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Nr S0 Auer Tag,blatt und Anzeiger Mr da« Erzgebirge. Freitag, den lS. April ISIS. der Nutzen- botes der Sie trat von ihm zurück und lieb di wiederholten Wort Körper derabftnttn, wie ein Mensch, rt durch sein Auf- feine» Kämvftn» einsiehL Und «n ihre, »Magst du meinem Raunefl. Und die Ulte Kluft gähnt« d» 18713 37968 66945 74261 90794 18184 37035 61068 76075 94849 23049 23849 45561 46382 66273 69154 78880 85533 23501 52836 09932 87494 Verantwortlich für den gesamten Inhalt» ipaal Selbmann. — Druck und Verlag» Aner Druck« n. Vcrlags-rsrtllchOst ». d. H. erfolgen euem Fest en wir im lrmee und !erung den »nge duvch- nde dazu nicht aus in gründ« »em er un- Gache Deutschlands, dann aber des Vertrauen« zur Kriegs anleihe selbst. Die gewaltigen Erfolge unserer Heere im Westen dürften dabet natürlich eine wesentliche Rolle gespielt haben. Go ist zu hoffen, daß die 8. Kriegsanleihe einen neuerlichen glänzenden Sieg in den auf heimischem Boden geschlagenen Milltardenschlachten bedeutet und daß dieser Steg unseren Feinden, denen jetzt durch unsere Erfolge im Westen ohnehin bereit« sehr schwül geworden ist, als ein neuer Schreck lähmend in die Glieder fahren wird. Von Neuem hat das Deutsche Volk seinen stahl« harten Willen bekundet, diesen Krieg glücklich durchzuführen und sein Opfermut wird nicht unbelohnt bleiben! .5. Mprilr Leutnant» die dov- a räumen nd ziehen An der kchtstätig. Kirchdorf i unseren ortgesetzte umftchgretfend« Weltsprachenbewegung in wett« Kreise unserer Einwohnerschaft zu bringen, weshalb an dieser Stelle noch besonders auf di« Anzeige in der heutigen Nummer unseres Blatte» hingewiesen wird. ndniff»» die Grund. ». «uf di«, ln weiter rnehmste reuem Sin, sein möge, e Zett dem d eh re ri tt." Kleine politisch« lMettuuM«. I Neu« Kämpf» tn Oftafrita. Au» London wird gemeldet! In 1». April haben unser« Truppen unter (Venera! Edward und tzrthey in der Gegend des Nyassasees während der Regenperlode li« Umfassung»bewegung gegen die deutschen Seestreitkräst« -»geführt, die nördlich des Flusse» Lurio, etwa 100 Meilen im Hin- -land« von Port Amalia, zusammengezogen waren. Am I. April »setzte «ine Kolonne de» General» Northey Mahna, während «Ine -der« Abteilung in östlicher Richtung vordrang. Am 10. April geriet I« letzt« Northingkolonn« tn heftigem Kampf« mit den Streit» Esten der Deutschen. Am gleichen Tage hatten auch die Truppen, I, General» Edward mit einer Abteilung deutscher Truppen, die sich I der Näh« von Medo befanden, ein Gefecht. Nach einem Nacht» larsch eroberten die Briten Medohoino am IS. April. Der Feind -t hierbei ziemlich schwer« Verluste erlitten und wurde in süd» festlicher Richtung zurückgedrängt. f Di« Strafverfolgung de» Fürsten Ltchnowsky. Auf der figcsordnung der nächsten Vollsitzung de» preußischen Herrenhauses fii LS. April steht als fünfter Punkt der Bericht der Deschäftsord- fmgskommission über den Antrag des Ersten Staatsanwalt» beim fmdgericht Berlin l um Erteilung der Genehmigung zur strafrecht- fchen Verfolgung des Mitglieder be» Herrenhauses, Fürsten von fchnowsky. f Die Liven und Esten im Hauptquartier. Die ltv- und »ländische Abordnung unter Führung des Barons Vellinghausen be» fb! sich heure ins Trotze Hauptquartier, um dem Kanzler die täusche ihres Landes zu unterbreiten. f Die Ukraine für die deutschen Kolonisten. Nach einer Meldung der Kiewer Zeitung hat der ukrainische Landwirtschaftsmi- Isier entschieden, datz deutsche Kolonisten, di« im Jahre ISIS infolge fr russischen