Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.04.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191804278
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180427
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-04
- Tag 1918-04-27
-
Monat
1918-04
-
Jahr
1918
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. S7 Auer Tageblatt uud Anzeiger sür das Erzgebirge. Sonnabend, den 27. April 1V18. ÄMWSstrsck« «Vene durchschritten und die 1. und 2. mMche Linie überwunden. Tie rückwärtigen Verbin dungen funktionierten gut. Go war es möglich, da» Yeuer der Artillerie mit Sicherheit zu letten. Die W1 r. kung des deutschen Arttlleriefeuer» zeigte sich bald in der ziemlich schwachen, zuweilen ganz aus, setzenden Antwort der englischen Artillerie, vor allem in der erfreulichen Tatsache, daß die deutsche Inf an. terie trotz de- wetten offenen und schutzlosen Geländes keine großen Verluste erlitt. Ungeheure «erluste der Franzosen. Neu etngelaufen« Meldungen bestätigen die auße - ordentlich schweren blutigen Verluste der Franzosen i i dem erfolgreichen Sturm der Deutschen am 23. April gegen die Höh« von Blengel Hoek, sowie bei den dort mehrfach wiederholten vergeblichen französischen Ge genangriffen. Am 24. April griffen starke feindliche Kräfte nach heftigster Artillerie, und Minenfeueroorbe- reitung nordwestlich Festubert an. Tiefer Angriff und ein an der Straße Meieren—Fletre angesetzter An griff wurde unter hohen Fetndverlusten abgewiesen. Die Stimmung -er englische« Offiziere. Die Stimmung der englischen Offiziere beleuchtet folgender englischer Befehl: A. C. Nr. 1197 Ps. 3. Armee A. B. Nr. 3916, 51., Tivision Nr. 72/25 A. Ws ist gemeldet worden, daß einige Offiziere bei Be suchen in Paris Meinungen über die militärische Lage geäußert haben, die bei ihren Zuhörern nieder- drückend und die Kriegsmüdigkeit fördernd wirken müssen? u. a. hat man von Offizieren die Be merkung gehört, daß keine militärische Entschei dung möglich sei. Solche von Offizieren herruh!, «nden Aeußerungen gefährden nicht nur das vaür- ländische Interesse außerordentlich!, sondern sind cnch tatsächlich ungerecht gegen die Truppen, da ,ie einen völlig falschen Eindruck von der Kraft und Vater, landsltebe des britischen Heeres und seiner Verbündeten erwecken. Auf Anordnung des Oberbefehlshabers sind die nötigen Schritte zu unternehmen, um den Offizieren und besonders denen, die aus Urlaub gehen, die ernst n Folgen solchen unbedachten Geredes klarzuinachen. s svllte jederzeit das dauernde Bestreben der Offiziös sein, ihr Aeußerstes zu tun, um ein gesundes Gefü-il der Zuversicht und des Patriotismus zu fördern, u id zwar nicht nur unter ihren Mannschaften, sondern au ) unter der Zivilbevölkerung, mit der sie in Berührung kommen. Gezeichnet ist dieser Befehl von G. K. FVwke, Adjutantgeneral. Die Ungewißheit über. Hindenburgs Pläne. Der Pariser Korrespondent der „Tribuna" läßt in seiner Betrachtung über die Lage an der Westfront er kennen, in welcher Unsicherheit die Entente infolge ihr<r Unkenntnis der deutschen Offensivabsichten schwebt, und daß Hindenburg auf A miens und Paris der? icb- tet habe. Ter Angriff gegen den Pas de Calais könne vielleicht mehr zu dem Zwecke der Erbeütuu-, großer Verpflegungslager als zur Erreichung der Küste