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«X Mittwoch, cken 2S. Mai iSIS iS. Zahrgang Ackere BnMe fsnschrcke unserer AesloMnsive psstotz Muer Tageblatt UW Mseiger M -as Erzgebirge MW M?«NL mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: Muer Sonntagsblatt. WLALÄL » Sprichst»»»« «w «,»aw,a mit Mwnahm, »„ «»»»tag» oachmt«»,, 4-» Uh». - r,I,gr°mm.st»r,ss,, Lagrdloa ft»„r,g,»,rgr. z,n>spr«ch^ «. »!?» !i."nuhH^"Äi sUÜ'A rar UN-,klangt .Ing.fon»:, Manukow tonn o.wühr nich. g.l«,st.t w.k»,n. ma'Uk'M Nr. 122 Uk-sftßkEM voswätts-söaae« unserer Truppe«. Zahlreiche neue Orte erstürmt. Sisher insgesamt 2-0-0 Gefangene gemacht. Vie Offensive ür Englüuöer »a- Iraazosea eia» völlige Ueberraschuag. Vie Kampfkraft -er Engländer gesunkeu. Neue Seschießung von Paris. deutschfeindliche kntenteumtrieb» kst Rie». Verhaftung griechische» Konsulatsbeamter. Joffes Einspruch gegen -i» Loslösung Estlands und Livlands. Kosaken gegen -ie dolschervikk. Ein Kompromiß in -er preußische« Vahlrechtsfrage. Generaloberst von Keffel 1-. die Riesenschlacht im Vesten. WDAP» tzMMöittW v-e Heerrsteiku», gn Ffortfüßrung unsere» Angriffe» über die «1»ne wurden die Erfolge de» gestrigen Lage» erweitert. Wir stehen im stampf um den Abschnitt der B«»l« -wischen Sotsson» wird >«t«O «nd haben zu beide» Setten von BstSme» da» südliche Ufer genommen. (Nit der Uederfchreitung der Be-le bei FtSmest ist die wichtige Bahnverbindung Inisfv«»—Seim» unterbrochen. Red.) Der tdaifler an Vie Maiseriu. Der Kaiser hat vom Schlachtfeld« südlich Laon fol. gende» Telegramm an di« Katserin gerichtet r Wilhelm (der Kronprinz) hat heute die Eng. Linder und Irontzosen auf dem Themtn de» Dame» angegriffen. Dl« start ausgebauten Hvhenstellungen sind nach gewaltige« Arttlleriefeuer von unserer herrlichen Infanterie erstürmt worden, wir haben die Atsne überschritten und nähern «n» der ve»l«. Fritz (Prinz Ettel Friedrich) mit der 1. Gardedtviston hat al» einer der ersten die Aisne erreicht r auch di« L8. Division Hai sich wiederum ausgezeichnet. Der Engländer wie der yran- gos« sind vollstündig überrascht worden. Unser« Verlust« sind gering. Morgen geht e» weiter! Gott hat un» «inen schönen Steg deschert und wird un» Wetter helfen. »oüß,. Wilhelm. Schnetts» WsMscheeiwn de» dentschm »«griff». Der deutsche »«griff ist in andauerndem Fortfchrel- ttn. Am ersten Sturmtag war bereit» 10 Uhr vor» mittag» der At»n«.Kanal an Gvei Stellen Überschritten, nachdem die gewaltigen vergstellungen und Befestigun gen der Franzosen in kürzester Zeit in glänzendem Sturmlauf genommen waren. Der Feind war 1« keiner weise auf den Angriff vorberei tet. Dle erst kürzlich hier eingesetzten englischen Divisionen waren völlig überrascht. Dt« Franzosen hatten nur örtliche Angriff« erwartet. Be reit» find von S Üptvtstomm Gefangen« «ingebracht. Dar meter zahlreich» Gaglllnder der SO. und S. englischen Dtvtswn. Rachde« der stet!