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Nr. -r Seilage zum Murr Tageblatt. Mittwoch, -en 17. Mprll l»it Amtliche Bekanntmachungen. Alk yqitrftriitt stk die tlmdotrle. L» besteht vorau-stchtNL die Möglichkeit, der Land wirtschaft Papterstricke zu verschaffen. AIS solche kommen l" 8artenbänder zum Preise von etwa 7 M. für da» Hundert, Pflugleinen. z. Acker, und Fahrletnen, z, Mebstricke usw Etwaige Bestellungen sind getrennt nach Sorten bi» 88. AprU 1918 tu unserer Polizetkanzlet — Zimmer 18 — abzugeben. «ne, 16. April 1918. D« Rat d« Stadt Aschorlau. Der erste Termin vrandkaff« ist fällig und bi» zum zo. AprU zu bezahlen. Zschorlau, den 1. April 1918. Der Gemeind «Vorstand. Die Derwunäungen bei äer letzten Offensive. Tin Vertreter des WolfMen Telsgraphenbüros an der Front hatte Gelegenheit, dem Chef des Feld- sanitSt-dwesenS v. Schjerntng einige Fragen wer unsere angeblich schwere» Verluste während der letzten Kämpfe vvrzulegen. Herr v. Schjerning Mrt» darauf au»» ,Zch 'habe selbstverständlich, auch! von diesen Alarm nachrichten Notiz genommen. Sie finden sich! ja ge- slifstntlich überall verbreitet, zweifellos um unsere Heimat zu beunruhigen. Soweit es dis Ber. hältnisse irgend -»lassen, wird mir täglich von allen Armeeärzten Über die Zahl und Art der zugehenden Verwundeten berichtet. Wenn ich, auch! nicht in der Lage Lin, Ihnen absolute Zahlen geben zu können, so halte ich mich doch Mr besügt, Ihnen gegenüber her. vvrzuheben, daß trotz der außerordentlichen Ausdeh nung des Kampfgebietes die Verlust« keineswegs di« früheren der weniger ausgedehnten Kampfhand, langen Übertreffen. Auch sind die Aerzte üver- rascht, wie außergewöhnlich gering die Za bl der schwerer Verwundeten ist. Ich! habe jetzt alle größeren Lazarette bei den kätnpfmden Armeen be sucht und kann versichern, daß ich! freudig überrascht war, unter den Verwundeten in der Tat so äußere, wohnlich viel Leichtverwundete zu finden. Mehr als 50 Prozent aller Verwundeten waren marsch fähig. Hiermit in Uebereinstimmung befindet sich die Tatsoch«, daß aus den Lazaretten und Krankensammel stellen Unter der Front in täglich! zunehwender Zahl im Beginn der Kämpfe Verwundete ihren Truppen teilen schon wieder zugeführt werden können. Tie meisten anderen Verwundeten find transportfähig und biete» Aussicht auf baldig« und völlige Wiederher, stellung. Nur wenige Prozent find wirklich, Schwer verwundet«. Wir haben eben außerordentlich wenig schwere Artillerieverletzungen. Es über, wiegen die Wunden durch Maschinengewehr und Ar. fantrriegewehr. Infolgedessen ist auch! der in früh«, ren Kämpfen al» Wundkrankhett häufiger beobachtete .^Gasbrand" auf verschwindende Einzelfälle be- schollnkt geblieben. Mn gehäuftes Auftreten dieser Krankheit hätte uns jedoch! ärztlich! ebenfalls vorbe. reitet gefunden, da es inzwischen der Heeresverwal tung im Verein mit deutschen Gelehrten gelungen ist, rin wirksames Serum zu finden, von dem wir gleichen Erfolg wie von dem Serum gegen den Wundstarr krampf erhoffen.* lieber den Gesundheitszustand an der Front sagte der Generalstabsarzt der Armee,. daß dank der plan mäßig auf di« Bekämpfung übertragbarer Krankheiten gerichteten Einrichtungen unser« Echldchtfrvnt Im wa- fftn unberührt do« Eeuchsn daftches der Gestmd- heUchzchönd sei «KFfijKchmä. vom «eich,»«!»». v« Neichetae trat gestern nach d« Vst«, paus» «ied« zusammen. Auf der Tagesordnung stand zunächst rin« Reih» klein« Anfragen. Daran schloß sich «in, «luesprache über dm stall Daimler, der im Hauptaueschuß ausführlich behandelt worden ist. Dann soll mit der zweiten Lesung d« Etat» sortgesahren werden. 2m Lauf» d« heutig«, Tage» werden dem Parlament auch di, neuen Steuervorlaaen zugehen, di, zur BUanzterung de» Etat», d. h. vor allem o»r Dickung de» Anleihezinsen nötig gewordrn sind. Der vletchrtag dürft« bi» west in den Sommer hinein beschäftigt sein. Der SäMtsch« Landtag beriet vorgestern dm Entwurf eine, Eeschw zur «enderung der Kostenordnung für Recht,an- wält« und Notar«. D« Entwurf wurde angenommen. Nächst« Sitzung heute Mittwoch. S«gation»rat Dr. Ntezler, der unter v«rn v. vethmmm- Hollweg der Neichekanzlet angehörte, soll der deutschen Botschaft in Mo »kau al, Botschaftsrat ,»geteilt w«den. Er dürst« sich schon in den nächsten Tagen nach Moskau begeben. Dr. Ntezler arbeitet«, al» er in den Dienst de» Auswärtigen Amte» trat, anfänglich in der Nachrichtenabteilung. Er «warb sich da» besonder« vertrauen de» Reichskanzler,. Frieden ist Wnnland in Sicht. 0n Kn« Unttrredung mit dem Korrespondenten von »Dagen» Nyheter" in Wasa erklärt« der finnische Minister des Aeuhern Sarrts, daß durch di« Einnahme von Tammerfor» die endgültig« Niederlage der Nebellen und die Säuberung de, Lande, sowie d« Frieden in Sicht gekommen seien. Ueber di« Beziehungen zu Ruhland sagte«, st« seien noch unklar, die Feindseligkeiten dürften sich htnzteh«, bi» zur Regelung der Srenzstagen. Frankreich über dl« Zukunft Bessarabien». Di« v«r«tni- gung Brssarabirn» mit Rumänien wird von d« französischen Press« günstig aufg«nomm«n. Di« Lösung entsprech« d«m Selbstbestimmung», recht« d«r Völl«. Bessarabien g«hör« zu Mumänitn. Shpato» Ston« f. „Tim«* melden au» Washington, daß d« Vorsitzende d« Senatskommtssion für auswärtig» Angelegenheiten, Se nator Ston«, gestorben ist. (Senator Ston« hat al, Vorsitzender des S«nat»au»schuss«, d«r in der auswärtigen Politik «in« entscheidende Stimme hat, ein« wichtige Moll« in d« Vorgeschichte d« am«rikani> schen Kriegeeintritt, geführt. Er hat lange Zeit im Senat gegen di« kriegerisch«» Absichten Wilson, «inen energischen Kampf gekämpft, um dann freilich im letzten Augenblick unt« dem Druck d« von Wilson beherrschten öffentlichen Meinung den Rückzug an,utrrt«n.) Ard«tt»losigk«ittn der englischen Vaumwolltndustri«. Infolge erweiterter Betrtebsreduktion in den «nglischen Baumwollspin nereien ist dir Zahl der Arbeit,losen in Lancashtr« auf mehr al, 100000 gestiegen. Aus äem Aönigreich Sachsen. gwlckan, 16. April. Mm Rektor des Realgymna siums in Zwickau Oberstudtenrat Prof. Dr. Bollprecht ist der Titel und Rang als „Geheimer Studtenrat" und dem Konrektor derselben Schule Studtenrat Prof. Dr. Markus da« Ritterkreuz 1. Klaffe des AlbrechtSordenS verliehen worden.. Chemnitz, Avril. Dom hiesigen Schöffengericht wurde die Briefträgerswitwe Frieda Roßbach, die als Postaushelferin verpflichtet war, zu 8 Mon alten Gefängnis verurteilt, weil sie eine große Anzahl Briefe und Postkarten, statt sie zu bestellen, unterdrückt und drei Feldpostpäckchen unterschlagen hatte. — Innerhalb der letzten drei Monate wurden in Chemnitz und Vororten aus Biehställen in Höfen und Garten