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Nr. IS. Surr Tag«-latt und vnzKger für dal Srzg«bkg«. Mittwoch, den RS. Januar 1918. a^enwLttigenyrtedenoverhandlungen mit Rußland. E» würdigte die groß« wirtschaftlich« Bedeutung «ine» Frie densschluss«» mit der Ukrain« und brtonte, daß di« militä risch« Bedeutung d«» russisch«» Friedensschlusses nur eine Frag« der Zeit s«t, da jeder «oettere militärisch« Wider- stand Rußland» unmöglich wär«. <vegenüb«r d«n An- griff«» auf di« Haltung der Regierung wie» Stresemann darauf hin, daß die Entscheidung d«s kurländischen Land- tag«» für enger« Angliedemng an Drutschland Völkerrecht- Nch unbedingt auch von Rußland anerkannt werden müsse. Entschieden zurückzuweisen seien die neuerdings in unerhörter wetse austretenden Versuch« österreichischer Politiker und Publizisten, die deutsche Außenpolitik zu beeinflussen, und sich sogar in innere personelle Angelegenheiten einzu mischen. Die Versuche des österreichischen Abgeordneten Dr. Viktor Adler,Deutschland in sein« Krtegsziele hineinreden zu wollen," und die Unterstützung dieses Bestrebens durch den „Vorwärts" können nur die Wirkung haben, Trotzki in seinem Widerstand zu bestärken und dadurch den defini tiven Friedensschluh hlnauozuziehen. Nach den letzten Ver einbarungen in Berlin dürfe man aber erwarten, daß die Regierung gegenüber derartigen Bestrebungen fest bleiben werde. Bet Besprechung der inneren Fragen betonte Dr. Strese mann, daß die notwendigen neuen Steuern tief in den Prozeß der Volkswirtschaft etngreifen und eine gewisse Revo lutionierung bisheriger volkswirtschaftlicher Grundsätze in be zug auf Zollfragen in sich bergen würden. Vie Vorgänge jn Nuplana. gw«t ehemalig« russisch« Minist«r ermordet i Die Newyvrker Associated Preß meldet aus Peters burg vom 21. Januar: Die früheren Minister des Kabt- nett» Kerenski, Tschingarew und Ko kvsch kin, wurden letzte Nacht im Marine-Hospital, wohin sie aus der Peter- Pauls-Festung krankheitshalber verbracht worden waren, in ihren Betten ermordet. Em Dn'-md bewaffnen» Männer drang in da« Hospital ein, fragte, wo die Mtniste: lägen, und feuerten 6 A.chssse auf Tschingarew unl Lauf Kokoschktn ab Beide wucdvn getütet Die Mörder verliehen darai^f da« Hospital. Weiter wurtu, ein Mordversuch gegen den bolschewistischen Wahlkommijsan Uritzky unternommen. Bon d«r Konstituante. Havak meldet nu» Pelersbnrgi Lenin teilte eine, Abordnung der Prvvinzialsinvjei» mit, das, eS der versag sttNMbrnden Versammlung >i i cht gest at tet sei n we rv«, sich ander« wo zu v er sammeln, und daß, um die aufgelöste Versammlung einzuberuftn, es eines neuen Be schiussetz deü nächsten Kongresse»'der Sowjets bedürfe Das Zentralkomi ee der Sowjet» tritt zu eitler außerordent lichen Sitzung zusammen, um die durch di« Ereignisse in Petersburg herbe geführte Lage zu prüfen. — Di« „Mor- ning Post" meldet, das» die Petersburger Regierung Neu- wählen für die russische Volksvertretung für den 27. Februar ausgeschrieben hat. Der Zusammentritt der neuen Volksvertretung füll erst nach Abschluß