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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 30.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191805303
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180530
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180530
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-30
-
Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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Nr. 123. Auer Tageblatt und Anzeiger fllr da» Erzgebirge. Donnerstag, den -0. Kai ISIS. nachfolgenden Truppen «impften tm Nahkmpf dl« sich 1 taps» UH-rende Best^ung nteder. Hterintt war die ser Teil de» Höhenrücken» d«» Chemtn b«» Dame» i n v««tfch«r Hand. Um 7 Uhr 80 war der rechte Flügel Mer den Damenweg gelangt. Nun konnte der Angriff einheitlich in einem Sturmlausen wettergetra gen werden. Die Hameretserme wurde gestürmt, Jvuh genommen. Mn der Strohe Jouy—Bauratnes-Fe. wurde «ine etngedaute schwere Batterie mit allem Zubehör und reicher Munition erbeutet. Zahlreiche Geschütze und Ge fangen« fielen an diesem Tag« in die Hand der sieg reich.« »»Vision. Die Wringe« deutsche« Verluste. Mugen-eugen bestätigen, daß die deutschen Verluste deisptellos gering sind. Niemals seit dem Vor marsch 1014 ist ein großer Steg im Westen so gering mit Opfern bezahlt worden. 'Kompanien, die das furcht- bar« Bergmassiv gestürmt, zwei Flußläufe überschritten, schwer« und leichte Geschütze erobert haben, melden kei- n« Toten und kaum Verwundete. Meilenweit ist Längs der Marschstruhen kein deutscher Toter zu er blicken. Ter Grund liegt inderUebcrraschung des Feinde» und in der geschickten Taktik unserer Trup pen. Au» dem Gewicht absoluter Ucberlegenheit Wer den Feind erklärt sich das die Erwartung der eigenen Führung übertreffende Tempo der Verfolgung. Ueber- raschend gering ist der Verlust auch an Pferden.' Reiche Munitionsbcute. Eine wahre Musteraulage bildet der französische MunttionSpark nördlich Langueval. Er liegt in park artigen Waldungen und beherbergt ein Lager von ein- , gebauten Hütten, in denen jeweils 1000 Granaten unter gebracht find. Schätzungsweise und durch das zufällige auf einem Waldweg aufgefundene Journalbuch des Lagertnspektors wird bestätigt, das, ungefähr 10000t Granaten unter Tuch und Fach liegen. Laon do« der Beschießung befreit! Die Tage seit dem 20. Atai waren Schreckenstage für die Stadt; wie im März wühlten sich In geringen Abständen Granate um Granate in ihre Häuser und Kirchen. Täglich wurden Zivilisten unter den Trüm mern ihrer Häuser begraben oder auf offener Straße erschlagen. Grimmig und verzweifelt lebten die Bewoh ner in ihreri Häusern. Am 25. abends gerier die Vor stadt in Brand bis dicht hinauf in die Oberstadt. Tie Bewohner gestanden grimmig ein, Rettung war n u r von den deutschen Waffen, nicht von der Einsicht der Franzosen, zu erhoffen. Durch den Sieg am Che mtn des Dames wurde den Franzosen die Mög lichkeit genommen, nach Laon zu schießen, und es ist eine Ironie des Schicksals, daß die mächtigen, Laon beschießenden Klauengeschütze, die in den Trüm mern von Vailly standen, in die Hand der deut schen Infanterie gefallen sind. Aus Pen Kel. lern kriechen die Bewohner wie befreit. Die kriegs gewohnten Laoner wissen, die Franzosen weichen. Laon ist gerettet! Mlhßveizee Urteil«. Tie Mlitärkrttiker der gesamten schweizerischen Pres. '« besprechen die deutsche Offensive; die „Zürcher Post" schreibt» Mt fast unbegreiflicher Schnellig keit überrannte die Kronprinzenarmee die ganz« Stellung, um die in früheren Jahren wochenlang meter weise gerungen wutde, bi» zu acht Kilometer Tiefe. Tie Lage der Franzosen ist nun außerordent lich schwierig. Die ganze Front bis zum Zen- trum ist durchbrochen; auf dem rechten Flügel sind englische Divisionen zurückgedrängt, die Trup pen von drei Seiten umfaßt. Die französischen Verluste müssen außerordentlich schwer gewesen sein. Vor allem