unternommen sein. Einem D urch bruch- versuch nach Calais und Dünkirchen würden die Engländer vor der Preisgabe dieser wichtigen Wacht, posten am Kanal zweifellos den letzten Mann entgegen stellen. Dank an Hindenburg. Im Preußischen Abgeordnetenhause verlad Präs - dent Graf Schwerin-Löwitz unter lebhaftem bei fall des Hauses den gestrigen Heeresbericht mit der N Zu richt von der Einnahme des Kemmelberg es m u knüpfte daran den Dank des Hauses sür die Tapfe-- kett unserer Truppen und die Führung. Er erbat uno erhielt die Ermächtigung, dem Generalfeldmarfchall von Hindenburg die Glückwünsche des Hauses zu diesem Er folge telegraphisch auszudrücken. Erbauliches von den Amerikanern. Wenn der amerikanische General Pershing in einem Lyoner Funkspruch vom 24. d. M. den deutschen Bericht, daß bet der amerikanischen Niederlage bei Seichepreh 183 Amerikaner gesangengenommen worden sind, anzweifelt, so hat er insofern recht, als von den etngebrachten Gefangenen nur 78 geborene Amerikaner sind, der Rest setzt sich, aus Franzosen, Ir ländern, Engländern, Italienern, Polen, Russen, Schwe den, Schotten, Dänen, Schweizern und Deutschen zusammen, die zwangsweise oder freiwillig in das ame rikanische Heer eingeretht wurden. Wie Amerika es versteht, Angelhörige fremder Nationen für sein Nationalheer zu pressen, beweist die Aussage eines Polen, der 1913 nach Amerika auswanderte und sich am 1. August 1917 nur deswegen einztehen ließ, »veil er sonst mit einem Jahr Gefängnis bestraft worden wäre. Laß man sich auch, nicht scheute, deutsche Staats angehörige in den Rethen der amerikanischen Trup pen gegen ihr Vaterland kämpfen zu lassen, und sie mit Gewalt dazu zwingt, beweist ein einem ame rikanischen Gefangenen abgenommener Brief, welcher in der Uebersetzung wörtlich, lautet: Ter Deutsche, unser Nachbar, ist ausgehoben. Gr gehörte eigentlich, zur 4. Aushebung«klasse, ist aber mit der 1. Klasse zugleich trotz seines Protestes, da er Deutscher und in Amerika nicht dienstpflichtig sei, nach, dem Truppcnausbildungs- platz äbgeschoben worden. ,Hn einem der französischen Häfen", so schreibt das Amsterdamer „Alg. HandelSvlad", „lief dieser Tage aus den Vereinigten Staaten ein Schiff mit eigenar tiger Ladung ein. Als die ersten Kisten an Land gebracht waren und man zur Untersuchung ihres Inhalts schritt, wußten die Franzosen allerlei Wunderdinge über di« wieder au» Amerika angelangten neuen Kriegs. Werkzeug« zu erzählen. So munkelte man z. B. von eigenartigen Gasmasken eines bisher unbekannten Systems. Biele Kisten, deren Inhalt aus kleinen ruu. den Bällen zu bestehen schien, sollten modernste Handgranaten enthalten. Bei näherer Prüfung er. gav sich dann aber zu allgemeiner Ueberraschung, daß dts MW GchifMademg au» Sportartikeln für die amerikanischen Truppen in Frankreich, bestand. G» befanden sich darunter u. a. 144000 hölzerne Baseball schläger, 144000 Basebälle, je 4000 Gesichtsmasken und Handschuhe für die Spieler, 1600 Tennisschläger, S640 Dutzend Tennisbälle und 300 LenntSnetze. Außerdem kamen aus dem Laderaum noch zum Vorschein Tau« sende von Sportjacketts und dazu passenden Schuhen, nicht zu vergessen Tausende von Fuß- und Golfbällen, sowie Golfstöcken." — „Esne echte Sports ladung also", schließt das „Handelsblad" und bemerkt bitter