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Nr. 81. Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge. DtenStag, den 9. April 1918 erkannte er, rvaS unserer Rüstung fehlte und entwarf, be gründete und vertrat gegenüber dem Kriegsministerium in erster Linie die großen HeereSvorlagen. Bor dem Kriege war er Brigadekommandeur in Straß burg. Gleich bet KriegSbeginn zeichnete er sich durch den vollen Einsatz seiner Persönlichkeit aus und erwarb sich beim Sturm auf Lüttich an der Spitze einer Brigade als Erster den Oroen pour le müllte. Kurz jedoch war seine Tätiak-it im Westen, denn bereits am 22. August 1914 wurde er zum Generalstabschef der an der ostpreußi- fchen Grenze operierenden Armee Hindenburg ernannt. Bon da ab sind diese beiden Männer in gemeinsamer Ar- beit vereint. Als im August 1916 Generalfeldmarschall v. Hindenburg Chef des Gcncralstcibes des Feldheeres wurde, folgte ihm General Lndendorff in die neugeschasfene Stellung als Erster Generalquartiermeister. Der englisch-türkische Arieg. Der türkische Bericht. TUS türkische Hauptquartier meldet vom 7. April: Palästina front: In kühnsten Vorstößen warfen un sere Truppen an verschiedenen Stellen der Front feind liche Postierungen zurück und drangen tief in die feindlichen Stellungen ein. — Kaukasus- front: Beiderseits'des Wansees und in Richtung KarS haben wir weitere Fortschritte gemacht. An der Küste stehen unsere Truppen vor Batuin Bauden gegen über. An den übrigen Fronten nichts von Belang. Ein vcutscheS Bataillon am Jordan. Ter Korrespondent der Agentur Milli in Tamaekns telegraphiert: An den Kämpfen in der Gegend von Amman hat auch ei» deutsches Bataillon lnpjer trtt- genommen. Dio LmüUmg äer spann' m. WleuümojLvck. Ein scharfer russischer Einspruch!. Nach einer Meldung der Petersburger Telegrapüen- Agentur aus Moskau wurden die diplomatischen Ver treter Englands, Frankreichs und der Vereinigten Stan ten in Moskau nach dem Cinlressen der Nachricht r. v n der Landung der Japaner und Engländer in Wladiwostok nach dem Kommissariat der Am.uOrtigen Angelegenheiten gebeten. Der vorläufige Kommissar sür dse Auswärtigen Angelegenheiten, Tschitscherin, er hob gegen das Efndrtngen fremder Truppen in das Ge biet der Republik Einspruch und drückte sein Be dauern darüber aus, daß die Mächte dieses Eindringen duldeten. Er erklärte, daß die Vorgänge iir Wladi wostok die Beziehungen der russischer^ Republik zu den Ententemächten ungünstig beeinflußten. Der einzige Ausweg aus dieser Lage sei die sofortige Entfernung dec gelandeten Truppenoerbände. Tfe Vertreter der Entente versprachen, diese Erklärungen ihren Negierungen mitzuteilen und stell ten die Landung in Wladiwostok als eine Maßregel hin, dse von rein örtlicher Bedeutung sei. Der Vertreter Frankreichs bezeichnete das japanische Vorgehen als eine Politische Maßnahme. Ter Vertreter der Ver einigten Staaten erklärte, seine Regierung fei gegen das japanische Vorgehen. Dec Vertreter Eng lands sagte, nach allen Nachrichten, über tue er ver füge, stehe eine fremde Intervention zu der Auffassung der englischen Negierung imWiderspru ch. Ter Lan dung tu Wladiwostok komme nach seiner Auffassung nur örtliche Bedeutung zu. Alle Vertreter erklärten, der Konflikt, der sich erhoben habe, könne binnen lnrzen: bcigelegt