ist mit einer bedeutenden Material» einbuße zu rechnen. Eine amerikanische Reservearmee. Nach Pariser Informationen Schweizer Blätter steht hinter dem nördlichen Stück der Westfront eine ame rikanische Reservearmee bereit, deren Angriffe inan in den bevorstehenden großen Kämpfen erwartet. Die Reservearmee soll unmittelbar den»! Oberbefehl des Generals Pershing unterstehen. Tie Schweizerische Depescheninformation meldet aus Neuhorkr Einem Washingtoner Journalisten gegenüber äußerte sich der amerikanische Kriegsminister Ba ler über die Reservearmee Fochs, daß diese in- 'akt sei und nur auf den Augenblick warte, um in die Kämpfe einzugreifen. Sie werde nicht nnr jeden Tag durch Engländer und Franzosen verstärkt, sondern auch durch Amerikaner. Hinter ihr stapeln sich Berge von Munition auf. Der furchtbare Geschühkampf. Die Londoner „Morning Post" meldet aus Frank reich: Seit Sonntag feuern an der englisch-französischen Front mehr als 10 000 Feucrschlünde als Auf takt der bevorstehenden deutschen Hauptossensive. Ter Vorstoß der Deutschen kann gleichfalls aus Upern, Amiensund Svissons erfolgen. Ter Reuterkorre spondent bei der französischen Armee »neidet, daß der Geschützkampf in Flandern und Nordfranlreich gera dezu furchtbar sei. Der Kanonendonner sei Tag und Nacht weithin hörbar. Alle Ortschaften weit hinter der Front befänden sich unter einem ständigen Geschotz- hagel. Zwischen der englischen und der französischen Ar mee herrsche jetzt innigste Fühlung; man habe Ver trauen zur gemeinsamen Heeresleitung. Dom englischen Unterhause. Der Friede« mit Rumänien. Tas englische Unterhaus trat am Dienstag zum ersten Male nach den Pfingstferien wieder zusammen. Bonar Law teilte mit, daß die britische Regierung Unterhandlungen über einen großzügigen Plan zum Austausch von Gefangenen im Hinblick auf das französische und deutsche Abkommen einleiten werde. Lord Cecil erklärte auf Anfrage, er sei noch nicht im- Dic Fernbeschießung von Paris. Die Beschießung durch weittragende Geschütze hat in Parts in mehreren Stadtteilen beträchtlichen Scha den angerichtet. An einer Stelle platzte eine Granate mitten auf der Straßen und beschädigte die umliegenden Häuser schwer. Auch an dieser Stelle sind zahlreiche Opferzu beklagen. Allgemein glaubt man, daß es sich um neu« Geschütze handelt, die zwischen St. Quen tin und Montdidier aufgestellt sind, also näher an Parts stehen und gleichzeitig weiter von der Front linie entfernt sind, was ihre Bekämpfung durch die alliierte Artillerie schwierig gestaltet. Ueber die Zahl der Opfer darf nicht mehr bekannt gegeben werden, daß Montag 3 Tote und 14 Verwundete bei den amt lichen Stellen gemeldet waren. TuS französische Kriegs Ministerium hat der Presse folgende Mit teilung zugestelltr Tie Negierung hält durch zweimal veröffentlichte Berichte das Publikum auf den» Lausen den über die militärische Lage und ihre Entwicklung. In Bezug auf die Beschießung von Paris ist das aber unmöglich. Während es nicht bedenklich ist, die Stellungen anzugeben, wo wir uns in Fühlung mit dein Feinde befinden, wäre es andererseits ein Verbrechen, den Deutschen die Mttel zur Berichtigung ihrer Be schießung zu liefern. Es ist deshalb verboten, die Einschlagstellen anz »kündig en oder kenntlich zu machen. Diese Maßnahme ist im Interesse der Be völkerung selber geboten. Wie Havas meldet, setzten neben der Fernbeschießung auch die Fliegerangriffe auf die französische Hauptstadt wieder ein. Es wurden zahlreiche Bomben abgeworfen. Präsident Poincare besuchte die be troffenen Familien und Stadtteile. Tann hielt er eine Sitzung mit den Mitgliedern des KriegSkabinetts ab. Eine Abfuhr Elcmenceaus. Au- Genf meldet man der „Frkft. Ztg."i In den Wandelgängen der französischen Kammer soll Clemen- eeau am Montag versichert haben, daß die deutsche Offen sive an der Aisne nur eine Di Versio»» darstelle, auf die die Wiederaufnahme der eigentlichen Offensive