Kriegsgcsetze aus Wolhynien vertrieben wurden, ihr fiventar, Eigentum und Land auf Grund des provisorischen Land- fsetzcs zurückerhalten können. f Die russische National»Krtegsflagge. Da» Dolkskom- fissariat für auswärtige Angelegenheiten in Moskau veröffentlichte flgenden Funkspruch: Als National-Kriegsflagge der russischen Repu- fil ist durch das Zentralkomitee der Räte der Arbeiter-, Soldaten- fid Vaucrn-Abgeordnetcn «Ine rote Flagge mit Goldbuchstaben, fisschrist „Russische sozialistische förderative Rats-Republik" angenommen lorden, welche gleichfalls als Erkennungszeichen der russischen Kriegs- bisse gelten wird. f Der türkische Sieg um Datum. Der türkische Kriegsbericht leidet: Soweit bis setzt festgcstellt werden konnte, nahmen unsere fesatzungstruppen in Datum von feindlichen fremden Elementen, die je Festung verteidigten, 600 Mann in Offizieruniform und 2800 Mann ! Mannschaftsbekleidung gefangen. Unter denselben befanden sich der Mmgskommandant und viele hoho Stabsoffiziere. 2ö Geschütze erschiedcnsten Kalibers, Lokomotiven, mehrere Waggons, Automobile, feie Nachrichtenmittel und Verpflegungsvorräte wurden erbeutet. Eine Niederlage der Negierung Venizelos. Wie Schweizer lättcr aus Athen melden, hat sich die griechische Kammer geweigert, «s ihr vorgelegte Anklagematerial geAm die Minister des früheren abmetts Skuludis als ausreichend zu bezeichnen. Die Regierung mizelos ist darum nicht in der Lags, die Minister in Anklagezustand l versetzen. s Die Brotration Holland». 2n der letzten Sitzung der Zweiten viländischsn Kammer erklärt« der Landwirtschaftsminister, di« Regte- Wg könne die jetzige Brotration von 2 00 Gramm auf den Kopf ^id Tag unmöglich erhöhen. Dagegen wird dafür gesorgt, datz er Käse zu 8 Cents für 100 Gramm der Bevölkerung zur Verfügung estellt werden soll und unverzüglich zum Verkauf bereitliege. ,ES kann leit" von welchem n unlös- er müßte ützeres gangen lreiflicher ngebot Es mag er Welt" iden und c Schade je eigen« urde r es tomattsch ein un- mau ge feit Be« wie jetzt. Polii- cung des c Bitter- Rolle >trd zum daß ,.e» r befrie- xrj«ntgt' aoS Wie ns sein, hen soll, einen ab schre t. die sich lie" und gt We- ren, die um den cht, die lutschen, r wäre, ung gar . Ma»i m Lieb- atenvolk amert- nbürttg «tt der trd. die litt s«. Von Staät uuä Lauä. Aue, 19. April. krgebnis -er Kriegsanleihezeichnungen im Sezirk -er Reichsbankstelle -lue. Nach dxr heute Bormittag erfolgten Feststellung sind n dem Neichsbankbezirk Aue, umfassend die Städte An«, iHnitz, Schneeberg «nd die Orte Neustädte!, Nieder« und berschlema, Zschorlau, Bockau u. f. w. Millionen Mark ü>f die 8. Kriegsanleihe gegen S Millionen S-IOSS Mark >us die 7. Anleihe gezeichnet worden- Die Anzahl Zeichner hat sich gegen die der 7. Kriegsanleihe verdoppelt. )as Zeichnungsergebnls dürste durch die noch ausstehenden seldzelchnungen noch eine weitere Steigerung erfahren. Das Ergebnis der Zeichnungen in unserem Bezirk misi als ein überaus erfreuliches bezeichnet werden. ES st ein neuerlicher Beweis deS unerschütterlichen Ver täuens unserer Bevölkerung einmal in die gerechte 20455 22397 37877 40127 62160 66750 75407 77954 94646 94287 95168 98263 100100 nlanä. Truppe«, ie Roten md Lahtis n sich mit s jetzt da» lhrern be- »ollständtg tonbladet' rahme der stellt, daß von meh- ie 13 im t und di« itelvorräte , sowie tn igen an. Von einsamen Menschen. Roman von Fritz Gantzer. (Nachdruck verboten) Aber sie blieb. Ihre Hände krampften sich noch fester urn die Seitenlehnen des Stuhles, und in ihre Augen kain ein