Sibirien» auf die voNe Unterstütz»» , . dt« voll, Unterstützun» klmertka« rechnen dürft, da dt« neu« Negierung auf Anregung Amerika» gebildet wurde. Ustrugoch al» Kn» nenmtnistev erklärte, da« auch Hnpan dt« neü« Ne gierung unterstützen walle. MM guR tze» Schlachten de» vorigen Jahre«, und zwar «der Geuptz-che Snaländrv unbestattet attsgrfunden nutz dun MW nun endlich beerdigt. Sft» Netz« SteMenernng. Don Staüt uuä Lanä. Aue, 6. Juni. Kriegsauszeichnung. Dem Pionier KurtUhiig, Sohu de« Expedienten R. Uhlig, Schwarzenbergerstr. 63, wurde da» Eiserne kreuz ll. Lil. verltrhen. Di« Sächsische Verlustliste Sir. 612 ist erschienen und liegt in unserer Geschäftsstelle zur Ansicht aus. Lebensmittel am Freitag« Graupen, Gries, Hafernähr mittel. Mitteilung an« den letzten Ratssitzungen zu Rue. 1. Aus Ersuchen des Landesverbandes für Kriegs patenschaft, Sitz Dresden, ist die Genehmigung zur Aufnahme seiner Werbearbeit tn Aue erteilt wur den. — 9. Eine beim Dtabtrat eingegangcne Petition um Fortführung des 11 Uhr 8 Mn. vormtttags aus Annaberg tn Aue etntreffenden Zuges, ois Wer dau, soll unterstützt werden, weil durch die Wetter führung dieses Zuges sehr wichtige Anschlüsse sowohl nach Süden und Küdwesten (Bayern, Böhmen) tote nach Nvrdwesten (Leipzig) gewonnen werden, deren Mangel gegenwärtig sehr unangenehm empfunden wird. — 3. Die öffentliche,« Gebäude, von denen die B l t tz- ableitungskupferleitungen entfernt sind, sol len unter tunlichster Beschleunigung wieder mit Ab leitungen versehen werden. — 4. Dem Natur Heil verein Prießnitz werden 10 000 Meter Gelände von dem Holzschlag hinter dem Schlachthose für Anle gung von Beereirpslanzungen verpachtet, und zwar zu nächst fest auf 10 Lahre. ES wurde ferner beschlossen, der hiesigen, neu ge gründeten Obst- und Gemüse-Etttkaufsgesell- schaft m. b. H. mit 2000 Mark Beteiligung betzu treten. 6. Dem Vorschlags der Stadtverordneten, den Stadtrat zu ermächtigen, während der Kricgszeit über Ausgaben btSzu 2 0 0 Mark ohne MitentschltesjUng der Stadtverordneten zu verfügen (unter Ausschluss per sönlicher Ausgaben, für die e» bei der bisherigen Grenze von 50 Mark bewendet) tritt der Stadtrat bei. 7. Ent sprechend einem Vorschläge des Ern-th rnngsaus- schusse» werden neuverhetrateten Eheleuten 2 6 Pfü, Kartoffeln al» Sonderzuweisung gewährt. Soweit tunlich, sollen noch wettere Zuweisungen erstrebt wer den. 8. Es wurde endlich beschlossen, für die regel müßig in der Stadt fahrenden Lastkraftwagen eine irr die Augen fallende Kennzeichnung zu veran lassen. Ueberdies ist der Gchutzmannschaft, die für die sen Zweck rntt Stoppuhren ausgerüstet ist, Anweisung erteilt worden, dem, der über die zugelassene Geschwin digkeit von 8 Kilometer hinausgeht, mtt aller Ener« Sie entgegen -n treten. Zur Möbelausstellung de« Franendmik. Für die vom hiesigen Frauen dank veranstaltete Ausstellung von Nibbeln für Krtegsgetraute, die, wie schon mitgetetlt, am 16. Lunt in den unteren Räumen des Kaffee Math eröffnet wird, hat Frau Bürgermeister Hofmann-Aue ein Plakat ent worfen und lttographtert, das jetzt zum Aushang gelangt. Das Plakat zeigt in stilvoller Zeichnung dis behagliche Ecke eines Wohnzimmer«, in welchem der Kaffeettsch gedeckt ist. Frau Bürgermeister Hofmann hat Entwurf und Litographi« des wirkungsvollen Plakate« dem Frauendank völlig kostenlos zur Verfügung gestellt. Achtung Handwerk«» i Wir verweisen auf di» Anzeige de« Malerobermeister« Baumann in der heutigen Nummer unsere« Blatte« betreffend die Anmeldung für den Bezug von Rohstoffen und empfehlen dies« der Beachtung. Neufestsetzung tze» Brotration. Infolge der vom