« winterberg schon 4 Uh« 1» Minuten in deutschen Sünden war, wurde der Sh««in de» Dame» d» West« her flantiert. Um 11 Uhr 20 Minuten vormittag» waren die deutschen Sturmtruppen bereit» im Besitz« der Linie Bauxaillon— Sanieret—Ferme—Höhe 1Ü1—Soupir — Moussh — Patssh Bassogne—Traonelle. Um 11 Uhr SO Minuten vor mittag» war der Kugelberg und Biller-Berg erstürmt. wiederum wurden mit erstaunlicher Schnellig keit die Artillerien nachgezogen und sofort in Stellung gebracht. Bei Cerny war die Straße durch! Erdrutsch ge- sperrt, jedoch nach einer Stunde wteder freigemachr. Die von der Division gemeldet» G« fang en « n z a h l wä ch st ständig. Schon sind in größerer Zahl Beschütze gemel. det. Die eigenen Verlust« find gertng. Die feindliche Artillerie antwortet« stellenweise nach dem deutschen wtrkungsfeuer nicht mehr. Da» Wetter an der Kampffront ist im Segensatz zu de« Vortagen sonnig Md sthöu. MßMMstcho EsiKMOM Mstw» SMPPe». Terny, Tourte«« und die BVV« tt«.Hochfläche, die berühmte« Mittelglieder de» gewaltigen natürlichen Festungswalle» de» Damenwege», wurden von unserer Infanterie in einem einzigen Anlauf trotz zäher Gegen wehr überrannt. Um diese Leistungen voll zu wür digen, muß man sich der zahllosen, immer wieder mit tagelanger überwältigender Artillerievorbereitung unter nommenen erbitterten Massenangriffe erin nern, dt« die Franzosen vom April 1S17 di» in den Juni hinein unternahmen, ohne daß e» ihnen gelang, dt« zähm Verteidiger vom Nordhong« do» Shemin des Dames-Rüb len» hinabzuwersen. Sie trotzten jedem Ansturm, wie wohl «» der Franzos» vermocht hotte, sich zeitweise auf b»N Höhenfauna da» Damenwege» ststz«setz»n Mb sich Der heutige mtWe NegsbeW tAuttich.) Groß,, H«»ptM«rtiw, »». »ei. westlicher Kriegsschauplatz. An der Kampffront von der Yser bis zur Oise hielt lebhafte Gefechsttätigkeit an. Französische Leilangriss« süd lich »an Ypern schetterten. westlich «an Montldier drang der Feind bei örtliche« Vorstoß in Zantignz ein Vie Arme« de» Generalobersten von Böhm und de« Smerals von Velo» lFritz) der -eeresgrupp« Deutscher Kronprinz haben gestern ihr« Angriff« siegreich fortgesührt. -eraneilinde stanzösisch« »nd englische Reserven «»rden geworfen. «ns dem rechten Flügel habe» dl« Vwlsionen de» Se- »«aale von Larich nach Abwehr französischer Gegenangriff« da» Nßckeu von Lerngsorn, »ad die -öhm nordöstlich von Soiffono gmomm n Nach harte« Kampfe brache« anch dt« Trapp r» de» Smmral» wichnra den widerstand de» Feinde» ans der Hochfläche Tont«. La» Fort Tont» wurde erstürmt, vrega, Md Mist, genommen. büch da« Südnser d« Ast»« »nd Wml, »«den dl« Hätz»» westlich von Tir, erstiegen. Vie Korps de, Generale von Winkler, von Tampa nnd van SchMttvm haben di« Seal« überschritte«. Vrawn« «ob Fianea »«den erobert wir stehen ans den -Ihm hott stiblich von Seele Vie Mopp«, des General» Als» haben die Höhen n rd östlich von Trenlst »stürmt, wittert, Fran,»««» »nd Saar«, gmwmmeo »nb kämosen nm di« Höhe» »en Thtmyz. Le» »»armüdltch vordringendr» Infanterie-, Artillerie- Mb Mwenwerserwaffe« folgen vataillo« Flak- nnd Nach- richimtrnppe» ans dem Fahr. Krafwalst Arbeit de« Pioniere, Eisenbahn- »nd