Volltext Seite (XML)
Nr Sb. Auer Dagevlatt und Anzeiger sllr du» Erzgebirge. Sonnabend, den IS. April 19 !8 k»IoK,»0k»1»VVM«lV« »»»»»»- «»< Verantwortlich für den gesamten Inhalt r Maul Selbmann. — Druck und Verlag» Aner Lira«»» n. Verln-e-eseUjchckst ». b. H. z Dasein- >eiß nicht »en ans »v. H. es nach inflgea bleien. lretts» Schuld» Schad- Iw dw etn>B in der «losten ahlung Schatz» sungen losuug aen, find wir imstande, unserem arbeit-frohen Volke reichliche Arbeitsgelegenheit und damit die Möglichkeit zum wetteren Aufstieg, zu höherer Lebenshaltung W- schassen. Es geht um die Grundlagen unsere» Wirt, schastlschen Daseins, um die Freiheit rmserer national' Arbeit von fremder Beeinträchtigung- Darum übt Verrat an der eigenen Sache, w«> meint, seine Ersparnisse, und seien sie noch so gering, nicht in Kriegsanleihe anlegen zu brauchen. Je größer der Erfolg dieser 8. Kriegsanleihe, um so größer die Aussicht, daß der jetzt an der West front entbrannte ungeheure Endkampf uns den Frieden orjngt, aus welchen gestützt unser Volk im Wettbewerb er Völker schnell wieder seinen Ehrenplatz erwerben 'ird. Hs tionale ert durch fang un-- - wie M tgen kön- h bw nicht Ren» önnen vom 20» . April. ;e? ät sche Mr. für sein« die Mit, cieden im das blu- lNhsinland", >soo rönnen.) t«rtl In da «her Meldung Lorpedofahr- «drischt «ast«, ossen. Je» Angriff« wur> MilttSrtschrr » Torpedo, schossen, von ung von un, sanier Blätter ntlichen ruhig «n infolge m «* zu einem imonsttanten. Ein Bataillon lizet heranpe. rettungen. re Poltzelb«. drohend« « zur Unter- olizei wurden «den sie ge- irde das Mi- Personen tehende Per- die Lage in e unter dem rf« Reaktion. , d. h. gerade md Portugal oorden oder agandaklub, -nsherrschaft. Aeu tz eren. schs Minister i auf seinen ? Dl« „Neue om 1V. Aprii Ruhmvoller Anteil sächsischer Truppen an den Kämpfen -n Westen. Der König von Sachsen hat an den Ksmman- d nr der 23. Infanteriedivision folgendes Fern schreiben gerichtet: Nach Meldung des Oberbefehlshabers hat die Division in den siegreichen Kämpfen zwischen Avre und Lys rühm vollen A n t e i l genommen. Es gereicht Mir zur besonderen Freude, daß die vier alten Regimenter, die auf eine lange Reihe Heldentaten in der Vergangenheit zurück blicken können, jetzt Gelegenheit fanden, geschlossen in festem frischen Angriff neue, unvergängliche Lorbeeren zu pflücken. Ich spreche den Regimentern Meine vollste Anerkennung und Meinen wärm st enDank au: und traure mit ihnen um die braven Kameraden, die in diesem blutgetränkten Boden ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Mit freudigem Stolz erfüllt es Mich, Chef von zwei der alten Regimenter zu sein. Auch dem Kommandeur der 32. Infanteriedivision ü vom König ein Fernschreiben zugegangen, das folgende- «naßen lautet: Erfahre soeben von den glänzenden Erfolgen Ihre Divisionen in den letzten Tagen. Der Geist der Truppei ist vorzüglich. Mit Freude benütze Ich die Gelegenheit, um Ihnen und den Truppen Meinen herzlichsten Dank un Meine vollste Anerkennung auszusprechen. Sie haben d« alten Nuhmeskranz um ein neues Blatt vermehrt. Go helfe uns weiter! Kriegsauszeichnung. Das Eiserne Kreuz 2- Klasse e hielt der Kanonier Paul E. Hergert von hier, Mitte straße 29, der früher bet der Fa. Erdmann Hiltmann u. C- hierselbst beschäftigt war. Schulfrei? Der Oberstkommandterende in den Marke., in Berlin hat folgendes veröffentlicht: Anläßlich des Sieges bet ArmentiLreS bestimme ich hiermit, daß in Berlin und in der Provinz Brandenburg am Montag, den 15. April, der Unterricht in allen Schule, ausfällt. Die Schulkinder sind entweder am Eonnaben bet Schluß des Unterrichts