KriegsernährungSamt angeorduetün KIsiznug der Tages- mehlmenge um M Gramm macht sich auch tn Dachsen vom IS. Juni ab eine Herabsetzung der Brotration notwendig. Durch Heranziehung aller im Lande noch »enralwnaschtt b»tm Oberbefehlshaber Vst, UnktstaaksKretär strhr vsn tzalkenhaasen «mannt worden. Nets, Skorovad»«» nach Wien und Vertin. Wt, da, ukrainische Pressebureau erfährt, wird der Hetman Vkoropadsli demnächst «um Besuche der Monarchen und «egterungen der verbün deten Mächte nach »erlin und Wim reisen, Dt» rumänischen Venatewahlen ergaben, «le man erwarten konnte «inen allgemeinen Vieg der «egterungeparte«. Zu wählen waren 110 Senator«,, di« Konservativen erhielten allein 10» Mandat«, w«, Wahlen sind überall ruhig verlaufen. Am «. Sunt begannen dt« Kammmetwahlen, wobei Peter ikarp und sein« An- Hänger al» Opposition auftraten. Di« rumänisch« Vlegierung ordnete an, sah dt« von der früheren Vieatrrung eingesetzten Zwang»v«r. «alter über da» vermögen von «u,ländern, dir noch nicht ordnung» ncätzig Rechenschaft über ihr« Verwaltung ablegten, tn Anklage,», stand versetzt werden. . vombenanschläg, im Hasen Dünkirchen. Di, „K0lnis<yi Volkzeitung" erfährt au» durchaus »uverlässiger Quelle, bas, vor kur»« Zeit zwei groh«, im Hafen von Dünkirchen befindlich« Dainpfer der Agenc« Maritime du Nord durch Explosionen im Maschinrnraum vüllig vernichtet wurden. Eine Anzahl anderer Dampfer wurde auf dieselbe Weise mehr oder minder beschädigt. Die durch den Prä- fetten von Dünkirchen eingrlettete Untersuchung ergab, das, es sich um systematisch ausgeführte Bombenanschläge handelt, infolge deren verschiedene Matrosen englischer, französischer und spanischer Na. tionalität festgenommen wurden. Trotz eifrigster Bemühungen der französischen Behörden, die Tat wieder einmal al» deutsche Mache hinzustellen, ist bekanntgeworden, das, man es mtt einem Sabotageakt der eigenen Mannschaften zu tun habe, deren Proteste gegen die un gemein schlecht« Berpflegung stets ohne Erfolg geblieben waren. Infolge Verabreichung verdorbener Nahrungsmittel sind nämlich in letzter Zett viel« ernste Erkrankungen unter Bergiftungserschetnungen vorgekommen. Amerika« Getretdelteferungen an Holland. Uebcr di« Entsendung von Schiffen, um Getreide aus Amerika zu holen, hat der holländisch« Minister des gleicheren erklärt: Die alliierten Regie- rungen haben sich bereit erklärt, S tn überseeischen Häfen liegende Getreideschiffe unbehindert nach Holland ausfahren zu lassen. Die holländische Regierung hat auch von der deutschen Regierung Sicherheiten erhalten, daß die Schiffe sicher durch die freie Fahrrinne fahren dürfen und vor U-Bootangriffen bewahrt bleiben werden. Dt« Nahrungsnöte Italien». Der italienische Nahrungs mittelminister krerpi fordert zu strenger Disziplin des Verbrauche, auf und tritt gegen die Illusionen bezüglich der kommenden Ernte auf, deren Ertrag heute noch nicht al» gesichert gelten dürfe und die trotz der größten Anstrengungen der Landbevölkerung wegen Mangel» an Arbeitskräften und Düngemitteln gelitten habe. Die Re gierung werde namentlich zur Deckung de» gesteigerten Heeresbedarfes an Getreide noch während des Juli und August große Posten einführen müssen. Die Bevölkerung soll« deshalb willig die nötigen Rationterungsmaßnahncrn weiterhin ertragen. Meins pslitlsch« Nftrvun-sn. König Friedrich August empfing gestern in de» Villa zu Wachwitz den Besuch de» Fürsten von Albanien. Der lVri»d«n»vertrag mtt Rumänien wurde in der Dien» tag-Mtzung de» Bunbeerak angenommen. Er ist bereit» dein Reich»- tag« »ugegangen. Neuer M«tch»kommissa» für Kurland und Litauen, gum Reich,kommissar