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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 14.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191802147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180214
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-14
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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Rr. 88. Lu« Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgetzkge. Donnerstag, dm 14. Februar ISIS. und attmLrtch sie tätig hgOßtzlb de« Kai Stern - delasten «ad ihr am von etwa 4 1 gebildet. wurde e sie sehr i verband in diesen «1 ordnet. HeereS steigende Da eine I ü ten dr tz^t der 'i'Uung -im Si tze c» ilM 14. ! drangen Weber srrurt^ !Ä ndgerii v mdengi Vie ivdrr-Ges« B'Mner i gestellt E^b- un -illO Lede trägen fü Jügerbesti Sind 2000 aretdltche; Verl rin» Beka !-n „Reich von Obst! welcher A '7»en grk jungen r dedürfen l stelle. W oder Droh Erzeugnis! Feilhaltun Absatz ve Ausammei 'ämpfung Wendung Hafter Be! ziehen, in Don Staät unä Lanä, Aue, 14. Februar. »laHbi.uk der eolavivwen, bl, durch «In Norrelpondenz,eichen kennlltch »«mach« lind, ist — such Im Nu.zu«« — nur mti genauer Ouellenangab» gestauet. jirirgaauszeichnung. Der Soldat Fritz Leuchsner, Sohn des Mmkiheiftrs Hermann Leuchsner, Wetttnerstr. 92, erhielt die Friedrich August Medaille in Bronze. Lebensmittel am Freitag. Morgen Gries, Suppen Hafernährmittel auf Marke IV 1. «in» Veranstaltung d«s Flottenbunde» deutscher Frauen, rührige Ortsgruppe Aue des Flottenbundes deutscher sek. Sonntag linge d bunten A setzt. Da haltig un deshalb i derselben Darbietur „Mutter ' 'wrgetragk prrodtsttsc! Hamsters Herrn Be pfleg« gefti Darbtetun Kießling beiden lau krank" erzt ltch gebül Anerrennu zum Schl, n. ü Stadwero ordnung « nen Baä Ter Bors lassung, d Aückkehr in den Sitzungssaal mit Rücksicht auf di» dsfmtltchm Tribünen adligen und gegen da, Kapitel stimmen. Da, sind mir schon di» richtigen Pappenheimer mit ihrem MLnnerstol, vor Kvntg* thronen. Heiterkeit.) — Abg. Trüber (Ions.) drückt sein» Verwun derung au«, datz Herren Orden angenommen haben, di« gegen da, vorliegend» Kapitel stimmen. — Abg. echt edler (ntl.) bittet, der Männer zu gedenken, di« für die städtisch« und ländlich, Kri«g»fürsorge tätig seien. — Kulturminister Dr. vecki Di« vom Krtegemtnistertum in Vorschlag gebracht« Auozetchnung Lrzberger, erfolgte für seine Forderung der sächsischen Verhältnisse innerhalb de, sächsischen Militäretat,. Unrichtig ist —, datz di« einzelnen Ressort, darnach trachteten, nur ihren Angehörigen möglichst viel Orden zu verschaffen. 2n keiner Zeit verdient da, Ordenswesen «in« grötzrr» Berechtigung als im Kriege. Die Mitglieder der beiden Parteien, di« da, Kapital ablehnen, werden sich damit im Volk« sehr wenig Dank verdienen. (Abgeordneter Brodaus ruft: Da seien Sie nur ganz un besorgt!) — Major v. SIchard erklärt, die Handhabung der Orden» Verleihungen an ander« Staatsangehörige habe sich unter den Bunderj taaten au» der Prarl» ergeben. — Abg. Günther (Fr. vp.): Auch wir haben «in warmes Herz für unsere tapferen Kämpfer. Dazu be darf es keiner Ermahnung des Ministers. Kriegsauszeichnungen lehnten sein« Freunde nicht ab. — Vizepräsident Frähdorf (Soz.): Sein« Freunde verurteilten grundsätzlich nach wie vor die Ordensverleihung. Die Kriegsteilnehmer mühten entweder alle denselben oder keinen Order» erhalten. — Die Ausgaben werden hierauf mit 