de» Friedens mit d»n Mittelmächten erfolgen. L«nin -«herrscht di« vag«. Eorrtere della Gera erfährt aus Petersburg, daß zahl reiche Abgeordnete verhaftet worden sind, und weitere Verhaftungen bevorstehen. Die Sozialrevolutionäre haben beschlossen, keinen öffentlichen Aufstand zu provozieren und sich nicht gegen die Diktatur Lenins aufzulehncn Bei den letzten Straßenkämpfen gab e» 120 Opfer, darunter 20 Tote. Die rote Garde lind LentnS Matrosen sind Herren der Lage in Petersburg. Der russisch« Ltaatsbankrott. Die „Morrung Vvst" meldet: Das britische Staats amt erhielt zuverlässige Informationen, die die voll- kommene ZahlungSc 1 nstellungder russischenStaatS- Verpflichtungen bestätigen. Die Forderungen an Ruß. land werden durch die russischen Golddeponierungen tu London nur teilweise gedeckt. Mit der Zahlungseinstellung ist in Petersburg ein Verbot an die Banken ergangen, bi» aus weiteres Schecks und Zahlungsanweisungen an daS Ausland zu geben- veutscvek Seist auk tülltlschrn Schiften. Erfolgr«ich«r Vorstoß dir „Ev-en" und „Breslau". Aus Berlin wird amtlich gemeldet: Am 20. Januar stießen türkische Streitkräfte, und zwar der Panzerkreuzer „Sultan Javu» Selim" (früher Wöben"), der kleine Kreuzer „Midillt" (früher „Breslau") und Torpedoboote, auf den Dardanellen gegen feindliche Streit kräfte vor, die durch Fliegeraufklärung bei der Insel JmbroS festgcstellt waren. Ein großer und ein kleiner englischer Monitor wurden vernichtet, ein Tranöportdampfer von 2000 Tonnen versenkt, mehrere Hulk» schwer beschädigt und die englisch« Signal, station in derKephalo-Bucht zerstört. Beim Rückmarsch nach den Dardanellen ist der kleine Kreuzer „Midillt" durch mehrere Unterwassrrtreffer von Minen oder Unter seebooten gesunken. „Sultan JavuS Selim" kam beim Einlaufen innerhalb der Dardanellen in der Enge bei Nagara leicht fest. Er ist nicht, wie in der englischen amtlichen Meldung behauptet wird, durch schwere Bcschä-, dtgung auf Strand gesetzt. r«r türkisch« »«richt. j ' Di« Agentur Milt meldet: Dardqnc leii! Jn einen» klibnen Antzvff stießen nestern „JavuS Sellin" „Midilli" uno Torpedoboot« au« deu Dardanellen vor, um feindliche Streitkräfte, die bet Jmbrot festgestellt waren, zu vernichten. 2 feindliche Monitore („Raglan" und M. 28), «in Trans portdampfer von 8000 Tonnen, ein« Signalstatton und zahlreich« Munitionsdepots wurden vernichtet. Ein feind liches Flugzeug wurde abg«schuss«n, «in and«reS schwer beschädigt. Di« Küst«nbatt<rt«n b«sck>oss«n rrfolgntch feind lich« Torprdoboote. Bit d«r Rückfahrt sank „Midillt" durch mrhrfach« Mtnrutr«A«r. »«richt d«r «nglischen Adiattalttit. Die Admiralität meldet: Der englische Oberbefehls haber im Mtttelmeer meldet, daß der deutsche Schlacht- kreuze« „Güben" (türkischer Name „Sultan Selim"), der leichte Kreuz«? „BreSlau" (türkischer Name „Midillt") und Zerstörer am Sonntag, den 20. Januar, morgens, am Dardanelleneingang mit englischen Streit kräften in ein Gefecht verwickelt waren. Die „BreSlau" sei gesunken, die „Wöben sei entkommen, sei aber an- .scheinend ernstlich beschädig