vantrnppe» habe» die Ueb rmindMg de» AngriffSfrldrS »nd de« Nachschub de, Kampfmittel durch rastle» tätig« Kolonne« ermöglicht. I« anfopfomd« Tätigkeit versorgen Aerzto »nd Kranken- wäge« btt Versandete» anf do« Schlachtfeldern. Trotz mochselnba« Wetters griffe« «nsere Flngkräst, dm Feind immer miober mit Bambeu nnd Waschin,ngewehre« an, uähronb Fnfaawrie- n«d Arttllori,stiege, ohne Unterbrechung da« hoatschrottmden Augriff n«b dw wirlanz «»smoo Mg^FstMMÜM^MMWM M DMMMM MzA-MM WMWö^WHnWGWW MWWUWUHPTSN, Mo Sofangenmzahl ist anf »1000 gestiegen, »uw, ihnen rin englisch« »nd oin französisch« General. »er Srsta Generalannrttermetste» TnbeMe»sf. 20000 Tonnen versenkt. (Amtlich.) Berlin, Sb. Wal. Lurch nns«e U-Boot« mnrden im Sperrgebiet nm England nenerdingo vernichtet: »00V0 Bruttorogiftertonneu feindlichen -andeloschifferanm«. UM« de» »«senkten Schiffen «ar ein etwa LüOü vrt. groß« park gesichert« bewassneter Lamps«. Namentlich wuchs tzes bewaffnete onglischeLampfer Penny»,rih lööbbBrt.) fostgejtellt. LepHanptantott hat das »oavberleutnant z.S. warzoch a V« Chef des Admiralstab« d« Warin,. damit bi« gllustigsten Vorbedingungen zur Durchführung des Angriffe» zu sich««. Jetzt ist der Franzos« auch hier in sorgfältig vorbmuttetem örtlich«« Sstgenangrifs von der Hvhenkammltnst wi«ber hinabgesegt. L«n höh»«» Befehl g«horsam, räumten End« Oktober un besiegt Vie vertetdiger von Sarny, Tourttcvu, der Boveue.Hochfläch« und von MUS» di« berühmt.geworde ne« Stätten, um bi« der Franzos« monatelang unter höchster Aufwendung von Geschützen und Menscheneinsatz rang. Sie wurden jetzt in wenig«« Stunden wieder erobert und überschritten. Die Angreifer muß ten in einem über einen Kilometer langen Anlauf die Allette überwinden. Ihre sumpfig«, teilweise von un durchdringlichem Buschwerk gesperrt« Niederung war zu durchqueren, «he sie dann den M im steilsten Winkel aussteigenden Nordhong de» Thsmin de» Domes-Rücken erreichten. Dieser mußt« kletternd überwun den worden. Erst dann konnte man dem ivo-lder- schan-twiSotznsrwäMvM-E, Dennsch^lSEgdünh der Ueberraschung und dem Schwung der Truppen die Erstürmung im ersten Anlauf und mit er staunlich geringen Verlusten. Li« an dieser Stellung gefangen genommenen Franzosen, Bretonen, Angehörig« einer berühmten französischen Hauptdtvision, zuckten, als sie gefragt wurden, wieso sie in solcher Stellung so schnell und so restlos überwältigt werden konnten, nur resigniert die Achseln und ließen die Köpfe hängen,' wie- lpphl ste sich tapfer geschlagen hatten. Die schwierigen Gelände der Schlacht. Tie gegenseitigen Stellen dor der am 27. Mat be gonnenen Schlacht lagen derart, daß der deutsche An griff fast wie ein« Umkehrung strategischer Begriff« wirkte. Die feindliche Stellung, war eine vorzüglich« AngrtffSstellung, der Shemin de» Dame» ein Sprung- brett gegen Laon. Dt« deutschen, durchweg tiefer liegenden Stellungen wären schwer zu verteidigen gewe sen. Lies« sumpfige Eben« ist von einem Gchtlfsaum durchzogen und bildet in etwa 1 Kilometer Breite von Thavignon bis