oder am DunStag bei Beginn des Unterrichts auf die Bedeutung des Siege« hinzuweisen. Am Montag sind die Kinder nicht in de, Schulen zu versammeln. Kriegsanleihewerbungen durch die Schul«. Für di Kriegsanleihe werben gegenwärtig Kinder aus der Mädche, abteilung der zweiten Bürgerschule von Haus zu Ham Namentlich den kleinen Zeichnern, die 100 M. nicht zeichnen können, soll hierdurch beq «eme Gelegenheit geboten werden sich trotzdem an der Kriegsanleihe nach Maßgabe ihre Kräfte zu beteiligen. Die Kinder weisen sich durch eine' von Schuldirektor Zeidler unterschriebenen und mit dem Schulstempel versehenem Nachweis der Schule aus. Zekchnet Kriegsanleihe! Die hiesige Zweigstelle der Reichs- bank wie alle andere hiesigen Banken werden morgenSonn- tag von 11—1 Uhr für die Zeichnung von Kriegsanleihe geöffnet sein. Hoffentlich wird davon in ausgiebigem Maße Gebrauch gemacht werden! Der Verband mittlerer Reichs-Post- und Telegraphen beamten hat 250000 Mark für die 8. Kriegsanleihe gezeichnet. Damit hat der Verband bisher insgesamt 1 400 000 Mark Kriegsanleihe gezeichnet. Süßstoffverkauf. Wir verweisen auf eine Bekanntma chung in der heutigen Nummer unseres Blattes über den Verkauf von Süßstoff. Bunter Abend zu Gunsten der Künstlerhilfswoche. Wie schon miigeteilt, wird am Mittwoch den 17. April, abends im Kaffee Rath zu Gunsten d^« Sächsischen Künstlerhilfswoche ein Bunter Abend stattfinden, für den hervorragende Kräfte gewonnen sind. Wie uns mitgeteilt wird, werden Mitwirken die berühmte Kgl. Hofschauspielerin Frau CH a rl. Baste, Dresden (Rezitation), Frau Helene von Saline, Leipzig (Lieder zur Laute), Hofopernsänger Alfred Otto, Dresden (Gesänge) und Kapellmeister Grobe (Violinsoiist). Herr Kantor Semmler hat die Begleitung übernommen. Am Tage vorher, also am Dienstag den 16. werden Nachmittags um 3 und abends uin 6 gleichfalls zu Gunsten der Künstlerhilfswoche im Bü rgergarten lustige Vorträge des Baronsvon Ropp mit Lichtbildern für kleine und größere Kinder stattfinden Der Kartenverkauf für den Bunten Abend im Kaffee Rath zeigt bereits erfreuliche Ergebnisse. Der LlrvAdner Espe rau to-Bcrein, der bereits In unserer Stadt einen Lehrkursus mit sehr gutem Erfolg zu Ende führte, eröffnet am Freitag, den IS. April im „Hotel Stadtpark" einen neuen Mn- sängerkursu» für Damen und Herren. Um allen Schichten der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, sich dem Studium von „Esperanto", welch«» gegenwärtig überall «inen ungeahnten Aufschwung nimmt, zu wid men, ist die Kursusgevtthr äußerst niedrig bemessen. Alles Nähere ist an» der in heutig« Nummer befind lichen Anzeige ersichtlich!. Letzte Drahtnachrichten. Der angebliche Brief Kaiser Karl» über Mstrß-Lvthriure». Parts, 12. April. Die Agence Havas veröffentlicht eine amtliche Erklärung mit dem angeblichen Wortlaut eines handschriftlichen Briefe», der am 31. März 1917 vom Prinzen Sixt von Bourbor dem Schwager des Kaisers dvn Oesterreich an den Pvä. sidenten der Republik und mit Zustimmung des Prin> zen sofort dem französischen Ministerpräsidenten mit geteilt wurde. In diesem Briefe des Kaisers Karl sot sich u. a. fotzender Passus befunden haben» Ich bitt. Dich, geheim und nichtamtlich den« Presidenten der Re> publik mitzutetlen, daß ich mit allen Mitteln und un ter Aufwendung meines ganzen persönlichen EtnflusseL bet meinen Verbündeten dl« gerechten Ansprüche Frankreichs auf Klsatz-Lakhrtngen unter, stützen werde. Was Belgien anvetrifft, sy mus seine Souveränität wiederhergestellt werden un ter Wahrung seines selbständigen afrikanischen Besitz, standes, unbeschadet der Entschädigungen. Weiche et