folgen werde. — Ter Milttärkritiker des „Lenips" ant wortet darauf wie folgt» Es ist heute ganz nutzlos, die Frage zu stellen, ob Ludendorff einen Haupiakt oder eine Diversion geplant hat. Die erste Kraslanstrengilng hat unglücklicherweise den Truppen des deutschen Kron prinzen ernste Vorteile gebracht und das Haupt quartier hat sich beeilt, den Erfolg auszubenten. In diesem Augenblick kann keine Rede mehr sein von einer Diversion. Eine große Schlacht ist im Gange. Ter Abgeordnete Sem bat verweist in seiner „Heure" auf die Entschuldigung des amtlichen Tages berichtes, daß die Deutschen die bei jeder Ossensive un vermeidlichen Anfangserfolge davongetrugen hät ten. „Gewiß, so sagt er, aber irr diese»» Worten ist das Zugeständnis gegeben, daß die Franzosen, die beständig in der Lage des Angegriffenen sind, auch beständig tm Nachteil bleiben." stände gewesen, den authentischen Wortlaut des Frie densoertrages mit Rumänien einzusehen. Aus den Auszügen der Presse gehe aber klar hervor, datz Rumänien in militärischer, wirtschaftlicher und politi scher Hinsicht den Mittelinächten unterworfen wurde. Er wiederholte, daß die britische Negierung für die be dauernswerte Lage Rumäniens vollste Shm- pathie empfinde. (!!) Tie Vertreter der Verbünde ten in Jassy hätten Rumänien amtlich oavon verstän digt, daß ihre Negierungen den Vertrag als nichtig an sehen (I), weil er die Rechte und Interessen der Verbündeten und die Grundsätze, für die sie kämpften, verletze. Auch wurde protestiert gegen die Auflösung des europäischen Donau sch t fsahrts - Ausschüsse » , der auf Grund eines internationalen Abkommens er richtet worden sei. Die Vorgänge in DuKlanä. Der deutsch« Schuh in Minsk. Wie die „Baltisch-Litauischen Mitteilungen" erfah ren, hat der Generalvikar und Verweser der römisch- katholischen Diözese Minsk, Domherr Eduard Graf O. Rourke, an den Oberbefehlshaber Ost das folgende Schreiben gerichtet» „Im Namen des Klerus und des katholischen Vol kes der Diözese MnSk für die Ruhe, welche die deut schen Truppen dem Lande gebracht haben, Eurer Kgl. Hoheit unseren tiefempfundenen Tank aussprechend, unterbreite ich Hochderfelben die inständige Bitte um wetteren Schutz und Hilfe für die immer noch bedrohte katholische Bevölkerung, für die Kirch« und die Kultur in zuversichtlicher Hoffnung, daß die deutschen Truppen iin Lande geordnet« VextMt- nisse wiederherstellen werden." Auf dieses Schreiben ist dem Generalvttar von Set ten des Oberbefehlshabers Ost da» folgende Schreiben des Chefs des Generalstabes, Generals Hoffmann, zugegangenr „Seine Königliche Hoheit der Herr Oberbefehls« Haber Ost haben das gefällige Schreiben Euer Hoch würden erhalten und daraus gen» entnommen, daß die Bemühungen der deutschen Truppen, di« Ord nung in der Diözese Minsk wtederherzustellen, in * den Kreisen der dortigen katholischer» Bevölkerung dankbare Anerkennung finden. Seine Königliche Ho heit hoffen zuversichtlich, daß es den deutschen Trup pen, geling en wird, der durch die Unruhen der letzten Monate so schwer geschädigten Diözese in nicht zu ferner Zukunft geordnete Verhältnisse Wie ders »geben." Lei» Locke cker llsiicduagrprWenten. Di« Iraners«!»». Ergreifend klangen die Töne des Deutschen Requiem» von Brahms durch die Kuppelhalle de« RetchStagSg«- büude«, wo gestern die sterbliche Hülle de« verehrten Prüsidenten inmitten von flackernden Lichtern in hohen Leuchtern aufgebahrt war. Kränze und Blumen bedecken den Sarg, unter denen besonder» em riesiger Lorbeer kränz auffällt, den der Reich Stag seinem verstorbenen Präsidenten gewidmet hat. Palmen- und Lorbeerzweige grüßen stimmungsvoll von den Wänden. «Alles Fletsch »st wie TraS", singt der Königliche Hof- und Dom. chor, geleitet von Professor Ruevel, unter Mitwirkung der Königlichen Kapelle. Im Halbkreis um den Sara stehen alle die vielen Freunde und Verehrer des Verblichenen, die ihm nun die letzte Ehre erweisen. Graf Hertling ist unter ihnen, Herr v. Kühlmann, Staatssekretär Wallraf, der österreichisch-ungarische Botschafter Prinz Hohenlohe und viele andere von denen, die die Geschicke des Deutschen Reiches lenken. Auch viele Würdenträger der Verbündeten und neutralen Staaten haben sich einge. funden. Sehr zahlreich vertreten waren die Reichstags abgeordneten; für die nationalliberalL Fraktion sind Dr. Stresemann und Marauard erschienen. Und nun spricht Lizentiat Doering, der königliche Hofprediger. Seiner schlichten und eindringlichen Gedächtnisrede legt er die Worte Matth. 