werden. Moskau, 6. April. Nach Meldung aud Wladiwostok öesuchte Admiral Cata den Bürgermeister der Stadt und teilte ihm mit, daß die Landung japanischer Trust pen nur infolge der in Wladiwostok herrschenden Anar chie und der dort vorgekommenen Verbrechen erfolgt sei. Ter Bürgermeister erhob energischen Ein spruch gegen die Landung. Hellte werden neue Ma- rinetruppen gelandet. Eirie japanische Erklärung. Dje japanische diplomatische Mission versicherte, daß Vst' Landung in Wladiwostok nur ein vvrüb e r g e h rü der Zwischenfall sei, der bald behoben sei» werde. Der Einspruch! Sibiriens. T«r vollziehende Hanptauschuß Sibiriens faßte sol, genden Beschluß: Der vollziehende Hauptausschuß von Sibirien erhebt gegen die japanische Landung in Wla diwostok Widerspruch, die keineswegs durch die un bedeutenden Ereignisse, wie sie immer Vorkommen kön nen, gerechtfertigt ist. Die Arbeiter und Bauern Sibi riens werden jeden Versuch der japanischen Imperia listen, irgend einen Teil Sibiriens zu besetzen, kräftig Widerstand leisten. Ter Schutz der fremden Untertanen ist Ausgabe des örtlichen Sowjet, der alle Mittel sür seine Durchführung besitzt. Tas japanische Eingreifen trägt keineswegs zur Herstellung der Ord nung und der Sicherheit bei, im besten Falle ist es überflüssig und unnütz. Die Arbeiter und Bauern Sibiriens werden alles tun, um der Gegenrevo lution nicht zu gestatten, das Land in Wirren zu stürzen und die Interessen des Proletariats zu verraten. Die Gegenrevolution wird unerbittlich unterdrückt werden, lieber ganz Sibirien ist der Belagerungs zustand verhängt worden, und die revolutionären Be hörden sollen die Verteidigung der Revolution gegen den Einsalt der Imperialisten in den Weg leiten. Eine Erklärung des japanischen Admirals. Die japanischen Truppen, die in Wladiwostok lan deten, stehen unter dem Befehl des Admirals Cala. In «jnem Ausruf an ble Bevölkerung gibt Enta b«. könnt, daß die japanischen Truppe»: gekommen seien, nm die Ordnung aufrechtzuerhalten. Dsie Zarensamisie. Infolge der Ereignisse ist die Ucbersührung der Kaiserlichen Familie von Tobolsk nach einer Stadt tro Uralgebiet beschlossen worden. Sächsischer Lanätag. Wiedereröffnung d« Zweiten Kann,«. Gestern Montag wurde die Zweite Kammer nach der Osterpause wieder eröffnet. «ina Ansprache d« Präsidenten. Präsident Dr. Vogel eröffnet die Sitzung mit folgen« wr Ansprache: Nach großer Pause heiße ich Sie, hier zur Fortsetzung unsere gemeinsamen Arbeiten willkommen. Als wir mn 21. März auSetnandergingen, konnte ich Ihnen Nitteilung vom Beginn der großen Schlacht imWesten nachen. Der erste Abschnitt der großen Offensive hat das englisch-französische VerteidtgungSsystem in seinen Grund festen erschüttert, und die englische Armee hat eine Nie- oerlage erhalten, wie sie sie in ihrer Geschichte noch nicht ciA'bt hat. (Bravo.) Aber eines hat dieser Ansturm noch ncht bewirkt: den Umschwung in der Gesinnung unserer Heinde, der die Voraussetzung für den Abschluß des Friedens ist. Es bleibt uns nach alledem nichts anderes übrig, als üesen Frieden mit dem Schwert und durch den Sieg .u erzwingen. Wir aber beugen uns auch heute wieder voll Dankbarkeit und vor Bewunderung vor der Tapfer- eit und dem Heldentum unserer unvergleichlichen Truppen Beifall) und vor der genialen Feldherrnkuust