43 gegen SS sozialde mokratische und fortschrittliche Stimmen genehmigt. (Abgeordneter Trüber ruft dem Minister zu: Daß Sie aber Herrn Günther keinen Orden mehr geben! Heiterkeit.) Mein« politische Melvunson. Die Erfolge der ärztlichen Kunst im Kriege. In Brüssel and unter Leitung des Chefs des Feldsanitätswescns, unter zahlreicher Teilnahme von Vertretern des Heeres die dritte Kriegschirurgeu- tagung statt. Während der Tagung traf an Erzellenz von Schjerning folgendes Telegramm de's Kaisers ein: Ihnen und den zur dritten Kriegstagung versammelten Chirurgen danke Ich herzlichst für den freundlichen Huldigungsgruh. Pflichterfüllter, wissenschaftlicher Ernst und ztelbewuhtes rastloses Forschen hat die ärztliche Kunst im Krieg« zu ungeahnter Hvhe gehoben. Auf ihre Träger blickt vertrauens voll mit den tapferen Helden das gesamte Vaterland. Mvge dieses Bewuhtsein Sie alle stärken und weiter leiten in Ihrer schweren und segensreichen Arbeit. Wilhelm, I. st. Die Rückkehr Czernins nach Wien. Der Wiener Bürger meister Dr. Wethkirchner wollte gestern nachmittag den Minister dcp Aeuhern Graf Lzernin bei seiner Ankunst am Nordbahnhof an der Spitz« der Gemeindevertretung begrüben und ihm den Dank der Wicn r Bevölkerung für seine erfolgreiche Tätigkeit in der Friedensfrag« au» drücken. SpionenverhaftUng in Oesterreich. In Trient wurde der Südtiroler Neichstagsabgeordnete und frühere Vermalter der i" > Trient, Dr. v. Bertolini, verhaftet. Vor Kriegsausbruch hatte auffallenderweis« mehrere Reisen nach Italien unternommen "Ne gast bei der Veväikerung al« einer der gefährlichsten Irredentist'!' Von amtlicher Seite erfolg« nun hierzu folgende Aufklärung: „üs ist gelungen, die Fäden eines weitverzweigten Spionagesystrm»- aufzudccken, das unmittelbar vor Au-Hruch des italienischen Krie-»r zum grützten Schaden der Monarchie In Südtirol dem Feinde die US"- schiedensten Nachrichten über militärische und wirtschaftlich» Verhält nisse lieferte. Hieran waren anher dem Dr. Vertolini auch die Land tagsabgeordneten Paolazzi, Direktor des Landwirtschaftlichen Insti tut», und Avancini, beide in Trient, hervorragend beteiligt, weshalb auch deren Verhaftung verfügt wurde." Elemenceau besucht die Front. Das „Echo de Paris" er fährt, dah Tlemenceau wichtige Punkte an der Front besichtigte, sowie den Stand der Arbeiten hinsichtlich einer deutschen Offensiv«. Beurlaubung französischer Landwirte. Das französische Krlegsmintsterium hat an die Regimentskommandeure ein Rundschreiben erlassen, um diese zu ersuchen, bis zum 1. Mai den Landwirten in der Armee in weitestem Umfang« Urlaub zu erteilen. In dem Rundschreiben heißt es, dah der Anbau größerer Flächen in Frankreich eine Kardtnalfrage bilde, wenn die Einschränkungen, die in Frankreich immer mehr um sich griffen, nicht verschärft werden sollen. Aufrechterhaltung der Anklage gegen Caillaur. Au» Paris wird gemeldet: Hauptmann Vauchardon setzte die Vernehmung Caillaur fort. Nach dem Schluhvcrhür des Sergeanten Sequille und de» Hauptmanns Mathiel bleibt die Anklage vollständig aufrechter halten: Mitteilung von Dokumenten über die national« Verteidigung an den Feind. Di« Amerikaner kaufen Schlösser in Versailles. General Blitz, der Vertreter der Vereinigten Staaten im Kriegsrat zu verseile», hat in Versailles drei Schlösser gekauft. Das ein« wird für ihn selbst hergerichtct, während die beiden anderen für den amerikanischen General stab bestimmt sind. Die Lebensmittelkarte