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M. - roßher- Donnerstag, äen 4. April ISIS 13. Jahrgang Nr. 77 LMchische krregung gegen 6ras 6zernin Der Kaiser an Sie Salten K a r l. Fcculid>chast. stils !fty» SS, en ! «s», » 7' Kunstge- erlin ge- l . ' In hausbe- ohne inten, r gering m Ner- -denklich Mark üießung nge zu werord- ftß ohne b nicht dadischen le Unter« stinrlchs» ergeben, ngsamen UM« Wenk. u. mieten. rmmintk. re, die ne an- t auch ährend so muß t jener ng. UNI> Vas Echo öer EzernknreSe ln Oesterreich. — Ein neuer englischer Hilferuf an Wilson. — Große englische Reserven angeblich im Anmarsch Frankreichs Elend. — Deutschfeinülichs Umtriebe öer Polen. — deutsche Truppen kn Finnlanö. — 7 Osten. Im Einvernehmen mit der finnischen Regierung haben deutsche Truppe., aus dem finnischen Festlande Fuß gefaßt. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Ertze Generalquartiermrister Lndend-rjf. 1 Orten sr«t in« Sa»» inonatiich »» psg. 0«> »er S»sck«ft,ftr>ie nd,«i>»lt monatlich I» Pst. 0«, »er poft deftellt u»ü scidst ad««» dolt v>eet«tlitt>rttch r.7»Mk.. monat lich »«Pt». durch »«» 0rl,strl>g«r frei In» hau» vlcrtellllhrllch r.I- Mk., monatllch 1.04 Mk. erscheint tiiglich in üen NackmittngsstunSrn mit ftn«nnt>me oon Sonn» und Niiacr" u°nä a'°^deftr"°n,""°w°° Sprechslunü« öer Neüakllon mit Ausnahme -er Sonntage naftnnittag» 4—L Uhr. — Telegramm./türesser rrcigeblatt stueerzgebirg». Fernsprecher SS. Zür unverlangt eingesan-te Maniilkrivte kann vewühr nicht geleistet werüen. Reber 25000 Tonnen versenkt? (Amtlich). Berlin, 3. April. Im westlichen Mittelmeer versenkten unsere U-Boote 7 Dampfer und 13 Segler riou zusammen mindestens 25 000 Brt. Unter den versenkten Dampfern, die gesichert und be waffnet waren, ' -fanden sich der englische Dampfer Ellen Macdougi. l (4710 Brt.), die italienischen Dampfer Bengasi (1755 List.) und Tripoli (l743 Brt.) sowie der italienische Beim, her Utrecht (1307 Brt.) Die Segler hatten Schwefel, Phm,p,at, Erz und Kohlen geladen. Am 21. Merz b e schotz ein U-Boot dis befestigte und für den italienischen Verkehr wichtige Hafenstadt Ci- vitave ccchia mit wirksamer Brandwirkung. Der Elies des Admiralstavcs der Marine. L-rL Mzelger für öas Erzgebirge diesem es Ver- -erliner tschen Geburt erraten Linnen lönhett, ihren ar, daß )Nt uns su ver- ; seine keine ch kurz rhalten id das Verlauf tteilun- ne Ge ¬ ir., ösil, Spiliek., nieten. e»N-. 10. Depeschenwechsel zwischen Aaiser V-chelm unä Uaiser 2<ar« Lin Zeugnis treuer Lrrnnoschast. Kaiser Wilhelm richtete an Kaiser Karl ein Tel'e- gramm, ivor'.it cs heißt: Mich er illt Hobe üwnstgtuung, wenn Ich rücktvärts» schauend Mir die gewaltige Leistung oerg^gen-. wärtige, die Leine und Meine Heere und mit ' ,aen die tapsersn verbündeten Truppen in treuer 2b asfenv r über schafL gegen die an Zahl weit über- le enen Grgnvr vollbracht Haben. Laß Tn Dich enrschlos- ,a .'wst, mehreren Meiner Generale zur Eriune- run,, an den Awchluß der großen Kümpfe im Osten ule ,'.ech«.n Tciuec Anerkennung O r d e >l sü u s ze ich >l u n- .. ,i zu verleihen, ist Mir eine besondere Freude. .Ich danke Dir, daß Tn in diesem Augenblicke von nettem die Notwendigkeit engen Zusammenschlusses hervorhebst, um die großen Ausgaben zu lösen, die unser och harren. Ich grüße Dich Herzlich, in treuester