kür Kurland und Litauen ist an »Stelle de» au»- g«schttt>enm Mintsterialdirekt«» » V, v». Eraf von Keyserling» der dem Mnisttrium Giemen- MM ha» «rtetlt wurde, hielt Mtnistekprästdent Gil«m«neevu «tn« vtsde, tn der er u. a. sagte» Lier Uhfirll Rußland» erlaubt« den Deutschen, 900 Dt- dtst»»«» gagm m« zu wsrftn. De« Aug-nSlick furch tdn», ab« der Heldenmut der Soldaten tH " ft«. Unser« Soldaten dämpften einer —menceau belobt» dann die mtlttü. «NchenAührr«, besonder- FoH pnd Petati« Altz sagt» Ekemeneeau tvetter, Noch besitzt dal vertrauen der verbündeten. Lev Krieg», rat von versailft» beschloss ausserdem, ihm öffentlich kein* Anerkennung auszudrticken. Lite Deut scheit stürzten sich In Abenteuer (!!), wir weichen zurück, allerdings, ave« werden niemals kapitulieren. Wenn Ute entschlossen sind, bis zum Ende zu gehen, tst de > Litee unser. Lite deutsche Taktik versucht, unS zu schrecken. ES wird ihr nicht gelingen. Lite Amen! taner kommen. Die Streitkräfte der Fran zofen und Engländer erschöpfen sich, drejeni gen der Deutschen übrigens auch. DiaS Spiel geh mtt Hilfe der Amerikaner weiter. (!!) Unser Verbündeten sind entschlossen, den Krieg bis zun Linde zu führen. Wir werden den Steg erringen wenn die öffentlichen Gewalten auf der Höhe sind. CK meneeau schloß» Wenn ich meine Pflicht nicht getav hab«, so jagen Sie mich davon! Wenn Sie mir Zh - vertrauen schenken, st» lassen Lio mich LaL Wsrk de küttti vollenden. Moskau im Belagerungszustand Me englische Verschwörung. Etz ist in höchstem Maße auffallend, daß die Sowjer- regierung sozusagen mitten im schönsten östlichen Frie den den Kriegszustand über die derzeitige Haupt, und Residenzstadt Moskau verhängen muß. Ta tst nicht mehr geschehen seit den Tagen des Zaren, a> uümlich Niwlaus II. Ende Oktober 1915 durch einen Uka» au» dem Hauptquartier WttebSk den verschärften Belagerungszustand über Nioskau und den Moskau« e Krei» verhängte. Offenbar hat sich- die Wucherpslanze d« englischen Propaganda im Innern des rc tzutzltkantschen Rußlands ausgedehnt. Sie droht, da^> »hnetzin noch schwächlich» Geftig« der Lowjetbshörden zu tz-rengen und die Gegenrevolution auf ven Plan «A rufen. Fn gefährlichster Stunde hat die russisch« Re- gftrvng die Flucht in die Öffentlichkeit angetreten und wie schon gestern von nnL gemeldet, durch: dt» Peters Vurger Lelegraphen-Agentur di« Aufdeckung einer Verschwörung melden lassen, „deren Leiter in Landon fitzen" und deren Ausbruch „mtt dem Uns stand der tschecho-slowakischen Abtstlttngon m verschiedenen Städten tn ursächlichem Zusammenhang' stehe. Die Rädelsführer sind verhaftet, so hetßr es, und di« Bewegung unterdrückt. Aber warum wird nun doch der Belagerungszustand über Moskau verhängt- Ist die Guten te im Innern Rußlands wieder so mä.ch -Sig geworden? Las Gerücht, Deutschland habe sich die Sibirische Eisenbahn mit allen Anla gen und allem Material übergeben lassen, Wird von de, Sowjetreglerung mit Recht als, eine „blödsinnige Nach richt" bezeichnet. Was aber der.frühere Bundeögsnosst- Rußland-, der Engländer, im Lande des angeblich auf gehobenen Privateigentums an sich reißt, davon schweigen die Notizen der Sowjetregterung. Wie ge meldet wird, ist z. B. einer der größten und reichsten russischen Pergwerkrahons, nämlich der gesamte Krei- von Nisht - Tagil im nördlichen Ural, einer britischen Aktiengesellschaft „verkauft" wor an Seren Spitze der britisch« Delegierte Lord Revelstoke steht. E«r Reichtum des genannten Bezirks an Eisen erzen, Kupfer, Gold und Silber, .Platina, Wälbereien v a. m-, der noch vor wenigen Jahren in Rußland auf uicht unter hundert Mill. Rubel