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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 10.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191805105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180510
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-05
- Tag 1918-05-10
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Monat
1918-05
-
Jahr
1918
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Nr. 107 Auer Tageblatt und Anzeiger fiir da» Erzgebirge. ynitag, den 10. Akai 1018. lluugen Saufe des h stigstem , die > vtz Wäh ud fernd nach großau anyestzt. i ec n cht »rach, rest- lüste de» Sefangene, t neu in an. Der che Ein- iffc lrn üblichen »auf c>em euniätig- ße Bray» rderholten er schiver e i n dl i che 1, de peo- > l'i im chflas; d> r it B ^inn iü^lichleit g dieses abt, und rdenevor» wiesen. ltreu von e Alliier- > heraus- den und die, von lbst and auf die Was die >ie jeder r größten als vor- chzfriede iede von ü nicht leist in ld nicht rch Ver« immlung e Krise >abe aber werde, re Armee bewaffnet , al» stch , daß die um ihr nd briti- sondern chauplen ren die herüber ngland da» di« m werde ltenischer ceitkräfte cben die en. Die rch frei, r Frank- d zum lctigk rief des dieser an 2. April Front en Dor- Fragen orgäugr damals, fai > le» t« ver- ri selbst Obersten »en sei, Lloyd iinn der sei dl- ker ge lte» in ninister, weißen ! weiß« ig- Er tltchung gen in, ärischen 7orai le» auf werde. Naurtr, wäre ll» grauen Lotternden örammophon zum Besten gab. Da» Publikum folgt» der unterhaltsamen Plauderet mit Vergnügen und ließ e» an Südafrika will frei sein! Sin« bemerkenswerte Red». In Smithfield ini Ornnje-Fn-istnal hat der zitierten Erklärungen Bonar Laws und Lloyd George» wohl überlegt waren, und daß sie nicht nebensächliche Dinge be treffen, sondern Fragen, di« für die Beurteilung der Streit kräfte, di« am Dorabend der großen Schlacht dem General tzatg zur Verfügung standen, von großer Bedeutung sind. Dao Blatt spricht sich für eine parlamentarische Unter suchung au». Wenn die beiden Minister ein« deutliche Antwort geben könnten, so sollten sie dies ohne Verzug tun. von« La« antworten ' Nach einer Reutermeldung beschäftigte der obige Brief de» Generals Maurice die Sitzung des Unterhauses am Montag. Asquith fragte, welche Schritte die Regierung zn tun gedenke, um das Haus in den Stand zu setzen, die I Huldigungen zu prüfen. Bonar Law erklärte, der Brief de» General« Maurice l- .fe zwei Fragen auf. Zunächst berühre die Abfassung eines ! chen Briefes die militärische Disziplin, dann handele . sich um die Wahrheit der ministeriellen Angaben. der ersten Frage habe sich der Armeerat auf dem ge- v ähnlichen Wege zu befassen. Was den zweiten Punkt be t' so würden, da die Ehre der Minister in Frage komme, zwei Richter ersucht werden, als Ehrengerichts hof eine Untersuchung über die Beschuldigung falscher Angaben der Minister anzustellen, und so schnell wie möglich darüber zu berichten. Bonar Law willigte ein, daß der Ge richtshof erst gebildet werden sollte, nachdem sich das Unter haus mit der Sache befaßt hätte. Asquith kündigte an, er werde Vorschlägen, daß an Stelle zweier Richter ein Ausschuß des Untethauses die Angaben