dazu: „Und für solche Zwecke werden vermut lich auch unsere holländischen Schiffe gebraucht werden, die ursprünglich als unschätzbare Transportmit tel galten, um unserer Bevölkerung die unentbehrlichen Lebensmittel zuzuführen." Die Fernbeschießung vor» Paris. Tas weittragende Geschütz beschoß auch, am Donners, tag wieder das Gebiet von Paris. Eine Granate drang in das 6. Geschoß eines Hauses; ein Diener wur de schwer verletzt. Wachsende KrieAsmüdigkcit in Frankreich. Tie Gefangenenaussagen über die kriegsmüde Stimmung in Frankreich häufen sich,. Die französische Briefpost wird absichtlich! zurückgeh alten, um die Bevölkerung möglichst lange Über die militärische Lage im unklaren zu lassen. In Paris organisierte die siegierung Vereine, die einen strengen und geheimen Spitzeldienst ausüben. Wer sich über die Kriegslage ungünstig ausspricht, wird den Behörden gemeldet und bestraft. Um Menschenmaterial für die Front freizu bekommen, werden Amerikaner zum Polizetdtenst verwendet, die auch, die französischen Urlauber zu kontrollieren haben. Hierüber herrscht unter den französischen Soldaten besonders.-große Erbitte rung, da sie sich die amerikanische Unterstützung an ders vorgestellt haben. ver ünMag ank sie üanürische Wie. Ein amtlicher deutscher Bericht. Nach Neutermeldungm sollen nach England zurllckge- kehrte Leute der Landungsabteilung des gegen Zeebrllgge angcsetzt gewesenen Angriffsgeschwaders ausgesagt haben, daß alle Geschütze, Schuppen und Munitivnövorräte auf dem Haseudamm zerstört und die Schleusentore in die Luft ges p r c n g t worden seien. Diese Behauptungen sind von Anfang bis zu Ende frei erfunden. Außer der geringfügigen Zerstörung an der Mole verbindung haben die Engländer durch ihre Unterneh. mung nicht das Mindeste erreicht. Es ist nicht eine einzige der auf der Mole befindlichen militärischen Einrich tungen auch nur in Mitleidenschaft gezogen worden. Bis auf die bereits gemeldete Beschädigung eines einzigen Torpedobootes sind auch keinerlei Zerstörungen an irgend einem U-Boot, Torpedoboot oder sonstigen Fahr zeug erreicht worden. Auch an die Schleuien ist der Feind weder mit Sprengungen, noch durch Geschützfeuer hcrangekommen. Die gesamten Hafeneinrichtungen Zee- brügges sind vielmehr völlig unversehrt und voll betriebsfähig. Nach Gefangenenaussagen hat der Feind das gleicke Unternehmen bereits viermal durchzuführen versucht, an der Wachsamkeit unserer Vorpostenboote und unserer Batterien ist er aber jedesmal zur Umkehr gezwungen worden. Wenn es ihm diesmal gelang, an die Angriffs ziele näher heranzukommen, so verdankt er dies dem Zu sammentreffen für ihn besonders günstiger Umstände. Hierbei spielten das neblige Wetter und die Wind richtung eine entscheidende Nolle. Letztere führte den in größerem Umfange verwendeten künstlichen Nebel vor dem Angreifer her, unmittelbar auf die Angriffsziele zu Unsere Abwehrmittel konnten daher erst in Tätigkeit treten, als der Kreuzer „Vindictive" auf nächste Entfernung in Sicht kam. Ihre Wirkung setzte dann mit solcher Wucht ein, daß eS dem Kreuzer bet aller Anerkennung des von seiner Führung gezeigten seemännischen Geschickes nicht gelang, die für die Unternehmung bestimmten vier Kompagnien Scesoldaten zu landen. Die wenigen Leute, denen cs unter Führung ihrer