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13. Jahrgang Donnerstag» äen 2. Mai ISIS Mzeiger für -as Erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Muer Sonntagsblatt. AM Mer Tageblatt S--M-LW ' ' ol«rt«l>ahrllch »«Pt», durch San »ri,gr«a«r N Ina Yau, »lartagahrllch L1I Ik., monatlich Mk. «rcholut lgllch In »,n Nachml«a,,stun»»n Nuanahm, »an ronn- un» ' , , '°';,r"u'n» s-ttchsiun-, -« «etakUon «u Ausnahme »e, Sonntag, oachmIUag, e-e Uh». - L,l,gramm»flSr,ss,, Tag,bla« sto-issWl-g«. terosteech« a. -üm.n'°-'.a"üungkn*!UÄ" za, unvttlangt ^ng,san»t, Manufkrtvt» kann SnvShr nicht grlrisi^ «nörn. Nr. 101 Sturz -er Regierung in -er Ukraine. »le neue Regierung ans Zrie-easfdß mit VentschlanS. Verhaftung na- Vieöereatiaflimg hervorragea-er Ukrainer. ^ Kaiser Karl im -eich»« auvtauartker. Entlassung -rutsch« Kriegsgefangener aus Frankreich. Seftie-kgea-er Verlauf -er -eutfch-holläu-ifchea verhan-longea. die »lenllpflkcht in Irlan- verschoben. ftmerlkonische Sewalttaten gegen deutsche. Neue japanisch, Tmpp-alaaüuuge« in Vla-twostock. Soztalpotichch« vtthaa-luasra i« Reichstag. die neuen Steuern In Sichftu. Die Niesenschlacht Im Westen. Der gestrige Abendberlcht der Leeresleltaag miet: Von den Kriegsschauplätzen nichts Neues le Franzosen verschweigen den Verlust des Kemmelberge». Im höchsten Grade auffallend ist eS, daß der amtliche ranzösische Heeresbericht bis zum 30. April noch icht ein einziges Wort Uber den am 25. April er» ilgten Verlust des KemmelbergeS findet. Da es fr an» ösische Divisionen waren, welche diese wichtige Höhen» cllung für England gegen den deutschen Angriff vertei- igen sollten, ist die Tatsache des völligen Verschweigens cr britischen N ederlage doppelt auffällig. Der französische lieresbericht Übergeht die Niederlage am Kemmelbera mit Stillschweigen und spricht lediglich Uber die französischen Ugenangrtffe, welche bis auf unbedeutende, rein ört» che Erfolge bei ungeheuer schweren Verlusten völlig er» ebntsloS verliefen. DaS Eingeständnis, daß auch ie berühmte Fähigkeit des Generals Fach die so wich» ne Kemmelstellung nicht zu halten vermochte, wird dem anzösischen Volke vorenthalten. DaS ist um so erstaun» chcr, als der englische Heeresbericht den Verlust eS KemmelbergeS offen zugibt. Der französische HeereS» cricht konnte allerdings diese Verheimlichung der tatsäch» chcn Lage an der Westfront ohne Besorgnis riskieren, a Clemenceau die Veröffentlichung der Heeresberichte des iglischen Bundesgenossen in Frankreich verboten hat. Die Kämpfe am Kemmelbera werden von der fcan» isischeu Presse mit der grüßten Aufmerksamkeit verfolgt. >ie Presse tröstet Uber den Verlust deS Berge« durch den iinwets hinweg, daß die deutschen Vorstöße gegen Amten« ci Hangard und Viller-Bretonneur «rgebnislo» erlaufen feien, bis auf die bedauerliche Einnahme von migard, das immerhin eine wichtige Stellung sei. Di« iunahme de« KemmelbergeS, die nur von einem Teil der .resse offen zugegeben wird, betrachtet man als ernst. Matin" hofft, den Engländern möge e« gelingen, den >erg zuriickzuerobern, der daS ganz« Gebiet von lpciik beherrsche. „Petit Journal" gesteht ein, daß durch ie Wegnahme de- Berges di« Lage der Ppern»Armee g«. ihrdet sei. Englisch« Bestürzung Sb« den Verlust de» Remmel. Gefangene englisch« Offizier« verhehlen nicht ihr« Bestür» ing über den Verlust des Kemmel-Berg», dessen bloßer Nam« i der englischen Arme« schon faszinierend wirkt«. St« erklären, itz sie sehr hohe Verlust« hatten und schrecklich« Tage irchlebten. Der Ueberlegenhett der deutschen Führung und ir Unerschrockenheit der deutschen Gturmtnfanterie zollen sie M Anerkennung. Es sei nicht zu leugnen, daß da» deutsche -ersetzt die Oberhand Überda» englische bekommen rbe. Zwischen Ois« und vor«. An der Front zwischen Oise und Avre setzen die Fran ken ihre fieberhafte Schanztätigkeit fort. Diese Arbeiten nd infolge