Volltext Seite (XML)
13. Jahrgang Dienstag, äen 23. April ISIS Nr. S3 len lls 6ma. Mr N «in I. SL SI* VN - T MA WV UM MZ »ueko ick 'tigo > berg 1.5s. (Ä(M GWG C>'6)E L)GG GSG GGD MW WD DMS GW MW eben. UeSeraN hört mm dst Möglichst^ b« M- crrdtgung des Kriege» erörtern «nv diesbezüglich« Wüw- Fortdauer der Befchstßonst dvn Pari». Aus Paris wird amtlich gemeldet» Tv» kveittr» einmal mit angeblich st» dezimierten Gegnern fiertig werden. Eimretöudermrg »et der Bevölkerung do« Litt«. Die Bevüllerung von Lille hatte sich Das Mesen-U-BootsrCrgebnis im März. lAmtsich.) VerNn, 22. April. Im Monat März sind lmgesamt 88 S 000 vrt. dee für unser« Feind« nützlichen -anstlefchifstraum«, vernichtet morden. Der unseren Feinden zur Verfügung stehend« Welthandelischisftraum ist somit En durch kriegerisch« Maßnahmen seit Kriegebeginn um rund >8 48V 000 Vrt. verringert mord«». Der Vhes des Admiral stabe« der Marttis chwarzenberz rr. Dom U-Dool-Rriege. Der Kaiser bet den IdBo-tteulm. Nom westlichen Kriegsschauplatz wird von dem Kriegsberichterstatter Karl SkrSner u. a. geschrieben» Nachdem der Kaiser heute schon zu früher Vormit. tagsstunde ein Armee-Oberkommando zur Besprechung der Kampflag« ausgesucht hatte, begab er sich an de» Standort de». Marinekorps und von da au» mit dem kommandierenden Mnntral von Schrveder und seinem Stabschef zur U-Bootflotttl!« Ala»» dern. Nachdem der Kaiser «in« ganze Anzahl der Verdienstvollen U-Boothelden in» Besprach gezogen hatte, sprach er inmitten des Kreise» von einem Halb hundert jugendlicher Kommandanten im Anschluß an die Be- Bartelnbach, ihnen allen Dank und Anerkennung für dl« bisher getane starke und erfolgreiche Arbeit ihrer Waffe au». Er wie» darauf hin, wie die Wirkung der Flottillen gemeinsam mit den Wirkungen unserer sieg reichen Armeen und unserer Flotte bestimmt sei, un» dem großen Ziele allen Kampfes, dem deutschen st av» ken Frieden, entgegenzuführen, und gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die gemeinsame Kraft die ser Waffen un» in nicht allzuserner Zeit dazu führen würde, die immer noch zu einer ^Vernichtung von Deutsch» land verschworenen Gegner zu einem gerechten Frieden bereit zu finden. Bi» dahin aber gelte eß, nur zu kämpfen und zu siegen. Non der Tapferkeit and Hin» gab« der Mannschaften, Mm der FeistungSfWgktt und Tüchtigkeit der Ingenieure und SchifWauer sprach der Kaiser noch, und er schloß seine Worte mit drei tzWwO auf alle jene treuen Minner, djje str Wage unter Mm in Ehren dienen. Am Kreis« de« Stabe» de» Marineloch» und d« U-Bootslvttiltt Flandern nahm der Kaiser dann ptn Mahl, in dessen Verlauf er Gelegenheit fand, den Her ren um ihn die eben «ingelaufmen Depeschen über den glanzenden Erfolg de» neuen Kriegs anleihe mitzuteilen. 