des Generals Maurice prüfen sollte. Die Verhandlung über den Gegenstand wird Donners tag stattfinden. Kritische Lage der Regierung. „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet aus London: Man hält die Lage für äußerst ernst, da die Regierung erklärt habe, daß sie die Annahme des von Asquith ange kündigten Antrages auf Ernennung einer Kommission des Unterhauses zur Untersuchung der von Maurice gegen die Regierung erhobenen Beschuldigungen als ein Miß trauensvotum auffassen und sofort zurücktreten werde. lDer Rücktritt Lloyd Georges und Bonar Laws nur ein Segen für England!) Don Stadt unä Lanä. » - Aue, 10. Mai. Kriegsauszeichnungen. Unteroffizier Karl Arnold, wohnhaft Schmelzhütte 2, wurde unter Beförderung zum Dizefeldwebel mit der Fricdrich-August-Medaille in Silber ausgezeichnet. Er ist bereits im Besitze der Fr.-Aug.-Med. in Bronze und des Eis. Kr. 2. Kl. — Der bis zu seiner Einberufung zum Heere bei der Fa. Gebr. Sinron Hierselbst beschäftigt gewesene Steppmeister Alfred Bochmann er hielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse uno wurde gleichzeitig zum Sergeanten befördert. Kriegsauszeichnungen sächsischer Lehrer. Wie die „Leip ziger Lehrerzeitung" meldet, sind bis jetzt 2853 sächsische Lehrer mit dem Eisernen Kreuz und 1639 mit der sächsi schen Fciedrtch-August-Medatlle ausgezeichnet worden, an dere Kriegsauszeichnungen ungerechnet. Leben,mittel am Sonnabend: Butter und Fletsch. k Unterhaltung,abend. Die hiesige VortragSvereini- gung, der wir bereits eine Reihe wohlgelungener Volks- unterhaltungSabende zu verdanken haben, veranstalte«- am Mittwoch im „BUraergarten" abermals einen solchen Abend, der zwar gut besucht war, immerhin aber noch besser hätte besucht sein können. Unter den Anwesenden sahen wir auch Herren Bürgermeister Hofmann, Gtadtrat Schubert, Pfarrer Leßmüller, Studienrat Dr. Goldhahn mit ihrer Gattinnen — ein erfreulicher Beweis dafür, daß man diesen den breiten Schichten unserer Bevölkerung gewid meten Veranstaltungen auch in den führenden »reisen unserer Stadt das rechte Verständnis entgegenbringt. Wie bisher immer, so lag au« diesmal die musikalische Leitung de» Abend« bet Herrn Han« Stadler au» Leipzig. Er öffnet wurden die Darbietungen mit eine« fesselnden Plauderet der bekannten Frau Käte Rah mlow au» Berlin über thre Erfahrungen bet Einrichtung eine» Sol- datenhetm» an der Ostfront, tm ^dunkelsten" Rußland, In der schönen Gegend von Radziwtliezkt oder Nadztbum»kt, wie es unsere Feldgrauen nannten. Wußte die Rednerin einerseits recht stimmungsvoll, z. B. Uber ihren Besuch der Loldatrngräber zu erzählen, so fehlt« e» ihr andererfäit» auch nicht an Humm, wenn te die Leiden de« vom aeziefer, besonder« von den F üben, geplagten Feldgr childerte oder wenn st« die Geschichte vom stc":: örammovhon zum Be! reichem Beifall nicht fehlen. Dann kam da» von Han» Stadler gesetzte Gchubertsche »Ave Maria" durch Maria Tlara Keller, hier schon von früherem Auftreten noch in guter Erinnerung, durch den Leipziger Cellisten Alb. Weiße und H. Stadler (Klavier) sehr stimmungsvoll zu Gehör. I Eine vortreffliche Pianistin lernten wir daraus in Frl »am 10-Mai S Uhr morgen» nach heft! Charlotte Dürrer au» Leipzig kennen, die sich in der!