heißes Licht des Zorn». Fast wie Haß lohte es in ihnen. Aber ihre Stimme zwang sie noch einmal zur Leidenschaftslosigkeit. Warnick wandte sich erstaunt halb nach ihr um, als sie sprach, denn er glaubte die Ange legenheit erledigt, und trommelte mit den Fingern der Linken ungeduldig auf der Platte de» Schreibtisches. „Du hast mir viel gesagt, was nicht hierher gebürt« und was nicht — wahr ist. . . Ja, steh mich nicht so maßlos zornig an, es ist nicht ander«. Wenn wir noch nie während unserer ganzen Ehe einen Weg gingen, fo war das nicht meine Schuld allein. Lu wolltest mich stets zwingen, deine Anschauungen zu den meinen zu machen, du wolltest alles Persönliche tn mir tüten. Und der Mißerfolg führte uns an den Scheideweg. Aber wes halb sage ich dir da»? Du wirst doch nie »tnsehen vollen, daß du auch schuldig bist, und wir werden nebeneinander hergehen bi» zum letzten End»." Was ich dir setzt sagt», aehürte auch nicht ln dies« ernste Stunde, die Über die Zukunft eine» Menschen, der Unserer Hilf» und Lieb» harrt, entscheiden soll. Aber ich wollt« mich rechtfertigen, wie ich da» immer tun werd», wenn man mich ungerecht beschuldigt. Und nun zu dem, was ich nüch tn Sachen d«» armen ,Komödiant«nttnd«»' j>u jagen hab».. . „Sri nicht so maßlos spöttisch", fuhr er zornig auf. Ma» soll dieser Toni" — „Du hast ihn mit dem von mir angeschlagen", entgegnete st», unbelrrf brausen, mit erhobener Stimme. , verstorbenen «ruber immerhin bi« v rumg antzänaen, fettem degnadettn 5 Idealen er trotz aller Not und Sorge, trotz mancher Mißerfolge und Verkennung treu geblieben ist bis zum letzten Atemzuge, wirst du damit nicht» abmarkten. Und noch viel weniger kannst du sein Kind damit verletzen." „Ich wollte niemand verletzen. In meinen Augen sind alle Schauspieler Komödianten, Leute, die in einem ehrlichen Beruf« Nützlichere» schaffen könnten. Das, was man .Bühne' nennt, ist ein Sündenpfubl. Die vielgenannte und vielgepriesene.Kunst' trägt Schmutz und Laster in unser Volk und . . ." „Es wäre entsetzlich, wenn du recht hättest", unterbrach sie ihn und lächelte, wie man über die unreifen Anschau ungen eine« Kindes lächelt. „Aber, Gott sei Dank, du bist im Irrtum . . . Und nun sei nicht ungerecht. Mat thias," fuhr sie, sich erhebend und zu ihm gehend, fort, „verdamme aus deiner Ueberzeugung heraus immerhin alle», was sich Schauspieler nennt — aber laß darunter nicht eine Waise leiden!" Ihre Stimm» war zuletzt ganz weich geworden, alle», was sie bis jetzt hart, verletzt und leise spöttisch hatte klingen lassen, war von dem Bestreben, der Waise eine neu« Heimat zu schaffen und den Gatten umzustimmen, verdrängt worden. Und ihre Augen dingen erwartung» voll an seinem Mund». Sie empfand e» wie «in heim liche» Raunen tn ihrer Seel«, daß dies« Stund» mit einem glücklichen Au»gang« Jahr» de» Fernsteben» tn einem milderen Lichte sehen lassen und zwei Wege wohl doch noch vereinen könnt«. Und da» heimlich» Raunen regt« sich stärker und ward zu einem stillen Wunsch» .... um mit hartem Faustschlag getötet zu werden, ehe « ncht -um Leben kam. „Ich hab» dir nicht» and»r»» -u sag»n", ging »» wf» »ln» Hormil über Matthia» Warnick» Lipven. dte Hünb» schlaff am b d« da» Nutzlos» r« S»»l» starb da» britttr und untldtt» mit der er sein Schreiben angesertigt, und blieben auf den letzten Worten haften. „ wenn Sie barmherzig sind" las sie. Wie ein schneidende» Schwert bohrte sich die» Wort in ihr Herz. Es erschien ihr wie ein grenzenloser, erbärmlicher Hohn auf fein Handeln. Sie hätte ihm oa» Schreiben zerknüllt vor