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ageblatt uer Montag, äea 4. März ISIS IS. Jahrgang Uhr Hauptgotü ist: P. Frieds >s 8 Uhr Passiv >g, den S. Mä ortrag von sti^ r Urtegsgefangl Taufgott esdiei^ ciegsbetstund« s 8 Uhr: vortr Naska. — Die: och abend 8 Uhs d 8 Uhr: Lands ld 8 Uhr:2ugeis be. fiel, irrte Iten Große« Au> er« Zdzarsj kinwechseln ve zum Zwangs , ein. Allmä, xrtraut, dt« ummen betrüi grsuch bot« «rw. Der Friede mit Rußland ist also endgültig geschlossen. Verhandlungen sind auch diesmal, wie da« erstemal, Lrest-LitowSk geführt worden u. z. bet verschlossenen ien. Trotzki hat dm Verhandlungen nicht beigewohnt, den Friedensbedingungen, die in dem Ultimatum Rußland enthalten waren und die wir in unserem itte vom 28. Februar abgedruckt haben, ist die Forde- g enthalten, daß Estland und Livland sofort von russischen Truppen geräumt werden müssen, daß ferner bland mit der ukrainischen Volksrepublik sofort cdm zu schließen hat und daß auch die Ukraine und ml and sofort von den russischen Truppen und Roten rden geräumt werden müssen. Wir dürfen uns des jetzt endgiltig gewonnenen Frie- L mit Rußland umsomehr freuen, als auch Rumänien zulenken scheint. Der gestrige Bericht unserer Obersten reSlettung enthält die Meldung; Der Waffenstillstand mit Rumänien ist kündigt worden. Darauf hat sich die rumänische er'einen weiteren Waffenstillstand auf Grund von den Mittelmächten gestellten Bedingungen einzu- cn. An diese Waffen st ill st andSverhand- ngen sollen sich die FrtedenSverhandlungen schließen. Das „Echo de Paris" schreibt über die Zusam- st des Grafen Tzerntn mit dem König von mänien: Der König antwortete, daß er den Grafen nin nur nach Gutheißen seines Kabinetts empfangen Da die Entscheidung deS Kabinetts zustimmend fand di« Zusammenkunft in Bakau statt. Sie eine Stunde. Dt« von den Mittelmächten ge- Bedingungen sind folgende: Abtretung der leit Ostiüst« England« wiederum 22000 Bruttoregistertonnen Handelsschiffsraume« zum Opfer. Unter den versenkten Schiffen befanden sich der eng- lisch« Dampfer Huntrmor« von rund 8üü0 Bruttoregister tonnen und ein beladener englischer Dampfer von über üvoo Bruttoregistertonnen. 2 Lankdampfer von 5000 und 6000 Bruttoregistertonnen und 1 englischer bewaffneter s rachtdampfer wurden mit Ladung au« starker feindlicher Sicherung heraurgeschossen. Der Chef de» Admiralstav« der Marku». Somit sind wir hoffentlich auch nicht mehr ferne vom eben mit Rumänien. Wer dann der nächste bet eitlem nverfrteden sein wird, das wissen wir zwar nicht, wir üben aber nicht, daß die Reihe der Sonderfrieden damit »gütig geschlossen ist. Vie Februarbeut« der Mittelmächte in» Oste«. Jin Monat Februar haben die Mittelmächte über !6 Offiziere und mehr äl» SO SS» Gefangene gemacht, r u kommen noch verschiedene höher« Stäb« und zwei sische Regimenter. An Beute wurden 13bS Geschütze, i vor<^E.w >e v«7zt»s«i ,7, Art! A> ndeverband o. Die Spc "Ver«mltun Gerung bereit erklärt, in neue Verhandlungen ßfiicher uni ahr«»g,biit er Irie-en mit Rußland unterzeichnet l Ver Zrtröerr mit Rumänien bevorstehen-. — Enthüllungen eines sranzöststhen Ministers. Ein Eingreifen Japans in Sibirien. — Kriegszustand in Irland. M Mm mit WM MzeiWl Durch Extrablatt haben wir bereit« gestern Abend fol- des Telegramm verbreitet: Amtlich, öerlin, A. März. Der Zrie- n mit Rußland ist heute S Uhr Nach trag unterzeichnet worden. Ferner meldet der Abendbericht der Deutschen Ober st en eresleitung vom 3- März das folgende: Infolge -er Unterzeichnung -es Zrke-ensvertrage» Nußlan- fln- -le militärischen Sewegungen Vroßrußlan- eingestellt. Zu gleicher Zeit wird das folgende Telegramm de« Isers an den Reichskanzler Grafen Hertling bekannt: Große« Hauptquartier, S. März. Da« deutsch« Schw«rt geführt von großen Heerführern, den Frieden mit Ruß- > gebracht. Mit tiefer Dankbarkeit gegen Sott, der mit