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Nr. SS. Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge. Mittwoch, den 20. März lvlS. »iK Aett Sier Verletzungen Deutschland» verlieren, da» in lei. ner Periode dy «»schicht, dieser Erörterungen, nicht al» es Schlesien Lbnranntr, nicht al» «» Polen «teilte, sich Mit solchem Zgniomu» al» den Zerstörer der nationalen Unab hängigkeit, al» unrrbitterltchen Feind der Mensch. Helt und der Würde der zivilisierten Nation gezeigt hatte. Polen, dessen Heldengeist die grausamste der nationalen Tragö. dien überdauert hat, wird mit einer Vterteilung bedroht, und um sein Leiden noch zu vergröbern, haben sie di« En.schetdungen, durch di« die letzten Spuren seiner Unabhängigkeit vernichtet werden sollen, auf trügerische Versprechungen gegründet. Was von Polen und Rußland gilt, gilt nicht minder von Nu. mänien, da» vom Strom unbarmherziger Herrschsucht über schwemmt wird. Mit Macht wird der Friede laut verhandelt, aber unter dem dünnen Mantel der Worte lauert die brutale Wirklichkeit de» Kriege». Di« unverhüllte Herrschsucht der gesetzt lo» gewählten Friedensverträge, wie diese, werden und kön nen wir nicht anerkennen. Unsere Ziele sind sehr ver schieden. Wir kämpfen und werden weiter kämpfen um ein für alle Mal dieser Politik des Plünderns ein Ende zr machen, um an ihre Stelle die friedliche Herrschaft der organisierten Gerechtigkeit zu setzen. (!) Wem wir die Einzelheiten dieses langen Krieges vor unseren Auge, oorüberziehen lasten, erkennen wir immer deutlicher, daß di> Kämpfe« um die Freiheit überall im Zusammenhänge miteinander stehen, sodaß man sie nicht einzeln «rufzuzählen pflegt. Soll di- Gerechtigkeit und Wahrheit gewinnen, so weit das Ergebnis von künftigen Schlachten abhängt, so dürften die Nationen, deren Schicksal in der Schwebe ist, auf die Heere vertrauen, die selbst unter schwierigeren Bedingungen als die gegenwärtigen sick der großen Aufgabe, die ihrer Tapferkeit anvertraut ist, mehr air gewachsen gezeigt haben. Dazu bemerkt Wolffs Telegraphenbüro: Sehr schmei chelhaft für die russischen Unterhä ndler ist dieser Erguß gerade nicht. Mit Rücksicht auf die Behandlung Holland» und anderer neutraler Staaten durch di« Entente kann man auch dieses gegnerische Propagandadokument geruhsam zu den übrigen legen. Die Frirdrn»g«rvchte in Italien. Der italienische Minister des Innern versandte an alle Prä fetten eine Verordnung, in der alle umlaufenden Gerücht« über einen bevorstehenden Frieden als falsch und völlig unbegründet bezeichnet werden. Die Präfekten werden auf gefordert strafrechtlich gegen die Verbreiter solcher Gerücht« vorzugehen da man darin nichts weiter als ein heimtückische-- feindliche» Manöver (Natürlich! D. Schriftltg.) erblicken müsse Mastenvrrhaftungen in Pari». Die vereinigten Linkssozialisten der französischen Kamme- haben über die in den letzten Tagen erfolgte Massenverhaff tung in Paris und im Seinedepartement eine Interpellation an Tlemrnceau eingebracht. Aus dem Inhalt der Interpellation ergibt sich, daß die Zahl der Verhafteten 150 übersteigt, und das der Grund der Verhaftungen die Bekundung von Frtedensgesin Uüngen im Verkehr mit dem Heere ist. kine vendschM äe; fürsten riciniomüv Erörterung im -auptaueschuß de» Reich»tage». Eine Denkschrift deS Fürsten Felix Lichnowsky der bis KriegSciuSbruch Deutscher Botschafter in London gewesen, bildete gestern den Gegenstand interessanter Er- urterungen im HauptauSschlist de8 Reichstages. In diese Denkschrift schiebt der Fürst die Schuld am Krieg« der deutschen Diplomatie zu. Dabei streicht de- Fürst seine eigene Tätigkeit in London sehr