unserer stoßen Heerführer Hindenburg und Ludendorfs. (Mg. lcbh. Beifall.) Der an Stelle des Abg. Richter (So;.) neugcwählte A. g. Fcllisch (Soz.) wird vom Präsidenten in der in liehen feierlichen Weise auf die Verfassung vereidigt. Zur Tagesordnung berichtet Abg. Rückert (Nail.) über die Petition des Sächsischen Gast wir t s vor nan des in Leipzig um Abänderung des Gemein best e>: er gesetzt ö. Er beantragt namens der Deputation d.e Petition wegen Besteuerung selbsttätiger Musikwerke, sti'-'-est-nbe.rr! Gr.l>nn-,.e-ch.der E'aniSregir-.unst zur Kenntnisnahme zu überweisen, in: übriger: auf sich beruhen zu lassen. Ministerialdirektor Geheimra? Dr. Koch wiederholt die in der Deputation abgeg-bene Erklärung, daß die Negie rung, wenn Höri en beider Behebung der Automaten- teuer zur Keimtnit kommen, um Abfüllung solcher ! Beschwerden bemüht sein werde. Das Haus beschliesst I antragsgemäß. Hierauf berichtet Abg. Schmidi°Chem nitz (Soz.) Inder sse Petition des Bundes der Heda w meiivcr- se'ne des Königreichs Sachen. Der Depnnllivusankrag i dahin, die Petition, soweit sic Vie Gewährung festen t - -altes bezw. eines Mindesteinkommens betrifft, der atSregierilug zur Erwägung zu überweisen, soweit der asch in Betracht kommt, als Beamtin sich in der Ge stells- und Säuglingspflege zu betätigen, der Negierung . Kenntnisnahme zu überweisen; ferner die Beschwerde g-acn die Ausbildung von Schwestern ans Hubertusburg zu Hebammeudicustcn airf Grund von 8 23f der Laud- tagtzorduuilg, weil der Instanzenweg noch nicht erschöpft ist, sür unzulässig zu erklären. Das Haus schließt sich den Dcputatiousanträgen an. Nächste Sitzung: Mittwoch 12 Uhr. Zur Reform der Ersten Kammer. Die Chemnitzer Konferenz hat au die Zweite Sb'indekammer tu einer Eingabe die Bitte gerichtet, dahin za wirten,chaß der eva n gcltsch- !u th er t schenL and e s ° k .erste bei der Reform der Ersten Kammer eine Vertretung durch zwei weitere Mitglieder ciugeraumt werde, unk zwar durch einen Superintendenten oder einen anderen GcislUchen aus den Bezirken Chemnitz, Zwickau und Plauen, sowie durch einen im laudeskirchlichen Amt oder in freier kirchlicher Tätigkeit bewährten Nichtgcistlichen, der womöglich Mitglied der Landessynvdc ist. Kleine politische Meldungen. Auszeichnung des Generals Linslngen. Der Kaiser hat an General von Linsingen folgendes Handschreiben gerichtet: Mein lieber General von Linsingen! Ich spreche Jbnen znm heutigen Tage, an welchem Sie ans eine fiinfztgiährtge ehrenvolle inNhiäriscsie Dien st laufba hn znrückbticken, Meine he rz!t! ch sle n Glück wünsch e au». Sic haben während dieses langen Zeitraumes in den verschiedensten Stellungen im Frieden und !n Sonderheit seht im Kriege in treuester M'Iichlersülvmg der Armee und dem Vnterlunke die vnrtrefslichsteu Dienste getan. Das Gröhe, das unter Ihrer tatkräftigen und plan vollen Führung an der schweren Lampffrnnt im O st e n geleistet worden ist, wird in der Kriegsgeschichte alter Zelten seine Würdigung finden, ach nehme daher gern Anlass, Ihnen heute erneut Meinen wannen Dank und Meine volle Anerkennung dadurch zu betätigen, das. Ich öie hiermit znm Generaloberst befördere. Ich verbleibe Ihr j w-.chhv'neigier Wilhelm, I- ll. s ' Der !Mur lo niärite. Der Kaiser hat dem Kriegsmlnlster, 'General der Artillerie