«<»«» Ep^rangriffgegen vstende. M« schwieriger Stücke der' nordischen Komponisten Sibelius,leindringen wollten, «nrden d«ch da, vortrefflich g Griea und Olsen trotz der Mangelhaftigkeit dr» Flügels > 8«-« unsere, Küstenbatterienadgewftsen. «in alte, L auf ver Höhe ihrer Aufgabe zeigte. Herr Albin Weiße vom Gewandhausorchester spielt« dann mit überlegener Ruhe, sattem, schönem Ton und technischer Vollendung drei oft gehörte Tellosolt von Schumann, Godard und Herbert und errang sich damit wohlverdienten Beifall. Der fol gende Operettentenor der Leipziger Städtischen Theater, Herr Oskar Wehle erwies sich in de- Wiedergabe des „Mägdelein aus den Argonnen", ,,Mei Schwester!" (eigener Fraktur) und des bekannten Weinliedes aus der Operette „Der lachende Ehemann" von EySler, als ein eleganter,! stimmbegnadeter, Humor- und temperamentvoller Sänger! von rassigem Wiener Blut. Wenn er dabei in der dra stischen Derbheit der Mimik auf Kosten des Künstlerischen etwas zu wen ging, so wurde ihm das von der Mehrheit der Zuschauer nicht übel genommen — im Gegenteil, diese j „quietschten" vor Vergnügen. Den Beschluß des Abends bildete Leo Falls altwienerisches Singspiel „Brüderlein fein", das in stilechter, sentimentaler Biedermeierstimmung durch Herrn Heine, Frl. Keller und LisaKüstnersehr wirkungsvoll dargestellt wurde. Zu bedauern war nur, daß von dem goldenen Violon, auf welchem die Jugend fiedelte, hinter der Szene nichts zu hören war. So nahm der Abend einen recht befriedigenden Verlauf. Der gestrig« -immelsahrt»tag war von erlesener Pracht. Die Natur prangte in herrlichstem Schmucke, ein wolkenloser Himmel spannte sich über der Erde und die Sonne strahlte in sommerlicher Wärme. Kein Wunder denn auch, daß der Tag zu massenhaften Ausflügen benutzt wurde. Dielfach sah! man auf den Feldern und Wiesen — ein Zeichen der Kriegs zelt — einzelne und ganze Familien, dl« eifrigst Wtldge-! müse sammelten. Der Fußweg in de, Mrtzschstraß« ist fertig gestellt und für Fußgänger freigegeben. Der Fährverkehr mit Aus nahme der Handwagen ist dagegen verboten. Ausflug de« Erzgebirgsvereins. Der hiesige Erzgebirgs verein ladet in einer Anzeige in unserer heurigen Nummer die Mitglieder, Angehörigen und Freund« des Vereins zu einem amSonntag den 12. Mat geplanten Familienausflug «ln. r vom «rzgebirgsturngau. Der Gauturnrat des Erz gebirgsturngaues hielt gestern in Eibenstock seine Früh jahrssitzung ab; sie wurde erstmalig wieder von dem aus dem Heeresdienste zurückgekehrten Eauvorsitzenden Lehrer Töpfer- Eibenstock geleitet. Es wurde u. a. mttgeteilt, daß dem Gauturnrat 800 M. Staatsbethilfe gewährt worden ist, die den der Jugendpflege tm Gau geltenden Bestre- bungen dienstbar gemacht werden soll. Ueber die diesjährigen turnerischen Veranstaltungen im Gau und Kreis so wie im Wehrturnen berichtete Gauturnwart Emmrich-f Aue. Beschlossen wurde, die vom Turnkreis Sachsen vorge-I sehenen sportlichen Wettkämpf« innerhalb des Gaues am! 30. Juni in Oberschlema abzuhalten. Die Dereinel haben hierzu ihre Besten bis zum 6. Juni beim Gauturm I wart anzumelden. Die Ausscheidungskämpfe in der, Gaugruppe Erzgebirge werden alsdann am 25. August in! Chemnitz und die Endkämpfe