stark heran« und hat für die Engländer nichts als Morte de^ Lobes. Dom Vizekanzler v. Payer wurde nun gestern im HauptauSschusz dieses absonderliche Schriftstück einer scharfen Kritik unterzogen, v. Payer teilte mit, das, der Fürst erklärt habe, das; die Denkschrift lediglich private Aufzeichnungen enthalte, die nur durch einen groben Ver- IrauenSbruch an die Oeffentlichkeit gekommen sein können. Die Denkschrift sei übrigens in neutralen Zeitungen bereits veröffentlicht worden. Der Fürst sei aus dem Reichsdienst verabschiedet worden Zn einem Ein schreiten gegen den Fürsten liege keine Handhabe vor. In der anschließenden Erörterung verurteilten Redner all r Parteien, auch der Sozialdemokraten, daS Vorgehen Lich- nowSkyS sehr scharf. Dabei kam die deutsche Diplo- matte im Allgemeinen schlecht weg. Unterstaatssekretär v. Stumm erwiderte auf die Anfragen, wer für die Er nennung deS Fürsten Ltchnowsky verantwortlich sei, watz sie veranlaßt habe und weshalb er von seinem Posten in London nicht abberufen worden sei, das; die Er nennung vom Kaiser im Einvernehmen mit dem für die Ernennung verantwortlichen Reichskanzler erfolgt sei. Der Fürst habe eine Reihe diplomatischer Stellungen Im Ausland bekleidet. In allen diesen Stellungen habe er sich bewährt, so daß ein Grund, den Fürsten Lstli- nowSky in die Stellung eine« Botschafters nicht austücken -U lassen, nicht vorgelegen habe. In London hat sich der Fürst mit Eifer und Hingabe seiner Aufgabe gewidmet. Nachdem seine Hoffnungen auf Herbeiführung einer deutsch-englischen Verstä nd ig ung durch den Kriegs- anSbruch vernichtet worden seien, sei der Fürst tu einem Zustand starker Erregung nach Deutschland zurück gekehrt und habe mit seiner Kritik der deutschen Politik schon damals nicht zurtickgehalten. Seine Erregung sei durch die scharfen Angriffe gesteigert worden, denen er in der deutschen Presse ausgesetzt gewesen sei. Dieser Um stand mußte bet der Bewertung der Denkschrift in Betracht gezogen wirken. Der Schiffsraub an Holland. Mißstimmung tu holländischen Rtzederlrelsrn. „Nteuw« Rotterdamsch« Courant" meldet» Auf der Börse wurd-e bekannt, daß unser« Regierung dl« Ueber- »inkuuft mit England und Amerika angenommen Hat Die Rottevdamfchen Reeder hab««» e» für so gut wi-e zwei fellos gehalten, daß di« Niederlande di« gestellten Be- vingungen nicht annehmen würden. Do es doch «Ushen ist, ist dadurch für ihr« materiellen Interessen Hess« gefvrgt, als wenn di« Alliierten ihre Schifte ohne vt«M d« n Nitz bee bet der von der -i 3 schul« h der Schi ten sich fünf Kl- Klassen Feier. Al» Bei Skadtra leitende, schließen sänge i Nagel ansprach gepaßte Lehren s Redner um den jährigen einen Si Berte fetnsk und zur nunge der Sch, b ü ch e-r Exempla fachen u, lich unt« wurden, alle war, 10 Schill Fortbild, nur 05 g Auer Fo nicht die bez. aus Leistlinge gut, -»7m dann der Gesänge in den d wohlmerl öffentlich -«-Vordeck bad, noch Soo » uni«» seiner sehr aktiven Sei« einmal seltngen, den Rovuma Hause k „Blaue, stauben« ferkrast den Re; die wuu Farben, Borgen; innerer Wirkunx chts-che t den eins deuten, der Ilasi darüber sucht, er gröboru, delnden dualtsiei den und wieder i sen Mäs Kennzei. an sich l er mit v sanft un logen ui stürmisch Phlades, Leiden sü Töne, h König T sich dies« schwer d-i ausetnai! der erste ten Tön« hatte er die Vers Leiden sch war die nur dort Po des l Ein leb« gen, h-t«> df« Dar punkt i geheuren ne» Han »nord oss mit den Humor t letzt«»» A dem Kb»! König g» n»ati scher glänzend» Vinter Deutscher Reichstag. Tlie Friedenödertvöge. — Annahme der Krirgrkrcdite. Auf der Tagesordnung der .gestrigen Reichstags- - -itzung