die Füße werfen mögen, so er grimmt war ste, so faßt» sie die Scham... Aber ob sie ihn nicht mit feinen eigenen Worten fassen konnte ? Noch einmal wollte eine Nein« Hoffnungsflaoiau aufflackern. Aber ste kam nicht zum Brennen. „Nur den Versuch", dachte sie. Und ste kam sich vor wie ein Chemiker, der in seinem Laboratorium ein Experi ment anstellt. Menn Sie barmherzig sind*, sagte fl» keif«. Matthias Warnick legt« sein» Hand auf da» Koazrpt und schüttelt» ernst und g-m«fl«n den Kopf. „Barmherzigkeit hat andere Augen," jagt» er streng, „und ich finde den Weg zu ihr ohn« fremd« Hilf», Re gina. Ich fand ihn schon. Ich werd« dein« verwandt«» für den Anfang ein« kleine Summe senden. St» mag dann zusehen, wie ste sich durch» Leben schlägt. Wir müssen alle kämpfen. Und nun versuch« nicht» mehr: 2« »nett Haus kommt st» nicht!" Er wandte pch kur- ab und nahm vor seinem Schmitt tisch Platz, während er die Feder ergriff und «kntauchtt fügte er hinzu: „Du kannst deiner Richt« da» schreib«»... Und nun laß mich «ndltch allein!" Frau Regina» Luaen blltzt»n verächtlich auf. Also da» war sein« Barmherzigkeit! Sin «rbärmllcher Brocken an Stell« «in«» voll»« Gebens. Ein Tropf,n MUttttt dtt »in matte», virschwommine» Pflichtgefühl auoaepre-d.w» di» Lieb« Ström» un»ndlich«r BwMher-tgkSt — sollte. Und mit diesem »rbärmllchfn Brock«, sollt -u dir «artenden, um !dr Schickjai dang«»b»n, Letzte Drahtnachrichten. Baron vurians «ntritttttfnch. Wien, 18. April. Der Minister deS Aeußeren Baron Burtan begibt sich zunächst nach Deutschland, um dem deutschen Kaiser seine Aufwartung zu machen und dem Reichskanzler dm Antrittsbesuch abzustatten Wien, 18. April. Die hiesigen Blatter erfahren, daß in der letzten. Vollsitzung des Abgeordnetenhauses eine Reihe Anfragen betreffend den Wechsel im auswärti gen Amt gestellt werden wird. Di» neue« Relchssteuervorlageu. Berlin, Avril. Zu den neuen Steuervorlagen heißt es in der Freiff.t.u^en Zeitung: Es ist unmöglich, bereits jetzt zu den Steuern im Einzelnen Stellung zu nehmen. Wenn einedirekte, dauernde Retchisteuer diesmal nicht mit vorgeschlagen wird, dann kann der Grund darin liegen, dich man sich die direkten Reichs- steuern für die große Steuerreform aufsparen will, um dann eine desto einschneidendere Belastung von Ein kommen und Vermögen vorzunehmen. Lur MerenrLlacht Im Werten. Amsterdam, 18. April. Der militärisch» Mitarbeiter der Tijd schreibt, dadurch, datz der sehr wichtig« Eisenbahn knotenpunkt Hazebrouk jetzt tu» Bereich« de» deutsch« ArtMeriefeuer» liege, «erd» der Eisenbahnverkehr «ach Poperi nghe unmöglich gemacht. Infolgedessen müsse di» ganze Front nördlich Ppera jetzt ihr« Anzug von Mensch« und Material auf de, einen Eisenbahnlinie Dünkirchen-Veuru» erhalte«. Da» englisch« Mavuschastsgrsetz. London, 19. April. lReuter). Oberhaus. Da» Mannschaftsersatzgesetz wurde in allen leinen Teilen an genommen und erhielt gestern die königliche Genehmigung. England» Au»- «nd Einfuhr. London, 19. Avril. Der Wert der Einfuhr im Monat März betragt 107235460 Pfund Sterling, tue Zunahme gegen März 1917 beläuft sich auf 26089590 Pfund Sterling, die Ausfuhr beläuft sich aus 3600231», die Abnahme beträgt 8108316 Pfund Sterling. voNautlr krlegrlrorlelt. Amsterdam, 18. April. Wie au» dem Haag gemeldet wird, hat Flnanzminister Treu- tt der Zwesten Kamm« erklärt, datz die Krieg»ausgaben -«eit» 1 Milliard« Gulden überschritten haben «nd darauf hingewiefeu, datz sie auf I V» Milliarde steigen würden. Augenblicklich könne nicht an eine teilweise Demodilifatiougedachtwerdeu. Sobald