in Italien. Dem „Bund" zufolge teilt« das italienische Nahningsmilielkommissarlat mit, datz End« Februar in allen Gegenden Italiens das Kartensystem eingeführt sein wird. haben. Die zweitausend russischen Soldaten, die auf Aaland liegen, sind mit Munition und Maschinengewehren verleben, wahrend die Bevölkerung von Aaland vollkommen wehrlos ist. «uf den Inseln -wischen Aaland und der schwedischen Küste henscht große Panik. Die , , „ „ Frauen veranstaltet morgen Freitag Astend Uhr im „Blauen Engel" ihre Jahreshauptversammlung, an die sim ein unterhaltender Teil mit musikalischen und sonstig » Darbietungen schließen wird. Der Eintritt ist frei und kann sonach auf einen starken Besuch gerechnet werden. Familienabend de» Itinglingivereln». Am Sonntag, den 17. Februar, veranstaltet der hiesige Jünglings-Verein im „Bürgergarten" einen Famtlienabend zum Besten van Soldatenheimen. Musikvorträge und Theateraufführune, sollen dabei geboten werden. Jedem, der Mithelfer» möchte, unsern Soldaten draußen Heime zn schaffen und zu erhalten, in denen sie sich erhole,» und erquicken können, sei der Besuch dieser Veranstaltung empfohlen. Zu» Vbgab« von Petroleum. Für Febmar ist, wie schon mitgeteilt, der Stadtgemeinde Aue nur sogenannte« Ausgletchspetroleum für Heimarbeiter und Landwirt«, nicht aber Handelapetrvleum, das frei verkauft werden konnte, zugewiesen worden. Rach Mitteilung der zuständigen Metch»- stell« ist für da« laufend« Winterhalbjahr mit weiteren Zu- Weisungen nicht zu rechn««. Di« Verbraucher müssen daher mit den» zng«teilt«n Petroleum äußerst sparsam umgrhehen. Soweit da» Nusgleichapetroleum für Heimarbeit und Landwirt« nicht gebraucht wird, soll der Rßst gegen Marken an Haushaltungen, di« kein« betriebefertig, Lai oder elekirische Leuchtanlage haben, abgegeben werden. DK Abgabe kam» nur tn kleinen Mengen erfolgen. Sslbstmord? Unter diesem Titel verzeichneten wir in einer Notiz in unserer gestrigen Nummer das Gerücht, daß dk Verkäuferin K., di« in einem hiesigen Kaufhaus« angestellt «ar, Selbstmord verübt haben svlle. Wlr werden gebeten, dazu mit-ukilen, daß bl» setzt noch nicht erwiesen ist, ob Frl. K. an den Diebstählen, dk in dem Kaufhaus», tn welchem Di« .Norddeutsch« Allgemeine Zeitung" schreibt: Der bul-artfche Ministerpräsident Nadoittarvou» Ist In Berlin »ingrtroffen, um mit dem Reichskanzler und anderen leitenden politischen Persönlichkeiten nach dem Abschluß der Verhandlungen in Brest-LttowSk politisch« Fragen zu bestechen. Die Zeitung hebt die ungewöhnlichen Gaben de» bulgarischen Staatsmannes hervor und betont, daß sein« Politik stets aus die Pflege der besten Be ziehungen Bulgariens zu Deutschland gerichtet gewesen sei. In Deutschland schätze man aufrichtig da» tapfere, aufstrebende bulgarische Volk. Die VeehaudKwgeu mit der Wdmiue. Die Diener Blätter melden: Die ersten Folgen des Friedensschlusses mlt der Ukraine machen sich bemerkbar. Die Rada hat ihren Sitz nach Schitomir verlegt und die direkte Verbindung mit uns hergestellt. Es ist sehr zu hoffen, daß durch diese örtliche Näherrückung e»ne beschleunigte Abwicklung aller im Verhand lungsweg« festgelegten Abmachungen erfolgen wird. England erkennt deu Frieden mit dee Ukraine nicht an l Dem Reuterschen Bureau ist mitgeteilt worden, daß die englische Regierung sich nicht für gebunden hält, den zwischen Oesterrerch-Ungarn, Deutschland und den anderen Unterzeichnern mit der Ukraine geschloffenen Frieden