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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 05.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191806053
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180605
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-06
- Tag 1918-06-05
-
Monat
1918-06
-
Jahr
1918
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dttz jederzeit küber ständen, hmen. Nicht chtslo» -«g»n svrderungsan- «in» Wasser- Gmnd ein«, gebaut haben, en in einen, auch in ein«, Leitung nu, , angewendet doch b«t un». verbrauch» in tattonsleitung It mit einem d von 4 ver- htungen, wir elfältige, das, le zu erklären. der stärkst, » durchschnit- r Zett etwa er Zeit nicht r springenden » an einer ithal kämpfen Zertigstellunü Oberbehörde. >ung der Der en Krieg ge> ) sehr in die den, ob durch :iner lokalen des geringen hstverbrauchc r die Zetten e Unzuträg- !, künftig zu egene Stadt- vagen noch lerwerk keine och bemerkt, ngen an der Dieses be- bis abend» Werk) und (des Nachts stur vonjsda r gewünscht, es mit dem Auch wird achmännische . sobald sie SvvirgVver- :stand und HrLSsitzWtg Ttv. GtL ten Ehren, l tn TtreL >en Maren, rtzmann- sse schließt k Ausgabe -rbeitvägen stark kleine ck Gesamt, terggast? ersberg amtver- tztetle und >n 112 22«7 wurde der angenom- Ort noch ferten, 28. senthal ist n Gesamt rache führ- -enberg m Sjste- if, daß es 5 Gebirges >er Häupt er Sitzung eingehend drmng für Huß. Di»' angenom- -ichtung die Sache ln, stimm» - auf ba ten" statt- rin Helga Loren'. La» „ ist Iranzen dessen hat sodaß die n Stcher- etnen Be- daß von hülran-en Meld«, n Leipzig züter ge- en. wenn Handefo- t-e» wa, Nr. IW. Lu« Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Mittwoch, den k. Juni 1V18. 1219 in Kraft tretenden Steuer soll zu Beihilfen I gen der BÜitter aus Prag brennen seit Donnerstag ichulbücherbeschaffung an arme und kinderreiche Fa- die ausgedehnten Torfmoor« bei Witttngau Zmd Verhältnisse ganz lo» lebend, einem t.:„ ' war flug« . , von ihm geschieden hatte ihn verachtet. Nun ab« deka >on. Ihm »nn I» 4S 47S Mark Einnahmen und nach »rfdlgten reichlichen Abschreibungen tvurde »tn Ueberschu- von V8Ü Mark ». Bockq«, 4. Juni. Tier Vthefeldtvebel zmd Ofst- zierastürant Paul Schmqlfuß erhielt al» dritte Aus zeichnung di« Et. Heinrichs-Medaill« und wurde zum Leutnant d. N. d«D Jnf^Reg. 138 befördert. Vierzehn Tage lang bemühte sich Netmaru» mm sch den Aufenthalt Wolfgang» zu erfahren. Eleonore sagte i^, .. wiederholt, er solle da» töricht» Euchen aufgeben, wenn nicht Irgendein Zufall zu Ulfe käme, sei ee so aut wft ÄL die angrenzenden Wälder. Etwa SO Hektar Torfmoor sind schon vom Feuer ersaht. Ter Brand schreitet noch fort. Tie umliegenden Gemeinden leiden srhr durch di« gewaltige Rauchentwicklung. Wittingau liegt tm sstd* lichen Böhmen, etwa 20 Kilometer Mich von vudwet». Ei» Ausbruch de» Vesuv». Die seit woch«n de» obachte Tätigkeit des Vesuv» bei Neapel ist tn.die Phaf, der eigentlichen Ausbrüche mit weithin sichtbaren Wu«u» Erscheinungen und Lava,Ergüssen «intz« treten. Tu» ve» vvlkerung bemächtigt« sich allgemein Unruh». Zur Epidemie tu Spante», wie di« spantschen Blätter erfahren, tst die gegenwärtig« Apidemt« tn