v. Stein das Eichenlaub zum Orden l'our le mc'n'lo, den Generalen Scheuch uud Wrlsberg den Orden stour le - nitrite verliehen. Ein anstähigcr Geheimerlaß. Wie berichtet, hat vor einigen Tagen ein Minisiermcchsel In Württemberg fialtgefunden. Dabei schied mich der .ttultusminister v. Habermans aus seinem Amte. Nach dein offiziellen Bericht sollte „geschwächte Gesundheit" der Grund Kes Rücktritts gewesen sein. Die Heilbronner „Neckarzcitung" bestreitet die Nichtigkeit dieser Darstellung und schreibt: ,,Jn Wirklichkeit ist der Rücktritt des Herrn o. Habermaas ans einen G cd ei,»erlas, zurück,u- lühren, den er seinerzeit den evangelischen Pfarrern in Württem berg zugehen lieh, und In dem diese aufgefordert wurden, gegen eine Friedenspropaganda aufzutreten, deren Urheberschaft aus pazifistische Agitation und selbst auf feindliche Spionage znrückgehc'n sollte. Dieser Erlas, hat damals bei vielen Beteiligten und Nichtbetei- ligten berechtigtes Kvpsschttttcln erregt und durfte als sehr unglücklich betrachtet werden. Er ist es, der Herrn v. Haberman, den Hals gc- krochen hat." Ursprünglich hatte man Ken Erlaß irrtümlicherweise auf die Oberkirchenbchärde zurückgeführt. Zur Angelegenheit Lichnowsky. Zur Verhaftung des i.^anptmanns v. Vcerfebde, der di- Vervielfältigung der Lick)- nowskp-Broschüre veranlaßt baben soll, schreibt der „Vorwärts": Im I Haufe Ke, Geheimrats Witting erhielt veerfelde Im Herbst v I. vou Ker Denkschrift Lichnowskys Kenntnis, deren Inhalt ihn tief erschütterte. In der Meinung, seinen, Lande durch Verbreitung der Wahrheit dienen zu müssen, ließ er die Denkschrift ohne Vorwissen Witting, in mehreren Ereniplaren vervielfältigen, di« er dem Kron prinz en, Lndendorff und einer Reihe bekannter Politiker übersandte. Daraufhin wurde er verhaftet und wegen Ungeho rsa m« gegen einen militärischen Beseht »or Gericht gestellt. Ein höherer Offizier be- Han,Net nämlich, er hol'! Henn u. Veerfelde jede politische Betätigung verbalen, unk durch die Ileberiretuug dieses Verboi» sollt« sich der Hauptmann schuldig gemacht haben. In der Verhandlung besiriii Herr v. Veerfelde, semal» einet, solchen Befehl erhalten zu haben, unk sein Borgeseister blieb al, Zeuge bei seiner ersten Aussage nicht stehen. Der Angeklagte wurde insolgekessen in zwei Instanzen rechtskräftig frei, gesprochen. Er beruhigt« sich jedoch nicht dabei, sondern verfaßte ine Beschwerde gegen seinen Vorgesetzten, in der er schwere Be schuldigungen gegen diesen erhob. Infolgedessen wurde er aber» mal» verhaftet. Mit der Verbreitung der Lichnowsky.Denkfchrtft hat viefe Verhaftung also nur unmittelbar etwa» zu tun. Bon anderer wird dagegen gemeldet, daß v. Berrfeld« wegen Beihilfe zum Landesverrat verhaftet worden ist. Di« Kämpf« in Finnland. Die Wethen lbarden haben ln Lammerfor» 8000 Gefangen« gemacht. Dle Roten B arden verloren »voo Lot«, von denen 1800 Mussen waren. Sie verteidigten sich verzweifelt und sollen nach Angaben mehrerer Lorr«, spondenten auch ein weibliches Todesbatailton angesetzt haben. Nach einem Telegramm steht auch die Erstürmung von Biörvehora durch die Weißen Garden bevor. Nach Mitteilung eines Gewährs mann«» hatdieMoteGard« in Finnland in letzter Zeit dem in Ihrer Reihe kämpfenden russischen Militär die finnische Staatsan. gehör iglett verliehen, weil