werden am 15. September! ebenfalls in Chemnitz stattfinden. — Die Gauturnfahrt! nach dem Jägerhaus wurde auf. den 21. Juli gelegt, sie I wird mit volkstümlichem Wetturnen für Mitglieder u. Zög-I linge verbunden werden. — Die weiteren Beratungen zeigten,! daß der Gau nichts unterläßt, um das turnerische Leben in! den Eauvereinen zu heben. Wichtig« Bekanntmachungen. In der heutigen Nummer! unseres Blattes findet sich eine Bekanntmachung de» Reichs-1 kanzlerS, die für die Besitzer von Aktien von auf rumä-I nischem Gebiet gelegenen Unternehmungen besonders! wichtig ist und die wir deshalb der Beachtung empfehlen. I Eine zweite Bekanntmachung ist an die Besitzer rumänischer I Staatsanleihen gerichtet und ist für diese gleichfalls von hoher Bedeutung. Nochmals der Pfingstverkehr. Die Schwierigkeiten tm Betrieb werden es der Eisenbahnverwaltung zu Pfingsten wieder nicht möglich machen, ähnlich wie in früheren Jahren, besondere Entlastungszüge für den Personenverkehr etn- zulegen. Daß die Reisenden zuverlässig Befördemng finden, wird daher nur dann zu ermöglichen sein, wenn sich wieder um jeder selbst mit Pfingstrelsen äußerst« Beschränkung auferlegt; andernfalls wird es nicht zu vermeiden sein, daß Reisende wegen Ueberfttllung der Züge zurückbletben müssen. De, Sommerfahrplan. Der ab 15. Mai gültige Som merfahrplan der Sächs. Staatseisenbahnen in Kursbuchform ist erschienen nnd kann von jetzt an bei allen sächsischen Eisenbahnstationen, Fahrkarten-Ausgaben, Gepäckschaltern usw. bezogen werden. wo bleibt da» Schweinefleisch? Dies» Frage, di« man etzt vielfach hören kann, gab Deranlassung, beim Vtehhan- »elsverband für da» Königreich Sachsen Nachfrage zu halten. Schweinefleisch kann vorerst nicht zum Allgemeinver- kauf gebracht werden, weil es fast ausschließlich zur Berei tung von Wurst benutzt wird. Außerdem hat man 4000 Zentner zur Rücklage «tnfrleren lassen. (Di, Gesamtfleisch- rrserv« Sachsen« beträgt gegenwärtig 8000 Zentner.) Im I Jahre 1917 konnten vom Viehhand,l»v«rband für Sachsen > nur mnd 140000 Schwein« beschafft werden. Die Eisheiligen. Di, sog. drei gestrengen Herren st,den vor der Tür. Es sind der 11., 1L. und 18. Mai. Dies« drei Tage sind geweiht dem Andenken an di« Heiligen Ma mertus, Pankratius und Servatius. Sie pflegen uns am empfindlichsten jenen Kälterückschläa zu Gemüt« zu führen, den der Dolksmund al» „Maikühle bezeichnet. Gewöhnlich tnd sie aber etwas mehr al» kühl. Der Kälterückschlag bleibt während de« Mai in den seltensten Fällen aus, so daß «oft """— Daul Selsmauu. — Druck und Verla« «ns» »ruck- «e. SeNaOsmMschÄft ». s- v In Smithfield im Ornnje-Feeistnal hat der dem südafrikanischen Parlament angehörcnde ideutschfreundltche) Burengeneral Hertzog am Sonnabend vor seinen Wählern ge sprochen. Er warnte sie vor gewalttätigem Auftreten und legte den Nachdruck darauf, daß die Erfüllung der Wünsche de» Landes mit verfassungsmäßigen Mitteln angestrebt werden müßte. Die jetzige Zeit sei dem großen Werk günstig. Er habe die Absicht, Lloyd George nnd Wilson, die die Freiheit versprochen hätten, beim Worte ztt nehmen. Südafrika besitze diese Freiheit noch nicht, und er glaube, daß auch viele tausend englifchspre- chende Südafrikaner mit den