de» deutschen Feuer», da» mit gleicher eftigkeit auf Anmarschwegen, Ortschaften und Unterkünften legt, für die Franzosen mit außerordentlichen Verlusten »rbunden. Die Franzosen erwidern vor allem da» Feuer Ms die Ortschaften und haben bereit» die Städte Mont» Mdier, Noyonund Roye sowie zahlreiche Dörfer in wüst« Urümmerhaufen verwandelt. Di« französische Infanterie »gegen zeigt sich außerordentlich wenig reg«. Ihr« Vorposten Weichen den häufigen deutschen Patrouillenvorstößen mit Vorliebe aus. Eigen« Patrouillen schicken die Franzosen nur M erheblicher Stärke vor, so in der Nacht zum LS. April Inen Stoßtrupp in Stärke von 100 Mann, welch« bet Mhauny sich den deutschen Linien zu nähern versucht«. Er Wurde blutig abgewiesen und ließ mehr«« Lot« vo, den Mutschen Gräben liegen. um« deutsch«« F«u«. Der Bahnhof Hazebrouck lag am LS. April unt« Mammengefaßtem deutschen Feuer. Einwandfrei wurde Marke Wirkung festgestellt. Mehrer« Lränd« sind beobachtet. Umklammerung d« Engländer del Aper«. _ Der Züricher Anzeiger berichtet: Die englisch« Heere-- Mitung hat sich gezwungen gesehen, ihre Stellung im tzpern- Mgen noch weiter außzubauen Da- ganz« von den Eng- Inder» in lS Schlachten gewonnene Gelände ist heute Mn ihnen wieder aufgegeben. Di« Ruinen von Del -kW MWe MMG lAmtllch.) Große» Hauptquartier, r. Wal. westlich»» kri«g«fchanplatz. Heer«gruppen Kronprinz Rupprecht und Deutsch« Kronprinz. An den Schlachtfronten ist die Lage unverändert. D« Artilleriekamps war »m Abschnitt de» KemmelbergeS gesteigert. Auch zwischen Somme und Lure»Bach, bei Montdidi«, Las» signp und Nyon lebte « vielsach aus. 2m übrigen blieb die Eefechtitätigkeit auf Erkundungen beschränkt. Heere^ruppe Herzog «liwvcht. . An d« lothringischen Front war di» französische Ar» tlllerle in den Nachmittagastunden rege. Klein«« Vorstöße de» Feinde» wurde « abgewiesen. osten. Ukraine. vor Sewastopol brachen wir feindlichen widerstand. Die Stadt wuroe am 1. Mai kampflos von un» befehl. Le» Erste «eue»ala«a»tie»meist»r Ludendorff. 2S000 Tonnen versenkt! lAmtllch.) Berlin, 1. Mal. Im westlichen Mitteln«« versenkte neuerding» ein U-Boot, Kommandant Kapitän» leutnant Klesing, bet schwerem Wetter S Dampfer von zusammen etwa Lü 000 Vrt. Alle Dampf« waren gesichert, 4 von ihnen tlefbeladen. De» «Hof »eb Admiralstab-S »er Mariiw. Npern liegen bereit» tm Bereich der deutschenFeldarttllerie. Die Umklammerung hat ihren Höhepunkt er» reicht. Eine HavaS»Note besaat, daß die Engländer neue Stellungen tm Ppern-Borwrunq anleaen und daß diese auf etwa zwei Kilometer Entfernung die Stadt umschreiben. Der Feind bombardiert unausgesetzt heftig di« britischen Linien tm Upern»' lbschnitt. Ein weiterer LavaS-Kommen- t,r besagt, daß tio Deutschen ihr« Unternehmungen c.n de« Hpern'Front erneuern. Da- Dorf voormezeele kab« in den beiden letzten Lagen mehrmals den Besitzer (»wechselt. Augenblicklich dauerten dieGeschlltzkämpfe bet Lok« fort. Englisch« Neueinberufung. Der „Serolo" meldet au» London: Ein Befehl de» KrsigSamtS betrifft di« Neueinberufung von 450000 Mann. In der Ueberzrugung, daß bi» End« Juli die Entscheidung de» Feldzuges fallen müsse, sendet Eng land den letzten verfügbaren Man« nach des Festland«. Vie ilsiieiliche kbnmg kiir am firm- prinrm, isiilamimg «na r«ama«rn. Ron» VebkWkaMAw. wir Haban bereit» gestern davon Mitteilung gemach», daß der Kaiser seinen Sohn, den Kronprinz««, ferner i Hindenburg und Ludendorff dadurch besonder» ehrte, daß er einigen Rheinvrittcke» dm Namen der drpi Genannten gab. Auf da- Telegramm de» Kaiser- Haß nun der Kronprinz folgende- geantwortet 1 Hocherfreut über Dein gnädige- Telegramm, danke ich Di» herzlich, daß die Rheimisenvahnbrück, bet Enger» auf Deinen Befehl meinen Namen tragen M. Möge da» stolz» Bauwerk seine« hohen Zweck erfüllen, die Unantastvarkett de» westgr«nze «nr«»«» geltebten Vaterlandeck Wck all» ZÄt« fichoAu- stellen. Geh. Wilhelm. Dio