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Beilage zu Nr. 73 de» Auer Tageblattes und Anzeiger» für da» Erzgebirge. Donnerstag, den >3. März ISIS. - '/V. L!'«'s!!III!!NIIIIIIIIII!!II»IlII»IIIllIlII!I!IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!INIMlNIIIMIIIIIIUlllII»I»»I»IIIIö! Z Z ili!iil!iiIIllilIli:ilIlIlIliIIlIIIIIlIiII!IlII>lIIIIIIII!IIIIiIlIIIIIttlIM!l!IIIIN>IIIIlIIl!!!MINIIIIII!IIIl>M Guterhaltener, transportabler Lelrkörper I H(Radiatoren) gebr., z. kauf. W M äes. für einen 4!eubau. Lro»t Uu«I, Lricli»!, jililleltlr. 44 s Z Äuer Druck- unü Verls-sye- lelllchskt m.d.S.» Äue l. SrW Voarr)bevucui »aus MGartkii wird zu laufen gesucht. Angebote unter A. T. 1288 an da» Auer Tagebl. erbeten. SchMslt geworüene Gremplsce kölMLu bei lceiec ZulLttüung ües getrrsuchlLn Stitckes unü gegen yergütung non zwei Mnrk nus üen LüMeltönüen noch einge- tsulcht wecüen. 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Eben batte er da» eiserne Türchen mit dem Fuße wieder' geschlossen, als ein Geräusch hinter seinem Rucken t n veranlagte, den Kopf zu wenden, und er zu feiner Ueberralchung Magda Bergers elegante Gestalt auf der Schwelle stehen sah. Sie war viel kostbarer gekleidet als bei jenem ersten Besuch, den sie ihm vor nahezu fünf Monaten abgestattet. Auch ihr blühendes Gesicht schien heute fast noch hübscher als damals, und die Erregung, die aus ihren dunklen Augen blitzte, war sicherlich nicht dazu angetan, ihre eigenartige Schönheit zu beeinträchtigen. „Was machst du denn da ?" fragte sie, al» ihr Leopold ll'ngleder sein Gesicht zukestte. „Sind es alte oder neue Liebesbriefe gewesen, die du so vorsichtig verbrannt hast?" Er mar rasch auf sie zugetreten und hatte sie an beiden Händen vollends ins Zimmer hineingezogen. „Welche Ueberraschung, mein Liebling! Komm — laß dich sür diesen glorreichen Einfall küssen!" «is bot ihm ihre roten Lippen, aber sie machte sich dann sogleich wieder aus seinen Armen frei. „Nicht so stürmisch bitte! Dazu bin ich nicht hier. Du kannst dir wohl denken, daß ich nicht in deine Wohnung ge kommen wäre, wenn ich nicht sehr ernsthafte Dinge mit dir zu besprechen hätte. — Aber du bist mir immer noch die Antwort schuldig auf meine Frage: was für Brief« waren es, die du da verbrannt hast?" Die Entführung. Novelle von Reinhold Ortman». (Nachdruck verboten.) Nun ist aber in derWeibnachtswoche auch IhrTöchterchen erkrankt,und wenn es sich dabei auch nur um eine der gewöhn- 'sichen, schnell behobenen Kinderkrankbelten gehandelt bat, so ist ihr davon doch ein häßlicher Katarrh zurückgeblieben, dec bei der zarten Konstitution der Kleinen leicht von dauerndem Nachteil für ihre Gesundheit werden könnte. Wieder hat Doktor Arendt dringend zu einem Klimawechsel mährend der nächsten Wtutermonate geraten, und diesmal, wo es sich nicht mehr um sie selbst, sondern um ihr Kind banbelh hat sich Frau Harras entschlossen, seinen Rat zu befolgen. Sie gedenkt schon in der kommenden Woche nbzureisen und vis zum Frühling in der Schweiz Ausenthalt zu nehmen. Besser konnte es sich für unsere Zwecke gar nicht fügen, denn was hier so gut wie unmöglich gewcsou wäre, wird sich dort wahrscheinlich ohne zu große Schwierigkeit und Gefahr ausführen lassen. Ich habe in der Boraussicht Ihrer Zustimmung meinem Freunde bereits angedeutet, daß ich ebenfalls dahin zu reisen gedenke, und es wird unter diesen Umständen nichts Auffälliges mehr baden, wenn ich eines Tages dort erscheine. Ueber die Einzel heiten der Ausführung läßt sich ohne Kenntnis der dortigen Verhältnisse von hier aus natürlich noch keine Entschließung fassen; in der Hauptsache aber müßten wir doch zu einem Einverständnis gelangt sein, bevor ich meine Reise anrrete. So ersuche ich Sie denn nochmals um dis telegra phische Ermächtigung, Sie an einem der nächsten Tage persönlich aufzusuchen, damit wir alles Weitere bereden können. Daß Sie mich damit auch aus anderen Gründen zu einem sehr glücklichen Menschen machen werden, habe ich bereits ausgesprochen. Lassen Sle darum nicht lange auf di« ersehnte Nachricht warten Ihren ergebenen Georg Llndrnschmttr." RVsZss'ai'bsHIsn werden ausgefilhrt von Evnst U«U«v. 68 Zu erfragen Vsekaue vstratze <»V, Port. W SMslllllN (markenfrei) pro Pfund «o Pf«. Ailtlnrrli'-Li 48. zvl Vtllillpl. WiederverILufee billig« t sH4echreugsch!M für Schnitt, und Stanzrnbau sofort gesucht. Robert Ma-irer, itheinirltz. LM MW bringt hi>h?n Gewinn. Ich vers. 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Es scheint fast, al» ob er anfinge, di« Wahrheit zu erraten, denn er hat mir mit aller Bestimmtheit sein Hierherkommen für einen der nächsten Tage angekündigt." „Ist es nur da», was dich in solche Aufregung ver- setzt hat, Schatz? Sei unbesorgt I Der gute Georg wird nicht kommen. Ich hab« e» ihm soeben in einem seh, kategorischen Telegramm verboten, und du weißt, daß e> di« aUertriftlgste Veranlassung bat, sich meinem Miller nicht zu widersetzen." AVer die schöne Magda war ersichtlich noch nicht ganz beruhigt. Während sie sich, ohne ihren Hut oder ih> Jackett abzulegen, in einen Sessel niederließ, sagte si« kopfschüttelnd: „Du solltest die Macht nicht überschätzen Leopold, die sein Verbrechen dir über ihn gegeben hat Er mag in allem anderen dein willfähriger Sklave sein, ir diesem «inen aber wird er sich gewiß nicht so demütig und widerspruchslos bescheiden, wie du glaubst. Er lieb' mich wirklich, und er hat mir mehr als einmal im vollster Ernst erklärt, daß er sich und mich töten würde, wem ich ihm je die Treue bräche. Und nun »nutz ich ihn au dein Geheiß schon seit Monaten belügen. Ich zittere jedes, mal, wenn mir der Postbote einen Brief von ihm bringt. Wenn er eines Tages unversehens selbst vor mir stand, — ich glaube, daß ich schon vor Angst den Tod davor haben könnte." (Fortsetzung folgte Mitz-u.IiIeMszeli zu verkaufen. Georgs, Wetttnerstr. 17,3. EinUemiWn wird als Aufwartung süc 1. oder 15/ April gesucht. Zu erfr. im Auer Tagcbl. Aufwartung ab Ostern gesucht bei Ebert, Mozartstr. 18.