Spanien durch, einen IV, bt» S Millimeter großen Mo»» ktto verbreitet word«n. Ltchtenstet«, 4. Juni. Dte Hoffnung auf etn Wiedersehen erfüllt wurde einer Mutter hier. Frau Markert lag seit langer Zett schwer krank und hegte nur den etnen Wunsch, ihren in französischer Gefangen schaft befindlichen Sohn Oskar wiederzusehen. Durch Wagemut ist S diesem gelungen, zu entfliehen. Gr gelangte tn die deutschen Stellungen und von dort in dte Heimat. Dte schwerkranke Mutter sah ihren Wunsch er- füllt. Leider konnte sie sich dieses Wiedersehens nicht lange erfreuen, denn Sonntag früh schloß sie dte Augen. W Mittweida, 4. Ium. Tine religiöse Sekte, die die irrige Lchre verbreitet, daß ein neuer Christus auf erstanden s i, treibt hier ihr Unwesen. Die Irrlehre der „kleinen He> de" hat dazu geführt, daß die in Dreiwerden wohnende K ciegerSfrau Dittrich, Mutter zweier Kinder, in religiösen Wahnsinn verfiel und nunmehr Aufnahme in einer Heilanstalt finden mußte. Leipzig, 4. Juni. Im Alter von 67 Jahren verstarb in Leipzig der Reichsgerichtsrat Dr. Ernst Krantz, der dem 4. Zivil enat des höchsten Gerichtshofes angehörte und als ein besonders befähigter Jurist galt. Ein geborener Ostpreuße, gehörte Krantz zu den wenigen Reichsgerichts- räten, die n cht auS dem Richter-, sondern aus dem An waltsstande hervorgegangen sind. Leipzig, 4. Juni. Die Saalinhaber des Leipziger Bezirks führten in einer starkbesuchten Versammlung hef tige Klagen gegen das Ueberhandnehmen des „Schleich- tanzeS". Sie wollen beim Generalkommando dagegen einkommen. Unter Schleichtanz ist (in Anlehnung an das Wort „Schleichhandel") das verbotene Tanzen in Tanz stunden usw. gemeint, da» in Leipzig sehr in Blüte steht. Bifchof»werda, 4. Juni- Der Stadtrat beschloß die Erhebung einer Ledig steuer von Unverheirateten beiderlei Geschlechts, Geschiedenen und Verwitweten bis zum Alter von 60 Jahren. Ein Teil der 6000 Mark be tragenden jährlichen Mehreinnahmen aus der am 1. Ja- nuar ? - - - zur Schulbücherbeschaffung misten verwendet werden. Schandau, 4. Juni. D, ^jährige Sohn einer hisst- gen Familie, Vizewachtmeister i Offiziersaspirant, wurde tot tm Badezimmer liegen) ausgefunden. Er war an Gasvergiftung gestorben. Durch etnen unglücklichen Zufall hat sich der Verbindung«- chlauch zum Gasbadeofen gelöst gehabt, so daß das G - entströmen konnte. Neues aus aller Welt. Wer Kaiser «uv de, vbersevendauer. Dt« foltzettd« Geschichte von einem Strategen, der noch auf der Schul bank fitzt, wird au» Neukölln bet verlt« mitgeteilt. Ter Obersekundaner A. von der dorttam kfibrechttz Diwer^Oberrealschule hatte «Inen Operattonsvlaa für etn« neue deutsch« Off«nstv« in Sitzn- d«rn «ntworf«n und dwfen nebst «tner dt« L«W» penbewegungen veranschaulichendem Kartenski-z« an daa Ehrs d«s Generalstabes «tner Armee, Generalmajo» v. Losberg, gesandt. Dieser Lag« erhielt er vom Go» neralmajor v. Losberg etn Schreiben, tn dem es heißt» „Mit Ihrem Briefe und Ihren Gedanken Über dt« Fortsetzung der Offensive tn Flandern haben Et« nicht nur mir, sondern viel höher stehenden Leuten etn« groß» Freude gemacht. Ich ersah aus Ihrer Skizze und de« sehr klaren Erläuterungen, daß Sie sich ernstlich End mit gesunde. ' Menschenverstand mit unserer