linden Engen der Straße auf Strand gesetzt worben. Sie sei von Seeflugzeugen angegriffen worben. Weitere Einzelheiten werden er wartet. Wir verloren den Monitor „Raglan" und einen kleinen Monitor. Lm«e kteignirre in kngiana. Rücktritt Carfon». Amtlich wird aus London mttgeteilt, daß Carson als Mitglied de» Krtrgskabtnetts zurückgetrcten ist. Carson galt im englischen Kabinett als einer der starken Männer. Seine Stellung war schon seit einiger Zeit erschüttert. Ob er nur aus dem Krtegsrat (der fünfgliedrige Ausschuß der Ministeriums) oder aus dem Kabinett überhaupt auascheidet, wird in der Meldung nicht ausdrücklich gesagt. Reuter meldet, daß der Rücktritt Carson» nicht auf Zwistigkeiten im Kriegskabinett im Zusammenhang mit dem Krieg zurückzufüheen sei. Das Rücktrittsgesuch wurde in freundlichem Sinne eingebracht, da Carson der Negierung freiere Hand bei Behandlung der irischen Angelegenheiten zu geben rv'Mschte. r«u«n»ng»kundgebungrn in Manche,1«r. Die Lebensmittelknappheit hat in Manchester am lü.d.M. bemerkcnswerte Kundgebungen heroorgerufen. Sämtliche Arbeiter- und Arbeiterinnen der a ch t g r ös, t e n Mun tt iono- fabriken legten die Arbeit nieder und marschierten zum Rathaus, um die nationale Z wa n g o ra t i o n i e r u u g mit einer gleichmäßigen Verteilung der Lebensrnittel für alle Gefeüschaftokrelse zu verlangen. Eine wettere, einem General streik gletchkommenve, 100000 Personen umfassende Veran- sinktuug gegen die ungleich» Lebensmittelversorgung wurde 'Nr wichsten Saunabeird beschlossen. »«drvhltch« Vorgänge sn Schottland. EI» Verichterstallor der „Daily Nova" gibt eine ein- nehend» Schilderung der bedrohlichen Luge h, den /chat tischen Jndnstriebeztrkeu. Die dortigen Ge- m^kschafien haben ihr Ultimatum an die Regierung auf. ^sterhaltrn, demzufolge am 21. Januar «in Generalstreik in der Clyde-Industri« Ansehen werde, falls die neuen R«krutlernngogesetz« bis dahin nicht zurückgezogen würden. Der Berichterstatter führt ans, daß die wirklichen Ursachen für die «evolutionäre Haltung der Arbeiterschaft nicht in technischen oder rechtlichen Einwendungen gegen die Vorschläge d«e Regterm,g zu suchen seien, sondern in der allgemeinen Krt«g » müv t g k« t t. Günstling,wirtschaft im englischen H««r. Bei der Unterhausdebatte am 17. Januar über die Mannschaftscrsatzvorlage beklagte ein Abgeordnete^ sich -itter über die in der englischen Armee herrschende Günst lingswirtschaft. Menn eS keine Bevorzugung gäbe und alle Gesellschaftsklassen die gleichen Opfer brächten, würde man seitens der Arbeiter keine Krisis zu befürchten brauchen. Im Lande herrsche die weitverbreitete Ansicht, daß das zur Verfügung stehende kräftige Menschenmatertal tu nu- billiger Weise verwendet wurden sei. Lebensmittel, di« England nicht erreichen! Der Schifföraummangel in England ist, wie „Daily Mail" aus Sidney meldet, die Veranlassung, daß der Ge- samtrxport der Getreideernte Australiens fiir dm Weltverkehr aufgehaltcn wird, da keine Schiffe vor handen sind, um daS Getreide von Australien nach Eng land oder Amerika zu