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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 27.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191803271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180327
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-03
- Tag 1918-03-27
-
Monat
1918-03
-
Jahr
1918
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Bikiky M M. 7» d-8 »u« TagöUatt« »ch Vbytz-« B- da» Eqgöbtzy. Mtdvoch, d«, »7. »SH LSI». uml «wlo»d»r ml« 110 dl» 120 «/, »paasn- unck pi»ovl»kon»ffi-»l. klriegranleike-Spruck. vt, fl«»pk g<v»«t »Ich» w»m »»r «a »eia. v« «iktksllGtig» «SIS s« sti-ar» ktztztt Sei RkK-. vr»»r »I>1»« SI«11 k>st» »,r Cifil! «<IS -»» «eia l Var ist Sir Ql«- r»r So rir«. Gilbtla »g, »»->«. Ntt-rft ttnd Angebliche Mißstände in der Leitung des Stadttheaters in Plauen i. D. werden dort seit kurzem lebhaft errörtert. Sie kamen auch in der letzten gemeinschaftlichen Sitzung der städtischen Körperschaften zur Sprache. Oberbürgermeister Leh. mann erklärt« auf Antrag eines Stadtverordnetem, was man in der Sache zu tun gedenke, die Angelegenheit werde auf gerichtlichem Weg« ausgetragen werden. Von dem Ausgang des Prozesses werd« «»abhängen, ob der Pachtvertrag mit der jetzigen Direktion bestehen bl ibt oder ob er aufgelöst wird. Di« Dresdner Hofoper in Riga. Man schreibt uns: S2 Mitglieder der König! Hofoper in Dresden sind unter Führung de» Grafen v. Seebach in Riga angekommen. Die „Johannes-Gilde" hatte sich zum Empfange unter Entfaltung der alten Fahnen der deut- schen Gewerbe eingefunden. Am Sonnabend (2S) wurden im Opern- Haus« in Anwesenheit der Spitzen der Behörden und einer glänz nden Versammlung „Die Meistersinger von Nürnberg" unter der vorzüglichen Leitung de» Kapellmeisters Kutzschbach aufg führt und begeistert aus genommen. In den nächsten Tagen folgen Aufführungen von „Fide lio", „Entführung aus dem Sarail", „Der Schauspieldirektor", „Tief land". Ferner ist noch «in „Beethoven-Wagner-Konzert" und ein Dom konzert mit Bruchstücken aus „Parsifal" in Aussicht genommen. Professor Paul Laband s. Wie schon gemeldet, lst der Lehrer des Staatsrechts der Universität Straßburg am Sonnabend gestorben. Paul Laband war am 24. Mai 1888 in Breslau als Sohn «ine» Arztes geboren und studierte in Breslau, Heidelberg und Berlin. Im Jahr« 1858 bestand er sein Doktorexamen und begann seine Lehr tätigkeit 1881 in Heidelberg als Privatdozent. Drei Jahre später wurde Laband außerordentlicher und 1866 ordentlicher Professor in Königs berg. 1872, nachdem die alte Universität Straßburg als deutsche Hoch- schul« neu erstanden war, wurde er dorthin berufen. Im Jahr« 1880 wurde er Mitglied des damaligen elsatz-loihringischen Staatsrats und Wirklicher Geheimer Rat. Laband war äoctor honoris causa der Uni versität in Freiburg t. Br., der juristischen Fakultät Genf, Mitglied der Ersten Kammer von Elsaß-Lothringen und Mitglied der Akademie der Wissenschaften in Bologna. Seine wissenschaftlichen Arbeiten, die immer di« größte Beachtung gefunden haben, umfassen viele Bände. Hervor gehoben seien: „Finanzrecht des deutschen Reiches" (1876), „Thronfolge in Lippe" (1861), „Das deutsche Kaisertum" (1886), „Di rekte M«Ich»st«uern" (1968) und „Deutsches Staatsrecht" (1909). Philipp Zorn sagt über seine Bedeutung: „Laband hat dem Staats- recht» neue Bahnen gewiesen, qps denen e» nteinals wieder wird weichen dürfen." Fvk«sto»»»rl«'cho zu Nu«. Karfreitag >/,» Uhr: Beichte. 8 Uhr: Hauptgottesdienst. Kirchen chorgesänge. 9 Uhr: Kreuzandacht. Kirchenchorgesänge. — 1. Oster- felertag 9 Uhr: Hauptgottesdienst. Einzelgesang. 11 Uhr: Kinder gottesdienst. 