geschätzt wurde, ist sn die Engländer um ganze 16 Millionen Rn« bek „verkauft" worden, wobei der Kaufpreis nicht ein mal in bar erlegt, sondern von fetten der englischen Ne gierung nur „garantiert" werden soll. L!er Ausverkauf' Rußland- schreitet, wie man steht, uimushaltsam fort und es geschieht von Moskau aus nichts dagegen. Tie Regierung der Volkskommissare besitzt gewiß ihre gro ßen Vorzüge, aber endgültig zu retten, vermögen sie Rußland nicht. Sie haben das ihr« geleistet, indem sie die großen Probleme zunächst einmal anpackten und ins Rollen brachten, aber das Genie, das dazu gehört, um Rußland wieder tn Ordnung zu bringen, scheint ihnen versagt zu sein. Wie ein Stockholmer Gewährsmann noch schreibt, trifft die Entente Vorbereitungen, nm an einem dem Einflüsse der Mittelmächte entrltckten Punkte in Rußland eine russische Sondsrregie- rvng zu errichten, die den Brest-LItvlosker Frieden nicht anerkennt und den Krieg, wenn auch nur mehr oder weniger theoretisch, fortsetzt. Die Entente will dieft Vvnderregierung durch diplomatisch« und militä rische vertreteo unterstützen. Der Besuch der fran- -Sstfchen Mission Perthelot im Innern Rust- land» steh« mit diesem Plan offenbar int Zusammen^anll Da» sind ja rech erbaulich« Dingel ES ist au der Zett, Herrn Joffe, den russischen Gesandten in Berlin, zu einer raschen Aufklärung üb«« die Lag« 1» seiner Heimat zu veranlassen. Stdirlen E«» die Sowjet». Moskauer Zeitungen melden, daß.die neue Regie rung der autonomen stbirtsthen Republik tn Chardin ihre Tätigkeit begonnen hat. In der ersten Kabinetts sitzung wurde über Maßnahmen zur Liquidation der Vowjjetregterung tm fernen Osten beraten. Admiral Voltfchatz wft» damus! hin, daß dft neu« Deutscher Reichstag. Am BundeSratStisch: von Payer, Wallraf, Friedberg. Btzeprüsident Dr. Paasche eröffnet die Sitzung. Al- Vorlage ist der FriedenSoertrag mit Rumänien etngegangen. Aus der Tagesordnung steht zunächst die erste Lesung zur Abänderung de» Gesetzes, betreffend die Gewährung «ine, Entschädigung an di« Vlttgltede, de« Reich,tag»«. Danach sollen diese statt bisher SOOO künftig 6000 M. er halten und entsprechend bei Versäumnis anstatt 20 künftig 30 M. in Abzug gebracht werden. Vizepräsident Dove empfiehlt die Bewilligung einer AufwanoSentschädiguna für den ersten Präsi denten. Jetzt, wo der Posten unbesetzt ist, ist der ge eignete Augenblick dazu. ES könne vorkommen, dqh für den Posten geeignete Persönlichkeiten auS wirtschaftlichen Gründen das Amt nicht übernehmen können. Abg. Graf Westarp (kons.): Wir wünschen nicht, > daß der rein ehrenamtliche Charakter des Präsidentenpostens irgendwie beeinflußt wird. Auch zur Zett der größten Sparsamkeit und persönlichen Einschänkung glauben wir nicht diesem Gedanken zustunmen zu können. Staatssekretär Wallraf: Die Verbündeten Re gierungen haben zu dieser Anregung noch nicht Stellung nehmen können, ich glaube aber doch hoffen zu dürfen, daß wir dem Grundgedanken beistimmen können. (Beifall.) Die Vorlage wird in sofortiger zweiter und dritter Lesung angenommen. Darauf wird die Aussprache über den Belagerungszustand und die Zensur fortgesetzt. Abg. Goth ein (f. V.).