anzuerkennen. Da» kann un» sehr gleichgültig sein! Die Ereignisse in Italien. Der Schweizerisch« Preßteleqravh meldet: Mr dir heute (DknStag) stattftndend« Eröffnungssitzung der ita lienischen Kammer sind bisher über 300 Abgeordnete tn Rom etngetroffen. Die mit Spannung erwartetr Regierungserklärung des Ministerpräsident«, wurde in der Ministerratssitzung vom Montag aeprllf und genehmigt. Die Ausführungen Or' usto« werden sich auf oie Ergebnisse der Versailler Ltouferenz uni allgemein auf die ausivärtige Politik Italien» beziehen. In diplomatischen und politischen Kreisen beschäftigt inan sich lebhaft mit der von den angesehensten KriegSvlStteri verlanglen Neuorientierung der auswärtigen Politil Italien» und ihrer Anpassung an die südslawischen Ansprüche. Das „Giornale d'Jtalia" wehrt sich auä> gegen «ine Revision der italienischen KrtegSzkle durch Vie Aufnahme der Forderung der Aufteilung Oesterreichs Ungarns. Die offiziellen sowohl die innere «ie die üu> kritisch zu beleuchten. Im ! , Feldzug gegen die reaktionären Maßnahmen der Innen politik vor. Interessante Vorgänge in Polen. Rücktritt de» Polnischen Kabinett». Wk dk Warschauer Blätter melden, fand Montag «in« mehrstündige Sitzung de« polnischen Ministerium« unter Vor-, sitz des Regentschaftarates statt. Gegenstand der Erörterung waren dk letzten politischen Ereignisse, insbesondere der Frie- densvertrag mit der Ukraine. Am Abend überreicht« der Ministerpräsident Kucharzewskt dem Regentschaftsrate dk Demission de» Kabinetts. Der „Gazetta Poranna" zufolge wird Kucharzewskt dem Regentsschaftsrate in dieser Angelegenheit ein« motivierte Erklärung übermitteln. Ueber dm Rücktritt des Warschauer Ministerium» geht der „Boss. Ztg." folgend« Meldung zu: Die Stimmung ür den politischen Kreisen war schon krisenhaft, als die bloße Nachricht von dem Abschluß de» Friedens mit der Ukraine bekannt wurde. Als dann auch die Detail» bekannt wurden, gab der österreichische Milttärgouvernrur Graf Szrptttzki sofort seine Demission und Ztviladlatus Ritter v. Madejvki ersuchte um Enthebung von seinem Amte. Auch Hofrat DL Rosner, der al» Vertreter des Lu. k. Ministeriums des Aeußeren in Warschau wirkt, ist zurückgetreten. DK pol- nisch« Regierung hat ebenfalls demtssionirt, und auch dk Mitglieder des Megmtschaftsraks tragen sich mit dem Plan, ihr« Stell« nkderzulraen. In dm führenden polnischen Kvrtsen besteht dk Absicht, dk Ausführung diese» Plane« zu verhindem, «eil sonst dk Möglichkeit gegeben werd«, daß sämtlich« bi»h«r geschaffenen politischen Institutionen wieder verschwinden und daß ultra-radikale Element« dk Ober hand gewinnen, die einen Anschluß an Rußland inrepub- llkantscher Form suchen und «ine geheime Regierung bilden könnten. An Stell« de» Ministeriums Kucharzewskt wird wahrscheinlich rin Kabinett Steckt treten. Steckt gehörte vor seinem Eintritt in dk Regierung der russen-freund- lichen nattonaldemokrattschm Pattei an. DK für dm 87. Febmar auegeschri,denen Wahlen in dm Staat»rat können nicht stattftnden, weil di« Wahlen auch für di» Bezirk, au»« geschrieben sind, die der Ukraine zufalkn sollen. E» herrscht allgemein dk Ueberzeugung, daß setzt dk Selbständigkeit Polen» ernstlich gefährdet ist und Palm rin okkupierter Staat wird. Der Bund zur Lösung der polnischen Frag« im austro-polnischm Sinn« wird sich auflösen. Dm Wiener Abmdblättern zufolge erklärten auch dk vslntschm Mitglied« de» Oesterreichischen Herrenhaus«», daß sk sich mit