Freund- schasr. Wilhelm. deutschen Flugzeugen angegriffen worden, die bedeuten- en Sachschaden anrichteten. U. a. wurde das Gebäude ies Union Republicaine de la Marne schwer beschädigt Der Tsrektor des „Journal de la Marne" wurde mit seiner Familie getötet. Schwere Verluste englischer Hils-Völker. Wie stets bei allen Kämpfen der Engländer, haben auch jetzt wieder ihre Hilfsvölker aufs schwerste bluten müssen. Sie wurden stets an den Brennpunkten her Kämpfe eingesetzt. Eine kanadische Kavallerie brigade, die nördlich Moreuil attackierte, .wurde durch deutsches Feuer bis aus den letzten Mann vernichtet. Tie Gegenmaßnahmen ver Feinde. Nach einer Meldung oer „Boss. Ztg." berichten die Mailänder Blätter aus Paris, daß.jetzt die Alliierten an der Front mehr als 70 Neserbedivisronen konzentriert hätten, durch die sie den Entscheidung^ kanips mit dem Feinde zu ihren Gunsten zu wenden hoffen. Möglicherweise werde man Amiens, noch prcisgeben müssen, Compiegne jedoch unter allen Umständen halten. ' ' Tie Pariser Zeitungen melden aus London, daß Verstärkung en von mehr als 500 000 Eng ländern unterwegs nach der Front in Frankreich seien. Ihr Eingreifen im Kampfgebiet ist in 8 bis 14 L.^geu zu erwarten... Tie französischen Nordseehä- feu sind, ebenso wie die englischen, seit Ostersvnnabenb gesperrt. Aus London wird gemeldet: Der britische Minister des Flugwe s e n s hat einen Aufruf all die Arbeiter, di« beim Flugzeugbau in den /vereinigten Königreichen ' beschäftigt sind, erlassen, in dem er sie zur höchsten An spannung ihrer "eistungen ermahnt. Ter französische Präsivcnt in Amiens. Präsident Poincare weilte am Sonntag in Amiens. Er hielt dort mehrere Ansprachen an die lvzsten zur Verb udung in ander. Gegenden Frankreichs . kr'reitflcheudeu »vilrsten der Swdt und besuchte auch s die durch >Rom -n beschädigte Präfektur. Tie große Mehrzahl i rr B vvhncr Austens wurde über Paris uach 'Siidmcstsrankrciw gesandt. Ans ihren Erzählungen geht >hervor, daß seit Beginn der deutschen Offensive. die K a iser K a r l antwortete: Mit br onderer Befriedigung müssen Dich die außer- vrdeuUlch.cn Erfolge der unter Deinem Befehle sieg- r e:ch vo r d ringende n A rmeen erfülle n- Möge alit-c-, wav noch Kommen wird, Gottes Segen im glei chen Maße geleiten, und ein baldiger ehrenvoller Friede uns be schieden sein. Für die mehreren Meiner Generale verliehenen Auszeichnungen empfange .'M inen wärmsten Tank. Von Herzen grüße Ich Dich in treuester Fliegerangriff auf Paris. Reuter meldet aus Paris: Heute Dienstag nacht j'haben zwei Geschwader deutscher Flugzeuge, die franzö« st'ische Linie in der Richtung nach Paris überflogen. 'Einige Minuten nach .'! Uhr wurde in der Hauptstadt ,das A l o. rmsi g n a l gegeben. TG Avwehri'atterien er- 'osfneten si'lvrt das Feuer g-gen die Feinde, die unst ! kehrten. Es sind lediglich in den Vororten einige Born iben abgeworsen worden, die weder Opfer forderten noch Schaden verursachten. Ter amerikanische Krirgsminiücr in N-m. Der Kriegsminister der Bereinigten Staaten, Ba ker, ist nacki einem Besuch der italienischen Front in Nom eingetrvfsen. > Stritte Vulgaren an der Westfront. Aus Washington wird gemeldet: In einem Bericht vom 21. März erklärte der Konsul der Vereinigten Staaten in Sofia, daß keine bulgarischen Truppen nach der Westfront