9. Osterseiertag 9 Uhr: tzauptgottesdienst. Predigt- Pastor Kunde. Kirchenchorgesang. Sammlung für die Bibelgesellschaft. LälitmsllllLdswL Nebenbeschäftigung. Angeb. unt.A.T.1281 an d.AuerTgbl- iMiibl. Ammei' zur Errichtung einer Au»- gabestelle von Weißwaren »e» rut»2«n lt»»uot«e. Lest. Angebote unter X. 1°. I27S an d.Ane« Lagebl. erbeten. Deutsche Renegatinen. lvir lesen in der „Deutschen Bühne", dem amtlichen Blatt de» Deutschen t-ühnen-vereins (des Verbandes der deutschen Theaterdirek- loren:) viel schneller, al» zu erwarten war, hat sich di» Berechtigung deS in der Gcffentlichkeit so vielfach angefeindeten Amerika-Antrage» de» Gräfin Scebach erwiesen. Schlagender, al» «» den Gegnern de» Antrages lieb sein kann, die immer di« Wichtigkeit der pflege deutscher Kunst in Amerika durch die dort gastierenden Künstler b« tonte». Daß gerade dies« Kräfte jetzt üderm großen Teich vollkommen riemgt haben — mit wenigen, sthr rühmlichen Ausnahmen —, sollt« d>« kielen Kritiker, di« sich zur Beurteilung de» Amerika.Antrag«» berufen fand«n, doch.nachdenklicher stimmen. L» ist wied«r einmal der Lall «ingetrrten, daß di« Bühnenleiter di» Theaterverhälmisse immer noch am richtigsten und besten beurteilen, auch da noch, wo dir Politik mitspielt. Sie werden »» um d«»willen auch sein, -se sich nach dem Krieg» di» pfleg» de, deutschen Kunst im Aulland« an gelegen lein lassen w»rd»n, nach wohlüberlegten und erprobten Grund sätzen, ohn» Rücksicht auf den rollenden und »«gierend»« Dollar, vor- läufig entscheidet der aber noch allein. Leider. Nur so ist da» schmäh- lich» Benehmen zu versteh««, nicht etwa auch zu verzeiben. da» die königlich preußisch« Kammersängrrin Frieda Hempel und di» kötttg. lich bayerisch» Kammersängerin Margaret» Matzenauer zu «tnem s«ig«n verrat an ihr«r deutschen Abkunst und ihrer deutschen Heimat veranlaßt«. Wie die „Allgemeine, Muflkzeitung" bert-Wt, hat di« königlich preußischv Kamme,säng«rin Frieda Hempel, di» sich zu, Alt« in schM »rrd-n. yone, tst »dl Fleischermttster — der Name Ist nicht an-egedeu — erwischt worden, der»» geheime Schlachtungen vorgenommen und dar Fletsch zu hohen Pretkn an die Hotelbesitzer in Bad Elster abgegeben hatte. — Durch das Eingreifen der Negierung soll es neuerdings "et nicht mehr so leicht gehen. sendkriminalitSt. Bet der Beratung esstschen Zweiten Kammer v». v. Ewald u. a. aurr Mit Vte-uaa-mederS de» Jusnzetats in der führte Staat-Minister ernster Sorge mub jeden vaterland-freund die Wahrneh mung de» verderblichen Einflüsse» erfüllen, die der Krieg auf die Moral unsere- Volke» au-llbt. Die Kriminalität namentlich der Jugendlichen tst auch in Hessen in er schreckendem Maße gestiegen. Sie findet ihre natür liche Erklärung in der vielfach mangelnden elterlichen Auf ficht, wo der Vater im Heere steht und die Mutter dem Arbeitsverdienst nachzugehen gezwungen ist. Hierzu einige Zahlen: Im Jahre 1S14 wurden in Hessen wegen verbrechen Jugendliche — also Personen vor vollendetem 18. Lebensjahr — rechtskräftig verurteilt: 96. Im Jahre 161k: 28b, 1916: 347, 1917: 468. Wegen Vergehen: im Jahre 1914; b8b, 191b: 1145, 1916: 289b, 1917: 4012. * « * . Nascha«, 26. März. Hier wurde der vielfach bestrafte Gelegenheitsarbeiter Schmidt aus Oberpfannenstiel, der dort mit Mottenku,eln hausiert hatte, verhaftet, weil er im Verdachte steht, im November v I. aus der Woh nung des Kassierers deS Konsumvereins in Müls en St. Jacob, bei dem er ebenfalls hausiert hatte, 60 Mark von einem Tisch weg gestohlen zu haben, ans dem damals über 1060 Mark aufgezählt waren. Stützengrün, 25. März. In der Ttschlerschen vürstensabrik wurde ein Einbruch verübt, Sei dem 1 7 Hühner gestohlen und an Ort und Stelle . geschlachtet wurden. Ferner wurden