Lage be schäftigt haben un« ««bet überraschend gut« mi litärische Anlagen, dte sich! selten finden, seigen. Um Ihnen eine besondere Freude zu machen, hab« ich Ihren Brief mit Skizze und Erläuterungen an de« Kaiser geschickt. Bon' einem der Flügeladjutanten hab« ich heute folgende Antwort erhalten» „Seine Majestät , habe sich über dte Vorlage des Briefe» kolossal gefreut. Er habe gleich eine Kopie des Briefe» und der Skizze anfertigen lassen, und an den Generalfeld marschall v. Hindenburg gesandt. An dieser Kopte hat der Kaiser eigenhändig herangeschriebenr „Der Sekundaner gehörte tn dte Operation»«»» tetlung." - Verunglückte Macht- Zwei gefährlich« verbreche, sollten von einem Gendarmen von Prag nach Lhero» sienstadt ins Gefängnis gebracht werden. Zur leich teren Ueberwachung waren st« mit den Händen anein andergefesselt. Zwischen den Stationen Hrsbetz und Naudnitz sprangen die Verbrecher au» dem offene» Abteilsenster. Nach Halten de» Zuge» ergab «8 sich, daß beide ihre kühne Flucht mit dem Tod« be zahlt hatten. Ten einen hatten di« Räder -ermalmt, den anderen schleifte der fahrend« Zug bi- zum Stillstehen über Schwellen und Schotter zu Lode. Gewaltiger MaorbraNd in Böhmen. Nach Meldun» ttrrnft wifseirfHaft. Prof. Dr. Richard Atz mann, d«r »«gründ« d« modomm ««alogischen Forschung in Deutschland, ist tn Gießm im Alt« von 71 Jahren gestorben. Magdeburger von Geburt, lieg « sich nach dem Krieg« zuerst al« praktischer Arzt in sein« Heimatstadt ni«d« und ha bilitiert« sich tm Jahr« 1885 al^Prtvatdozent an d«r Universität Hall«. Sin Jahr später ging «r an da, Kvnigl. mrtiorologisch« Institut in Berlin und errichtete 188g da« aeronautisch« Observatorium, 1804 da» KSntgl. aeronautische Observatorium Lindenberg bei B«»»kow, d«ss«N Direktor er 1805 wurde. Nach der Niederlegung dies«, Amt« (1814) übersiedelte er nach Dietzen, wo «r zum ordentlichen Honorarprofessor an der Universität ernannt wurde. Abmann st«llt« d«n nach ihm v«- nannten „Wummiballon" für Megistrteraufstieg« her und erfand 1887 das Asplrationspsychrometer, wa» ihn zur MIederaufnabm« d«r seit langem ruhenden wissenschaftlichen Luftfahrt (Aerologie) veranlaßt«. Nutzer zahlreichen meteorologischen und klimatisch«» Monographi«n gab er di« „Wissenschaftlichen Luftfahrt«»" und dt« „Beiträge zur Physik der freien Atmosphäre" hrrau». Der Freiburger Prof. Aleaander Mitscherlich,Erfinder der Sulfit-Zellulos«, ist, 82 Jahr« alt, in Oberstdorf «m Allgäu gestorben. I kerial an Kisten, Körben, Kartons LattengestekLm üstv, I lagert. Tiurch den Ausgleich, zwischen Bestand und Be idarf wird dem allgemeinen Mangel an VerpacknngSnrtt- I teln begegnet. E» wird dadurch auch> dte Eisenbahn I von der Beförderung de» Leergut«» entlastet. Tie Vev- I mtttlung geschieht kostenlos durch! dt« VerkehrSabtetlung I der Handelskammer. Reichsdeutsche Hilst sür Nordbvbmen. In der Not, tn Iber sich der Bezirk Weipert befindet, hat da» benach- I barte Sachsen rasch helfend eingegriffen. So wurden von Iber sächsischen Gemeinde Jöhstadt aus eigenen Beständen I sofort Kartoffeln an Pleil, Preßnitz und Schmtedeberg ge liefert. Weipert batte sich schriftlich nach Annaberg aewendet. Darauf wurde der Vorstand der benachbarten Gemeinde