für die erlittenen Verluste wird bekommen können Serbien wird in seiner Unabhängigkeit wiederherge stellt werden, und als Unterpfand unseres guten Willen stnd wir geneigt, ihm einen billigen und natürliche- Zugang zum Adriatischen Meere zu gewährleisten, w auch weitgehende wirtschaftliche Zugesränl nisse zu machen. Oesterreichs-Ungarn seinerseits mü als unerläßliche und Grundbedingung verlangen, das das Königreich Serbien in Zukunft jede Beziehung ab. bricht und jede Gemeinschaft unterdrückt mit einer Gruppe, deren politisches Ziel sich auf die Zerstückelung der Monarchie richtet, besonders mit der Naradna Obra. na. Schließlich soll der Kaiser den Prinzen dann er sucht haben, zu Unterhandlungen mit Frankreich uni England das Terrain für eine Verständigung dvrzube- reiten. Äste amtliche Wiener Gegenerklärung. Wien, 12. April. In einer über die Brtesange- legenheit herauStzegebenen amtlichen Verlautbarung heißt es u. a.r Ter von dem französischen Mtntster- präisidium veröffentlichten Brief Kaiser Karls ist der- fälscht. Kaiser Karl hat seinem Schwager, dem Prin zen von Bourbon im Frühjahr 1917 einen persönlichen Privatbrief geschrieben, der keinen Auftrag an den Prinzen enthielt, eine Vermittlung beim Präsidenten der französischen Republik oder sonst etnzuletten und die ihm gemachten Mitteilungen wetterzugeben. Dieser Bries erwähnte die belgische Frag« überhaupt I nicht und enthielt bezüglich Kllsatz-Sothrtngeni» fotzende SteNe r Ich hätte meinen ganzen persönlichen i Einfluß zu Gunsten der französischen RückfvrderungH-1 ansprüche bezüglich Glsaß-LothringenS eingesetzt, wenn diese Ansprüche gerecht wären, ,ste> sind «s jedoch nicht. kllglirche veiMcdimgrvttrucde. v«lin, 1». April. VW Engländn »ehimpten in ihn» ßwnlfpküch »o« »ü. April, d»ß sw Awmintstz««» HBWn. Vww Meldung Wchüt «w« »«, ü»Nchw »«müßten rafitt»«»entswll»ng«n. Won w »kW« wswnaiattig«» »tiltzpmm ttn« Vefatznnß »en »eh, »w öo vNwren MU Ww roooWma ds»« " ' " der Reichsbank konnte darauf hingewiefen werden, daß im Jahre ISIS zum ersten Male seit Gründung der Retchsbank, zugleich Wohl zum ersten Male in der Bant- und Wirtschaftsgeschichte aller Völker und Zetten, als Jahre-ergebniS der Umsätze eine« einzigen Bank di« Ziffer einer Billion gleich 100V Milliarden oder gleich dem Millionenfachen einer Million erschein«. Im Jahre 1917 hat sich nun ein« weiter«, wie in dem jetzt vorliegenden Jahresbericht der Retchsbank zum AuS, druck kommt, selbst für die Reichsbankverwaltung über raschend große Steigerung der Umsätze vollzogen. Diese Zunahme betrug in dem ernen Jahre 7 73 Millio nen Mark und blieb damit nur wenig hinter der Zu nahme zurück, welche die Umsätze der Retchsbank inner halb der drei vorhergehenden 'Jahre 1914 bis 1916 erfahren haben! Die Gesamtumsätze der Retchsbank waren somit im Jahre 1917 auf die für das menschliche Borstellungsdermögen kaum faßbare Summe von zwei Billionen 30 Milliarden Mark gestiegen! Ernährung,fingen im preußischen Abgeordnetenhanse. Im StaatsdaushastsauSschuß des Abgeordnetenhauses wurde gestern beim Etat deS Staat-Ministeriums Beschwerde erhoben gege i die BundeSratSverordnung, deren Z 1 die Landeszentralbehörden ermächtigt, den Fremdenverkehr, in Heilbäden , Kurorten, Erholungsplätzen, sowie sonstigen Orten mit unter 6000 Einwohnern zu beschränken. Im Verlaust der Erörterungen erklärte der Vizepräsident des Staatsnllnisteriums, daß die Staatsregierung die An gelegenheit nach einmal prüfen werde. Der StaatSkommiffar für Volksern ihrung, Staatssekretär v Waldow, füh te u. a. aus: Ob die Brotration aufrecht erhalten werden könne, hänge auch davon ab, was wir