zwei Treib- rteman und eine größer« Menge Wäsche entwendet. Der Polizeihund „Nansen" de» Gärtnereibestt- zer» Berthold in Zwickau nahm die Spur auf und ver- solgte. sie nach der Bahnstrecke nach Rothenkirchen, wo auch dfe Treibriemen sowie rin Posten Wäsche ausgs- funden wurden. HunvShübel, 2b. März. Am 22. März sand in dre Spitz en klöppel sch ule die Entlassung dir Lchij, lersnnen statt. Lite Schule hat ihr 80. Schuljahr voll endet und wurde 1917/18 von 60 Schülerinnen besucht. Scach ein« Ansprache des Kirchschullehrer» Hennig er folgte Verteilung von Prämien an fleissige Schülerinnen. Sin« Ausstellung von Arbeiten der Schülerinnen legte Zeugnis ab von den Erfolgen der Schule. Eohanngeorganstadt, 25. Mirs. Unsere an Stif tungen recht arme Stadt hat vom Großindustriellen Guido Heinz aus Anlaß d« Konfirmation seiner . Tochter eine Stiftung von 3000 Mk. erhalten, die der -- Kirchgemeinde überwiesen wurde. — Tie hiesigen Glaeehandschuhfabriken nebst Färberei, einer englischen Firma gehörig, und schon mehrere Jahre un ter Staatsaufsicht, sind nun zum Preise von Über SOO 000 Mk. an ein» Gesellschaft verkauft worden. T-e Inhaber find Hamburger. » » » Awickm, 26. März. Das Gesuch der Bergarbeiter au diu Bergbaulichen Verein für Zwickau und Lugau-Oels- »ttz vom 14. Februar um wettere Teuerung,zulage und Herabsetzung der Gchtchtdauer ist abschlägig beschteden worden. Di« Organisationsleitungen der Bergarbeiter sind nunmehr die Krtegsamtsstelle Leipzig um Vermittlung ange gangen. — Di« Zwickauer Stadtarb etter sind in eine Lohnbewegung etngetreten. Erimmttschau, 26. März. Am vorigen Sonntag abend wurden in einem in der Beckmannstraße gelegenen Grund- stücke die dort wohnhafte, b9 Jahre alte Witwe Voll- stützt und ihre 34 Jahre alte, unverheiratete Tochter tot ausaefunden. Die Tochter war schon seit längerer Zett geisteskrank und hatte in den letzten Tagen wieder TobsuchtSansälle gehabt. Die Mutter wurde in der Küche tot auf einem' Stuhle sitzend vorgefunden. Der GaShahn stand offen und der Raum war mit GaS gefüllt Die Tochter lag in der Schlafstube auf der Diele und wies Spuren von Erdrosselung auf Die Mutter hat wahrscheinlich ihre Tochter vorher getötet und sich dann selbst das Leben genommen. Die Mutter soll mit großer Lieb« an der geisteskranken Tochter gehangen haben. Sie bat jedenfalls geglaubt, eS nicht überleben zu können, daß die Tochter nach einer Heilanstalt gebracht würde. Lichtenstein, 26.März. Wieder eingefundtn hat sich bet seinen Eltern in Hohndorf der kürzlich als ver mißt gemeldete blinde Klavierstimmer KrauS. Er hat fich in der Zwischenzeit bet Verwandten in Halle aufge halten und war dorthin gereist, ohne seine Angehörigen hiervon zu verständigen. Lrerden, 26. März. Vor dem hiesigen Schwurge richt wurde heute die Hauptverhandlung gegen den Gatten mürber May und die Auswärterin Seibt zu Ende geführt. Beide Angeklagte wurden wegen gemeinschaft lich begangenen Mordes an der Ehefrau des May zum Tod« und dauernden Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. Neues aus aller Welt. Für steüe» Millionen Mark Geiss rerfchobe« Sin Riesen betrug, durch den auch: der KrtegsauSschuß für Velo und Fette und das Kriegssetfsnshndtkar in Berlin bottoffen worden sind, beschäftigt seit einiger Zeit di« Düsseldorfer Staatsanwaltschaft. Nach den Er- Mittelungen sind Seifen im Werte von etwa 7 Milli onen Mark aus den Fabrikräumen der Lüjfeldorser Großen Gin kauf sgesell schäft deutscher Kon sumvereine, Abteilung Seifenfabrik, verfchwunven, ohn« daß Leckung dafür vorhanden war. Es handelt fich um Schiebungen, durch! di« die Seife beiseite geschasst wordmr tst. Unter dem verdacht, an den Be trügereien und