bringen. Auch von der vorjährigen 'Ernte sind noch größere Mengen in Australien übriggeblieben, da das Land selbst nur ein Drittel der durchschnittlichen Ernte benötigt. Sin Frieden,Vorschlag «nglischrr Arbeiter. In Woolwich haben zwei Arseualarbeiter einen An trag eingebracht, der angenommen wurde und der die Re gierung ersucht, mit den Kriegführenden Verhandlungen anzuknüpfen auf folgender Grundlage: Selbstbestimmung«- recht der Völker, keine Annexionen, kein Schadenersatz Sollten die Verhandlungen ergeben, daß der deutsche -Imperialismus das einzige Hindern» des Friedens ist, so ist die Versammlung bereit, an der Fortsetzung des Krieges mttzuwirken, bis diese Ziele erreicht sind. Wetter wird ans die Einberufung einer internationalen Arbeiter konferenz gedrungen. Zlitbrirckm canaiag. Mett« Kamme«. Dresden, 21. Januar. Wne le-Has-e KammeVsihun». Dift Mein Kammer trat heut« nachmittag in Ge genwart der Kkmsmtntstcr Beck, Gras Vitzthum von Eck- -tttdt, von Sehde'mltz und Dr. Nagel zn ihrer 17 öffent lichen Sitzung zusammen, der auf der Diplvmatentrlbüas der preußisch« Gesandt« 61 ras von Schwerin beiwohnte. Zunächst erledigte das Hans in Schlußberntung Kap. !I2 >t» .'16 a des Rechenschaftsberichts» übcrr den Staate »aushalt auf die Jahre 1914/1K betr. den Äosch-1stsi>« p-ich des Gosnn, tintnisterjum » sowie Kap. ttü und tz des ordentlichen Staatshaushaltsplan« für 1918/1» wtr. Gesamtmintstertum und Staatsrat so« »Ke Kabinetts kanzlet. ULbrr den 1. Punkt ve* richtet« Abg. v. Byern (kvns.). Er beantragte, di« bei von Kapiteln G«samtmtniswrrmn und Staatsrat, Ordens« kanzlet, Hauptstaatsavchtv und Oberrcchnung-kammer vvvg«kommenen geringen ULderschreitungen nachträglich zu genehmi-an. Mg. Dir. Hjäynsl (Sons.) beantragtet Li« Kammer wolle beschließen» 1. bei Kcrp. öS, Gesanttmtntsierlum und Staatsrat, a. »rach der Vorlage, Vie Ausgaben mit 8SSV8 Mk. zu VewilN«», b. di« Königlich« »tnat-regia- rung zu ersuchen, daß das Gesetz, und VervrdnunMum dGNMtgeu WjMEchm, dH, s» jvchrWn. unentgelt« ' lich zugeMlt wird; 2. bei Kap. 83, Kabinett» kanzlet, nach der Vorlage die Ausgaben mit 1027 M. zu bewilligen. Abg. Dr. Dietel (Fortschr.) fragt, Wie sich di Regierung zur Löschung der Strafe» in de« Prrsonalrcgifl«* stelle, ähnlich, wie e- in Preußen durch geführt sei. Da» Autworttelcgramm de» König». Vizepräsident Fräßdorf (Soz.) teilt mit daß die sozialdemokratische Fraktion die Forderung ir Kap. 83 ab lehne, da sich die Negierung der Mehr heit des Volkes entgeg«nst«lle. Tier Reichstag und unsere Verbündeten seien der Ansicht, daß ein Frieden ohne Annexionen und Entschädi gungen abgeschlossen werde. Auch der österreichisch« Außenminister habe sich hierfür erklärt. ES sei notwen dig, auch den Friedenswillen im Ausland zu steigern. Die Sozialdemokratie wünsche keinen V e r z ich t s r i e« den, sondern einen Vergleichs fried en, dahin gehend, daß Deutschland seinen Platz an der Sonne be halte. Der Redner besprach dann das Antwvrttel»- gram m des KönigS an die Plauener Ortsgruppe für einen deutschen Frieden. Es sei ejic unhaltbarer