aus der Ukraine bekämen. Aber es bestehe die gute Hoffnung, daß wir ohne erhebliche -cotstände vis zur nächsten Ernte durchkommen. Die nach Österreich-Un garn gelieferten Nahrungsmittelmengen seien nicht er heblich, und die seinerzeit dorthin gelieferten 4500 Tonnen Mehl seien bereits wieder in Rücklte,erung begriffen. »«schütz« und »nversehrt«, ««lchgefüllw Mmtttw«- »nd Ve lleidnngsdepot« de« Feind» ««geliefert «erd«», s, pflegt «an da, aw A«»«ega»e, Acht ad« aw Nvwuwg zn bezeichn««. Di« tendenziös« Meld»«- »o» d« Nämmmg verfolgt anscheinend dw Absicht, dem französische» vnnd«» genossen da« ans« Reu« offenbart« Versag«» de« englisch«, Führung, der wett dw adernraltze«, fchmer« engUsch«, Verlust« zn verheimlichen. Engllsch« Niederlage« an d«r Palästlna-Front. Konstantinopel, IS. April. Amtlicher Tagesbericht: Palästina-Front; In erneuten wütenden An stür men mühte sich der Engländer, ihm gestern versagt ge bliebene Erfolge zu erreichen. Unter Einsatz starker Ar- tillerie richtete er seine Angriffe mit besonderer Heftigkeit gegen unsere Stellungen östlich Rafat. Alle seine An- griffe wurden ab gewiss en. Ein vorübergehend verloren gegangener Stützpunkt wurde dem Gegner durch sofortigen Gegenstoß nn. . nirffsen. Die Stellungen sind fest in unserer Hand. Eingebrachte Gefangene bestätigen über einstimmend die schweren blutigen Verluste, welche der Engländer durch seine Angriffe erlitten. Kaukasus- Front: Unsere Truppen rücken auf der ganzen Front planmäßig vorwärts. kiMnung tler ttallenwÄen Parlament». Vern, 12. April. Wie dl« Schmelzer Depeschen Agent« an« Mailand berichtet, ist die italienisch« Kammer zn« 18. April einbemsen. Gleichzeitig wird der Senat zusammen treten. Wie der römische Korrespondent der Stampa ver mutet, «ird die Regierung Erklärungen z« änßeren Nage und zur Verproviantierung abgeben. Die Wehrpflicht der Irländer. Rotterdam, 12. April. Nieuwe Rotterdamsche Tourant zufolge berichtet Darly Telegraph aus Dublin: Der irt- sche Gewerkschaftskongreß hat alle irischen Arbeiter zu einem Kongreß auf den 20. April einberufen, um zu beraten, wie die Stellung der irischen Arbeiter in der Frage der Einführung der Dienstpflicht am besten gewahrt werden könne. Der irische Bauernbund nahm einen Antrag an, daß jede neue Entziehung von Arbeitskräften in Irland aus die Lebensmtltelproduktion ritten nachteili gen Einfluß haben werde. Verschiedene öffentliche Körper schaften in Irland haben einen Antrag angenommen, in welchem gegen die Dienstpflicht protestiert wird. London, 13. April. Unterhaus. Bei der Erörterung de- Mannschaftsersatzgesetze» wurde ein irischer Zusatzantrag, der die Dienstpflicht Irlands von der Genehmigung durch ein irisches Parlament abhängig macht, mitS80 gegen 108 Stimmen abgelehnt. Interniert. Amsterdam, 12. April. Bei Rittham landet« letzt« Nacht ein französisches Flugzeug mit 2 Offizieren und 1 Mann, welches Zeebrügg e mit Bomben beworfen hatte. Die Insassen wurden interniert. Dl« Lebensmittelunruhen in Holland. Amsterdam, 13. April. Auch heute kam es wieder zu Brotunruhen in Haag und mehreren anderen Stödten. In Amsterdam verlief der Tag ruhig. Beförderung. Berlin, 13.'April. Freiherr von Lynker, Genera! der Infanterie, Vortragender Adjutant des Kaiser», Chef des MüitärkabinettS, wurde zum Generaloberst befördert. - Skn Kriegsardeitsrat in Amerika. Washington, 10 April. (Reuter.) Präsident Wilson hat einen nationalen KriegSarbettSrat eingerichtet, an dessen Spitze der von den Arbeitsgebern gewählte Ex- Präsident Taft und auch Vertreter der Arbeiter stehen. llKVAV L «Lime Nuckaoeodtltt loavi-a ckoke»naw«»»»E« » uua » eeemlttua «M