Veruntreuungen beteiligt zu sein, sind kotzend» sthr geachtete und angesehen« Persönlichkeiten dechaftet worden 1 Aabrtkdirektor Georgi, dessen Prokurist Baport und der Kaufmann Kurt Stoelen Amerika anstatt, an d«n Herau»g«d»r «in,r amerikanischen mufikatt. schen Wochenschrift «inen Brief, datiert Neweork, r, November «9(7, in englischer Sprach« geschrirben, dir zu brutsch wir folgt laot«t: »Vars ich Si« bitten, so nachdrücklich wie möglich dem Gerächt «ntgegenzutretml, daß ich mich jemal» geweigert hätte, da» „Sternen bann»«" m Provider»«« ob«, and,r»wo zu singen? Ich w«iß nicht, wo diese» Gerücht entstand, da ich vatnottsch» amerikanische Lieder ans meiner ganz»« Herbsttourne« g«sung«n hab». Ich «erd» zu Be- ginn meine» Liederabend» in provtdene» nächst«» Sonntag da» ,St«,n»nbann»r- fingen. (gez.) Frieda Hempel." Sach derselben «Duelle hat di» königlich bayerische Kammersängerin Margaret» Matzenauer in Amerika folgende» veröffentlichen lassen: „Vbgleich ich in der M»tropolitan-Vp»r auf deutsch gesungen hab», hatte ich doch einig« meiner größten Erfolg« in französischen ivpern wie „Samson und valila" oder italienischen Vprrn wie „Aida". Ich hab» absolut kein» Gefühl», geschweige denn S7mpatht«n süir Deutschland in diesem Krieg». Erst kürzlich erregt» fich di» Wut der Deutschen in San Franzisko, indem ich da» „Sternenbanner" in allen meinen Konzerten sang. Ich hab» amerikanische Lieder auf allen meinen Programmen in dieser Saison gehabt, an der Westküste in Neworieans, Chicago, Cincinnati und anderen Städten." Beide Sängerinnen verdanken alle», ihre Ausbildung, ihr Können, ihr» Erfolge und ihren Ruhm, deutschen Lehrern, deutschen Bühnen, leitern und dem dentschen Publikum. Erst dann waren sie reif für Amerika. Di» beiden Fäll« find charakterisch genug, um die Berechti- aung des vorgehen» de, „Deutschen Bühnen-Vereins" darzutun, denn sie haben symptomatisch« Bedeutung. Sie werden einmal den beiden „Kammersängerinnen" nicht vergessen werden, sie werden dann aber auch den „Deutschen Vühnen-Verein" zwingen, auf der strengsten B«. iolannq der Amerikabestimmnngen zu bestehen. lllebwre mit u. ohne Lämmer, hochtragend und frischmelkend, bai abrilgsbei Kvicki'» Kost, Melisrwariba 8». Fernruf 18170. Preisliste 2. p.geg.20Pig.inMarken, bleu« gusesissrno zu verkaufen. 8oi>«arrsnd»rg»r 8tc. SS, p. Reichel. in Berlin. Außerdem Ist brr.Kaufmann Alexander Le- dermann au» B«rltn„Schöneber«, der Bevollmächtigter de» KrtegSseksensyndikat» war, in Haft genommen wor den. Ti« Verhaftung Ledermann«, der sich an den be trügerischen GeschAften beteiligt haben soll, tst auf Er suchen dar Staatsanwaltschaft Düsseldorf in Berlin er folgt. Ter Kriegsausschutz.für Oele und Fette, bezieh ungsweise das KriegSstisenshndtkat, hatten große Men gen von Seifen im Gesamtwert von etwa 20 Mil lionen Mark erworben. Tiiese Seifen, deren Qua lität viel zu wünschen übrig Netz, sollten zum Zwecke der besseren Verwertung umgesiedet werden. Diese Ar beit wurde der großen EinkaufSgesellschaft oeutscher Kon sumvereine, Abteilung Seifenfabrik, bei der die beiden ersten Beschuldigten tätig waren, übertragen. Es han- oelte sich u>m einen Vertrauensauftrag, da na, turgvmäß nicht festgestellt werden konnte, wie groß das Quantum Seife sein würde, das sich nach: der Umsiedung ergeben würde. SS wurde deshalb zur Ueberwachung der Ausführung der Arbeit der Kaufmann Kurt Roe- len als Ve.ttauenSmLiln angestellt. Dsu Beschuldigten wird zum Vorwurf gemacht, daß si« Teile ver Seife im Werte von etwa sieben Millionen Mark in den Handel gebracht und die vereinnahmten Gelder für sich verwendet haben. Roelen soll dabei das ihm übertra gene Bertrauensamt mißbraucht haben. Ledermaun