- Es ist mißlich, jetzt, wo große Kampfe sich absptelen, über diese Dinge zu reden. Es ist aber schlimmerals besser geworden. Die Zensur darf sich nur auf rein militärische Dinge erstrecken. Kn der U-Boot« frage ist die Zensur wett Uber das Ziel hinausgcschossen. Der verschärfte BelagerungSzu- stand in den nicht mehr bedrohten Festungen sollte baldigst aufgehoben werden. Die damit verbundenen höheren Strafen bei Vergehen sind nachgerade unerträglich. Die Zensur scheint lediglich dazu da zu sein, alle Verdäch tigungen und Verleumdungen der Reicksregierung zu- zulassen und andererseits die kräftige Abwehr zu unter drücken. Man mißt da mit zweierlei Maß. Dann ist es schon besser, wenn dis Zensur überhaupt beseitigt wird. Redner bringt sodann eine große Reihe von Einzelfällen in welchen die fortschrittliche Presse, namentlich auch die Herausgabe von Flugschriften und Broschüren eingeschränkt worden sei, während die Schrift»» derBaterlandSpartei unbehindert verbreitet werden konnten. Die Schaffung einer Bcschwerdeinstanz war ein Schlag ins Waffer. Durch die verkehrten Anordnungen und Mißgriffe wiro nur ein Mißton zwischen Reichstag und KriegSmtntstertum gebracht. Der Oberbefehlshaber hätte hier erscheinen sollen. Auf die bisherige Weise konnte nicht weüergearbettet werden. ES müßte unter Mitwirkung aller NeichSümter eine Be- schwerdetnstanz geschaffen werden. General vonWrtSbergr Daß von den militä rischen Stellen der Versammlungsfreiheit entgegengearbeitet wird, trifft nicht zu. Es hoben im letzten Jahre 8011 Verscnnmlnngcn stattgcfnnden, verboten wurden 90. Davon entfallen aus die BaterlandSpar tet 849 bezw. 14, auf die Gewerkschaften 2741 bezw. 19. (Hort, hört! rechts.) Ein Verbot, den „Vorwärts" auS- znlegen, besteht rächt: es kann nur ein fehlerhafter Befehl einer Unterstelle vorltegen. Auch von einem Verbot des „Vorwärts" für Rumänien ist keine Rede. Versamm- lungSreden werden nur untersagt, wenn es sich um no- ortsche Hetzer handelt. (Zuruf links. Wer stellt da« est, Oidenburg-Januschau?) GewerkschaftSver- ammlungen sind tm allgemeinen nicht ohne genügenden Grund beschränkt worden. Versammlungsverbote sind nur erfolgt, soweit derartige Versammlungen generell untersagt werden mußten. Bet Ausständen muß mtt aller Ent schiedenheit etngegriffen werben. Andererseits ist die Regierung bereit, in normalen Zeiten alle« zu tun, um ote Versammlungsfreiheit zu fördern. Abg. Gräfe (kons): Das Interesse für die Zensur, frage ist in diesem Augenbitck, wo tm Westen das Ge waltigste sich vollzieht, nicht gerade groß. Die draußen haben kein Verständnis für solche Debatten (?) Es ist manches besser geworden. Wir werden nicht erlahmen, an wetteren Verbesserungen und Erleichterungen mitzu arbeiten. Sobald al« irgend möglich, sollte Versamm lung«- und Preßfreiheit Platz greifen. Da» Zet- tungsnerbot sollte eng begrenzt werben. Dt» Regierung wird nur aut tun, wenn sie jedem Freiheit läßt, wie er politisch selig werden will. Daß Zensur und Belagerungs zustand als Nebel empfunden werden, ist unzweifelhaft s deshalb müssen st« nach Möglichkeit eingeschränkt werden. Vizepräsident Paasch« schlägt Vertagung vor, da der nächste Redner tn AnSsicht gestellt habe, 2 Stund»» zu sprechen, um 0 Uhr sei aber eine politische Besprechung beider Vizepräsidenten betrn Reichskanzler. Da die Abstimmung zweifelhaft bleibt, erfolgt Auszählung durch Hammelsprung. Dabei ergibt sich, daß das Hau» be« schlußiln ähig ut. Nächste Sitzung Donnerstag 1 Uhri Wahl de» Präsidenten. oorhan wMig Mehlm das Vr aus gi etngefü Sachser sich ve Schwer! bestehet abgeseh Zuckei zu vert und T< erfahre, Sii zwei a, eine vo no mm weis u, Oberjnc 10 Pfr Rucksoä Ob jem d lebst gestellt, mit S0 He schuß de stelle, b üestan sährdunj Di» 1. Juni Weise e h-'rrscht, soll die dichtete, ""lgerich «er Ob Ider v Romine Schäden De, diesjähri sächs. Sl betrafen Fragen Dt» werden i dlgten L deutschen ländische, Negieru» breiter ö den Lös» lungen > einer be ZIvilpers Kriegsge Tab mltteitt, dnftir cn von Ersa satzstvfs Bezeichn! 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