Hühner, Enten, Kaninchen und Ziegen gestohlen. Die Diebe sind sämtlich verhaftet. Die gestohlenen Tiere, die einen Gesamtwert von mehreren Lauesnd Mark hatten, wurden zum größten Teil an hiesige Schankwirt« verkauft. Lang,drück, 16. April. Ein eigenartige« Juki- läu m kann, wie der„DreSdn. Anz." berichtet, am 20. April die Familie Bruhm feiern, die scht SOO Jahren dem sächstschenForstdtenstin ununterbrochener Reihe ihre Männer gestellt hat. Seit der Mitte deS siebzehnten Jahrhunderts hatten sie. ihren Wohnsitz im ForsthauS zu Langebrück. Bischofswerda, 16. April. Gelegentlich eines Märchen abends der KUnstlerhilfSwoche stiftete eine Kinder freundin den Waisen oeS HerrmannsttfteS 8600 M., d i. jedem Kinde 100 M. zum Zeichnen auf die 8. Kriegs anleihe. Eine Barwoche la Sevilla. Von Oskar Schulz. nmememmm. HSPlltz.) verlassen wir mm di« Kathedrale mit tzhsem weih, «uchgefchtvängerten Dunst. Draußen bieten di» Pro- Mionen einen eigenartigen Retz. Der ste umgebende Lärm ist freilich wenig« angenehm. PrunkwÜ« und großartige Umzüge (Paso») der verschiedenen Bruder- schäften, die ihre reichgeschmücvten HeiAoenflatuen auf Magbahren durch di« Straßen führen, bekbm da» Bild vom Gründonnerstag bi» zum Ostersamchiag. Di« Glotz, ken schweigen. Gan- Spanien, auch der König in Mad rid, geht an jenen Tagen zu Kutz. Vom Mittwoch di» -um Karsamstag scheint Sevilla überhaupt nicht zur Ruhe zu gehen. Tag und Nacht wallt es durch dje Stra. tzen und über Plätze mit Kerzen und Heiligenbildern. In den Straßen und Plätzen, durch di« sich die Pasos bewegen, in der engen Geschäftsstraße des la» Sterpe«, auf der Plaza de la Constitution, wo vor dem Stadt- i ause auf einer Tribüne der AlcalVe (Oberbürgermeister) den Gruß der Vor überziehenden «widert, bet der Ka thedrale und der alten Gtralda drängen sich Taufende von Menschen. Tribünen mit unzähligen Sitzplätzen uud einfach« Stuhlreihen Überall. — ,Mienivs, ästentoS, bo- atos!" — „Billige Plätze!" — ertönt e» unaufhörlich. Gern ersteht man sich «inen Sitzplatz. Man hat jetzt Mutze, den eben nahenden Paso au» nächster Rühe -u bewundern. Militär bahn^ ihm den weg durch di« Menschenmenge. An der Spitze d«S Zuges schreiten römische Soldaten, von einem Centurio geführt Ihnen folgen di« Mitglieder der Bruderschaft, alle in einem schwarzen Büßergewand mit hoher Kapuze und einer Maske, die nur die Augen sichtbar werden läßt. Die Schreckenstage der Inquisition werden beim Anblick die ser düsteren Gestalten in uns wach. Hinter diesem stn. steren Zuge schreitet eine Grupp« weißgekleideter Mäd. chen, denen sich! «ine verkleidete Musikkapelle anschttetzt. Ihr folgen di« Heiligenstatuen« Darstellungen au» de« Leidensgeschichte Christi. Sie sind durchveg Meister werke der Bildhauerkunst, zum großen Dell Prachtwerk« der Meister Montanes, Roldan u. a. m.» die an der Wende des 16. und 17. Jahrhundert» gelebt haben. Tie Bilder der Jungfrau tragen schwere, glitzernd« gol dene Krönens Hal» und Ohren find mit »stbaren Per- lengehängen geschmückt, von de« Sevillawerinnen für diese Tag« zur Verfügung gestellt. In den langen, prächtigen, gestickten Seiden, und Samtgewändern fun keln Diamanten. Der mit Gold gekrönte Erlöser fit in feinsten Brokat gekleidet. Glue Bruderschaft wett eifert im Prunk mit der andere«. So derMt man beim Anblick all der wechselreichen