7, VerS 20: „An ihre»» Früchten sollt ihr sie erkennen" zu Grunde. Er rühmt daS rastlose Streben des Knaben, de8 Jünglings und des Mannes Kaempf. Aus klarem und reinen» Herzen hat er emporgestrebt — immer der erste zu sein —, nicht nur um äußere Erfolge gerungen, sondern sich auch als wahrer Christ innerlich zn vollenden gesucht. Und wenn nun ein anderer dem Verblichenen auf dein Präsidenten stuhl nachfolgt, dann wollen wir wünschen, „daß mit dem alten Kaempf nicht der alte Geist aus diesem Hause schwindet." Für den Reichstag ergreift der Vizepräsident Dove das Wort, für die Stadt Berlin spricht Oberbürger meister Wermuth, für den ersten Reichstagswahlkrets Berlin, dessen Vertreter der Verstorbene rvar, Justizrat Landau. Nachdem Hvfprediger Doering Gebet und Segen gesprochen hat, singt der Chor noch einen Satz des Requiems, womit die Traucrfeier ihren Abschluß findet. Draußen vor dem. Hauptpvrtal des Reichstages harrt schon der Wagen, der den Verstorbenen zur letzten Ruhe führen soll. Der Trauerzug langte gegen 2 Uhr auf dem Militärkirchhofe an. Der kaiserliche Kranz wurde dem vierspännigen Leichenwagen vorauszetragcn. Mit den Mitgliedern der Familie hatten Vizepräsident Dove nnd Vertreter aller Parteien des Reichstages ihren» Prä sidenten das letzte Geleit gegeben. Unter dem Choral „Jesus, meine Zuversicht", gesungen von Mitgliedern des König!. Opernchorcs, wurde der Sarg in die Familiengruft gesenkt. Hofprediger Lic. Döring sprach Gebet und Segen. Das Lied „ES ist bestimmt in Gottes Ral" schloß die Feier. Kleine politische Meldungen. Der Reichskanzler über Fliegerangriffe auf offen« Städte. Di« Anfrage des Abg. Kuckhoff-Köln über die Fliegerangriff« ist vom Reichskanzler folgendermaßen beantwortet worden: Durchaus sichere Mittel zur Verhinderung vo» Luftangriffen gibt cs nicht, An erster Stelle steht eine gute Flugabwehr, sodann die Drohung von Bergeltungsflügen gegen die feindlichen Hauptstädte. Nach Zei tungsnachrichten haben sich in der französischen Kammer und im Ge- metndcrat der Stadt Paris ernste und eindringliche Stimmen für eine Verständigung der kriegführenden Parteien über die Einstellung von Fliegerangriffe gegen Städte außerhalb des Operationsgebiete» erhoben. Zu bestimmten Anträgen von feindlicher Seite hat dies bis- her nicht geführt: Sollte dies geschehen, so dürften zunächst di« mili tärischen Stellen mit der Prüfung der Anträge befaßt werden. Generaloberst v. Veseler beim Reichskanzler. Der Reichs kanzler Dr. Graf v. Hertling konferiert« mit dem Generalgouverneur in Warschau Generaloberst von Veseler. Ein deutsch-ukrainischer Wtrtschastsverband. JnMÜN- chen fand unter großer Beteiligung von Vertretern von Handel und Industrie die Gründung eines deutsch-ukrainischen Wirtschaftsverbandc» mit dem Sih, in München statt, als dessen Zweck die Förderung der wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen dem Deutschen Reich und der Ukraine festgelegt wurde. Sieben Handelskammern de» Deutschen Reiche» und mehr al» S00 Mitglieder sind dem Wirt- schaftsverbande bisher beigetreten. Mit der Deutsch-Ukrainischen Ge- sellschaft und der Deutschen Ausfuhrgesellschaft wird der Verband in enge Fühlung treten, um der deutschen Industrie ein großes Absatz gebiet in der Ukraine zu sichern. Ein Pole interniert. Der bekannte Führer der polnischen Na tionaldemokratie, Wladylauo