standen zunächst Anfragen. Abg. Dr. M ü lle r. Meiningen (s. B.), beschwert sich --arüber, daß beim Armeekorps Hannover Land, -tu rmleute genötigt werden, sich einverstanden zu erklären, ihre Dienste auf mindestens 4 Monate von der r-smobllmachung nb zu verl-ingcrn. Wer nicht bereit ist, Hot die sofortig« Zuführung zum Frontdienst zu M'ärtigen. Oberst von Braunr G-s ist für die Uebergangs, zelt erforderlich, daß eingearbeitete Leute in den Büros bleiben. Ein Druck soll nicht ausgeübt werden. Abg. Dr. Müller.Meiningen (zur Ergänzung^! Ein Druck wird doch ausgeübt. SS scheinen noch genügend k.-v. Leut« in den Büros beschäftigt zu .'rin. Oberst von Braun» Di« Beschäftigung von k-v. Leuten würde gegen die Bestimmungen verstoßen. (Lachen.) Tie Zurückhaltung etzngearbetteter Kräfte ist unbedingt nötig. Abg. Keinath (natl.) wünscht Ausdehnung de» AuslandSnachrtchtend 1 enste » Deutsch land». Ein Vertreter des Re ich swirtscha stsamt» erklärt, daß diese Frage von der Retchsregierung eifrig verfolgt werde. Die Vorarbeiten seien soweit geför dert, daß demnächst Handel, Industrie und Landwirt- fchast dazu gutachtlich gehört werden können. Abg. Heck sch er (f. V.) fragt nach dem gchundhett. lichen Zustand im Lager zu Admednagar in Indien. Ein Vertreter der Militärverwaltung gibt rin« Darstellung in den indischen Lagern, die an großen Mängeln leiden, aber daß auch schon man. .he Verbesserungen etngetreten selm. Tie Jntrr. essen dec internierten Deutschen würden nach, drücklich verfolgt. Abg. Freiherr von Richthosen (natl.). be schwert sich über die P-aßs-chwtertgkeiten im Ber- krhc mit Oesterreich-Ungarn. Eil» Vertreter des Auswärtigen Amtes ' erwidert, es sei nicht zu leugnen, daß die deutschen Vllßvorschrtften wesentlich milder feien als die österretchisch.ungartschen. Erleichterungen seien aber von der anderen Seite in Aussicht gestellt worden, ob dies« genügten, wird noch geprüft werden. Abg. Heckscher (f. B.) fragt nach der Richtigkeit der Blättermeldung, wonach der schweizerische Bundesrat Ador zu üngunstsn Deutschland» dem italienischen Gesandten vertrauliche Mit teilungen gemacht habe. Untersraatssekretär von dem BuSscher Der Bundesrat Ador ist al« wenig deutsch, frcuildlich bekannt. Der schweizerische Bundesrat hat erklärt, daß Ador eine Ungehörigkeit sich nicht habe zu schulden kommen lassen. Abg. Jäger (Ztr.) fragt nach.Matznay,nsn gegen die Steigerung der Miet-Preise. Ministerialdirektor Delbrück: Ueberall da, wo «in Bedürfnis vorltegt, werden MtetSerletchte, rungsämter errichtet. Ihre Benutzung findet in au»- giebiger Weise statt. Dr. Kunert (unabhängiger Soz.) fragt nach Pen» Moichstheatergesetz. Unterstaatssekretär Caspari Ter Entwurf eines Bühnengesetze» ist ausgearbettet. Die weiten Vorarbeiten und die gutachtlichen Unterredungen find aber durch den Krieg verzögert worden. Ob die Er ledigung derselben noch vor Ende de» Kriege» erfolgen kann, bleibt abzuwart-»». Tie Angelegenheit wird aber möglichst beschleunigt. Tie Frieven-verträse im Osten. Hieraus wird die Aussprache über di« deutsch-russi schen ui»d di« deutsch-finnischen yrtedrn-vertrüge fort, gesetzt. Abg. Stresemann (natl.)j Di« gan-o Politik während der Regierung Kaiser Wilhelm» H. war eine unbedingt« Friedenspolitik. Niemals haben wir die Not- »nN»*** -ne« SmektMernN- lynche »Krieges und England während de» Burenkctege» o eut- fscher Neutralität sicher. Italien konnte Tri. holt» sich anetgnen, während wir die Freundschaft mit der Türkei auf» Spiel setzten. Alsdann ernteten wir den Krieg und den Hatz fast der ganzen Welt. England hat stet» nur nach seinen eigenen Interessen gehandelt, so