Bärenstein von der Amtshauptmannschaft Annaberg be auftragt, sofort Kartoffeln einzukausen. CS gelang ihm, 10 bis 12 Waggons zu erwerben. BerbanvStagmlg der sächsischen Gastwirte tu Plauen. Am Montag fand tn Plauen unter Vorsitz von Trcuther- Leipzig dte 32. Tagung des Verbandes Sächsischer Gast» wirt« statt. Tie Tätigkeit der Verbandsverwaltung war auch im verflossenen Jahre sehr umfangreich!, und zwar zum Teil wegen der zahlreichen in das Gastwirtsgewerbe tstf einschneidenden Kriegsverordnungen. Große Beunruhigung hat dem Gastwirtsgewerbe die Beschlag nahme von Gasthauswäsche Und von Gegenständen aus Aluminium und ganz besonder» die mangel hafte Bterversorgung und Lebensmittelzuwei sung bereitet, nicht minder das SchleichhandelSgesetz, die Beschränkungen im Zigarrenverkauf und dte auf Ver staatlichung oder Verstädttschung gerichteten Bestrebun gen der Gasthausreformer. Die innere Organisation des Gastwirtsgewerbes ist fortgeschritten; eS haben sich 1k Verbände mit etwa 80 000 Mitgliedern zusammenge schlossen, und zwar zu einem Zentralverbande mit dem Sitz in Berlin. Dte Einkaufszentrale konnte trotz der schwierigen Beschaffung der Waren mit einem Um satz von 6 082153 Mr. und einem Reingewinn von 32000 Mark am Jahresabschluß abschlteßen. Tas Ge- >mtvermögen des Verbandes einschließlich der Neben assen betrug am 31. März d. I. 432 615,80 Mk. Tie ' erbandskasse schließt in Einnahme und Ausgabe mit r 80 039,38 Mk. ab, die Gewinn- und Verlustrechnung mit 12 595,86 Mk., die Hilfskasse mit 21649,98 Mk. und die Begräbniskasse mit 41546,21 Mk. Ter Ge- schä tsbericht gab der Hoffnung Ausdruck, daß man der kommenden Dingen bei festem! Zusammenschluß mit Ver. trauen entgegensehen könne. Holländischer „Tee" wird seit einiger Zeit von Hollanl auS m 'mlich angevoten und vom Schleichhandel vertrieb«"- Der Tee besteht auS getrockneten Blättern, die mit ei' i geringen Prozentsatz Teeblättern vermengt si.t-. Die betrügerischen Händler bedienen sich der Be packungen bekannter Teefirmen und verkaufen dak 10-Gramm-Päckchen mit 40 Cent an die deutschen Schmuggler. Diese völlig wertlose Ware gelangt weiter ir den Schleichhandel zum Pfundpreise von 35 bis 40 Mari an die deutschen Verbraucher und findet reißend Absatz Beschränkung des Fremdenverkehr» in Bayer». In- folge Zunchmens des Fremdenverkehrs m Bayern wir« eine Herabsetzung der Aufenthaltsdauer von vier au drei Wochen in Verbindung, mit einer Konttngen tierung für Kurorte Und Gaststätten in einzelnen Bt- zirken des bayrischen Hochlandes erwogen, auch mit Rück sicht darauf, daß im benachbarten Württemberg dt« Aufenthaltsdauer auf t ret Wochen beschränkt ist In einigen bayrischen Sommerfrischen, z. B. in Tölz, be tragen die Anmeldungen der Kurgäste das Fünffache ge genüber denen im Juli 1914. « * « . xh. Ncustädtel, 4. I cni. In der gestrigen Stadtver ordnetensitzung wurden dte Standesamtsrechnung auf 1917 und dte Klöppelsä ulkasse auf 1917 richtig gespro- chen. Zur Kenntnis gelangte der BetttebSabschluß des städtischen Elektrizitätswerkes auf das erste Geschäfts jahr, der sich trotz aller durch! den Krieg bedingten Be schränkungen verhältnismäßig günstig gestaltete. Be ' Von einsamen Menschen. Roman von Fettz Gantz«». tSs (Nachdruck dervotM) Horst bedauerte e» au» einem doppelten Grunde, daß er Wolfgang nicht mehr gefunden hatte. Einmal war e« persönliche Anteilnahme an dem Geschick diese» Menschen, den er seit einem halben Jahr ganz au» den Augen ver- loren, und dem seine Schwester unter so merkwürdigen Umständen wieder unvermutet begegnet war. Und zum anderen war sein Interesse an ihm durch dte Erlebnisse auf seiner jüngsten Studienfayrt noch bedeutend erhöht worden. Es war am Morgen des vorletzten Reisetage« von Westrup nach Betzdorf zu gewandert und hatte bet dem suchenden Umherstrelfen nach besonder« reizvollen Punkten bt» Bekanntschaft Rotttaut Vollmann» gemacht. Ganz plötzlich war er ihr abseits vom Wege auf einer Waldlichtung begegnet, wo sie Sommerblumen zum Strolch» gewunden. Der Liebreiz ihrer Erscheinung hatte sein Malerauge gefesselt r bald waren st» in »in Gespräch vertieft gewesen, tn dessen Verlauf auch di« Person Wolf- gang Warnicks zufällig aestreift wurde. Dt» beiderseitig» Bekanntschaft mit ihm schuf schnell einen vertrauteren Ton ... Im Mittaasflimmern kamen st« nach Betzdorf- Doktor Erseliu, stand schon spähend vor der Türr denn da« lange Ausbleiben seiner Pflegetochter beunruhigte ihn. Dte Mitteilung Rottrauts, daß st» in ihrem Begleiter einem Bekannten Wolfgang« begegnet sei, rief bei Erseliu» so fort da» lebhafteste Aut,ress» für de» Maler hervor, und etn» Einladung zu Tisch war selbstverständlich. — Am Nachmittag» waren Rottraut und Horst dann noch einmal htnausgestretft. Manch» schön» Stoll» hatte der Mater mit seinem Stift sestgehalten .. - Schließlich, kurz vor dem Ab chied, als schon dt» «onn» tief stand und rötliche Lichter über die Heid« warf, gad Horst einem Wunsch, Ausbruch den er seit dem »»aegnen am vor mittag gehegt. G» bat Nomaut um Ü« Saaudutl^ sB Sie hatte ihm errLceno Gewährung gencktt... Er sah sie setzt, da er arbeitend vor seinem Bild, stand, wieder in ihrem ganzen holden Liebreiz vor sich, wie sie, aus einem Baumstumpf sitzend, den Sommerhut tm Schoß, tn dte violetten Lichter de» Abend» geschaut. Selten war ihm eine Studie so glücklich gelungen. Und schon während de» Skizzierens war ihm der Gedanke ge kommen, Rotttaut als Mittelpunkt de» Ganzen auf sein Bild zu bringen. Horst hatte dem Doktor versprochen, ihm Nachricht zu geben, sobald er den Aufenthalt Wolfgang» erfahren würdo. Sehr erfreut war er daher gewesen, als ihm Eleonore bei seiner Rückkehr von dem merkwürdigen Zusammen treffen erzählt. Nun, nachdem Wolsaang so unvermutet verschwunden war, erschien es ihm sehr sraglich, ob er bald imstande sein würde, sein Wort tn Betzdorf «inzulösen. , Er gedachte seiner neuen Bekannten wie guter, alter Vreund» Oft wandert« sein Sinnen zu Sonnenfllmmew, und Harzduft zurück. Immer wieder iah er Rotttaut tm Abendlicht auf dem alten, morschen Kiefernstumpf. Und immer fester grub sich jede Linie ihre» schönen Profils in sein» Seel«. wenn Horst dann nach solchen Minuten de» heimlichen, trauten Elchversenkens in bi» Erinnerung zum Pinsel ^lll^ll^^^Läch lm ""d aus seinem Gesicht lag «w Er hoffte, mit diesem Bild» seinen ersten Erfolg feiern zu können. Freudigen Herzens dankt» er dem gütigen Genick, da» ihn mit Nottraut Vollmann gusavunen- Und doch war gerade sie bei weitem eifrig« bemüht Wolfgang» Spur zu entdecken, al» der Bruder. Aufmerd sam mustert, sie dt« Sttaßenpafsanten, neugierig sah « den Portler» vor den Hotel» ln das Gesicht, und «ma hielt sie unter den Logenschließern In bett Lyeatem Um schau. Die Schaffner der Straßenbahn waren vor ihrem Beobachten nicht sicher, und selbst auf den Gesichtem de» Straßenkehrer ruhte ihr prüfende» Ang»!. Ueberall und zu jeder Stunde des Tages b»w«gt» sie der Gedank«: Werde ich ihn nicht «ndttch sehen, nicht endlich finden? Irgendwo muß er doch geblieben sein) Aber Berlin ist mit seinem Gewirr und der Millionen zahl seiner Bewohner wie »in endloser Irrgarten imh wie ein unergründliches, brandende» Meer. G» war «iaent» Nch Wahnsinn, hier aus gut Glück und aus eigen« Faust einen Menschen suchen zu wollen, d« tn der verborgen» hett zu bleiben wünscht«. Und wenn Eleonore dann wieder einmal am Ende b«» Tage» «inen neuen Mißerfolg zu den vieren allen Sntz täuschungen legen, mußt«, fragt, st, st» HAufia, wst « komme, daß st» plötzlich bieses Interesse sü» w Warnick hegt,. Vor dem zufälligen Morgen aus dem vahnhost Katt« st« halben Jahr«» und langer nicht an i sten» kaum gedacht. Ieoenfolls m» h AL ^7 '7 _ ander» o,legen, vamal» v«i keine» Menschen r denn er steuett«, gesichert »nd los lebend- einem Verns» zu, dm er zwar Eicht aber zu dem er sich doch hatte drangen lassen.. st« nach dem einzig«« Zusammenstln.anf nach W ' Sport vnä Spiel. r V»«e EK-zA.-tvastrevig«»«. Für die Sauturnfahr' vom >1. Juli nach dem Jägerhaus gelten hinsichtlich d« Anmärsche« und der Lurnzetten dieselben Bestimmungen, wie st« tm vorigen Jahr» getroffen waren. St« werden demnächst nochmal» durch Rundschreiben' bekannt gegeben werden. Al» Wettübungrn stnd bestimmt worden i 1. für Mitglied«»: «) 100-mGchneNaufen, ieoe >/, Sek. weniger al»! 17 Sek. --- 1 Pkt., 18 Sek. gelten 20 Punkt«; o) Hochsprung ohn« An- lauf (Schluhspruna), s« 5 cm über 80 cm -- 2 Pkt., 180 cm — 20 Punkt«; cf Kugelstoßen 8 lcg, t« 25 cm über 7 m — 1 Pkt., 12 m ---- 20 Punkte; cy Freiüdung. 2. für Zügling« in drei Alteriklassem: aj 100 m --- Laufen, 17,2, 1' bezw. 18,2 Sek. ---- 0, 18,2 14 brzrv. 14,2 Sek, --- »0 Punkte; b) hsprung ohn« Anlauf, 75, 70 bezw. S5 cm --- 0, 125, 120 bezw. c>5 cm ---- 20 Punkt«; c) Kugelstoßen 2V» kx, 0, 8'/» bezw. 8 m — v, 14, 18'/, bezw. 18 m --- 20 Punkte; cy Freiübung, wie bei den Mitgliedern; 1. Auslage l. vorw. Arm« rückschwingen. 2. Auofall l. vcvw., Arme vorhochschwingen und beugen über der Schulter. 8. Nücksci w ve»l. Beine», Kniebeugen v., Rumpf beugen vorw. u. Stützen der Hände auf dem Boden (Wagehaltung). 4. '/« Drehung r., Ausfall ! seit«., Arm« r. schrägseithochheben, 5. v« Drehung l., Schlußtritt > , i.efes Kniebeugen, Arme hochschwlngen. S. Grundstellung, Arme vornab. — Für dte Mett spiele um di» Kretsm«tst"rr schäft ISIS »rat der Spieiausschuß für die Vaugruppe Erzgebirge erstmalig am Sonntag zusammen. E» wurde beschlossen, die Aurschetdungsspiel« der Gaugruppe am 7. Juli 1818 in Chemnitz au»zutrag«n und Nachmeldungen hierzu noch bi» zum 80. 2 uni anzunehmen. Letzter« stnd an den zuständigen Gauturnwart zu 'richten.
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