Sorbenh ein starke», kaum für einzeln« Fußgänger überwindbare» Hindernis vor der Shemin- deS-TameS.Stellung. Bor ihren westlichen Teil schiebt sich al» besonder» starke Sperr« der sumpfige, von Baum und Lrahthindernt» durchzogene Wald von Pinon. Der Ostausläufer ist der kugelförmig«, blutdurchtränkte Win- terberg, der nach Osten und Norden da» Land wett, hin beherrscht. Ler EH«min.de»,Lame»,Rücken selbst er- hebt sich in vielfachen Ausbuchtungen steil über der Aiiette. Jede dieser steilen Buchten, deren einig« von spiralförmigen, schluchtenreichen Wegen erklettert wer den, ist historische» Kampfgeländ«. Die steilen Hän- ge von Pagnh, der am weitesten nach Norden vor springende Potsdamer Platz bet Eourteeon, die in vielfachen Stürmen zerpflügte Fläch« von Sernh und di« in einem Sattel liegende Hurtebise.Ferm« sind nur einig« der historisch gewordenen Stätten. Tie Brett« der Hochfläche schwankt zwischen 100 und 80(> Meter. Ihr beherrschender Mittelpunkt ist da» zerfallen« Bau- banfort Ma lmaisvn. Nach Süden fällt der The- min de» Lame» gleichfalls in vielfach«« Rampen und Steilwänden in» Tal der Ai»ne ab. Tief« Kanäle, breit« Schluchten und Hohlweg« bieten stark« Anklam- merungSpunktt. Die artillerWfche Leist»«« der Deutsche«. Li« artilleristisch« Leistung der Deutsch«« am ersten Tag der Schlacht um den Eh«mt« de» Lame» ist ein ballistisch,«» Kraftftück ersten Range». La» Feuer der deutsch«« Batterien mußte unausgesetzt über Berg und Tal geführt werden. Glänzend lüsten die Batterieführer ihre Aufgabe. Die feindlich en Ver bindungen wurden zerstört, fast alle Kabel zer schossen. Ta» Sturmreifschießen der feindlichen Stellungen glückte in Vvllendestem Maße. Da» Nieder halten der Kindlichen Artillerie, die bald nur noch mit einzelnen Geschützen antwortet«, war gelungen. Die In fanterie erstieg dicht hinter dem Feuerwall durch Ge schoßtrichter und Drahtverhau« di« steile unwegsame Höhe zum Shemin de» Lame» und konnte den in seinen eige nen Unterständen verborgenen Feind Überraschen. So fort ging e» läng» der Güdhänge Wetter vorwärts. Zahl lose Gefangene und unermeßlich« Beute fielen den nach folgenden Jnsanterienxllen in dt« Hand. Bei Belly wurden 4 Klauengeschütz« erobert. Noch am LS. be schossen sie Laon und hätten auch diese Stadt In einen Trümmerhaufen verwandelt, .wäre der deutsch« Angriff nicht erft»Ät. , . ! l l 1 !. 1 Li« geschwächte Kampfkraft »er Engländer. Li« britisch« Heeresleitung war durch, den bisherigen .Verlauf de» Kriege» gezwungen, Mannschaftenun ter IS Jahren etnzustellen, dl« nach d«n bi»tz«rtg«n Bestimmungen nicht außer Lande» verwendet werden soll ten. Li« Herabsetzung der Kampfkraft der englischen verbände durch Mannschaftsmangel und Verschlechterung de» Ersätze» mochte,, ein« Immer weitergehend« Ent lastung der Pnglstnder durch dt« Franzosen notwendig, die ebenfalls während der großen WesffchlachÜ infolge der englischen Niederlagen außerordentlich schwer« blutige verktst« hotten. Di« Schwere der «ngli- lchen Msrlusts häßt sich an d« auf» neue erfolgten