Grabski, kehrte Anfang April litt 8 aus Rußland als gewöhnlicher Auswanderer nach Warschau zurück, ohne eine besonder« Einreisegenehmigung des Generalgouvernement» zu besitzen. Da er sich politisch mißliebig machte, wurde er interniert. General von Lettow-Borbeck. Nach einem englischen Bericht scheint es dem tapferen General von Lettow-Vorbeck wiederum gelungen zu sein, sich der drohenden Einkreisung in Portugiesisch- Ostafrika zu entziehen. Jedenfalls haben die Feinde, soviel au» dem nicht gerade klaren Berichte hervorgeht, ihr Ziel nicht erreicht, und es ist deshalb nicht ausgeschlossen, daß die heldenmütige Schar der feindlichen Umklammerung noch einmal entrinnt. Unterzeichnung des österre ichlsch-ungarisch-finn län- bischen Friedensvertrage». Die am SS. Mat Im Ministerium des Aeußersn in Wien begonnenen Friedensverhandlungen mit Finn land nahmen einen durchaus befriedigenden Verlauf und führten zum Abschluß des Friedensvertrages sowie eines Wirtschfts- und rechts- politischen Zusatzvertrages. Die Unterzeichnung dieser Verträge hat stattgefunden. Wilson» Deutschenhaß Präsident Wilson hat da» Begna digungsgesuch des 7 7 jährigen Direktors der Hamburg-Amerika-Lint, und deutschen Generalkonsul» von New Bork, Dr. Karl Buenz, ab gewiesen. Dr. Karl Buenz, der al» diplomatischer Vertreter Deutsch, land» in Meriko tätig gewesen war, wurde vor mehr al» zwei Jahren zu einer achtzehnmonatigen Gefängnisstrafe verurteilt, weil er in den ersten Kriegsmonaten isie/lkdurch seine angebliche Mithilfe bet der Kohlenversorgung der deutschen Kriegsschiff, tm Atlantischen und Pa zifischen Ozean die Neutralttätsgesetze verletzt hatte. Buenz hat infolge- dessen seine Strafe antreten müssen. Gleichzeitig wurde auch di« Ver urteilung des bekannten Soztalistenführcr» Krafft zu ö Jahren be stätigt. Krafft, der als sozialistischer Kanditat für die Gouverneurschaft von New Jersey genannt wurde, machte sich angeblich durch ausrührr- rische Aeußerungen schuldig. Sin« öst,rr«ichlsche Torpedofabrik abgsbrannt. Die Whitehead-Torpedofabrik in St. Pölten (vbervsterr.) ist abgebrannt. Man verniutet Sabotageakt. In der Fabrik wurden zahlreich, ita lienisch« Gefangen« beschäftigt. Trotzki» Provaganda-G,ld«r. Sn Stockholm wurde «»ne P,rson verhaftet, bei d,ren Vernehmung sich ergab, daß Trotzki SO- bi» sovao Rubel «»»gegeben habe, um im «»»lande «ine botsche- wistlsche Propaganda durchzufahren. w»g,nr,volutlonär, Strömungen in Rußland Da« den Bvlschewiki freundlich gesinnte Blatt „Nowy Metscherny Tscha," nnldan Sn Wladiwostok befind,!» sich gigenwärtig «000 g,flücht,t, russische Offizier,, di, entschlossen sind, mit den Japan«»,» guneiusam« Sach« zu »nacht» und mit ihnen g«g,n di» Bolschtwlkl zu kämpfen. Di« Offizier, haben erklärt, datz st, alle» aufbieten wird«», »»m di» Marimalist'n zu stürzen und di« konstitutton«»»« Mo narchie in Rußland wieder herzusteNen. oohnhast ourde ni «In age« bei chule- ratt. N lamatio, . Lehrlii >ie Festr oelche er wmmew icmeinsch Schülerin tted „D >ie Feier Lebe lel. Auß, Neni Oberseüre besitze« T zum Fri, n K zu Schne des Sö Thoma« Gebet ur vor wem, der fast e grün a bewillkon tretenen Wort Ep sind böse üchen Ni so errnuli Hauptvoi städtel Ul Kirche r sale des l.-itsrirch, fin den A reich) und um vom auS und Trennu ür die i des beken schule gip Kultursta Freiwilli; al» die E> eine frei Schüle, Die geisi die Ortss schulen richt zu zur Entli reiche Vo tige Zusti in den P chung sei Konz Helga i am Som 7. Juni Ptti Nummer und Peri für die'.st diese Erh nach Mit di« Un!i trägt, bei rollen 40 für Lehr! Wäsche: Z 500 °/<>, Z Fensterpu 500<>/o, is Publtkv angesichts wie eS m rechtigte! Lauti mann, H» Tätigkeit l mit dem Orlsi Besitze»: l der seit jetzt in d< Was den Vertzältn Rätsel. LetA, hiesiger L Er hatte für »8 ch«»» Butl Schutz« ri wirt»!rau d«m der sich der zahlen.. > hiesigen i
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