zur Unterstützung der deutschen Offensive gegangen seien. gur Rede äes Grafen Lzernin. Stimmen ver den Ischen Presse. Zn der von uns. gestern wiedergegebcnen Rede deS Grasen Czcrnin schreibt die „Voss. Ztg.": Grus Lzernin hat mit seiner Antwort einen unzweifelhaften Beweis seiner B ünbu i-streue geliefert. Wie ist cS zu erklären, daß Frankreich von seiner Forderung nach der Annerion der N-ichslande nicht abwich'? Dafür gibt eS nur e>ne Antwort. Clemenceau tonnte von: Feinde nicht weniger fordern, als ihm von seinen Verbündeten zu gesagt wurde. Er konnte das Odium des Sonderfrie dens nicht mit einer Einbuße bezahlen. Tatsächlich. Hut England vor Beginn der Offensive als Friedsnsbe- djngung die Freigabe Elsaß-Lothringens von Deutschland gefordert. Graf Lzernin mutz wissen, dak die jetzige Offensive im Westen, präg ftr auch, auf ftan- >o psg. ZetWl. .er! -B /luer Tageblatt Al WtW fZtWe KlWS-Mtz Amtlich.) Großes Hauptquartier, 4. April We st kicher Kriegsschauplatz. An der Schlachtfront lebte die Gefechtstätigkeit siidiüv ,on der Somme auf. Ueberroschend, und nach starker Feuervorboreitung, versuchte der Feind am frühen Marge, ind am Nachmitlag viermal vergeblich die ihm entrissene Hllh : südwestlich von Moroni! wieder zu gewinnen. Unter schweren Verlusten brachen seine Angriffe zusammen. Vor Verduv. und im Perrsy-Walde vielfach lebhafte» Feuerkampf. Die Mesenschlacht im Westen. Eine Kampfpause. Berlin wird berichtet: Während der seit elni- .. eiü.i -'cicueu K'innpspausr. pubcn sich Eng- iär« ve» und F rar:ojeu immer wieder in u utz- k o s e n l'> e g e n a n g riss e u verblutet und i h r c B e » r«' st e !H . Uttgei.eucrtlche gesteigert. Tagegetl haben ört- E.sotg«: die Teutstlen in den Besitz wichtiger V «. st e i l u v e n au> dem ivesttichen A^veAI see ge- b:-.Ui,l. Größere Kamps Handl,tilgen fpieleil sich zurzeit vu> eem Lchlachtielde im Westen nicht ab. Dies ist nur mstürlich. 'Nach so geivaltigen Schlachteu wie die der bien Woche inußte eine Knmpspnuse einlreten, unl die ejst-rcn Entscheidungen vor,-,übereilen. Auch bei frühe- en Offensiven hat die deutsche Oberste. Heeresleitung so verfahren. Co folgte dein Durchbruch bei Goel; - e, nachdem der San erreicht war, eine längere Pause, nach veren 2!bimst ein um so kräftigerer und erfolgreicherer Ansturm losbrach. Ein Gleiches trat in Italien nach ne,cj.-',nng der Faglicimentv Linie ein. Solche methodi-- 'che Oriegsührung hat bisher die deutschen Erfolge ge- . ährleisiet. z'Iil.Velinung veS Kriegsgebicts in Frankreich. Ter srnnzöstsche RNnisterrat hat ungeordnet, daß die De: nrst'menG. Cure und Seine-et-Oise, die Arronvcssc- lnenrs Melnu und St. Fontainebleau, die Departements ftzvime. Lote d'Or, die Arrondissements Besancon und Pvntelle neuerdings in die Armeezone cinbezogen wer den. Tie Grenzlinien für den vollkommen dem Ober kommando unterstellteil Eisenbnh>'!n.