nach dem deutsch-russischen Friedcnsvertrage Rußland verpflichtet ist, sein« Truppen aus Finnland zurückzuziehen. Warschau will nicht zahlenl Da der Warschauer Ma gistrat die Buße von2SV00ü Mark, welche die Stadt Warschau wegen der Vorfälle nach Vckanntwerden des Friedensvcrtragcs mit der Ukraine am 14' Feb ru ar auferlegt wordep war, bcsher trotz Mahnung nicht zahlte, benachrichtigte der Kaiserlich deutsche Polizeipräsident den Magistrat, daß die aufcrlegt« Strafe von den der Stadt gebührenden Eingängen in Abzug gebracht werden würde, welche sich in den Händen der Okkupationsmacht« befinden. Volos Gnadengesuch abgelehnt! Ans Paris wird gemeldet: Präsident Poinca r6 hat da» Gnadengesuch Bolo Paschas verworfen Das Urteil des Kriegsgerichtes wird demnächst vollstreckt werden. Eine neue französisch« Partei. Am Sonnabend ist d>« seit mehreren Monaten angekündigte republikanische Koalition K. h. die Vereinigung von führenden Persönlichkeiten in Frankreich zustano - gekommen. Der Vorstand setzt sich aus führenden Persönlichkeiten der äußersten Linken des Parlaments uud der Presse zusammen. Die So- z ialistenpartei ist durch Abgeordnete der Mehrheit und Minderheit vertreten, desgleichen durch die bekanntesten Führer der Gewerkschaften Die Koalition erläßt einen Ausruf, In dem sie sich für einen Ber ständigungsfricden erklärt und an das deutsche Volk appel liert, um cs ans seine Verantwortlichkeit aufmerksam zu machen, im Falle cln auf dein Eelbstbestimmungsrccht der Völker begründeter Frieden nicht zustnndekommen sollte. Die Schweizer Geircikesorgen. Wie die „Gazette de Lau sänne" meldet, werden zwei schweizerische Delegierte nach Berlin reisen, um die Frage der Gcleitscheine sür Schisse mit schweizerischer Ladung zu erörtern. N ihlank «in sozialistischer Bundesstaat. An" Moskau wird gemeldet: Das Zcntrol-Erclutivkomitc« der Sowjet» hat «nun Entwurf für die Bildung einer förderativen sozialistischen Republik aus gearbeitet. — Um den Abfluß von Kapitalien aus Rußland nach Kem Auslände endgültig zu verhindern, erließ das Petersburger Volkskommissariat eine Verfügung, daß keine Person, gleichgültig web cher Staatsangehövigkeli, nach Finnland ober dem sonstigen Auslände fahren darf, die mehr als KOO Rubel oder Goldgegenstände über VON Gramm mit sich führt. Die Kommune non Petersburg lonstiinterie sich — ähnlich wie Odessa — als freie Reichsstadt ungefähr nach dem Vorbild« von Hamburg. Von ütacit um! Lanä. An«, 9. Apiü. g. Auczrlchniittg. Tem ersten Sekretär bei dem Kaiserlich Teutscheu Generalkonsulat in Amsterdam, Jostannes Schmidt, ist, wie wir hören, das preu ßische Ve rd ie ustkreuz siir Kriegöhilse ver liehen worden. Herr Schmidt — ein Auer Kind — bestaun seine BeanttenauSbildung beim hiesigen Stad träte, war dann kurze Zetr tust preußischen Ge- meinder.erwaltungen tätig, ging Ende 1906 an das Deut sche Generalkonsulat in Antwerpen und 1911 an die Konsulate Paris und Le Havre. Seit Oktober 1913 ist er iir Amsterdam, wo am 1. Oktober 191-1 seine An stellung als 1. Sekretär beim Teutschen Generalkonsu lat erfolgte. Bettretnng des Friedensrichters in Ans. Vom hiesigen Amtsgericht wird mitgeteilt: Der (inzwischen verstorbene) Frie densrichter für Aue mit Klösterlein, Herr Obersekretär M arkcrt in Aue, wird dis auf weiteres durch