Nationalisten einig seien. Die günstige Stimmung für daS britische Reich könne auf die Dauer den Wert der Freiheit naht erietzen. Hertzog sagte dann, er empfinde vor der Hauung der englisch sprechenden Südafrikaner Hochachtung nnd wünsche sie nicht zu verletzen. Ans diesem Grunde müsse tne aativna- listische Partei stch jeder aktiven republikanischen Propa ganda enthalten. Zum Schluß wandte stch Hertzog gegen die Bestrebungen des Ministers, daß sich Südafrika dem britischen Parlamente unterordnen solle. Er erklärte, daß die Versuche, Südafrika unter ein NeichSparla- ment oder eine Neichsregte rnng zu bringen, die Lage außerordentlich verschlechtern würden. Letzte Drahtnachrichten. ein Anrülag auf ae» ftalen von Orttlltle melke!!. Berlin, 10. Mal. Englische Beestreltkräfte uutsruabmeu Eine vortreffliche'Pianistin lernten wir" darauf in Frl 10. Mai » Uhr «orgens nach hchiger Ves-U"» «rnmtt Charlotte Dörre, au» Leipzig kennen, die sich in derI«»»«« Sp^anEgegen 0ftmd«. M Wiedergabe dreier musikalisch gehaltvoller und technisch ldeuntn demSchntz d« «nsttichen AedUs in den Hafen schwieriger Stücke der nordischen Komponisten Sibelius, I^ttngenwollten^ geft^ fliegt gänzlich znsamm,»geschossen' außerhalb des Fahrstraße Ivor de« Hafen «ms de« Grunde. Di« ««fahrt ist sömg I unbehindert. An Deck des gestrandeten Schiffe» ««den «nr Boot« Ivorgefunden. Zwei Aed«,lebend» ««en Uder Bord gesprungen kund sind gefangen. Nach bisherigen Ermittelungen wurde» »mindesten, zwei feindlich» Motorboot« abgeschoflen, ^u »Monitor schm« beschädigt. Der Sperrverfuch ist somit völlig »vereitelt. Abermals haben dis Segne, Menschenleben nnd I Fahrzeug« ««sonst aeavkert. I Der des Admiralstabes der Marine. Lum frleaen ml! NumSnten. Sofia, S. Mai. König Fcrdinand von Bulgarien »verlieh dem Staatssekretär von Kühlmann in der gestrigen »Audienz das Groß kreuz des St. Aleuander-Vrdens «ft I Schwertern. Der König empfing später auch den Gesandte« »von Rosenberg, sowie den Vertreter des Auswärtige» »Amte» im Deutschen Hauptquartier, Freiherr« von Lor nor. Bukarest, V. Mai. Der rumänische Minister de» Arußern I Konstantin Arion gewährt« nach der feierlichen Unterzeichnung öde» Friedensvertrag«» dem Vertreter des Blattes .Lumina* lein« Unterredung, in welcher der Minister u. a. erklärte: »Der Fried« von Bukarest ist da» Ergebnis des mit soviel IL eicht sinn und mangelhafter Vorbereitung -«führte» IKriege» Daher «nt-Ater auch schmorzlich»Abmachung»«, Ivor allem in den territorial»« Zugoständniffe», laber dennoch ist für unser Land nach den mühevollen ver- l Handlungen eine wirtschaftlich« Lage geschaffen worden, die lihm »in fruchtbare» Arbeiten gestattet «nd seine Zukunft l sicherstem. Rumänien «Kd in Ankunft allen kriegführende» I Staaten gegenüber ein,strenge, ehrlich« Neutralität I oahren. — Der Abschluß de» Friedens ist von der gesamte» IL «karrst er Press, mit großer Befriedigung «sgo- I lommen wo^eu. Sine Dobnidscha-Abordnuna Bei I Sofia, 8 Mai- Staatssekretär von Kümmunn Ipsing in der Kaiserlich, u Gesandtschaft drei Vertreter der I Oereintgnng der Dobrudscha, di« ihm ihr, Hn > di- !,ungSgrüße darbrachten und ihm thre Unruhe darüber l lusdrllckten, daß der in Bukarest