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Pttr doch xr voN- dt» M- » Meinen such«, dvn unsere >en. Ge- ieden ec» Wana. ikspruch itmissariat rt sich die kraini- eden z:t en Regier Schritt Friedens rsuch« der isch-ukrai- ftselhaften tschen Ge ber Hofff. ne Per- er Regie. , und er- tn Kennt, ussche. rgenheiteu üü<-r di< .tetr In Auswür- he Regie erfüllte der Kie- ! der aus- ' noch an , mit dem Pril in wer Rada ras Korn- e deutsche kspruches, geschlagen mtnis zlr irtat der :n AuS- >enr hat Rutz- nach! den «ügltch zu zahlreiche rüstung zwar ins- was dem auf des- lich deut, igen hat. iegierung russischen chalb der ir Kriegs» ger Ent- fchlüssen, lisch« Re» jige Ent- is zum Andern- men im Ssche. en. ieu. atn« hat lde Note der Rat iE es sür Regierung krainische chicksai aintWen m domt» auischen, m Zwei» hen Ter» rn, und und der raine die se Weis« ökonomt» Ganze alksrepu» incn be rscht, tn i-entrum wbunden nderung nsbeson« !ft« Pott- »mischen daraus, n» von die iveff- don Ivo, Nr. S4. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebtrg«. Freitag, den IS. April 1818 sprrchungen vei den Bukarester Friede nsverhanblungen gemacht werden könnte, Wlt die ukrainische Negierung di« Beratung und di« Entscheidung dieser Prags nur unter Beteiligung und mit HinverstÜndnit der Vertreter der ukrainischen Volksrepublik für möglich. Der President der Volk-Minister und Minister für Außer Rngelegenchetten. (gez.) W. Goludvwitsch. Chemnitzer Blattedehandelt«» bedauernswerte» Vorkomm» nt» im Felde, dtedylefahren der geschlechtlichen Ausschwei fungen und im Zusammenhangs damit der Geschlechts krankheiten beleuchtete. Seine Darlegungen und Beleh rungen, die auf die jungen Leute ersichtlich tiefen Eindruck machten, klangen in die ernste Mahnung aus, sich allezeit eine» streng sittlichen Lebenswandels zu befleißigen und sich der ihnen so ost und an so vielen Orten gegenüber tretenden Versuchungen mit allen Mitteln zu erwehren. Deutschland gegen Schweäen. Die Abgabe de» schwedischen Schiffsräume«. Aus Berlin wird gemeldet: In Schweden ist die Nach richt verbreitet, daß Deutschland die Abgabe schwedischen Schiffsraumes in gewissen Grenzen an England nicht be kämpfe, weil Deutschland keineLebensmtttel an Schweden liefern könne. Eine solche Auffassung heißt die latsächliche Lage verkennen. So sehr in Deutschlani b-dauert wird, daß in Schweden durch die Maßnahmen der Entente, besonders Englands und der Vereinigten Staaten, Ernährungsschwierigkeiten entstanden sind, und ,o gerne Deutschland bereit sein würde, dem befreun den neutralen Lande zu helfen, so ist es doch ein falscher »iluß, wenn man glaubt, daß aus diesem Grunde t atschland die Abgabe schwedischen Tonnenraumes ge' wissermaßen als Kompensation gegen die Nichtbelieferur m t Lebensmitteln ohne weiteres dulden könne. Hieri liegt zweifellos eine falsche Einschätzung der ungeheue? se, sm er en Schädigung, welche für Deutschland in d> > Abgabe schwedischen Schiffsraumes infolge ihrer krtegver- läugernden Wirkung liegt. Davon, daß Deutschlarl sich mit dieser Tatsache ohne weiteres abfindet, kani also keine Rede sein. Eln neuer Schlag der Entente gegen die Neutralen? Die Londoner „Morning Post" kündigt eine Kol. lektivnote der Alliierten an alle neutralen Regierungen an in Sachen der Einziehung des neutralen Schiffsraumes für den Welthandel. Drohende Hungersnot in Holland, Skandinavien und -er Schweiz. Der „Nieuwe Notterdamsche Courant" enthält eine Artikel aus dem in Holland eingetroffenen „Newyor! Zvening" vom 11 Februar d. I., in dem auf die G fahr hingewieseu wird, daß die Schweiz und Holland in die Arme Deutschlands getrieben wurden, wen nian ihnen keine Lebensmittel liefere. Der Direktc ^er Holland-Ameriku-Liuie Baker sagte: Holland wir beinahe sicher am Kriege mit teilnehmen, und zwar na in diesem Frühjahr an der Seite Deutschlands. De Lebensmiltelvorrat ist so gut wie aufgebraucht. Die B- völkerung leidet Mangel. Wenn keine Vorräte aus Amerik 'ommen, müssen die Holländer Lebensmittel nehmen, woh, ie kommen. Früher war man in Holland stark versorgt, ctzt ist das ganz anders geworden. Es ist aber die Frage, ob es für Amerika ni ch t s cho n zu sp ät ist, Leben»- mittel zu liefern. Don Strnjt unä Land. Aue, 12. April. Eln Dank Ludendorffs. G d. I. Ludendorff er widert auf die ihm zu seinem 53. Geburtstage übermi - telten Glückwünsche folg.-ndes: „Auf die mir zu meiner Geburtstag aus der Heimat zugegangenen zahlreiche. Glückwünsche für mich und weiteren Sieg unserer tapff ren Truppen kann ich allen Sendern nur hierdurch Herz lichst dankcy. Ludendorsf." Zeichnungen zur Kriegsanleihe am Sonntag. Zur An nähme von Kriegsanleihezeichnungen ist die hiesige Spar lasse nächsten Sonntag vormittag von 11—1 Uhr geöffnet. Lebensmittel am Sonnabend: Fleisch und Butter k Der Kampf gegen die Geschlechtskrankheiten. Nach träglich wird uns mitgetel tt, daß Herr Gewerbeschuldirektor Bang in seiner (von un§ schon kurz erwähnten)Ansprache an die am Montag in der Freien Gesammt-Jnnung Hierselbst freigesprochenen 16 Lehrlinge in ausführlicher und eindringlichster Weise, anschließend an ein in einem Zur bevorstehendeu Sommerzeit. Im Anschluß an die Bundesratsverordnung vom 7. März 1918, die Sommerzeit betreffend, hat das Sächsische Desamtministerium verfügt: Alle Uhren an den öffentlichen Gebäuden sind am 15. April' 1S18früh2Uhr umzustellen. Auch ist dteOeffent lichkeit vorher durch Belehrung auf die Verordnung tunlichst hinzuweisen. Soweit von den Einzelministerien nicht besondere Anordnungen getroffen werden, dürfen die Wirkungen der Ver ordnung in keiner Weise, etwa durch Verlegung der Geschäfts oder Arbeitszeit und sonstige Maßnahmen, abgeschwächt oder auf geh ob en werden. Versuchen in dieser Richtung ist nachdrücklich entgegenzutreten. weiter» Gewinn» in der S. Kl. der SSchs. Lande«, lotterie. 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Hierauf gab der Einbrecher aus einer Schußwaffe zwei Schüssse ab, wodurch Der Gutsbesitzer am Halse nicht unerheblich verletzt und genötigt wurde, von dem Einbrecher abzulassen, Die Erörterungen der dortigen Gendarmerie nach dem Täter führen nach Chemnitz und es gelang am Mitt woch einen dort wohnhaften, der Tat dringend verdäch» Ligen, 20 Jahre alten Handarbeiter auS Oberbobritzsch zi ermitteln und festzunehmen. Di» Ablieferung von Rohfetten. Vom KriegsauS schuß für pflanzliche und tierische Oele und Fette i i Berlin wird wiederholt darauf hingewiesen, daß bei ge werblichen Schlachtungen von Rindvieh und Schafe: sämtliche Rohfette an die Leipziger Vereinigung zur Talg, und Fettverwertung, e. G. m. b. H. in Leipzig abgeliefert werden muffen. Unter gewerblichen Schlach tungen sind auch die kommunalen Schlachtungen, di Schlachtungen von Rüstungswerken und Anstaltei (Krankenhäusern, Gefängnissen usw.) zu verstehen, ebenff Notschlachtungen, falls nicht etwa Fleisch und Fett vom notgeschlachteten Tier ausschließlich dem Verbrauch des Schlachtenden und seiner Familie dienen. Auch di Rohfette von minderwertigen oder bedingt taug lich en Tieren im Sinne des Fleischbeschauqesetzes sin! abzuliefern und nur die Rohfette von genußuntauglich e: Tieren (die der Abdeckerei überwiesen werden) sind vor der Ablieferung an die Rohfett-Schmelze frei. tt»»irst rrird rMsfeirsHaft. Der Erreger der Malaria gefunden? Der Arzt D- Jososeph Matochko in Prag, der sich mit der Erforschung de« reger» der Malaria befaßte, soll bei seinen letzten Versuchen glänzend Erfolge aufzuweisen haben. Es sei ihm gelungen, den Erreger der Malaria sowie ein Mittel gegen diese Krankheit zu finden. Verantwortlich für den gesamten Inhalt-, Paul "Selbmann. — Druck und Verlag» Auer Druck- n. verlagWeseHschcksk m. b. H. Letzte Drahtnachrichten. , stlereircdlachf I» Verte». Berlin, 11. April. Der «nglifch« Berichterstatter Gib»« drahtet au» Frankreich; S« ist Var, da» di» Schlacht dal La »asst» «in» »«wattig» Offansiv» ist, »ad daß dl» deutsche Heeresleitung sich entschlossen hat, di» ganz» »acht ihrer Armeen gegen an» loszulafse». Sl» ist ,«schloss«,, »nser» Streitkräfte an der Rordfrout zn zerschmettern, anstatt ihr» Kräfte durch Angriff« auf di» französisch, Front z« zersplittern. Di» portugiesische» Verlust». Berlin, 11. April. Me schwer die portugiesischen Verluste sind, erhellt daraus, daß bet einer einzigen deutschen Gefangenensammelstelle 64 Offiztere und 1096 Manu eingeliefert wurden. Zwei dezimierte portugiesische Re gimenter wurden nach Boulogne zurückgezogen, um dort neu organisiert zu werden. Di» Erhöhung de« Dienstafter« tn England. Notterda..., Avril. Nieuwe Notterdamsche Courayt meldet aus London, saß Asquith bei der 2. Lesung der Mannschaftsvorlage erklärte, die Altersgrenze von 50 Jahren sei zu hoch gegriffen. Bonar Law erwiderte hierauf, daß die Regierung die Herabsetzung der Altersgrenze auf 48 Jahre tn Erwägung ziehen werde. Inzwischen hat die liberale Kriegspartei beschlossen, die Regierung zu unter stützen. Die irischen Nationalisten blieben bei ihrer Oppo sition, und die gestrige Sitzung verlief wieder st ü.r misch. London, 11. April. Meldung de» Reuterschen vliro*. Da« Unterhaus uah« bei Besprechung de«Mannschast,»rsatz- gesetzt« die im Gesetz vorgeschlagen» Altersgrenze entgegen «ine« Antrag, die Altersgrenze auf 48 Jahr« festzusetzen, mit 282 gegen 152 Stimmen an. Australische Hilfe für England. Wellington (Neuseeland), 10. April. (Reuter.) In einer Sondersitzung beschloß das Parlament von Neu seeland, das zusammenberufen war, um den Appell Lloyd Georges zu beraten, einstimmig, daß Neuseeland alles tun müsse, um die RetchSregierung im Sinne Lloyd Georges zu unterstützen. Holland« Lebenmnitteliwt. Haag, 11. April. In der ersten Kammer wurde an den Minister des Innern die Frage gerichtet, ob Holland nicht zwei Schiffe ausschicken werde, um Getreib. auS Amerika zu holen. Der Minister de» Innen, antwortete, daß die alliierten Regierungen bisher für die in Frage stehenden Schiffe keinerlei Garantie gegeben hätten. Die niederländische Regierung habe die Tür für weitere Verhandlungen nicht geschloffen. Ts hänge von den alliierten Regierungen ab, was sie tun werde. Amsterdam, 11. April. Die Niederländische Telegr.» Agentur