8wei italienische Postvampfer veskftukk. AW» Rom wird gemeldet» Der Dampfer „Tri polis", der den Dienst zwischen Sardinien und dmn Festland verrichtet, wurde am 17. Mürb 10 Uhr SO Minuten nacht» torpediert "und versenkt. Dm Marinemintster hat «ine strenge Untersuchung pn- geordnet, um die Umstande der Versenkung und die Der heutige Mtiilhe MgsvW 'Amtlich.) < ^s-en BetrlcS^ bi« 1v. Slugu! aus den Kop vom SS. Mär vom LS. Mär t« hiermit ver. S. April 19l, en abzuführen, der NetchSge, l. Juni lölf ldstrafe bis zu geahndet. I laritet r Bon den KviegHschauplstden nicht» Neue». I Lik Verheimlichung Ver deutsche» rrUppenansamaNuag^n Ter italienische Krtegskorrefpondent Barzini I drahtet dem „Corriere" au» dem französischen Haupt- I quartier» „ES ist geradezu wunderbar, wie die Deut schen di« Bewegungen ihrer Truppenmassen zu ver- I bergen wissen. Unsere Flugzeuge erblicken jenseits de» Schlachtfeldes rein nicht» mehr. Tie feind- I lichen L.ruppenverschitebungen erfolgen nur noch I nacht». Tagsüber verstecken sich die Truppen in de» I Dörfern; nicht ein Mann verläßt die Häuser. Das I Material endlich wird in den Wäldern versteckt, die da» I Frühlingsgrün dem Auge der Flieger entzieht. Aus den Bahnhöfen und Straßen aber herrscht absolute Stille Wir befinden uns von neuem in einer Periode schwe rer Krisen, aber eine Schlacht wie diese muß unbe dingt langen, zahlreichen und angstvollen Schwankungen unterworfen sein. Das Ziel der deutschen Offensive ist Li« Vernichtung de» englischen Heere«. Wenn die Deutschen selbst Bailleul, Apern und Amien» nehmen, aber diese» Ziel nicht erreichen, so ist ihre I Offensive gescheitert. Amerika dollliüngt in diesem Augenblicke gewisse Wunder, von denen ich hier nicht sprechen darf, und England ist in der Lage, seine Streitkräfte auf da» furchtbarste zu er- höhen. Die Verbündeten sind kicher,'die Stärkeren zu »«erden, nur muß diese» bald geschehen." Bar. zint schließt mit der Erwartung, daß England noch vor Bildung seines neuen Heere», und zwar „jetzt sostrt", das gewaltige Gewicht seiner ,Hetmarmee" in die Wag schale werfe. ES handle sich »un Leben oder Tod, und a»»ch di« letzten Hilfsquelle« müßten ausgenutzt werden. Mn Urteil de» MiltHSrkritiker» Stege««»». Heber die Ergebnisse der Westoffenstve schreibt Ste- mmann im Berner „Bund"» „Die Entwicklung de» Feldzüge» im Westen wird, so langsam sie auch unter de» riesenhaften Verhältnissen reifen mag, der End phase de» Kriege» wohl den bestimmenden Zug auf drücken. Man dann noch der Vermutung Raum geben, daß die britische Flotte die um Sein oder Nicht, sein dämpfend« britische FestlandSarmoe nicht tm Stich« lassen darf, es wär« denn, sie MHI» sich lediglich be rufen zur Sicherung der Transport« von den britischen Anseln nach Frankreich, und tm Mittelmeer« und der Zufuhren an» Amerika, «ine AuMde, deren Fröste frei lich nicht unterschätzt werd«» soll und die zu lösen an- gesuht» d«» U-Vootkriege» dauernd kaum ga. ltngvn wird. Di« Dauer d«S Krieges wird indes wesentlich durch, dies« Tätigkeit der britischen Flotte mit bestimmt." Atempause Vor mr»«» Atttzfriffm. Im Westen ist ein« Kampfpause eingetresty. E» gibt Leut«, di« au« dem lebhaftesten Optimismus in tiefsten Pessimismus zu verfallen pflegen, wenn sich di« opre- mistischen Träume nicht Im Handumdrehen derwirkli- chen. Dies« Leute vermehre dann da» Heer der Flaumacher, wa» an Lev Westfront erreichst worden ist, ist schon gewaltig. Unser Gelände- ' gewinn in der großen Schlacht