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Nr. SS 13. Jahrgang Freitag, cken 8. März ISIS Der heutige MWe knegshelW - W Die folgenden Artikel betreffen die Wiederaufnahme i ttlleri« mischen Sell« und Maine rege TStiakett. der diplomatischen und konsularischen Beziehungen sofort,! von den anderen ÄriegaschauplStzen nicht« S odranj« hat ttmmt. Di« iftrn werden mg erfolgen. K Ä » » » cdutri rlclülß! i. Oie nü uns lefum- '/Iwneii >' un-it'r ckö^eii. iooo 500 200 WO wo 100 wo ISO )00 vahl wert rm ulit, Hü vettlnplii uenhac r Obige t». >on Bohr au» Ht. von Bohr i (dott«,dl«nst au» Bremen. Mr lüg', y. "teil le de. Utes „Politiken" meldet aus Parts r Tji« Nachrichten, die von der Front etnlaufen, berveism, daß die deutsche» Operationen im Laufe der letzten Zett wieder «ine» neuen Charakter angenommen haben. Die Deut, schen greifen nunmehr gleichseitig auf den verschiedensten Punkten an, um die Alliierten Wer ihre Offensivabskch- ten zu täuschen. Der Hauptangriff der Deutschen, der sich bei dem Fort Pvmpelle vollzog, hatte den Er folg, daß die Verbündeten dort schleunigst einen großen Teil ihrer Reserve, darunter viele Amerikaner, versam meln mußten. Französischer StlmnurngsbcriM vor» der Front. Zrieäen mit Zinnlanä. Sin «euer Friedensvertrag. In Berlin ist gestern mittag der FriedenSvertrag zwischen Deutschland und Finnland, ebenso ein Handels- uud Schiffahrtsabkommen sowie ein Zusatzprotokoll zu beiden Verträgen unterzeichnet worden. In Artikel 1 des Frte!>ensvertrageS wird erklärt, daß zwischen Deutschland und Finnland kein Kriegszustand bestehl und daß die vertragschließenden Teile entschlossen s-nd, fortan in Frieden und Freundschaft miteinander zu leben. Deutschland wird dafür eintreten, daß die eelbstäridigkeit und Unabhängigkeit Finnlands i vn allen Mächten a»erkanntwird. Dagegen wird Finnland keinen Teil seines Besitzstandes an eine fremde Piacht abtreten, noch Servitute an sein Hoheitsgebiet ein- räumen, ohne sich vorher mit Deutschland darüber ver ständigt zu haben. lAmüich.) Troße« Hauptquartier, 8. März. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. »ei Durchführung erfolgreicher Erkundungen wurden öst lich von Merken 30 Belgier, nordöstlich von Festubert 23 Engländer gefangen genommen. Der Artillerie- und Minen- werferkampf lebte am Abend in einzeln Abschnitten auf. Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. cise, ciie ptpreüe er. lisch, mfen ges. nerstr.11. dos Schwarze Meer gibt Rumänien die Möglichkeit sei ne? Wiederaufrkchhmg in friedlicher Arbeit,"und beweist, daß die Mittelmächte keine wirtschaftliche Lirosselung Ru- rnäniens onstreben. Ti« Grenzberichtigungen an der siebendürgischen Grenze, die im großen und ganzen den Schutz des Eisernen Tores und der Bergwerke von Petroszenh, sowie Vorsorg« gegen eine Erneuerung des hinterlistigen UebersalleS bedeuten, werden kei neswegs tief in rumänisches Gebiet hineinreichen und haben natürlich keinerlei annextonistischen Charakter. Me wirtschaftlichen Forderungen beziehen sich na mentlich auf die Einfuhr von Petroleum und landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Ti« Räumung des österreichisch-ungarischen Gebietes von den rumänischen. Truppen betrifft die letzten Reste des von den