Bild« von einem Extrem ins andere. — Sine webt ungereimter Vilser, in denen die tragischen, tränenden Gesichter in selt samem Gegensatz stehen zu den mit Reichtümern bela denen Kleidern von theatralischer Pracht. Der Sau« des goldbestickten Mantel» wird von Andächtig«» ge tragen, die, in S'Mllung eine» Gelübde», barfuß gehe«. Neben den Gruppen laufen Burschen mit wasserirüaen her. Kaum steht ein Katafalk einmal still, hebt sich schon eine Ecke de» sein Innere» verdeckenden Samt vorhanges und sichtbar werde« SO oder 8V Maa», schweißtriefend und purpurrot von der Anstrengung, halbnackt, den Kopf mit Tüchern umwunden E» find muskelstarke Träger. Sie trinke« gierig Wasser und rauchen hi« und da auch! eine Zigarette. Stundenlang müssen die Träger unter ihren Bildern verharren. — Diese endlosen Auszüge von drückender Pracht be ginnen in der Nacht zum Gründonnerstag, wenn die Uhr kie zweite Stunde schlägt. Tie Tore der Kirchen öffnen ich . Da» Inner« der Tempel erstrahlt im hellsten Lich- erglanze. Die Eindrücke, die bei diesen nächtlichen, eheimnisvollen Feierlichkeiten auf den Zuschauer ein- irken, lassen sich! in Worten nicht wiedergeben. Etwas amrig-g^hetmnisvolle» spürt man beim Mtterleben je» ier Vorgänge. Von einsamen Menschen. Roman von Fritz Gantzer. g (Nachdruck verbot««.) Se war, al« wenn diese Frage Frau Regina di, knergft über sich selbst wiedergab. Sie richtet« »ich straff ruf und streckt« dem jungen Mädchen die Hand mit einem steundltchen Lächeln entgegen. „Aber natürlich", sagte st«. -Willkommen, Kind! verzeih«, wenn ich überrascht bin, aber ich erwartete dich heut« noch nicht. Du darfst mir also nicht böse fein, als ich so erstaunt bretnschaute. Du hättest mir doch schreiben ollen l Nun mußtest du den wetten Weg von Westrup der zu Fuß machen und wirst arg müde sein. Arme,' Kindchen du l" St« griff auch nach der anderen Hand ihrer Nichte end zog da« junge Mädchen, in dem Bestreben, durch doppelte Herzlichkeit wieder gutzumachen, was sie mit chrem anfänglichen steifen und abweisenden Wesen ver- Iwuldet. an sich und küßte es. Dann stellte Frau Regina vor. Dabei sprach st, schnell «ad lebhaft. E« schien, al« sei st« bemüht, ihre innere Unruh« gewaltsam zu unterdrücken. Mitunter glitt ihr VUck angstvoll zu den Fenstern de« Wohnhauses. -Aber wl« kam ««, Rottraut", fragte st« zuletzt „daß du Wolfgang fandest?" Sh« sie zu antworten vermochte, tat e» schon ber jung« Warnick. Er trug ihr Reisetäschchen upd schien überglücklich, daß der Zufall da« Zusammentreffen vorhin herbetaeführt. „Ich befand niich auf dem Heimweg« von einem Spaziergang», den ich unternommen hatte, um vor meiner Vdreist morgen von lieben Stätten in Wald und Feld Abschied zu nehmen. Ich sand Fräulein Nottraut, als ft« nicht wett vor Betzdorf am Kreuzwege stand und sich ratlos umbltckt». Las übrig« ist dann ganz natürlich ge kommen.