m Frankreich zwischen Arras, Montdtdier und dem Oise.AiSne.Kana! betrug innerhalb 18 Tagen 8440 Quadratkilometer, während der Geländegewtnn der Engländer in d«r Arra-schlachst 1S17 nur 188 Quadratkilometer umfaßte- Auf den Schlachtfeldern an der LH» und in Flandern stellt« er sich in 9 Tagen auf 479 Quadratkilometer, während die Engländer bi» zum Schluß d« Flandernschlacht tm vorigen Fahre in ör/, Monaten nur 18ö Quadratkilo meter GelLnd« zu gewinnen Vermochten. Schon au» diesen Ziffern ergibt sich, dast von einem Scheitern unserer Offensiv« nicht di« Rede sein kann. Die un» gesteltt« Aufgabe ist doch wahrlich keine gering«. S» war von vornherein mit mngandauernden Kämpfen zu rechn««, sowie damit, dast es zur Stockung kommen würde, wen« an dem Grund, satzr, M«nsch«nmaterial nach Möglichkeit zu schonen, fest, gehalten werd«» soll, st darf nicht» überstürzt werden, da heißt Ak schon vertrauen zu« Qüsrksn Hes- resleitung zu haben» unv wir habe« zu solchem Vertrau«» auf Grund der bisherigen Erfahrungen wahr lich doch alle Ursache. Daß unser« Feind« solche Stock ung,» «»»nutzen würden, um alle» daran zu setzen, die Stimmung vrt uns zu drück«» und di« VttnunUng im eigene« Lande zu erhöhen, ist «Erlich. Für uw» liegt kein Anlaß vor, ihnen den Befallen zu tun. Die angebliche« hvhjm deutschem verlast«. Der französische Nachrichtendienst vom 20. April versucht wieder einmal durch Hinwest auf die ungeheuren deutschen Verluste die niedergedrückte Stimmung dH Lande» Aber die englische Niederlage an der LH» zu heben, zumal auch, diesmal wieder frmrzüstsche Divisionen bluten mussten. Ungeschtckterwetse führen di« Franzosen aber hierbei die angeblich vernichteten deut schen TMstonen und Regimenter mit Nummern auf. dadurch ist e» möglich festzustellen, daß entweder die Z A Der Lest» Menerakquiartiermetste» ! grllßungsansprach« d«» Führer» der Kstttille, Kapitän Lnd-nvorsf. s- - ------ Limswnen lmv Regiment« mir Nummern auf, geordnet, um die Umstände der Versenkung und di» dadurch ist «S möglich festzustellen, daß entweder die Vorgänge beim Rettungsdienst stststellen zu msfen. Di» Toten Wied«rlebendigwerden, oder datzdst Fran- Untersuchung ergab, daß der Kommandant des Schift zosen absich tlich derartig« falsch« Nachrichten ver-. ses, der den Auftrag hatte, die „Tripoli»" zu geleste», breiten. Bei keinem dtt germnnstn Truppenteilen kann Mx die Versenkung verantwortlich zu «»ach«« sei Etz von gänzlicher oder Haller Vernichtung die Rede sein, wurd« demzufolge vor das Marin ekriegSgericht keine Verluste auf, die über da» gestellt. Außerdem wurde btt Ver großen Bedeutu« gewöhnlich« Matz htnausgchen. St« stehen sämt- des Verkehr» zwischen Sardinien und Vern Festland ltch noch tm KamPf«. Kein deutsche» Regt- ein Ausschuß ernannt, um wettere Untersuchung über ment mußt« insttze von Verlusten au» dem Kamps diese» schreckliche» Ereignis anzustellen. Auch sind L ner Maßnahmen getroffen Word««, um ein« grvf^e ^9^/ung stecht, st wäre e» lediglich ein Gchwüchege- Sicherheit der Verbindung zwischen Sardinien Und d«» ständntS der englischen und französischen Heere, die nicht