Rumänen besetzt gehaltenen GebietsstreisenS in der Dretländerecke. Di» Bestimmung endlich, daß Rumänien die Truppen transporte der Verbündeten nach Odessa ersenbahntech- ' ntsch unterstützen werd«, erschien notwendig, um die Sicherung -des Abtransportes großer vor Odeiia lagern der Getcetdemengen auf der Wolga über den Tnjepr und sodann nach der Tonaumündung und über die Donau »ach den Mittelstaaten sicherzustellen, damit auf diesem Wege die endgültige Durchbrechung des von den Feinden um die Mittelmächte gelegten Blochadertnges gesichert erscheint. Tie Requisitionen, die im Verlause des Krieges von uns in Rumänien Vorgenommett wurden, sollen an Stell« einer Kriegsentschädigung zur Ausrechnung kommen, so daß eine Bezahlung von unserer Sette sich erübriget» würde. Es handelt.sich hier bei um ein« Summe, die den Betrag von 1 Milli arde erreichen dürfte. Las „Neue Wiener Lagblatt" meldet r Vertreter des Handels-, Finanz- und Arbeiterministeriums begaben sich von Wien nach, Rumänien, um dort die wirtschaftlichen Jnteress«« Oesterreichs wahrzunehmen. Tie Regierungs delegierten sind von Fachleuten aus der Petroleum industrie begleitet. Nach Rumänsen per Balkan? Der „Basler Anzeiger" schreibt! Nach den neuesten Meldungen könne der rumänisch« Friede nunmehr als ge sichert betrachtet werden, und es sei wahrscheinlich, daß noch Rumänien der Balkan, Serbien, Griechen land und Montenegro gleichfalls zum Friedens schluß gezwungen werden, womit die Liquidation des Krieges, im Osten wenigstens, rasch! svrtschreire. ES be steh« kein Zweifel, daß der Einfluß auf den We sten dann nicht ausbleib«. Zn Erwartung äer großenVffensive Zur Kriegslage tm Westen. Di« Pariser „Liberte" will von guter Stelle erfah ren haben, daß Amerika die Offensive der Verbün deten im Weston derart beschleunigen wolle, daß es den Alliierten möglich sein werde, der deutschen Offen- N R k. K S ft i. A t e t t l i x p /luer Tageblatt /inzeiger für öas Erzgebirge WW «SÄ'» - - l E t!>»uch I» vachmlüa^stua»«» 1 u"» Eprechstunö, rvsawon Mil stuenahm» Srr Sonntag» nachmittag» 4—s Uhr. — Telegramm-flSresser Lag,blatt stueirzgebirg,. Zernspr«ch«r SS. Zür unverlangt «in«,sandte Manuskript, kann Sewähr nicht geleistet werden. mkt -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsbla«. Maauskript»Icht»,ut»ch!«,»„ Iß. ;zne Generalinsptzierung der franzüsischen FrontabschniL. ES liegt kein Anlaß zu Befürchtungen und Large« Vo» für das Hinterland. Di« „Zürcher Morgenzeitung" berichtett Die fr«» zv fische Presse erblickt in den Arttllerieaktlvnea und Jnsanterieoor. und -gegenstötzen, die leit SonnteD sehr heftigen Charakter angenommen haben, de» B egin n der groß«: Entscheidungsaktion. gm Oster- elsaß trafen französische Verstärkungen von velsdrt ein, und die Artilleriekämpfe erreichten -ort vestmdegß hefttgen Umfang. Italien in Erwartung einer Offensiv«. Ein Züricher Blatt meldet; In Erwartung Vor kommenden Ereignisse hat eine neue Evakuierung Ve nedigs und der Städte Padua, Verona und Tre vi so eingesetzt. Ti« seit Montag für den'Prtvatver- kehr gesperrten Eisenbahnen in Mittel, und Norditalte« dienen zur Fortschasfung der Zivilbevölkerung aus den unmittelbar hinter der jetzigen Front gelegenen Städten. Die Wirkung des Fliegerangriffs