Offiziere möglich war, auf der Mole Fuß zrl fassen, wurden von der tapfe ren Verteidigung nie der gemacht oder ins Wasser geworfen,'bis auf etwa 12 Mann und einem Haupt mann, die sich als Gefangene in unseren Händen be- « finden. Mit ihnen fielen 2 Flammenwerfer, 2 Maschinen« gewehre nnd sonstige Nahkampfwaffen in unsere Hand. „Vindictive" mußte unter dein vernichtenden Feuer viel mehr wieder von der Mole ablegen. DiezurSperrung der Kanaleinfahrt bestimmten Kreuzer wurden gleich falls beim Heraustreten aus dem Nebel unter vernich- tendes Feuer genommen. Es gelang daher, sie zum Sinken zu bringen, bevor sie die für die Sprengung an gestrebten Plätze erreicht hatten. Die von den Engländern mit schweren Personal- und Materialopfern angesetzten Mittel haben dennoch in keiner Weise den Erfolg er zielt, welchen der Feind erhofft hatte. Insbesondere ist ihre Absicht, die Einfahrt zu unseren Unterseeboots stützpunkten zu sperren, vereitelt worden. Reuter mag mit Recht die Unternehmungslust und Tapferkeit der an dem Unternehmen beteiligten Engländer loben, uns vermag er aber die Genugtuung darüber nicht zu nehmen, daß dank der Tapferkeit unserer Bertetdiger der Gegner sein Ziel nicht erreicht hat. ver SestMeitrrustsnä unserer Heere». Ein« amtlich« Erklärung. Im Hauptansschuß des Reichstages äußerte sich General arzt Schultzrn über den Gesundheitszustand de» Heeres. Trotz der vielfachen Schädigungen der Gesundheit infolge de» Krieges ist der allgemeine Gesundheitszustand der Truppen sehr gut. Gegenüber dem ersten Kriegvjahr sind di« Krank- heitszugänge um 8ki,ki Prozent zurückgegangen. Di« Gerücht« über di« Mehrung dir v«n«rischen Krankh«tt«n sind übirtri«b«n. Sm Feldheer halten st« sich rund einig« Prozent niedriger al» in dem letzten Jahrfünft d«s yriedins. I» letzten Jahr« haben sie wieder abgenommrn, ebenso im Heimat heer. bet dem sie einen geringen Prozentsatz höher sind al» im Frieden. Die Tuberkuloseerkrankungen sind im Heimatheer etwas höher als im Feldheer und meist niedriger als der Durchschnitt des letzten Jahrfünft de» Kriege». Wir haben wegen Tuberkuloseerkrankung etwa» über 37 000, die Franzosen dagegen im gleichen Zeitraum 88000 Mann entlassen. Die durch Gas Erkrankten leiden zunächst unter den etwa zwei Monate dauemden Nachwtkungen, da gegen tritt eine dauernde Gesundhettsschädigung selten ein. Die aus den Lazaretten Entlassenen sind rund zu SO Pro zent wieder kriegsverwendungsfähig, darunter 70 Prozent wieder frontdtenstsähig geworden. Don den Entlassenen starben etwa 1 Prozent. Die Selbstmorde haben im Heere bedeutend abgenommen. Im ganzen zeigte die Truppe große körperliche und seelische Widerstands fähigkeit. Der irilcke Hexenkessel. Englan-S Schwierigkeiten mit Irland. Ter „Basler Anzeiger" berichtet, in aller Stille habe sich im Westen ein neuer Kriegsschauplatz nämlich Irland, gebildet, wo die Durchführung der Dienstpflicht mit Gewalt erzwungen werden muß. Was für die englische Wehrmacht mit diesen gezwunge- nen irischen Soldaten gewonnen sein soll, ist »licht ein- zu sehen. England müsse einstweilen starkeTruPPen- be stände nach Irland ziehen, und im besten Falle muß es schließliche neben jeden irischen Soldaten zwei englische stellen, wenn es nicht will, daß er bei der ersten Gelegenheit zum Gegner