Festland zu ermöglich«». Am Italienischen Senat interpellstete «odw rettt über die Torpedierung der bellen Postschiffe „Tri polis" und „Bengasi" und wünscht, Aufklärung bar- Die Bevüllerung von Lille hatte sich vor allen an. über, ob den in St. Modale na kommandierende» Ge- deren französischen Städten während der letzten drei nrral und dem Kommandeur -«» Geschwad«» in Jahre besonder» deutschfeindlich Meigt. Fetzt bttaveeeia nicht genügend Schutz- und Abwebrmit. scheint mit einem Male «in» Sinnesänderung «iimetre- tel g«gen U-Boote zur verfüguna stchen, um st« et»! ten zu sein. Seit ««ginn der siegreich«: d«utsch«n Offen, zta täglich« Schiffsverbindung mit SEnien Nche»w siosn hat mm in Lille stgomst», vom Frieden zu stellen. Die Riefenerfolge -es U-Doot-Krieges Sm März ö-9 oo-, bisher äberhaupl lö^tzötz ooo Tonnen oerfenkt. — Ver Kaiser b»t -ra U-Soot-Leutev. — Stallens Ernährung oaü -er U-Soot-Krleg. «ine Kampfpause tm Vesten. — Schwierigkeiten tu -en verhan-lungen mit Rumänien. — Vie l kvlän-er beim Reichskanzler. — St« -rutsch- hollän-ischesMommeu. - Seüeukllche Streiks kn Holla»-. — Vke-imerikaner befürchten elne öesch eßung Newporks. — Rrmeulfche Sraufamkeiteu. Die Mesenschlachl im Westen. Amr Tageblatt Mzeiger für -as Erzgebirge HMZ mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. Sprichstun-, »« »«Saktion mU Fusnahm« Sn Sooatog, nachmittag» 4—3 Uhr. — T«l«gramm-FSr,ss,, Lag,blatt stu,«zg,birg«. fernsprrchrr SS. 'u. o-a.nft-l»«- un» oriistr«,,, «A, unverlangt »tngrsanSt« Manuskript« kann Srwähr nicht grlristrt wrrSia. Groß« Hauptquartier, 23. April, üull ist aufgegebea. westlicher Krieg,schauplatz. An d«r Schlachtfront blieb di« lbefechtetätigkrit auf zeitweilig auflebenden Artilleriekampf und örtlich« Infante-, ,^ud« Geschütz setzst am Sonntag die Beschießung rieunternehmungen beschränkt. I i,on Parts strt. Es sind keine Opfer zu verzeichnen. Die englische Infanterie war namentlich zwischen Len» Ter Züricher „Tages-Anzeiger" meldet cm» Pari» »nd Albert sehr tätig. Erknndungsabteilungen, die an zahl-! den Beginn der teilweisen Räumung von reichen Punkten gegen unsere Linien vorftießen, wurden über- Paris. Infolge der Fortdauer der Beschießung sollen all znrückgefchlagen. vergeblich versuchte der Feind mit zunächst hunderttausend Einwohner nach auswärt» ge- ftarken Kräften da, am 21. April im Walde von Avelny bracht werden, verlorene Lelände wiederznnehmen und beiderftlst der Straß« Loncincouri-Aoeluy di« Bahn nördlich von Albert zu ge- «innen. In mehrfachem verlustteichem Ansturm büßt« er Lesangene «in. An den übrigen Fronten nicht, von Bedeutung. 2n den letzten beiden Tage« wurden SO feindlich« Flugzeug« abgefchossen. Leutnant Buckler errang feinen 32., Leutnant wmtkoff feinen 2S. Lustsieg. Mazedonisch« Front. Zwischen Ochrida und Preepa-See, fowi« nordwestlich von Monastir Artillerie- und Mlnenkampf. Deutsche Abtei lungen stießen westlich von Markovo in französische Stellungen vor. Bulgarisch« Truppen wehrten südlich vom Loftan-See «nglisch« Leilangriff« ab, einige Franzosen und Engländer wurden gefangen. MM MM! «nötig« icd 'reis