Zustund, daß die Handlungen des Königs nicht kritisiert werden dürsten. Ta jedoch das Gesamtmlntsterium hier für verantwortlich sei, lehne die Sozialdemokratie die Forderung für das Gesaintintnisierium ab. Jn der gest rigen Zirkusversttmmlnng habe mau deich König auch noch den Dank für sein Telegramm ausgesprochen. Er pro testiere dagegen, daß in dem Telegramm etwa» behaup tet werde, w asni ch tznI r e f s e. Nach seiner Meinung sei der König vom Gesamtinlnisterinm schlecht be raten. Auch in Sachsen habe man den Versuch g» macht, eine Annäherung z»vt scheu Monarchie und Sozialdemokratie herbeizuführen. Er steh« aus dem Standpunkte, daß einem gegenseitigen Austausch« nichts ini Wege Petze. Eine weitere Annäherung sei je doch infolge der Haltung der R^üernug nicht mög lich. Er ber n-iie nur , 'n!" M ariagen bet-', die Ro form der E c. si . a Kni .n e > und d'n En!.»Ms einor neuen Landtag pr> j<. Der leistete sei ein Maulknriigesctz nun eine !irüv.ru-inng b«s ^ninse», '-Inch eine Watzirechhwvrw,e ji'it in Piensp'n sotzle noch. Dir Vlnssührnngen b-s Redners Wun en westach »UN Zivi schenrnsen unterNrvchen. ^taatominister Dr 'rXck beincrlt, daß die viuregung des vl»g. Tr. Distel bs» reits Gegenstand bpn Erörterungen im OlesainttninisiH^ rinui bilde, lttegeu die Vehansitung des Vizepräsi denten Fräßdvrs, nach der sieh- die sächsische Regis« rung den Wünschen der Mehrbeit ent gegen st oll«, müsse er schärfste Bern»atz rung einl«geu, ebenso auch dagegen, daß die nrleg treiber ihre Unterstützung bei der Negierung sänden. Die Slaatsregiernng werbe nur einem Frieden znstimmen, der die Znkuitfi Deutschlands n a ch jeder )>t i rl> t n n g hin st ch ere. Es» müsse dasür Ovrge getragen werden, daß die. ungeheuren Opfer unserer Feldgrauen nicht vergebens gewesen seien. Die Beratungen des dwsaintmintst-ertnmö mit denn König würden jederzeit von der ernsten Besorgnis für da» Wohl de» Landes und de» Volke» geleitet. Mit der Angelegenheit des P laue n er Telcgram mS sei da» Gefzmtmillisteriunl überbanpt nicht besaßt worden sondern lediglich der Minister de» Innern. Würde di«» der Fall gewesen sein, dann würde auch du» Gesamt- Ministerium seine Zustimmung zn dem Antwort- telegraimn gegeben haben. (Lebhaftes Bravo.) Auch für d e n K önig m i! sse da» R e ch t der sret« nRie l. nu ngsä nß e r n n g in vlnshrnch > genommen werden. Bet dem Telegramm handele e» sich nur keine Verfügung in einer Neglernng:angeiegenhett. Mi! beiden Kundge- Innige» habe der Monarch lediglich die Zuversicht aus gesprochen, daß der Kaiser, gestützt ans di« Wehr kraft Deutschlands, nur einem Frieden sein« Ztsttiininung geben werde, der die Znlnnst Denstchland» sichere. Kein Wunsch sei Wohl nach den großen Opfern berechtigter cüs dieser, und es sollte keinen Deutschen Kdben, der sich diesem Wunsche nicht anschließe. DeKMd solle man dem König ans wärmst-n Herze» dafür danken, daß er di»- sein Wunsche Ausdruck gegeben hab«. (Lebhafte Zustim mung.) LtaatMtniper Mros vltstlmm v. «cksläv« behält sich vor, die bvn drin Pizc^rästdenten Fräßdorf