Herrn Amts- gerichtsaktuar Willst Keßler in Aue vertreten, den: auch auf dieselbe Zeit die Stellvertretung des zum Heeresdienst eilige- zvgenen Friedensrichters für Auerhammer mit übertragen worden ist. i. Von der hiess gen Realschule. Bst dec gestrigen Aufnahmeprüfung wurden 9 4 Schüler und 9 Schülerinnen ausgenommen, davon 87 Schüler in die unterste Klasse. ES ist dies die stärkste Auf nahme seit dem Bestehen der Anstalt. Die. Gesamt zahl der Schüler beträgt 372, darunter 28 Mädchen. r. Lehrli nKSj rcisPrechnng in der SchuiMaänwnnung. Unter der Leitung des Obermeisters Herrn Emil Schulz sand in der hiesigen Schuhmacheriuuung gestern Nachmittag llu „Bürgcrgarteu" die Freisprechung zweier Lehrlinge (Stelz n er und Sei lacht rind gleichzeitig dinen Gesellenprüfung statt. Herr Stadirat Schubert wohnte als Vertreter dec Stadt dem Akte bet. Es tonnve zunächst scstgestellt werden, daß sowohl die Gesellen stücke dec beiden Prüflinge wie ihre schriftlichen Ar beiten sehr gut ausgefallen waren. Di-: hierauf durch den Obermeister vorgenommene theoretische (mündliche, Prüfung hatte gleichfalls ein befriedigendes Ergebnis, ebenso lauteten die Zeugnisse der Fortbildungs schule bei beiden Prüflingen sehr günstig, so daß Nuen von der Innung sehr gute Gesamtzeuguifse ausgestellt werden konnten. Bei ihrer'Ucberreichnng hielt'Ober- meister Schulz an die Prüflinge eine warmherzige An sprache. Alsdann richtete Herr Stadtrat Schubert an dje jungen Gesellen einige packende Worte, in denen er sie zunächst daran gemahnte, ihren Meistern immer den gebührenden Respekt entgegen zn bringen und in denen er sie über die sozialen Verhältnisse mit beson derer Berücksichtigung der Kriegszeit unterrichtete. Znm Schlüsse sprach er ihnen seine Glückwünsche aus. Ober meister Schulz sprach die beiden daun, nach altem Brauche im „Namen der heiligen Tret faltig keZ" zu Gesellen, womit der feierliche Akt beendet war. Lebensmittel am Mittwoch: Marmelade u»rd Rü-- bensyrup. Famitteukongcrte im Kaffee Rath. Nm den Wün schen des auswärtigen Publikn in 8 zn entsprechen, werden im Kaffee Nach, wie ans einer Anzeige in der heutigen Nummer hervorgeht, jeden Mittwoch und Samstag nachmittags große Familtenkon- zerte mit auserwählt gutem Programm veranstaltet. Tie Konzerte beginnen schon um 3 Uhr. Der Eintritt ist frei. T>er Besuch »er Tanzstunde. Wir erhalte« eine von mehreren Feldgrauen' und Verwundeten un terzeichnete Zuschrift, tu welcher diejenigen, deren Angehörige sich im Felde befinden, gebeten Werden, dir- der Mehrt Mum l linigeht, Men w Ei« stelle r Iinfse ha »cm N» dienst uehinun stBidchei t urse L.ellen Drjngen fahren ck'dars niilidrstt ^ne obi rpir Zc Mnstcll li.t, tück jielangei Erz IK per. I- rusene k Btteiln Inen uu t-erhand diuug - Fle I.oreu ^nr Hili ksieiseu I nm uv last übei kos da, f!'-stände del. B I» 'mmen j.lichtc I »zügel kvrnv!'<u plähcd. ' Das r iücll Wzcnlu» octcu al liunl je ctz u. a. zeigt aus einen S > >-.»crz piciuiaii dimg B i> ccherigl !!e änj oder mit sicht aus st iivvrs co euoil sind glci giuigei nehend < Zcröönd vuich di sil'nifen nBüudei haben, der lin der Cutt aerlichen lieber di pe il es und den äugen auf Aut Z!) im ' Ans cmen La in dlest'i meinden ilner Ge vielen d und W !»a der ! 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