Rücksicht auf dk der Ukraine im Frirdensvertrag« eugestandmm Grenzen der Opposition de» PolmNub, im Abgeordnetenhaus« anschließen, Dl« Hielgnissa aus Sen Kalanästnseln. Nnfflfch« Revolte »vs Aaland. DI« „Stockholms Dagbladet" erfiih,, ist aus Aaland unter den russischen Truppen eine völlige Rrvolk au-ge brochen. Die Soldat«»» ziehen umher und verhaften vk ihnen mißliebigen Inselbewohner. Sie verwenden dabet Bluthund«, um ihre fliehenden Opfer aufzuspüren. In Martehauur sollen st« «tu entsetzliche» Blutbad angettchtet Crnesti Gchlachtho zugesttmmi einstimmui 1918-191 und al» d« wkdergew nieur. uw oberen stä aller wisst Kenntnis, betsühmng «ntsernun, ^lrudä» »um vort rüheren ä «n de» v khcn» d« wrfchlachtt gangsoedül „Rattonaltidende" meldet tn einer Depesche au» Malmö dir Landung finnischer Truppen auf Aaland. Eine Ab« teilung der Bürgergarde fei von Nystad au» über da» Li» nach Aaland vorgedrungen, wo «tn Zusammenstoß mit dem russischen Militär bevorstehe. Man nehme an, daß diese finnische Landung nicht ohne Einfluß auf die Lösung der AalandSfrage sein werde. Ernste Unruhen in Aopenhagen. ZnlituuuwnstShe mit der tpoltzek. Mu» Kopenhagen wird vom Dienstag gemeldet! Gin« größere Anzahl von Jungsoziaktsten und Syndi kalisten veranstalteten heute nachmittag in den Straßen lärmende Unruhen. Noch einer Volksversammlung, die mittags außerhalb der Stadt abgehalten wurde, zogen di« Demonstranten mit roten Fahnen und unter RedotverschLssen in di« inner« Stadt, wo die Börse gestürmt, »ürsenbesucher mit Stöcken an gegriffen und zahlreiche Fensterscheiben eingeschlagen wurden. Die Polizei! schritt ein, os kam zu einem blutigen Zusammen L»ß. Auch Feuerwahr griff in das Handgemenge ein. Dich in anderen Stadtteilen kam es zu Unruhen und blutigen Zusammenstößen mit dec Po lizei. Zahlreiche Verhaftungen wurden voraenvm- men, «ine Anzahl Personen »am zu Schaden, und zwei Polizeibeamte wurden durch Gteinwürfe schwer verletzt. Man befürchtet am Abend ein» Wiederholung der Unruhen. Das Militär wurde tn den Kasernen zu- rückgehalten. An den Kundgebungen haben sich die So zialisten nächt beteiligt. Tas Gebäude de» Blatte- „So- zialdemokraten" wurde von «sn« starken Poltzetabtet« lung gegen Angriff« der Demonstranten bewacht. Der Aampf Ser Deutschen in Oesterreich. Mamchafte ilvmto »ine» Abgeordneten. Auf maßlos« Auslassungen des tschechischen Aba. Dr Zahraokik, in denen dieser die tschechischen Absonde- runaSgelUst« dreist verteidigte, antwortete Dr. Erler-Jnn». druck im Oesterreichischen Abgeordnetenhaus im Namen der Deutschnattonalen der Mpenländer mit dem Hinweis, datz dk Deutschen tn Oesterreich dem Staat« die Mittel für seine Existenz stets bewilligt hätten. Er geißelte aber " ' " i die Verantwortung fllr den Am- . übernommen habe, durch den den Hoch verrätern gewisser Parteien Gelegenheit geboten worden Sozialisten beabsichtigens fllr seine Existenz stets äußere Politik der Regierung die Regierung, daß sie besonderen bereiten sie «inen nestie-Erlaß Überno, Verrätern gewisser Parteien Gelegenheit geboten worden ki, ihre verhängnisvolle Tätigkeit wieder aufzunehmen. Fall« die Regierung in ähnliche Fehler zurllckfalle, kün- digte er die Zltrückkehr der Deutschen zu rücksichtslosester Opposition an. Nachdem Redner erklärt hatte, die Deutschen Hütten e» satt, immer das Aschenbrödel Oesterreichs zu spielen, atng er auf die Lage seine» Tiroler Heimatland«« ein, da« tn diesem Kriege die schwersten Opfer