angeschnittenen Fragen bei einer späteren Gelegenheit zn erörtern. Tas T e l eg, ra m m des .n UntgS tzvbo ihgi Vorgelegen und sei auch mit setner Zustimmung ul'gegangen. vll: noch »veitere ähnliche Telegramme bei Er. Majestät eingingen, aal»! er ini Auftrage des Kö nig» den erwähnten Tankeriaß In der sächsische.» Staat«- zeitmig veröffentlicht. Er übermchnw für beide stund« gedungen die volle ftauisrechtlich« Verantwortung. Einzelheiten der Kriegsäiow seien hier nicht zu erörtern. Di« Slnaisregiernng verwahre sich aber gegen den Ge danken einer A nnexio n spvl11 tk wie gegen den Ge danken cinev V erzich tsried e n o. Unsere wirtschaft liche Lage, werde durch einen sofortigen Frieden nicht verbessert und der Vizepräsident Fräßdorf hab« yiit leinen Aussühlrnngen seinem Vaterland« einen schlechten Dienst eraüesen; denn dndnrch werd« iin feindlich«» Ant- lande der Eindruck erniecki, al» vv wir g«zwung«n seien, den Krieg insvlge unserer wirtschaftlichem Lag« beenden zn müssen. Dtea sei jedoch durchaus nicht der Fall. (Lebhaftes vlmvo.) votertandüpartet und Admiral ViriUh. Abg. Po fern (natiid.) bemerkt, daß die Regierung nicht inuner genau über die Stimmung stn säch« fischen Volke unterrichtet sei. Unsere vevölke- rnng sei zu einem Frieden bereit unter der Bsrausfed znng, da ß I b re vtvtl >a g e svt, o e t sch Mn d e. Wenn dies nicht möglich sei, dünn seien auch wett« Kreis« fiir den Frieden Picht zu haben. An den Yrt«d»tt»verhand« iungen müßten auch V«rtr«t«r von Gachjsn und Lahsrn telln«tzm«n. Ttaatsmir Vemerkt, da- ' dahern au» d rühr«. Uebrig griedensverhai teil. Abg. Vr. Snttvurf der L fremden hervo gleichfalls geg- Königs und Krone darüber die den Anlaß kommen. Ne sei «ine gründl ihn sei die Lr gen di« Ba Abg. Dr. Weigerung der sondern auch p len Fräßdorf über cms'wärtt, er di« Krtegsz kenmrn, da sie Jn de« A rium benierkt Cckstädt, da tt lind ustri sen der Jndusl rnng sei bereti pellen, daß di in Sachsen ges Abg. Fle Vie Auwesei mmmlung gesprochen tzrt ^tnatsininister gen in der Ka eigen schiivetst ordnitng ab, s cnerkscim gema Slaaismtv rangen des A habe, am 4. ? den seien. Ei würden. Auf wartet wärt 'jverden. Jin znm Vortrag« Freuden g« zu hören, da» < eine Aufmei crneut dankb er für da» V< Er erhebe schä leidtgunge man al» Orga der Unters Tank zum Au «ns die Knie t Ltrpitz besm imntg.) Die ! schrtften m die Hand drtic !Mnner ehre, Vtzeprä nicht ein, war offen aussprech t e t werde gew scheiben ctngeir grifft gegen di sährllch ihre E „tchtsrteden ha der Vaterland da» deutsche V besonders im Abg. H e t über die Mef Landlagsordmi täuscht hätten, schwerst« Gese ier ab lehn« Recht der frei hab« er di« s«s Partei die W Auch Ltrpitz zeugung zu är der Krieg der! dmburg» Wür! Tie Bestrebulh ken nur veriän Der Nedip rus« oon lln V o g e l um R wieder dazMft O r d n u n g ge lichen Etnsp stimmen läßt, nicht. 20 Mi Präsident Durchsicht d«S Ordnung, weil TMtz trtvvi Nach wett« sert (natltb.), (soz.). Dr. B ö den di« Kaptt di« Sozial-mm «in« R»ihe v« trag de» MM kündtgung vor rung«n jovK t«n«n Hau»- tton v — R