überläuft. Cs steht fast so aus, als ob sich England in seiner schweren Bedräng nis zu einem Fehler hinreiben läßt, der von so ver hängnisvoller Wirkung sein kann, wie die anderen zu sammengenommen. Stach Schweizer Blättermeldungen aus Part» bertch. tet „Tenips" aus London: Marschall Fr euch hat befohlen, daß weitere Verstärkungen nach Jr land abgehen. Es geht daraus hervor, daß die Un ruhen dort einen größeren Umfang annehmen. Ju der Oesfentlichkeit darf hierüber nichts gebracht werde... General French hat mit dem gesamten Generalstab in Dublin seilt Hauptquartier aufgefchlagen. Kleine politische Meldungen. Im Sächsischen Landtag <2.Kammer) brachte Abg. H«ttn«r (natl.) kürzlich den nachstehenden von der nationalliberalen Fraktion gestellten Antrag ein: Die Kammer wolle beschlichen: 1. Die Königliche Staatsregierung zu ersuchen, den gesamtem Strafvollzug dem Justizministerium zu unterstellen und demgemäß dle sämtlichen Strafanstalten <mit Ausnahme der Pollzetgefängnisse) aus dem Haus haltplan des Ministeriums des Innern in den des Justizministerium» zu übernehmen, 2. die Erste Kammer zum Beitritt zu diesem Beschlüsse einzuladen. Staatsminister Graf Vitzthum von Eckst ädt erklärte, daß die Frage, ob sich der gesamte Vollzug der Freiheitsstrafen ein heitlich regeln lasse, jetzt den Gegenstand von Erörterungen der betet- ligten Ministerien bilde. Da die Landesanstallen jetzt nicht stark be- setzt seien, könne «ine Aenderung gegenwärtig nicht eintreten. Der Antrag Hettners wurde trotzdem angenommen. Strategische Sicherungen im Osten. Auf ein von dem Nationalliberalen Verbände für Westpreutzen an Generalfeldmarschall v. Hindenburg abgesandtes Telegramm ist folgende Drahtantwort eingegangen: „Den Nationalliberalen Verband für Westpreutzen bitte ich, versichert zu sein, datz ich nichts unterlassen werde, eine ausreichende strategische Sicherung unserer Ostmark zu erwirken. Generalfeldmarschall v. Hindenburg." Kaiser Karl zum Tode Richt Hofen». Aus dem Wiener Kriegspressequartier wird berichtet: Kaiser Karl gedachte des gefallenen Rittmeisters Freiherrn von Rtchthofen in folgendem Telegramm an den Deutschen Kaiser: „Ein Erstklassiger Deiner Tapferen, ein Held, vom Feinde gefürchtet, aber geachtet, von den Freunden be- wundert und hochgeschätzt, Rittmeister Freiherr von Richthofen, blieb im harten Kampfe auf dem Felds der Ehre l Deine Armee traf ein schwerer Verlust. Doch, was Richthofen als Vorbild gezeigt und ge- lehrt hat, wird fortleben in Deiner wackeren Fliegertruppe. Mit mir trauert meine Wehrmacht um diesen ganzen Mann. 2n treuer Freund- schäft Karl. Der Deutsche Kaiser antwortete: „Von Herzen danke ich Dir für die warmen Worte, die Du anläßlich des Heldentodes des tapferen Rittmeisters Freiherrn von Richthosen an mich gerichtet hast. Der Geist dieses ausgezeichneten Mannes wird in meiner Fliegertruppe fortleben, und ihm nachzueifern wird das Bestreben aller Flieger des deutschen Heeres sein. Mit herzlichen Grützen Wilhelm. Ein österreichischer Vorstotz in die Adria. Der gestrige Ossterr-Ungar. Heeresbericht meldet u. a.: In der Nacht vom 22. zum 23. April stich eine Abteilung unserer Zerstörer in der Süd-Adria gegen die Otranto-Stroh- vor. Im Feuergefecht mit gegnerischen leichten Streitkräften wurde ein feindlicher