gewesen ist, erfüllt Mich stolze Freude über die Laten lner Armee und di« zäh« Auadauer meine« lke«. Daß deutsche« Blut und deutsch» Kultur hat gr- et werden können, ist Mir «ine besonder« Befriedigung, pfangen auch Sie für Ihr« treu«, stark« Mitwirkung großen Werk« Meinen warmen Dank. Wilhelm, I. R. Nr heutige anitiilhe MgsbelW (Amtlich.) Troße« Hauptquartier, 4. März. Westlicher Kriegsschauplatz. -eere«gruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz. Sine eigene Sturmabteilung drang an der User in die feindlichen Linien und nahm eine Anzahl Belgier gefangen. Starkem Feuer folgten an mehreren Stellen der französischen Front englisch« Vorstöße. Sie wurden abgewiesen. Sm übrigen blicb di« Sefechtstätigkeit auf Artillerie- und Minenwerferkampf in einzelnen Abschnitten beschränkt. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Auf den östlichen Maaohöhen waren französische Ar tillerie und Minenwerfer zeitweilig lebhaft. Bei kleineren Unternehmungen nördlich vom Rhein- Marne-Kanal, westlich von Piemont und südlich von Metzeral wurden 27 Gefangene eingebracht. vestlicher Kriegsschauplatz. Infolge Unterzeichnung de« Frieden«vertrage« mit Ruß land wnrde gestern die militärische Bewegung in Sroßruß- land eingestellt. von den anderen Kriegsschauplätzen nicht« Ren««. Der Erste «enrralquartiermeister Ludendorsf. 22000 Tonnen versenkt) (Amtlich.) Berlin, S. März. Der unermüdlichen Tätig- unserer U-Boot« fielen im Aermelkanal und an der 2154 Maschinengewehre etngebracht. Außerdem fielen in Minsk den Deutschen bOOOO Gewehre und während deS bisherigen Vormarsches 105 Lokomotiven, 5- bis 6000 Fahr zeuge und 2648 Eisenbahnwagen in die Hände, von denen 704 voll beladen waren. Troß« Bente in Podolleu. Der Oesterretchtsch-Ungartsche Kriegsbericht vom 2. März meldet: In Podolien verlaufen die Operationen planmäßig. Unser« Truppen haben Lachowev, Proskurow und Kameniec-Podolski ergaben sich zwei russische KorpS- und drei Jnfanterie-DivifionSkommandoS. An Beute fielen bisher über 300 Geschütze, 2 00 Fahrküchen,mehrere hundert Fuhrwerke, eine komplette Radtostatton, sowie große Mengen an Munition, sonstigem KriegSma- terial und Verpflegungsvorräten in unsere Hände. Enthüllungen ckes^rsnzSslschen Ministers äes Aeußeren. Ei» Telegramm Katfttz Wilhelm» I. Ter französische Minister d«S Weutzeren Pichon hat am Sonnabend in der Sorbonne (Universität) in Paris eine Red» gehalten, die sich mit Elsaß - Loth- ringe n beschäftigte und in der der Minister auMhrter Siebenundvierzig Jahr» sind vergangen seit dem Tage, wo dt« Bevölkerung Elsaß.Lothringen» unter das Joch des Sieger» gebeugt wurde, und niemals ist ihr Will«, ihren Platz im Schoße des Vaterlandes, dem sie entrissen wurde, wieder zu -gewinnen, unbestrittener gewesen als heut«. (?) Ter vor di« Tribüne der Nationalver sammlung von Bordeaux gebracht« Einspruch im Na men der Bevölkerung der Departement» Unterrhein, Oberrhein und Mosel und Meurth« bleibt das Wahr zeichen für die unwandelbaren Ansprüche de» durch Deutschland unter Mißachtung de» Völkerrechte» annek tierten Volke«. Noch dem deutschen ReichSkan». ler wär« die» «in rein deutsche» Land, seinem rechtmäßigen Besitzer durch.jahrhundertelangen fortge- setzten Druck entrissen bi» zu dem Tage, wo dt« fran zösische Revolution sich anetgnew, was ,/m dem früher s begangenen Diebstahl" noch fehlte. TPD ist «in« bläffende Art, Geschichte zu schreiben, welche in Er staunen setzen könnte, wenn sie nicht auSgtng« von den Nachfolgern desjenigen Manne», de» di« Emser Depesche fälschte (BiSmarck. D. Red.) ron den Lestern der Regierung, welche dm Scham- lostgteil besaß, Belgien eines AngrikfSkomPlott» gegen di« Verletzer seiner Neutralität zu bezichtigen, um den Einbruch in sein Gebiet zu rechtfertigen. Hier ist die Urkunde, welche meine Worte aufs Augenschein lichste bestätigt r es ist der schon zum