meldet aus dem Haag, daß dort heule Frauen und halbwüchsige Jungen Bäckerläden geplündert und bet mehreren anderen Läden Schaufenster zertrümmert haben. kl« WrlMer kriegrderlivl, Konstantinopel, 10. Aprll. Heeresbericht. Palästina Front: Starke englische Kräfte griffen nach heftig« Artillerievorbereitung unsere Stellungen westlich der Straß» Jericho-Nab In« in breiter Front wiederholt an. Ehre Angriffe brachen in unserem Artillerie- und Maschinen»«- wehrfeuer zusammen. An einzelnen Brennpunkten h« Schlachtfeldes kam es zu erbitterten Nahkämpfen. Kauko» su»-Front: Südöstlich von Latum haben wir einbeherr- schendes Werk vor dem Festungsgürtel genommen. Nöqug der Japaner aur AlaiNiv-rt-«? Petersburg, 11. April. (Meldung des Reuterschen Büros.) Nach einem Telegramm au« Wladiwostok teilt« die ausländischen Konsuln den örtlichen Sovjet« offiziell mit, daß die Truppen zurückgezogen werden würden, soweit ».al- Ansicht der Konsuln die Ordnung wieder hergestellt sei. -von der Universität Sofia. Sofia, 11. April. Heute fand die feierliche Eröffnung der an der Universität Sofia neugegründeten medizini schen Fakultät statt. Von einsamen Menschen. Roman von Fritz Gantzer. -1 (Nachdruck verboten.) „Dio Zeugnisse wurden bester, sein Abiturtum bestand Wolfgang gut. Allerdings sah er elend blaß uno herunter, gekommen aus, als er vor einem halben ^ahr hetmkam. Natürlich, solch Examen ist keine Kleinigkeit und erfordert vorher eine tüchtige Arbeitsleistung. Dabei beruhigte ich mich, dachte, er solle sich nun ein halbe» Jahr ausruhen und jetzt im Herbst mit frischen Kräften an das Studium gehen. Und da kommt mit einem Male der dicke Strich durch alle meine Pläne. Bald nach seiner Heimkehr bat er mich, ich solle ihn Musik studieren lassen." „Sie waren natürlich wie aus den Wolken gefallen", warf der Doktor, ironisch lächelnd, dazwischen. „Ich war allerdings überrascht", fuhr Warnick seufzend fort. „Wir hatten eine stürmische Aussprache, ein Wort gab das andere. Und so erfuhr ich denn schließlich, daß er für sein zusammengespartes Taschengeld sich eine Geige gekauft hatte. Don einem alten Mustklehrer war er unentgeltlich unterrichtet worden. .Aber du brachtest doch gute Zeugnisse und hast ein vorzügliches Examen gemacht', meint« ich. Und da erzählte er mir, er hätte am Tage Geige geübt und während der Nachtstunden seine Arbeiten erledigt." Erselius erhob sich und stürmt« mit langen Schritten im Zimmer auf und ab. „Und nun wollen St« alle Neigung totbrücken?" polterte er erregt. „Aber da» wär« ja ein« Sünde I Weg mit allem, was .Tradition' heißt! Lasten St« Rechts wissenschaft — Rechtswissenschaft fein t Lassen St« Ihren Lungen seinem Ideal leben l Na, nicht wahr. Sie tun'« 7" Er blieb stehen und zwinkert« Warnick ausmunternd an. „Nein, lieber Freund," kam es bestimmt Über dessen Lippen, „Sie machen mich nicht wankend l Zwei had»n's schon vor Ihnen versuch». Mein Sohn mit vudlen und Bitten und hartem Trotzen. Und leine Stiefmutter" Ueber Warnicks Gesicht flog bei seinen letzten Worte ein tiefer Schatten, und die Augenbrauen schoben sb. finster aneinander. Er stellte die Pfeife tn die Sofaeck sah zu dem Bilde einer Frau, da» über dem Studiertiff hing, hinüber und murmelte: „Sie hätte mir nicht sterben dürfen, dann wäre heute alles anders." Doktor Erselius' Augen waren den Blicken Warnick! gefolgt und ruhten nun auch auf dem Bilde der Frau Es