auf Naney. Pariser Blätter berichten, daß in der Nacht vom LS. zum 27. Februar zwischen 6 Uhr abends und Mitter nacht deutsche Flugzeug« einen Luftangriff auf Ranch unternahmen, wodurch in der Stadt und ihrer Umgebung beträchtlicher Schaden angertchtet wurde. Ungefähr 10 Person«» seien getötet worden. In der Stadt entstanden mehrere Brände; an mehrere» Stellen sind Häuser eingestürzt und ungeheure Trichter ausgeworfen. „Journal" zufv^e sind beinahe all« Stadt viertel schwer betroffen. Die Engländer uud Ludendorff. In der „London Daily Mai!" wird den Parla mentariern Englands geraten, eine andere Taktik gegen Ludendorff einzuschlagen. „Ludendvrff," tu heißt e» darin, „ist ein querköpfiger Preuße, der sich nur auf Wirklichkeiten versteht. Englische Reden, wenn sie noch so epigrammatisch sind, schrecken ihn nicht. Wir bezweifeln, daß er überhaupt ein Zehntel der deutschen Reichstagsreden liest, geschweige denn di« Reden unserer Parlamentarier. Wie schnell ritz ihm nicht die Geduld bet den Reden jenes glänzend^, sten VolksrednerS Braunstetn-Trotzky und gleich machte er der Rederei mit seinen Bataillonen ein End«. Wenn unsere Parlamentarier Ludendorff ausrütteln wol len, müssen sie neue Sachen Vorbringen. Sie müssen unserer Negierung sagen, wie man deutsche Untev« seeboote versenken kann, wie man mehr Le bensmittel beschafft, wie man mehr Schiff« baut und insbesondere, wie man den deutschen Heere» an der Westfront Verluste beifügen kann, ohne daG wir selbst so viel« Verluste erleiden." Englische U-Boot-Schmerzen. , verblüffende Erklärungen im Unterbau». Bei der Debatte über den Flottenetat, die am letzte» Dienstag tm en«ltschen Unterhaus« stattfand, erklärt« dm erste Lord der Admiralität, Sir Geddes» Man da>h sagen, daß der Seekrieg, eine Kraftprobe «wischen dem feindlichen U-Boot und unseren Maßnahmen -u fei ner Bekämpfung, sich im ganzen in steigenden» Matze zu unserem Vorteil gewandt hat. (!) Gelegentliche Ueberfälle quf unser« Geleijt-ÜM und aus di« englische Küste sind hi« natürliche Folge 8a- von, daß der blockierte Feind verstecht, die blockierende Flotte sti» vamrMgen. Läe Uutzfahrt do« ,K0- FÄedsnsschlujZ mit Finnland Vie rumänische KriegsentjHäükgung. Zlanüerns Selbsiänülgkeit. — Revolution kn Irian-. — Japan in Sibirien. Französischer StlnrnmnnSberiM von per Front. Sturmabteilungen brachten von einem Vorstoß östlich Zer „M<chn" meldetvon derFront, Die WitMnmg von La HmvUl», südlich von Bern, au Bae. eine Anzahl x^rt sich an der ganzen Front auf. Lite Truppen sind gefangener Franzosen znrück. Sm übrigen blieb die Gefecht«- siegesgewitz und angriffSfreudig und «war» tätigkett auf Störungsfeuer beschränkt, da«: sich aus dem ten mit Begeisterung die Befehle der Heeresleitung, westlichen Maasufer vorübergehend steigerte. ' General Joch hat in Begleitung des Kriegsmtnister« Heeresgruppe Herzog Albrecht. . 7". 