Zerstörer sta rk b eschäd.igt. Unsere Einheiten kehrten ohne Verlust« und Beschädigungen zurück. Ein parlamenntarischer Abend findet Mittwoch, den».Mai in den Sälen des Ständehaus«»in Dresden statt. Die Einladungen hierzu sind von dem Präsidenten Weh. Mat Dr. Vogel an di« Direk- torten und Mitglieder beider Kammern, an di« Vertreter der Staat»- regierung und der Presse ergangen. Die Strafverfolgung gegen Lichnowrky. Da» Preuhische Herrenhaus hat beschlossen, dem Antrag de» ersten Staatsanwalt» beim Landgericht in Berlin um Erteilung der Genehmigung zur strafrecht, lichen Verfolgung des Mitgliedes de» Herrenhauses Fürst von Lich- nowsky stattzugeben. Die Kämpfe in Finnland. Di« „Basler Nachrichten" melden au» Petersburg: Die Eisenbahnverbindung zwischen Petersburg und Finnland über dle Stadt Wiborg ist unterbrochen. Nach allen au» Finnland elntreffenden Meldungen bestätigt es sich, daß Wiborg die einzige groß« Stadt Ist, di« die Rot« Gard« in Finnland noch besetzt hält. Die Gefahr der Aushungerung in England. Der Prä- sident des englischen Landwtrtschaftsrate» Prothero sagte in einer Versammlung der Landwirte in Orford, datz er infolge der Vermeh rung der Anbaufläche nun das vertrauen habe, datz das Land vor derGefahr einer Aushungerung durch den U-B o ot-Krie g bewahr tset. Rücktritt des Staatssekretär» für das englische F lugw esen. Das Reutersche Bureau meldet amtlich: Lord Rot Her rn er« ist al» Staatssekretär für da» Flugwesen zurückgetreten. Italien» Fletschmangel. Der „Carrier« della S«ra" zieht die Möglichkeit in Betracht, datz di« Fleischabgabe an di« Zivil bevölkerung gänzlich ausgehoben werden müss«, da man dl« Fleischration für di« Soldat«» unmöglich herabs«tz«n könne. . Von Stackt unä Lemä. «m, er. April. Krl«a»au»r«lchn«n-«n. Btgeselwebel Walter Franz, Schriftführer der Turnverein» Auer Hammer, erhielt aü v. Kriegsauszeichnung das Ehrenkreuß mit Schwertern. — Gefreiter Wilhelm Mtschke, aletchsall» in Aüerbammer, wurde mit dem Eisern«« Kr«uz zwriter Klass« aus gezeichnet. — D«r Gefreit« Eduard Llaußnttz«», Lohn vis p»nsioni«rt«n üoromottvsühr«» Eduard Claußnitz«», ht«, «rht«lt zur Friedrich-August-Medaill« da» Etsirn« Kr«uz zweit« Mast«. 13 30 44 57 74 97 Lehr« Bürge, ges L« Schul fehlshal l-ng: „ iegSanI r Prov r Unter id entw er am edeuti nscn. I versan it, werd I Za, bfilhrr iandkasj innert, i eibun lgt nur Fleiß r Ernä gte Abx nldige er Nedr eisen d srvenlos« brigkeit Nochi rnä hr liier de e Frage Ine Kür «gehend nterstaai ic an de snommei sch die L s einschn sherwise Mr aSg setreid, Im vollz le von d sengen, ! Igenrn B srgiing L sreinzubr sngetr, pochen n Dle L sncr Peti verbände «lagen ir srr Dr. ! schwer- i snii die Ind ihre sclcgenhei Inö als 5 Ion zu üb Ind Schw Die S lereinfachl Dtaatsseki »orden. «erden, d las Pfunl sing bei i « den Mi lu ersetzen Lotter! »r Sachs, »zagen: 11323 " DM1 >4307 »>962 »2548 12832 >04103 1l >5395 33 IZ984 47 M997 77i >79 635 >2117 21 «>849 61 W50 96 »OVO Mar tzuf Nr. 7: Bevo, visher wc lie ohne § Uner Prei Mheblichen Wevölkerun Dören, beal «ehr, auch vutcichterkl Rnd dami «uch bei «nd somit ler Schuht Gezeigt. E In Sandal« »eise auch Icabsichttgt Mng etnzu Merlehr zm nigung, di »ird, soll« da dle n n Kür»,
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)