Teil bekannte Bries, dessen Urschrift seine Empfängerin, die Kai serin Eugenie, den feinfühligen Gedanken hatte, vor ganz kurzer Zeit unseren Nationalarchtven auszu händigen. Er wurde aus Versailles unter dem 26. Ok tober 1870 von dem Großvater Wilhelm» II., an sie gerichtet. Ich verlese ihn hier wörtlich» „Nachdem Deutschland ungeheure Opfer für sein» Verteidigung gebracht hüt, wünscht «S die Sicherheit zu haben, daß der nächste Krieg e» besser vorbereitet finde/ um den Angriff abzuweifen, mit welchem wtr rechnen müssen, sobald Frankreich gerüstet sein und Bundesgenossen hüben wird. Tiefer traurig« Grund und nicht etwa der WunM da» Väter land zu vergrößern, dessen Gebiet groß genug ist, zwingt mich, auf Gebietsabtretungen z« bestehen, welche keinen anderen Zweck haben, alb den Ausgangspunkt der französischen Armeen zurück- ' zuverlegen, die uns In Zukunft angretfen werden." Kann man, fuhr Pichon fort, gründlicher rein» Tisch machen mit dem München, das Graf Hertling glcmben machen will, nach welchem die gewaltsame Aw- gliederung Elsatz-Lochringens lediglich dem Wunsch ent sprungen sei, Deutschland die deutschen Länder zurück- -»geben, deren es durch französische Anmaßung be raubt worden sei? Warum gibt der König von Preutz» seinen Entschluß kund, sich unser« Provinzen zu bemäch tigen? Etwa weil sie deutsche Länder waren? Wan» und gar nicht, sondern einfach deshalb, weil er im Vor au» auf französischem Grund und Boden da» deutsch« Gebiet gegen einen Angriff sichern will, der von un ser« WM kommen könnt«. W» WlegMWN vvm AL. flull »Ick. Si« wissen es sehr wohl, sagte Pichon Wetter, dieft Leut« waren nicht zufrieden damit, den schrecklichsten al ler Kriege herbeizuführen, ft« trachteten an dem TaM, an welchem sie ihn mit vorbedacht unvermeidlich mach ten, un» durch di« feigst« Mitschuld «n dem Hinte-Ha«, welchen sie Europa legten, zu entehren. Ich stell« kW» fest durch di« Entdeckung eine» Schriftstücke», das die deutsche Reichskanzlei nach seiner Abfassung svrg^ fällig im tiefen Geheimnis ihrer geheimsten Archive ausbewahrt. Wir kennen es erst seit kurzer Zeit. Seine Echtheit ist unbestreitbar. Es trägt die ^Unterschrift Nr. v. Bethmann.Hollwrg» vom SI. 'Juli 1914. Man weiß vor allem auS der amtlichen Be- lkanntmachung im deutschen Weißbuch!, daß der Reichs kanzler an dem Tage, al» er Herrn d. Schoen (domal» Botschafter in Paris. Dl. Red.) beauftragt«, un» den Zustand der drohenden Kriegsgefahr gegenüber Rutz- land bekanntzugeben, seinen Botschafter aufgesvrdert hatte, uns zu ersuchen, neutral zu bleiben und un« für di« Antwort eine Frist von 18 Stund« zu ge- «ähren. Was man nicht weiß uno wa» ich ,'nt- hülle, da« ist, daß da» Telegramm, da» di«s« An weisungen enthielt, mit den Worten schloß» „Wenn dt« französische Regierung erklärt, daß sie neutral bleibt, so wollen Eure Exzellenz ihr mittei len, daß wir al» Bürgschaft für die Neutralität di« Uevergabe d»r Festungen Toul und v«r- I dun verlangen müssen, di» wir besetzen und nach Beendigung de» Krieges mit Rußland wie der zurück««ben würden. Di« Antwort «ttf di« letztere Frag« mutz vor Sonnabend nachmittag um 4 Uhr hier sein." Da» ist die Art, fuhr Pichon svrt, wie Deutschland den Frieden in dem Augenblick wollte, in dem e» den Krieg erklärt«. Ta sehen wir, wie aufrichtig eS'ist, wenn eck behaupt«, daß wir «s gezwungen hoben, di« «afft» Spwchfimw« See tw-aktwa mtt Mwnahm« »w Sonntag, nachmittag, 4—« Uhr. — Ltligramm-flürrss» r Tageblatt stu,w-g«birg«. -wnfpwch« «. ^"Äm.üunakn *Ü,'W" -a» onvmeiangt ttng,fan»t* Manuskript, kann ch,wtihr nicht g,l,lst,t w«rü,n. Nr. 52 rid.. 5 Liter M» der Be .> V17 ge. - 8 12 !brudscha und Grenzber^chtigung an der un- 1(0 2 Aschen Front. Torten n« > Höchstpreis lergütet. S, vköSilkö- raß« IS. »ft. Pianistin VopI- W W Mzeiger für -as Erzgebirge A.7W mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt.