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Juni ab, dein Tupe '< Errichtung der Sparkasse, sollen sogenannte Geschenk- Sparkassenbücher über je eilte Mark für jedes nrngeborem.- Berli"« Lind verausgabt werden. Sind mindestens vier lebende Geschwister vorhanden, beträgt das Geschenk sofort zehn Mark. Die erste Einlage mit der Bezeichnung „Ge schenk der Stadt Berlin" bleibt bis zum vollendeten 11. Le bensjahre des Kindes gesperrt, ausgenommen bei früherem Wegzug von Berlin oder Stcrbefall. Es ist, da jährlich rund 40 000 Kinder in Berlin geboren werden, mit einer Ausgabe von jährlich rund 65000 Mark unter Berücksichtigung von etwa 2500 Füllen, in denen 10 Mark gespendet werden sollen, zu rechnen. New Vor! versichert sich gegen Angriffs aus der Luft Md der Tee. Das Blatt „Aortal Age" New Uörk teilt mit, daß die großen Ncm Wörter Oia's- und Eleklrizitätö' werke sich mit mehr als MOOOOOO Dollar gegen Sce- -md Lu ft-No mba rde mentS versichert haben.' Die Aer° Äs O sÄ' dadurch aufzustacheln, daß man Ihnen phantastisch» älchtl- derungen von Grausamkeit«» entwarf, di» thr«o«i der Gefangennahme durch di» Deutschen harrt«». Al» stch aber nun herausstillte, daß di» Krteaßlust de» N»g»» durch diese Ghanermiirchen «her abgekämpft ai» an« aesacht wurde, beeilt» man sich von amtlicher Vtell», dies» Gerücht« und Mreuelmärchrn al» rein» Vhantasi«» und Erfindungen hinzustellen. Wie di» »New V0" Times" vom 12. April erführt, hat de« AMent de» Krieadmitttster« eine amtlich« Grkkkiruua «lassen, di« all« steiüchte, wonach dis Deutschen auaebroht hätten, all» esallgsnen Negersoldateu zu Tod« zu quäl«», für ücherliche üiigengesptnst« erklärt. C» wa» unter den Negern in Amerika und an der Front da» Gerttcht verbreitet, daß in einem amerikanischen Lazarett in New H)ork 200 Neger lügen, denen die Deutschen nach der Ge fangennahme die Augen ausgestochen und bi« Arm« ab« geschnitten Hütten. E» hieß, daß die Deutschen dies« un- , ckseligen Opfer ihrer Barbarei nach der Verstümmelung rsther in die amerikanischen Linien zurtickgeschickt hätten. Das Krtegdministerium erklärte jetzt amtlich, daß sich in i em betreffenden Hospital nicht ein einziger von den Deutschen verstümmelter amerikanischer Soldat befände. fili b-n Plsj) Nuv und Uni» yo.Ui-ng für rin hervorrogen- .deS, vom KrlegSiMsschuh gc- iiehiiiIipeS VZMsbitte! gefiuht. Herren, welche mich- weiSIich auch Lei der siir diesen Artikel in Artrncht kinumenden Drtiiilkundschnft wirklich gut eimirsühit sind und ffeit nud Lust hoben, sich der Eiiiführniia unfeicr Alurke zu widmen,well. Ardt!» 7!niMlW IllllllllllllllllllllltllllllllllllMIIIIIllltUIUIIlllUI für mein technisches Büro sofort Nvrnostt Es werden nur solch« ijiiSllvUl, Bewerberinnen be- rlicksichtiiit, die in der tslufncihm« n. Niederschrift v. Stenogrammen durchaus perfekt sind. Nngeb. erb. I>Mig Illtzlek, Lelvlritlts.I 2 UßSMWMM^ sucht sofort lilok. l.. 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Sie mußte sich getäuscht haben. Wie konnte es mög lich fein, daß der Zeitungsvorkäufer Wolfgang Warnick marl Da» Einlaufen und Medern bfahren des Zuges, den st», zu benutzen beabsichtigt hatte, gar nicht beachtend, Irät.ste in die Nahe des StMousdicnstgebäudes und sah Wmfgang, van ihm nicht bemerkt, aufmerksam an. Rein, kein Zineifell Es mar Wolfgang Murrst ck. N«b mit dieser bestimmten Erkenntnis schob sich ein Heer von Fragen durch, ih- .Hirn, ater auf keine von ihnen kand.sie Antwort. Sie überlegte nur fortwährend: Wie ist Laslnögllch? Dtö Hochflut, de» Msturma auf die Morgenzüa« hatte einein etwa» ruhiger«« Vorkehr Platz gemacht. Die Lese- wütigen waren mit den, ersten Gros gekommen. Nuri verlangten nur noch wenigs nach dorn „Neuesten", unk Wolfgang fand minutenlang Zeit, sich gegen den Tisch zu lehnen und intorelselv», mit fest oufoinanderaeknisfe- »en Sippen und finster zuanunsugeschobonen Brauen für einige Vormittagsstunden gesucht. Zu erfragen im Auer Tazeblatt. sichernngSsummo, mit welcher ander« »roße Betriebe in New Uork sich gram dieselbe Gefahr versichert haben, wird auf rund LOO Millionen Dollar geschützt. Täglich nimmt in den letzten Wochen diese Art der Versicherung zu. Ersatz für Banmwoll« in Japan. „Derttle World Ionrnm" New Uork teilt mit, daß man in Hapan einen neuen Ersatz für Baumwolle gefundeu hat, der au- See tang gewonnen wird. Da» Herstellungsverfahren ist ziem lich einfach. Der Tang wird zunächst tu Wasser, worin Asche aufgelöst ist, und sodann in Wasser welche« mit Neivkleie gesättigt ist, gekocht und daun gebleicht. Die Faser soll, „in jeder Hinsicht besser als Baumwolle" sein. Deutsch« lötturlmSrch«n in Amerika. Nach dem altbe währten Rezept der Berbandspropaganda haben auch die Amerikaner versucht, die Krlegsbegcistcrung ihrer Truppen durch allerlei lÄreuelmärchen zn entflammen. Sie haben aber jetzt in einem besonderen Falle Ansehen müssen, wie acsabrlich dieses Verfahren unter Umständen ist und wie oer Pfeil ans den Schutzen znrückprallen kann. Mau hatte nämlich versucht, den kriegerischen Geist der Sieger truppen, die bekanntlich in außergewöhnlich hohem Mäße zu kriegerischen Frvntlcislnngen herangezogcn werden, Die heimliche Beobnchterin stand noch immer und Funken Mitleid, kein Krümchen Hilfst Don keinem MkN» musterte das Gesicht Wolfgangs. S- ------ --- ----- ----- cs noch nie gesehen, so bleich waren ihrer Meinung einst nicht gewesen. Und wie tief die Augeu in den Höhlen lagen I Sie wollte es nicht denken, aber sie wußte es schließlich: Wolfgang Warnick sah aus wie ein Hungernder, Heruntergekommener, Verzweifelter. Wie einer, der sich einen Plan zur Ausführung eines Selbst mordes zurechtlegt . ... Und bei diesem plötzlich sich ihr aufdrängenden Ge danken hielt sie nichts mehr zurück. Sie überlegte nicht, ob der Starrende ihr Erscheinen peinlich empfinden würde, ob er wünschen könnte, unbeachtet gu weiden, sondern trat auf ibn zu, streckte ihm die Hand hin und sagte leise, kaum für ihn hörbar, mit einer Färbung auf richtigen Mitgefühls im Tou: „Guten Morgen, Herr Warnick I" Erst als diese Worte an seit« Ohr schlng-n als je- mmw seinen Namen nannte, fuhr er entsetzt auf. Das Näherkonimen eines Menschen hatte ihn zum Emvor- blickc» nicht veranlassen können. Ein Helles Rot der Ver legenheit, an dessen Stelle gleich darauf eine tiefe Blässe trat, schoß in seine Wangen, als er in dar Gesicht Eleonore Retmnrus' sah. „Sie, Fräulein Relmcirus?" konnte er nur hilflos er schrocken stottern, während seine aus den Rücken gelegten Hände ein guckends, nervöses Spiel trieben ... Dann sah er bas Mitleid in ihren Augen, ein warme», treues Mit leid. Und das machte ihn fest und gab ihm seine Nuhe wieder. Er richtete sich straff auf und preßte die Lippen zusammen. Wie hatte er so leichtfinnia sein können, sich hier auf einen der belebtesten Bahnhöfe der Stadtbahn als Zeitungsuerkäufer hinzustellen, wo er doch Bekannte in Berlin besaß, die ihn sehen und erkennen mußten, so bald ft« einmal an ihm vorüberalnaen I . . . Nicht, daß er sich schämte. Nein, diesen törichte Ge fühl kam nicht auf. Aber der Gedanke, der in dem Er kennen de» Mitleid» seine Berechtigung Hatto I Nun wird man dir helfen wollen, nun wird man dein« Lchtck^ ilale bedauern! berührt« Um hstmltcb. Hr wollt« kstoen So verbissen hatte sic schen. Am allerwenigsten von diesem Mädchen, besten Vv« « en die Wangen nach cheincn ihm geradezu unsympathisch war, da» er beinah« >.i. haßte. Er wußte tn diesen Augenblicken eigentlich selbst nicht, weshalb. War üs nur die plötzlich in ihm aussteigenü« Erinnerung an den xemeinsamen Ausflug damals im Herbst mit seinem so unharmonischen Abschluß, der »tn» Entfremdung zwischen dem Gefchwisterpaar und ihma«» bracht hatte, oder galt jeltt abweisendes Gesicht dem Mit» leid überhaupt, um ko mehr, da es ihm ein W«ib «nd» aegenbrnchte, das küyn und stark, allen Verhältnissen zum Trotz, sich auf eigene Füße gestellt und dem Ruhm entgegen« ging oder solchen vielleicht schon erworben hatte, und das nun untersuchend, bedauernd, mit der Absicht, -u helfen, kam? f Wie dem auch sein mochte: Jedenfalls wollt« Avon ihr kein Bedauern. Keine Hilfs. Keinen Rat. Nichts Und als er nun endlich sprach, klangen seine Wort« so abweisend, daß man ihnen ot» Aostchh In d«r st« gdsMW wurden, anmerkt«. „Ein eigentümliches Zusammentreffen. Aber.sS es im Leben: einer steigt, der anders stillt." E« lach«»» verbissen und fragte dann mit einem Int«r«ff», al» letz» und oenke er nur an seine Beschäfttguna al» ? käufer, und doch auch wieder so geschäftsmäß sei ihm Eleonore Retmaru» «in völlig sremi der eben nur deshalb vor ihm steh«, um «in« - kaufen: . „Welche» Blatt darf ich Ihnen g«b«nk Eleonore wußte, was er wollt«. Au» sein Mesen sprach nur da» eine: Geh und kü um Michl Kann SS dir nicht ganz gleil ich die» oder da» tu« ? Wc.» geht « huugsr« ob« ob ich im Wohll»b«n bin 7 Wrtsttzung sol-U - Mk W., Wge WMilä' c «fr» für sofsrt gesucht Bahnhofstraße 0,2.