jetzt auch den Neutralen gegenüber M r einem selbständigen Litauen sind wir einverstanden unter der Voraussetzung einer MilttSrkonvention mit Deutschland, sowie einer Zoll-, Münz- und Postunion. Ein« völlige Selbständigkeit Litauen» ist in der Praxis nicht durchführbar. Auch mit einem katholischen Herr- scher für Litauen sind wir duvchau» einverstanden. Wenn die Führer unserer Heere erklären, daß unsere Gren zen ungün stig sind, so muß diesen Forderungen ent, fprochen werden. Unsere Expedition in Finnland gilt der Fundierung de» Frieden». Die Deutschen Au»- landssörderungen an Rußland müssen gesichert wer de»». Zur Beseitigung der Milltardenlast dürfenwtr nicht aus eine Kriegsentschädigung verzich ten. Die Friedensresolution des Reichste ges war auf dem ethischen Gedanken gegründet, den Frieden herbeizuführen. Nach der schroffen Ablehnu g der Friedensangebote darf unser Volk nicht zusammen brechen auf Grund des Dogma» der Schonung veränderen. Ten Ostfrteden haben uns unsere Waf fen gebracht. Unsere Feinde werden auch, di« ganze Verantwortung für di« politische« und wirtschaft- lichen Folgen zu tragen haben. Auchtm Westen sind wir weder militärisch noch wirtschaftlich, nieoerzurtngen. (Bravo.) Nach Bemerkungen der Abg. Ledebour (unabh. Soz.), Graf Westarp (kons.), Fürst Radziwill (Pole) werden die Friedensverträge an den Hauptaus- schuß de- Reichstag» verwiesen. Es folgt die Beratung »er KrieMre» «Vorlage. Si« fordert bekanntlich IS Milliarden Mark. Sie wird in 1. und 2. Lesung von allen Parteien angenommen- » E * Die Abgeordneten Gchweickhardt, Gunßer und Dr. Thoma haben im Reichstage folgend« Anfrage ringe bracht» Nach Mitteilungen der inländische»» und fran zösischen Presse sind di« bekannten französischen Fliegerofsiziere GarroS und Marchal aus deutscher Gefangenschaft entwichen und nach Frankreich entkommen. Welch« .Vorsichtsmaßregeln ge. denkt der Herr Reichskanzler zu treffen, um Wieder holungen ähnlicher Vorkommnisse nach Möglichkeit vorzubeugen? Spanien bleibt neutral! Eine ErNärnn« dB» Königs. Au» Madrid wird gemeldet» Ter König eröff net« das Parlament mit einer Thronrede, in der er auf dje herzlichen Beziehungen zu allen Völkern der Welt htnwies und erklärte, Spanien sei entschlossen > seine Neutralitätspolitik auch weiterhin zu ver. folgen, da dies augenscheinlich- dem Willen de» Lan des entspreche. Wenn sie aber auch dem Beispiel der friedlichsten Nationen folg«, so sei die Regierung poch aufmerksam bedacht, di« Streitkräfte zu Wasser und zu Lande zu verstärken. Ta» Kabinett werde dem Parlament eine Vorlage zur Amnestie für all« politische»» und sozialen vergehen unterbrerten. Auch werd« dem Parlament .ein Entwurf zugeyen über ge« eignete Maßnahmen zur Verbesserung des Eisenbahn netzes durch den Bau neuer Linien, zur Steigerung der Kohlenförderung, zur Erhaltung der Wälder, zur He bung der Landwirtschaft, sowie zur Vorberettuttg der Häfen und Schiffahrt auf die starke Entwicklung des überseeischen Handel». Tite wirtschaftlichen und fi nanziellen Mittel sollten dürch Anleihen beschassr wer den, um di« Abwanderung von Kapital und Arbeit in» Aukland zu verhüten. Kleine politische Meldungen. Neu« Fk« e-eransriff« auf Süddeutschlnnd. Nach einem amtlichen ««richt vom Senntag ,rifs.n feindlich« Ftieaer di« off«n« Sind» Zweibrücken in der Pfalz an. DI« Stadt und d>« Betritt-« waren rechtzeitig alarmi-rt worden. «, fi«l«n mehrer« Bomd«n, di« keinen nennenswerten Sachschaden anrichteten. Leider wurde dabei «in Mädchen getötet, einig« Personen verletzt. Am Sonntag mittag wurd« di« offene Stadt Ka tserelautern von feindlichen Fliegern ang«griff«n. Durch dl« «omb«n wurde ziemlicher H»us«r> schad«» verursach». 