geschlossen« Fried« den « Bewohnern der Dobrudscha nicht die erwartete Der«ini- lung der gesamten Dobrudscha mit Bulgari en gebracht habe. Sie fügten hinzu, daß sie trotzdem noch die Hoffnung hegten, daß das mächtige verbündete deutsche Reich und sein gro ßer Monarch den innigen Wunsch der Bewohner der Dobrudscha unterstützen würden, der dahin gehe, die I gesamte Dobrudscha mit ihrem Mutterlande Bul garien vereinigt zu sehen. Staatssekretär von Kühlmann erwiderte, der Friede von Bukarest hab« die Verwirklichung eines großen Teile» der bulgarischen Bestrebungen mit sich gebracht; e» bestehe die berechtigte Hoffnung, daß der noch verbleibende Teil dieser Bestrebungen in kurzer Frist gleich, fall» verwirklicht werde. Die Kaiserliche Regierung habe bisher stet» diesem Wunsche vollkommene Sympathie mtgegengebracht. D!« vorwürf« des englischen General» Maurie». London, S. Mai. (Reuter.) Unterhau». Da» Hau» var gedrängt voll, al» sich heute Nachmittag A » qu! th j erhob, um einen Antrag auf Einsetzung einer Sonder kommiss on zur Untersuchung der in dem Brief» de» Generals Maurtee enthaltenen Angaben (Siehe den Ar tikel in der heutigen politischen Uebersicht unsere» Blatte». D. Red.) zu begründen. ASqutth erk ärte, die in Wirklich keit ganz einfache Angelegenheit sche ne zu einem guten Teil mißverstanden zu werden. Weder brr Absicht nach noch tatsächlich sei sein Antrag ein Mißtrauensvotum für di« Regierung. In Bezug auf den Brief de» Generals Maurice sagte Asquith, Maurice müsse gewußt haben, daß er einen ernstlichen Bruch der Dienstvorschriften begehe und seine ganze militärische Zukunft gefährde. Asquith widersprach der Anregung einer Unterstrchung durch zwei Richter und gab der Meinung Ausdruck, daß ein Schieds- gerichtSauSschuß von fünf Abgeordneten wahrscheinlich in zwei bi» drei Tagen zu einer Entscheidung gelangen könnt«. London, 0. Mal. Das Unterhaus hat den Antrag As quith mit »ss gegen iss Ltimmen aöaelednt. Damit ist Lloyd George wieder einmal gerettet. Dis englischen Kriegs«erlängerer. Berlin, 10. Mat. Unter der Ueberschrtft „Di, engli sche Regierung gegen den Verständigungssrteden" schreibt die VoNSzeitung! Curzons Rede atmet mit Ihrer un verschämten Lügenhaftigkeit echt englischen Seist. Dl« En tente hätte hundert Mal einen ehrenvollen Vergletchfrteden haben können, wenn sie nur gewollt hätte, sie hat aber stet» abgelehnt. Wa» Brest-Litow»k betrifft, so hätte «» die Entente in der Hand gehabt, «in andere» Er» gebnt» herbetzuführen. Deutschland und sein» Verbündeten hatten ihr anaeboten, stch an den Verhandlungen zu be tet ltaen. Di« Ententestaaftn haben sich nicht einmal di» MUH« einer Antwort genommen. Di« heuchlerischen Worte Lurzvn» können un» nicht darüber täuschen, ba- drüben allein di« Krieasverlänaerer sttzrn. (Sieh, auch den Abschnitt „Die vrirdrnsfrag» im »nalt sch en Oberhaus," tm Artikel „Li, Rftsin» schlacht" in der heutigen Nummer unseres vlattes. D. Red.) ver aemev-ffimitStitar S<fää-<äMääötää«d. lAmiltch.) Berlin, t». ms», »ft ml Gründ »e, Seme, Konferenz mffchp deutsch»« und stamdfisckm, Hel* Nesiemngeu ssnedmigz »ssdo DftEmftchimms« «erden am lä. Mal d. s, ft, Kraft ftatms tzg WMM
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