cholemramMo an HknAeuMwE Wed LNdeNderfb. Dem GeneralststnmrMall st. Hindenburg hat der Kaiser gedrahtet» „Eck ist Mir eine besonder« Freude, Ihnen, mein Heb« Gensalfeldmarschall, Mit teilen zu können, daß ich der 1» krieg-beit entstände» nen Rhetnetsenbahnvrkcke bei REde»ß»tm heute den Namen Htndenburg-Vrstcke veioelegt und befohlen hab», daß Ahr vapsten an derselbe« angebracht wird. Der Mr die Landesderteidigung wich tig» Bau sdll ein Denkmal fkr den veschLtze» de- Vaterland«- sein. Gez. Wilhelm, l. k/ Da- Lelegra«« de- tkafferck tm General Luden» dar ff lautete» ,M ist mir ein« gwße Freude, Ihnen mittetten zu könne», baß ich der Nheineifeuvastchrvckb bei Remagen, welche alck Zuführung zur «hmalbahn demnächst dem Betrieb« ÜLägeben werden soll, heute oen Namen Ludendorff-Brücke betgelagt hwb^ Ae Rhetnfahlrer aller Zeiten sollen sich erinnern, wack tvir dem Beschützer deck Rhetnstrome» derdar». ?en. Gez. Wilhelm, l. Die Aaüvorten den Wuwrake. Hindenburg antwortete» ,Mv. MajeM dunv ich freudig bckvegten Herzen- ehrfurchtsvoll für den erneuten großen Gnad en bettet-. Möge die zu Füßen de» Nattonaldmikmal- über DeutMrnd- stolzeste» «von» Mrende HtndenVurg.vrLcke k» nicht zu ferner Zel ot« siegreich hetmkehrend»« Lrapp»» be grüßen und darin unter wo. Majestät starke« Schutze und gesigneter Regierung dem neuaufblührnden Handel und Wandel d«S Vaterlande» dienstbar sein. Das walte Gott! DeneralfeldmarschoU d. Ht» denburg." Ludendorff» Antwort bautet» Sw. Majestät watze ich, meinen allrruntertünigflm» Dank für die neue große Ehrung in tiefster Ehrerbietung zu Füßen zu legen. Daß mein Nam« mit dem Nhetnstrom« auf No. Majestät Befehl für allezeit verbunden sein fdll, erhöht meine tief« Da nkbarkeit gegeErr «w. Majestät un- erfüllt mich zugleich mit «olz and Freude. Sudmdorff, General der Infanterie. veutschlrmä unä Hollanck. Befriedigender Verlauf der Verhandlungen. Wie »Nieurve Rotterdamsche Tourant- ersähtt, stnd di« Verhandlungen mit Deutschland, di« in den letzten Wochen zu einiger Spannung Anlaß gegeben haben, so wett vorgeschritten, daß eine sür beide Parteien be- friedigende Regelung erzielt wurde und eine Mit teilung darüber in sehr kurzer Zeit erwartet werden kann. Die Stimmung ln Holland. , Line hochstehend« holländische Persönlichkeit «rklärt« einem Mittarbeiter d«S »Journal-, daß Holland öOO 000 Mann unter Massen habe und daß diel« g«g«In jeden, der «inen Angriff gegen Holland» Neutralität unternehmen würde, wie ein Mann marschieren würden. Bezüglich de« Dymvbatten in Holland betont« diese Persönlichkeit, daß di« Artstrokratte und die HandelSw«lt durchaus deutsch- sreundltch, die liberalen kreis« und da» Volk meh» «ntent«sreunblich seien. Die Symphatten werden jedoch keine Rolle spielen, wenn es sich jetzt um die na tionale Unabhängigkeit und um den nationalen Stolz HollandS handle. betMllcke O-sgSngr in äer Ukraine. Gerhastm»ckm» -twch »w bouDhM MUttä-b-tz-WM. Au- Berlin wird gemeldet» In letzter Zett macht» sich in Kiew eine scharf» Agitation bemerkbim, anscheinenv mtch gegen den deutschen «inflnß in bar Ukraine, deren Regierung beinwcket Maßnägk« tmf, Mn die GrShfahrckait-laat kich«»». «in ckwlaß deck ««ldmarfchaläck von «tchtz»,, über die AnckM-Mg der MMaDkbistellung wsvb« von der «kraintschm Prefst «»stellt wwdergqzckä«. wack Aafregnng t« Land» hervorrief. Gte wtllvttUch» Verhaftung deck Dtggkto«» der sch«» Bank für «u-wD-tigm Handeä gckvmur nutm diesen Verhältnissen eine Vestmdwm «edenLung. Dobrh war ukrainischer FirmnzsochprrständtW, und hatte pch groß, Verdienst» um die Zusammenarbeit urtt d« deutschen und SsterrEsch-nngarischm Delegation «s» worbe«. Der Gewaltakt bedentew d«n «ieherb». ginn der Anarchie. FeldrnnrMa oo» Gichh»»» versagte daher t« «nverständnick Wit de« ßfiserltchu» »vtfchafwr zur Sicherung kwwck Mmdere MaßaahmM. gnzwitzhen war bt. UnterWchMg WE VMW