2«td«r wurden auch drei Männer und drei Frauen g«lvt«t und mehrer« Personen verletz». „Ein grober vertrauenebruch". Dl« „Nordd. Alla. Zig." schreibt unter der Spitzmark« „«In grober vertrauen,druch" folgende«! „Die Zeitungen veröffentlichen den Gntwurs «ine, Gesetze« über di« Besteuerung der ürieg «gewinne der Gesellschaften im vier«» üriegijahr«, der dem V>ind»«rat zuoegangen sein soll. Di« Veröffent lichung ist nur möglich geworden durch «Inen groben Vertrau - en»br»ch einer deieiligien amtlichen Persönlichkeit. Sachlich hat di« Mitteilung nur bedingten Wert, da si, au« dem Stadium der Vorverhandlungen über dl« neuen Struervorlagen Hera»,gerissen worden ist. «In Veschluß de« Bunde,rat« und damit «in« Gewlßhett, daß sich da« Parlament mit einem solchen Steuervorschsag zu beschäs- tlgen haben wird, liegt jedenfall, noch nicht vor. Unser« Deutschnstafrikaner halten noch lang« au». Dl« „volkestimme" in Pretoria schreib», daß — nach Mitteilungen der „Beira New," di» Weihnachten dauern könne, ehe man mit den letzten Deutschen und Aekarl» abgerechnet hab», v. Lettow-Vordeck had« noch »00 bi, «oo Meitze und »oos Fardia tung, und « «erd» ihm vielleicht noch «ieder zu überschreiten. Die Wahl im R,lch,tag««ahlrrets, Zwickau, wo infolge dm Lodm dm «»geordneten «tolle ein« Ersatzwahl erfordmltch ge worden ist, wird nicht «m Zeichen dm Burgfrieden» vo, sich gehen, da detd« sozialdemokratischen Parteien eigen« Kandidaten auf stellen. Stoll» gehört, zu dm Unabhängig«, Sozlaldemottati«. «ine unerwünscht« «»,,,ltun,«>n>tznatzme. 0m eng lischen U,umbau, sragt, -un»,ob kein, deutschen höheren 0fs)- zier« an Bord de» Hospitalschiff« und »««afkneten Schiff« untmgebracht werden würden. Bonar 2a« antwortet«, die Frag« wär« zwar schon von den englischen Marine- und Militärbehörden sorgfältig erwog«, morden, man hah« ad« nicht di« Absicht, den ^°"«ückV!rufuna deo Zarenk Sn Nuhland sell etne sdntt Strömung p« NüÄmufnna dm Zamn destehen. SoentuM soll» dm Kml« meoime«. glaubt niemand, daß England und tzlmirtka imstande i auS-ubauen. Rußland war während de» fapanifchon sein werden, torpediert« niederländische lKrjegas und England während d«» Burenkctege» oeut- Schisfe zu ersetzen, aber man rechn« jetzt In jedem ' Fall« auf »ntlprechend« Eeldentschädtgunaeu, denen die Reeder ober begreiflicherweise nicht viel Wert beimessen, weil »S für» erste Wohl nicht möglich sein wird, neue Schiff« bauen zu lassen. Ta» alle» hindert aber nicht, daß auch in den Kreisen der Reeder Mißstimmung über dj« Entscheidung herrscht, die allgemein al» ein« Erniedrigung und al» «in nicht gut begreiflicher Entschluß empfunden wird. Deshalb müßte man auch die Mitteilung der Regierung obwarten. UebrigenS herrsche in vielen Kreisen Unruhe über do» Schicksal der niederländischen Besatzung der in Amerik» liegenden Schiffe, die vermutlich- in schwierige Verhält nisse geraten und von denen sich eine Anzahl viel leicht weigern wird, auf bewaffneten Schiffen in >as Sperrgebiet zu fahren. Die Wegnahme ausgeschoben. Die Erörterung in Washington über die Ver landung der holländischen Schiffe durch freiwillige llebereinkunft oder auf dem Wege der Requisition dauert ort, während dt« Regierung die holländische. Antwort erwartet. Die Wegnahme ist jedoch aufgeschoben, bis )ie Antwort etngegangen ist, wa» nicht vor DienSlag ?er Fall sein wird. Tie deutschen Stelnkohlenzusuhre» «ach Holland unrcrdcoch«,. „Nieuwe Arnhemsche Courant" meldet, daß seit Dienstag, nach Annahme de» Ultimatum» der Entente durch Holland, die deutschen Steinkohlenzuführen nach Holland unterbrochen seien.