war ein mildtächelndes Antlitz mit guten, weick blickenden Augen, da» auf die beiden schweigenden Männc herabfah. Glattgeschetteltes Haar und ein einfacher» ho, > am Halse geschlossenes Kleid verliehen dem Bilde eine. eigenes Reiz kindlicher Naivität. Der Doktor wußte, was in diesen Augenblicken durch Warnick» Seele zog. Und ihm wurden die Stunden einer stürmischen Herdstnacht vor nun bald zwanzig Jahren lebendig, in denen er um ein Leben gerungen. Er fad wieder ein bleiches Antlitz in den Kisten, ein leise flackernde» Licht auf dem Nachtttschchen, einen beten den Mann, der auf den Knien lag und die Stirn arger den Bettpfosten preßte. Er hörte wieder das eintönig« Ticken der Uhr und das klagende Stöbnen und Aechzen de» Herbststurmr», der an den geschlossenen Wetterlader hob und rüttelte und einlaßbegehrend um da« Hau» pfiff E» war etne lange, bange Nacht gewesen voller Ringen und Beten und Hoffen. Und am End« hatte doch der Tod triumphiert und die junge Mutter in seine Arme gerissen. Im Frühlicht hatte er sie damals helmgeholt. Doktor Erselius wurden di« Augen feuchtz als er jene» Sterben», das Rechtsanwalt Warnick nach kaum ein jähriger Sh» zum Witwer gemacht und dem Neugebore nen di« Mutter genommen hatte, gedacht«. Sr räusperte sich und begann «in umständliche» Putzen seiner Brill,. „Wozu dies» Erinnerungen, lieber Freund?" sagt er fast unwillig, wie, um sich selber von seiner «eichen Ge- stchlsrtchtung frei" zu machen. „Sie hole» du Tot» damit nicht au» lenem andern Land» zurück.- Warnick dltckt» verloren zu ihm hinüder. Kleider", kam »» nach estwr weil» l»tst Wer ftin» Lippen. „Ich hab« es schon so ost beklagt, daß der Tod auch die festesten und am innigsten verknüpfenden Land« rücksichtslos zerschneidet und Lücken reißt, die sich ust wieder ausfüllen lassen." Der Doktor nickte ernsthaft. Und la seinem Gesicht stand: Ich weiß das wett besser als du; denn ich hab*« schon hundertmal erfahren. Er ließ plötzlich von seine« Brillenputzen ab und brachte die scharfen Glaser vor seim Lugen. Damit schien er mied« der alte geworden zu fein. „Schwamm über alte Geschichten", sagte er, während er seinen Platz im Korbstuhl wieder etnnahm und mit de« rotgeblümten Schnupftuch, das er zum Putzen der Brille» gtäser benutzt hatte, durch die Lust schlua, al» wolle « alle Erinnerungen verscheuchen wie Mückenschwärm» „Schwamm drüber, sage ich l Wie kamen wir nur oov allem Kampf so plötzlich zu diesem Sterben?" „Ganz natürlich", entgegnete Warnick. .E» Hot all«, Kampf gebracht. Wär« meine Elisabeth nicht gestorben so hatte ich heut« einen Sohn, der meinem Willen keine» Widerstand entgegensetzen würde. Sie verstand mich; was ich wollte, das wollt» auch sie. Mit meiner zweiten Frau kam die Opposition tn das -au». In ihren Aden» fließt «in gut Teil Künstlerblut; denn ihr Großvater Mütter» ltchers-its war -ofkapellmetster in Weimar. St« hat die dumme Neigung meine» Sohn«» stet» gutgrdetße» und heimlich gepflegt. Und nun hab» ich MLh» «st da« w» rotten und Vernichten." Die Hände de» Sprechenden hasten sich während st» letzten Wort» geballt und ruhten nun zstwvnd ans daN Knien» „Und Vie meinen, daß Ihnen das Ausrotstu asst» -en wird?" fragt» der Davor, «ährend »r daa Üntz üinnr zutntff. was er immer VH «ans « »in« SnchckMstW gegenüberftantz. . Ula l^ sagst warnst! fest. ist «st ststckgststWst» gelungen.- ^iaava»stß«aaa^«^ st (Fortsetzung fvlgt^