soll als Bevollmächtigter des Setfenshndikat» von den Trans aktionen gewußt und mit den übrigen Beschuldigten ge meinschaftlich« Sache gemacht haben. Die Ermittlungen in der Angelegenheit b-ssinden sich noch, im Stadium der Voruntersuchung beim Düsseldorfer Landgericht. Di« Buren in Südafrika haben wiederum mehrere internierte deutsch? Missionare in Freiheit gesetzt, wie über haupt die Buren der deutschen Missionsarbeit noch immer ungehinderte Entfaltung gewähren. Die nationale Partei, welche nicht Englands, sondern Südafrikas Interesse sucht, scheint demnach im Uebergewicht zu sein. 2n Japan ist mitten im Krieg in einträchtigem Zu sammenarbeiten von Japanern und christlichen Mis sionaren eine neue Uebersetzung de- Neuen Testament- ins Japanische nach einer Arbeit von 7—8 Jahren fertiggestellt worden. Ueberhaupt beschämt da heidnische Japan an Liberalität in der Behandlung der christlichen Missionare da- „christliche* England. Denn Japan läßt die deutschen Missionare fast wie im Frieden weiterarbetten. französische Schanälichkeiten. Ein nrae» Bild französischer Niedertracht argen wehrlos» Kriegraefangen«, besonder« war da» empörend» Verhalten der französischen «Offizier» gegen di» kriegegefangenen deutschen Mffizier« betrifft, führt un» der folgend« Bericht »ine» deutschen Mili tärarzt«» vor Augen. Assistenzarzt vr. v berichtet: „Am l«. April l-lt geriet ich bei Thio? in französisch« Gefangen schaft. Al» ich in di» französisch« Stellung kam, riß mir »in höherer Bssizter mit den Worten: „Haben Si» viel in Frankreich geplündert?" mein« Uhr fort. Auf Veranlassung and unter Mithilfe derselben Dffi- zier» wurden mir von einem Marokkaner Mantel, West« und Bock vom kelbe gerissen und die Taschen ansgeplündert. Hierauf kam der Be- fehl: „Vmziere Steine tragen l" Al» ich erwidert», ich sei »in Arzt und hätte verwundet» zu versorgen, wurde mir geantwortet r „Sie sind ein Boche!" Ich mußt« dann mit mehreren Vffizieren in unserem Artilleriefeoer Stein« tragen und di» Straß» pflastern. Lin französischer Offizier schlug mit der Reitpeitsche auf un» lo», wobei Leutnant L. »inen dicken Striemen am Hals» erhielt. Li» Soldat warf »in« Hand, grauat« auf un». Mehrer» Leut» wurden verwunde« und getötet, wir wurden dann nach L. in einen vrahtpferch gebracht, in dem wir, in tiefem Schmutz stehend, bei Schnee und Regenwetter «»»halten maßten. Dbwohl »o Meter von dem pferch entfernt zwei Holzbaracken standen, in denen man di« verwundeten gut hätte unterbriagen können, wurden unter der Angabe die Lazarett« seien überfüllt, weiter» Schwer»«- wundet» herangefahren und in «in Nachbarpferch eingesprrrt. Selbst auf energische» verlangen hin wurde mir nicht gestattet, di« Leut«, unter denen sich Schweroerwundet« mit Langinschüsssn, Kieferbrllchen, schweren Bein- und Fußverletzungen befanden, neu zu verbtnden. von diesen Leuten starb »in«, nach wenigen Tagen, wie Leutnant T , de» »in» Woche in einem Nachbarpferch bleiben mußt», weil er kein« An gaben machen wollt«, frstgestellt hat." Vieser Bericht steht leider nicht allein. Selbstverständlich ist di« unwürdige Behandlung deutscher Krieg»g»fangener durch di« gefangen, nehmende französische Truppe nicht ohne Sühne geblieben. Für die in deutsche Hand fallen den französischen Kriegs gefangenen wurdeeine en t s v rechend verschärfte Behandlung angeordnet. Die getroffenen Maßnabmen werden erst rückgängig gemacht werden, wenn volle Gewähr dafür g«. bo en ist, daß di» französische Regierung streng« Befehle zum Schutz» der deutschen Kriegegefangenen erlassen hat und sich für deren Durch führung durch die französische Truppe verbürgt. 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