ab« die Gefahr für Holland vermindert sei, «erde man sich dl« Frage vorlegen können, od ett« teil weise Demobilmachung geboten erschein». Neichrtagsersatzwahl. Tauberbischofshetm, 18. April. Bet der heuti gen RetchStagSersatzwahl im 14. badischen Wahlkreis Wert- heim-TauberbischofSheim-Adel he im wurde Dr. Zehnter (Ztr.) mit 5368 Stimmen gewählt. Ein Ge- genkanditar war nicht aufgestellt. Si» rücke« ad. Bern, 18. April. Pariser Blättern zufolge traf ein Teil der französischen Militärmisjion in Ru mänien, 400 Offiziere und Soldaten, in Paris ein. Der Rest wird demnächst erwartet. Kriegsaurzeichnungen. Der Sergeant WalterMehl- Horn, Sohn des Gutsbesitzers L. Mehlhorn, hier, Schwar zenbergerstr., erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klaffe. — Die gleiche Auszeichnung wurde dem Unteroffizier Paul Klotz, wohnhaft Wettinerstr. 53, verliehen. Er ist auch im Besitze der Friedrich-August-Medaille in Bronze. i Krieg,« »leih,zeichnung der Realschule. Von der hiesigen Realschule sind 25000 Mark für die 8. Kriegs anleihe gezeichnet worden. Den Bericht üb« die gestrige Stadtverordnetensitzung finden unsere Leser tn der Beilage der heutigen Nummer. Lebensmittelam Sonnabend: Flets ch und Margart ne. Unzulässige Verkaufspraktiken. Wie uns mitgeteilt wird, verkaufen vereinzelt hiesige Kaufleute den Morgentrank, der heute als Lebensmittel ausgegeben wurde, nur wenn gleich- zeitig getrockneter Weißkohl gekauft wird. -Das ist natürlich eine durchaus unzulässige Kaufsbeschränkung, durch die die betreffenden Kaufleute sich auch der Gefahr der Bestrafung aussetzen. r Ein Rückfall kn den Winter. Nach den kühlen trüben letzten Tagen war eine Verschlechterung der Witterung wohl zu erwarten. Daß sie in einen veritablen ScksNeefall aus laufen würde, durch den wir heute überrascht wurden, war aber nicht anzunehmen. Der Schnee blieb auf den Höhen, auf Bäumen und in Gärten liegen, so daß sich dem Auge prächtige Winterbilder boten. Auf den Straßen hielt der Schnee freilich nicht lange an. Der Rückfall in den Winter dürfte auch nur von kurzer Dauer sein. Lotteriegewinne. Bet der gestrigen Ziehung der 5. Kl. der Sächs. Landeslotterie wurden folgende höhere Gewinne gezogen: Gewinne zu 1000 Mark: 1059 3098 8493 11769 16864 23488 53857 71270 90445 101193 103667 104228. Gewinne zu 2000 Mark: 1255 5601 13776 17025 20256 23756 26204 29902 35758 42563 46440 54929 55477 61345 66057 73878 75454 81797 82667 83614 93990 99141 104844 107194 107919. Gewinne zu 3000 Mark: 11461 14994 29731 52609 60054 68497 82099 88674 91622 94014 95421 97720 97727 101152 102490 103176 109571. 5000 Mark auf Nr. 70654 und Nr. 105934. 30000 Mark auf Nr. 162872. — Die Ziehungsliste liegt in unserer Geschäftsstelle zur Einsicht aus. Theater in Au«. Am Mittwoch den 24. Vlpril abends 8 Uhr findet im „Bürgergarten" ein Gastspiel der Dresd ner Operettengesellschaft unter der Leitung von Direktor Alfred Tittel statt. Zur Aufführung gelangt der neueste Operettenschlager „Die Königin der Luft", große Operettenposse mit Gesang und Tanz von Mar Reimann, Musik von Otto Schwartz, die gegenwärtig das Zug- und Kassenstück des Dresdners Residenz Theaters bildet. Karten sind im Vorverkauf zu haben bei den > Cigarrenhändlern Milster und Lorenz. Der Dresdner Esperanto-Verein veranstaltet nächsten Sonntag, den 21. April, vormittags in der Gewerbeschule zu Aue einen Vortrag über Entstehung, Zweck und Ziel der Welthilfssprache „Esperanto." Der Besuch dieser Veran staltung ist besonders geeignet, Aufklärung über die stark