>ekehr zverdeu wie folgt festgesetzt: Ronen, Sergrst. .Nvmilly, Le Pu- thcnehe, Snrvvn, Aleneon, Lenin" "lngers, Tours, Bor ges, Monzevrstn, Chagn)>, Tole nild Pontomlier. Was kttglijche Gefangene erzählen. Av .beust'ten 2st'ieseii neuesten Tatums und Ans agen gesnngener euglischer Offiziere und Mannschaften eht hervor, daß die Rückwirkung der rngli scheu Nie derlage aus die Stimmung in Volk und Heer sehr stark ist. Llohd George, der in Lssizierstreisen schon rüher wenig geschätzt wurde, ist jetzt auch bei den Mann,, .casten vo- M.tzt. Die Truppestst überzeugt, daß die Ab-- derufl'i.g l Feldni ..r schallü Haig, der sie jo ste. st n.s Hai, unvermeidlich sei. Die Uilsäihigkeit er Führung u cd die Unordnung hinter der Front lagen > klar zurage, daß die Gesungenen erklärten, ganz ossen urüber sprechen zu sännen, ohne daß die Deutschen da mit etwas Neues erfahren würden. VriststcS Verhalten der En Muser in Frankreich. Ebenso wie di.e seuuzüsische und belgische Zivilbevöl kerung stfgli.h guter' der brutalen zwecklosen Beschie ¬ ßung der Engstinder und Franzosen leidet, muß die i e u >l z ö s i s ch e Bevölkerung deS von Engländern besetzten Lundes unter schwel em Druck seuszeu. >,u den Dörfern zwischen Sinere und Avre wurde oie Bevölte rnug kurz vor Eintritt der Teutschen evakuiert. Ritr 1'"'.j,Stadt fast täglich voll Fliegern hcimgesücht wurde, beträchtliche Verheerungen in der Stadt und der r ic Nuuinliug r<.r Votier ain und „st. .stürz dil^!.'.- anrichcelen. resährt. E "gltsche Polizisten etsch e-'en iir den f. Häilsern und s r.derten die Vewohner..zum sojortig-'n r <vueneranart,s an. Karts. Verlassen ihrer Heimstätten auf Es wurde ihnen weder g Zeit aegeben, rhrell Hau- rot mitzunehme'r, nocg ilstie-- ' ,rgino eine strunsportgelegenhett zur Bersügung gestellt Zu Fuß mußten sie weinend und widerstrebend Hau und Hos Hals über Kopf ocriassen Dieses unmensch- -iche Versahreu »etzt im schroffsten Gegensatz zu der Eva kuierung sruuzöstscher Einwohner im Jahre 1017, wo die Deutschen bett ärztlich begleiteten Einwohnern mit reichlichen Lebensmitteln versehene Züge zur Ver süguug stellten stniM besonders -dem Abtransport oer Kranken und Schwachen weitestgehende sanitäre Vorsorge widmeten. Las Fcrnsencr ans Paris. Die Beschießung des Pariser Gebietes durch das Ferngeschütz wurde gestern fortgesetzt. Zwei Frauen wurhen verwundet. Nach Mailänder'Zeitungstelegrammen aus Paris erließ der Ntstitärgouverneur von Paris einen Ausruh wonach eine Gefahr für Paris nicht besteht. Es wurden Prämien bis zu 40 000 Franken ausgesetzt sür den jenigen Flieger, der den Standort des ZerngeschützeS er mittelt und dadurch dessen Niederkämpsung tzerbeistihri. Ein vcntschcs Veileiv. D-e „Nordd Allg. Ztg." schreibt: Nach einer Ha- vasnn-lduug sind der sch weizeris ch e Legativ u S r a t St re hl in nild seine Gattin bei der Beschießung von Paris nms Leben gekommm. Wie >vir hören, ist der kaiserliche Gesandte in Bern beauftragt, dem Bundesrat die wärmste Anteilnahme der kni- sertstchen Negierung bei diesem schweren Unglücks- fall Hum Ausdruck zu brjugeu. Ter unter so tragischen Umständen erfolgte Tod des verdienten Diplomaten und seiner Gemahlin wird in ganz Deutschland aufrichtiges Bedauern Hervorrufen. Fliegerangriffe auf französisch« Städte. Pariser Blättern zufolge, ist Chalons-sur» Marne im Lai.se der letzten. Wochen verschiedentlich von PÄÄ'k.'«!!! W, W 5°um fl>r Nnz«!s«n au, Nu« uat S«m 0«, ek «ch»ar,«nd»»«pf,., auiwürila« Nnz« ,«n « Pf-.. klam.p.lä,A Nu, M ».a ?.Ä^-Echwar„nl>,ra »» Pf-., stuft 0,l gr»Kr«n NdftHIUssen »nt. mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /tuer Sonntagsblatt. ->>rchZ«rnspr«ch-r »rstlat a»erta, Manuskript nickt »«ut»» le«dar »st. eil ikiMti. 9, lpel »fort »11