« _ .... Rottraut sah mit einem dankbaren Lächeln in sei» Gesicht, bas außer den klug und offen blickenden Augen wenig Schönheit bot, wenn man die hohe, breite Stsin, die ever imponierend wirkte, nicht in Betracht zog, und nickte ihm zu. Nun sprach sie auch, in melodischem Ton fall, dessen weiche, dunkle Färbung gleich für ft, einnahm. „Ts ist recvt ungezogen von mir, daß ich ohne vor herige Anmeldung hereinschnete. Aber es kam alle» mit ein,ni solchen pl tzlichen Entschlüsse über mich, mein Sehnen nach lieben, guren Menschen war jo stark in mir, daß ich Hals über tto^f abreiste. Berzeihen Sie, liebe Tantel" „Aber nicht doch .Sie', Kind," bem.rkte Frau Regina. „Selbstverständlich nennst du niich ,du'." In Rottraut» Augen leu btote es freudig dankbar auf, und über ihr blasses, schmale» Gesicht, da« durch die Lrauerkleidung in allen seinen Linien scharf zur Geltung kam, huschte ein rosiger Schein. Doktor Srseltus, der nach dem Lekanntmachen fast un beachtet neben seinem Schimmel stand und nicht recht wußte, ob er reiten oder noch bleiben solle, sah sie wohl gefällig an. Dann mischte sich ein leise» Bedauern in seinen Blick „Arme» Ding," mußte er denken, „wenn dein« Hoff nungen auf einen sicheren Hafen in der nächsten halben Kiund« nur nicht schon elendiglich Schtffbrmch leiden I Ich wünsch« da» Gegenteil. Aber Matthias Warnick hält e« mit ber „Tradition", und die tötet auch, in seinem Haust wenigsten», die Barmherzigkeit." Da traf ihn Frau Regina« bittende» Auge, da» voll auf ibn gerichtet war und zu sagen schien: „Komm und hilf mtrl" Er la» da» wenigsten» darin, und diese» stumm» Flehen entschied. Sr zuckt« mit den Schullern und reicht» Frau Warnick di« Hand zum Abschied. „Ich müht, schon längst In Betzdorf sein/sagte er «ft zu seiner Entschuldigung, daß er jeglich» Allianz rund weg adlehnft, »die alt« Remhagen will sterden, und ich muß zusthen, ob ich meinen Konkurrenten Genatt« Tod Nicht noch einmal verscheuchen kann... Addis, Wolftana 1 wir lohen uno wohl morgen noch, wenn St« durch Betz dorf kommen." Dann oerdeugft er sich auch vor Rottraut nnd stieg mit Unterstützung Lewer,nz' prustend in den Sattel, »ach einem letzten Nicken ritt er langsam vom Hof«. Frau Regina sah ihm bedauernd »ach «ad stufzft. Aber dann richtet« st» sich stolz aus uud bat Rattmat «8 entschlossener Stimm, in» Haue. St« erhofft« in dem auf all« Fäll» bevorstehend»» Kampfe den Steg für di« gute Sache, die sie mtt all« Kraft vertreten wollt«. Trotz ihrer Schuld. L Kapitel. Matthias Warnick war inzwischen mtt der Amfertd auna eine» Schreiben« an «inen reichen und sehr hart- herzigen Bauer seiner Klientel beschäftigt, der mit einer Tochter seine» verstorbenen Bruder» wegen eia« Erst ichaftsangelegenhett in bitter» Fehde geraftn »ar. La Warnick überzeugt war, daß der Bauer mtt feiner Ansicht im Unrecht war, so sucht« er ibn zur Nachgiebigkeit zu überreden. Er glaubt« da« am besten zu erreichen, wen» er den Mann auf di« Lehren der Bibel hinwtee; dem» m wußte gar wohl, daß der Bauer sein« Habsucht uad Har» Herzigkeit nur zu gern hinter frömmelnd» West» zu vee» stecken bestrebt war. So zitiert, er d«n Mana« dem, auch da» hohe Lted von der Liebe und varmherztgfttt, dm dm Apostel Paulus im dreizehnft» «aplltt dm erste» Ko- rintderbrief», der Menschheit hinterlaffen bat. tzllrf Grnnd der dort stehenden herrlichen Warft mahnte e» dringe»- zu Nachgibiegkett u»d varmherztgfttt dem »er» elfte» Mädchen gegenüber. Da klopft» «». Matthias Warnick setzt, die Feder ad »ad sah mtt a» runzelter Stirn nach der Tür. Di» Falten auf feiner Sm» vertieften sich noch, ale Nach seinem unwillig gesprochene» „Herein!" Fra» Regina in dm Zimm« trat. Weehald störte sie ihn! Sie wußte doch, daß -Ich Stund!» de, La,.» sein« wrdefi gehärft l ZMSSSLWü «ettsttznnß fol^»