gebracht hat. Im Kriege gab e», sagte er, auch eine Episode, in welcher man, nur um die Neutralität Italien» aufrechtzuerhalten und den Krieg mit Italien zu verhindem, sogar soweit ging, die kampflose Ab- tretung unsere» südlichen Landteiles an den welschen Erbfeind anzubieten, und nur die unersättliche Beutegter Italiens hat verhindert, daß diese» Unheil über unser Land heretnbrach. Wir halten uns daher berechtigt, mit allem Nachdruck zu fordern, daß künftighin ar« der Unge- teiltheit und Einheit Tirols fest gehalten wird, und daß kein Zollbreit diese» Lanoe» in welschen Besitz übergehe. Redner könne die Forderungen der Deutsch tiroler nur in die Worte zusammenfassen: Tirol den Tirolern, Tirol unaeschmälert uno ungeteilt von Kufstein bi» zur Berner-Klause. Sächsischer Lanätag. rvrltt flünmef. Sn der Mittwoch abgehaltenen Sitzung «urd«n zunächst di« drt »,rschi«d«n<n KapttNn dr, Staatrhaurhalt, 1»14/l» vvrgrkoinmenm Urbrrschrrttungrn nachträglich grnrtzmigt. Vie Vrdenvverlelhuuzen. Bri Kap. >4, OrdrnrkanNei, brantragt di« Deputation, di« «in- nahmrn mit »»0 v». »u genehmigen, di« Ausgaben mit 40 VW Mk. zu brwiMgrn. — Abg. Vtttzschkr-Leutzsch (ntl.): Sein» Frrunbe stimmten dem Antrag» zu und wünschten nicht di» Beseitigung dieser alten Einrichtung. Bet drr Orden,Verleihung seien allerdtng, bedenk lich« Ersch«tnuna«n",utag» grtrrirn. viele Leute, die in wohl- tätig«, Verein»« und Krieg,organlsationen nicht arbeiteten, sondern nur ihr überflüssig«, G«ld h»rg,b,n oder von Hau, zu Hau» sammeln gmgm, ,rhi,lt,n Au»e«ichnung,n. Orden,verlrihungen dürsten «d« nicht »u einm Geschäft »»macht «,rd,n. W»r hm«, noch «in Kri»o»v«rdt,nstk»,«ß hab«, kommt grradqu tn den Lnnch, datz er sich etwa» habe,»schulden kommen lassen. Iw«Amt* »orstrhrr «halt« da»«»»»», glrichvtel, ob «»rdtrnlte vorliegen oder nicht. Sächsisch» Soldat,», di» in <in»r preußisch»» Formation dient«, schtmm von aü»nOrdenvau«zeichnung»n au,g,schloss««zu sein. An di, ftemdrn Regimrnter ad«, deren Ch,f der Kvntg s«t, würden auch an Nichtsachsm niassenhast Orden vertritt. Da« frirn Härten. Dirstn Wünschrn zu »ntsprechen, sei mindest»», «bmso gut, al» drm Ada. Arrdirge» «tnm vitlitärorden rugrdrn. (viz* pwstdmt Frätzdorf rusti L,hnrn St, «infach da, Kapitel adl Vir kgm sich doch auch An rotw vändchm an.) — Adg. Koch (f. Bp ): wir vnwnfm nicht grundsätzlich di« Ordm, wir stimm«» adrr gegm da, KapM, «eil dri un« dk Ordm vklfach nicht nach vrrdirnst vrrltrhm wrrdm und «ril dri drr Brrtrllung rin, gesrNschastiich« Dtsferenzirrung stattfind«, dk unvolktümlich s«t. Am drski», wär« «», « gäd« nu, einen Ordm. vk mristm Ordm würden im Krieg,- Ministerium vertrUt. A« gäd« Soldatm, di« seit »»»« an der Frontstündm und noch kein,Au«zeichnung «halten hätten, während lk anderen »»teil a,««dm sei, die übrrhaupt noch nicht in, F»ld g* kommm srim. — Adg. Dr. Philipp (konsöi 0m Krieg» seien durch zu häufig» Verleihungen dk Ordm vielfach entwertet «ordm. Don fetten der Zentralsten,» Mächten etwa, einheitlicher» Grslchtevunkt« sä, dk verlethuntzm aufgesteNt ««den. Der v Nische «ine, Stad,« offitzier, bekomm» »iet «her da« Aisem« Krruz, ak einer, der sah»* lang im Schützengrabm »ekegm hab, Arzberger bad» »inen säch- stlchm Ordm «haitm, dir Ah«f»»dakt«ur v«r»«l adir» d« doch schltttzltch auch verdtmst« um Sachsen hadr, keinen. E, gib« Lmt«, dich «m» lk »» Hak getzm, itzrm vwm anttgm, chn ad« bet d«
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