7 ? . An der lothringischen Front entwickelte französische Ar- , te Vvrgenommen, die alle Beteiligten höchst befriedigte. von den anderen Kriegischauplätzen nicht« Neue«. Der Erste Generalquartiermeister Ludendorsf.s nach der Bestätigung des Friedensvertrages, gegensei tigen Verzicht auf den Ersatz der Kriegskosten und die Wiederherstellung der Staatsverträge und der Privatrechte, den Ersatz der Zivilschäden. Was die Stäatsverträge anbelangt, so sollen die außer Kraft ge- tretenen Verträge zwischen Deutschland und Rußland durch neue Verträge ersetzt werden, die den veränderten Anschauungen und Verhältnissen entsprechen. Insbesondere soll alsbald Uber einen Handels- und SchiffahrtS- vertrag unterhandelt werden. Einstweilen werden die Perkehrsbeziehungen zwischen den beiden Ländern durch ein Handels- und Schiffahrtsabkommen geregelt. Bezüglich der Privatrechte treten alle Kriegsgesetze mit der Bestätigung dieses Vertrages außer Kraft. Die Schuldverhältnisse werden wieder hergestellt, die Be zahlung der Verbindlichkeiten, insbesondere der öffentliche Schuldendienst, wieder ausgenommen. Zur Feststellung der Zivil schäden soll in Berlin eine Kommission zu- fammciitreten, die zu je einem Drittel aus Vertretern der beiden Teile und neutralen Mitgliedern gebildet sein wird. Um die Bezeichnung der neutralen Mitglieder, darunter des Vorsitzende», soll der Präsident des Schweizerischen Pundesratcs gebeten werden. Die kriegsgefangenen Ztnnländer und Deutschen sollen tunlichst bald auSgctauscht, die beiderseitige» verschickte» oder internierte» Zivilangehörtgen hcimbejürdert werden. Es svlaen Vestinlnumgen Uber eine Amnestie, über die Rück gabe und den Ersatz von Kauffahrteischiffen usw. Zur Regelung der Alanvsfrage wird bestimmt daß die auf den Inseln angelegten Befestigungen sobald als möglich entfernt und die dauernde Nichtbefestigung dieser Inseln durch ein besonderes Abkommen geregelt werden soll. Die Vestätigungsurkunden sollen tunlichst bald in Berlin auögetauscht werden. Zur Ergänzung des Vertrages werden binnen vier Monaten nach der Bestätigung Ver- tieter der vertragschließenden Teile in Berlin zusammen irrten. Lin Neich«kommissar für die baltischen Provinzen. Die Ernennung eines ReichSkommissarS für die besetz ten Gebiete der drei ba tischen Provinzen und Litauen mit dem Sitze in Berlin stebt bevor. In seiner Hanv soll die politische und wirtschaftliche Verwaltung dieser Gebiete usammenaefaßt werden, was wohl als ein Beweis dafllr a gelten hat, daß man Livland und Estland staatSrecht- ich die gleiche Behandlung angedethen lassen will, wie sie Ur Kurland und Litauen gedockt ist. Zur Uebernahme des genannten Postens soll der Wirk!. Geh. Oberregierungs- rat und bisherige Ministerialdirektor im preußischen LandwirtschaftSmintstertum, Gtaf Robert Keyserling! ausersehen sein, der in letzter Zeit in Rumänien tätig war. Ium Irieäen mit Rumänien» Unsere wlrtDpMchen NokvSAMtze». Die Wiener Blätter erhalten von unterrichteter Vei te folgend« Auslassungen Wer die Haupt sächlichsten Bedingungen des Borfrieden» mit Rumänien, dl« Rückgabe der DoSrudscha bLs.zur Donau in . . . die Hände de» Vierbunde» erfoltzte, um Rumänien die- siv« zuvorzukommon. Die amerikanisch« Regierung sen Entschluß zu erleichtern. Dieser Punkt Verras soll den verbündet»» Heeresleitungen oorgeschlagen ha- 0esterretch-Ungarn nur mßttrwa,. Di« Zusicherung Sm, di« vereinigten Seestreitkräfte an dieser Ge- des Handelsweg«» sowvhl zu Land« oon Cernavoda neralosfmsive tetlnchmen -u lassen, und -war soll der dis LuMntza wL zur S»« do» Lo»Lo»tza wv martüme Angriff vaupHWW da WUteüaeer «VWa.