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T«ie russische Preßkorrespondenz In der Schweiz mel det: Gegenwärtig ist die Schaffung eines südöstlichen Üerbandes im Entstehen begriffen, der außer Sibirien :ud eventuell der Ukraine die Gebiete von' Süd» volga, Ural, Don und Nordkaukasus umsaffen wird. Dieser Verband wird im Frieden gegen die nuere Politik der maximalistischen Regierung austreten. Welche die Wirkung der Friedensschlüsse ans un sere Feinde im Westen sein wird, wissen wir nicht: wollen sie jetzt immer noch nicht einlenken, dann verden sie, wie der Kaiser jetzt neuerdings in Horn» bürg gesagt hat, dazu gezwungen werden müssen! Lis gelinge amtliche ist egrberichl. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 19. Februar 1918, westlicher Kriegöschauplaq. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An rmzAnen Stellen der Front Artillerirkämpfe. In Erkundnngsgrfrchten wurden nahe an der Küste Belgn-r und Franzosen, nordöstlich von Apern - sowie zwischen Cambrai und St. Quentin Engländer gefangen. Heeresgruppen Deutscher Kronprinz u. Herzog Albrecht Jin Maasgeinet, beiderseits der Mosel und in einzelnen Abschnitten nordöstlich und östlich von Nancy erhöhte Tätigkeit des Feindes. Französische Erknndungsabteilungen drangen in der Selle-Niedernng vorübergehend in unsere Linien bei Aliendorf ein, in der Gegend westlich von Bla- nvnt wurden sie vor unseren Hindernissen abgewiesen. Von den übrigen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erst« Generalquartlermeiste» Ludcnvorss. . Der Zrie-ensschluß mit Rußland. Der Zrie-ensvertrag mit -er Ukraine. - Eine Ansprache -es Kaisers. - Ein Rütlischwur in Paris Unterzeichnung des formellen Zrieüens^rtrages Wst machten dabei Gefangene . Heeresgruppe Herzog Albrecht. An der lothringischen Front und in den mittleren Bo» g fen lebte die Gefechtstätigkeit auf. Eigene Erkundungen von Embermenil Senones und am Buchenkopf brachten Gefangene ein. Italienische Front. Auf der Hochfläche der Sieben-Gemeinden lebhafte Ar tillerietätigkeit. Von -en anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste G e n e r a l g n a r t i c r m ei st e r Luden-orff. Arbeitslosen, .aus Flüchtigen der besetzten Gebiete usw. zu bilden. Ein neuer deutscher Feldzug in das Innere Rußlands ist infolge der politischen Zwecklosigkeit und der Gefahr, dis er für den deut schen Imperialismus bringt, nach unserer festen Ueber- zeugnng unmöglich. Ter Frei sch ar en krieg re volutionärer Abteilungen würde den Einsatz so er heblicher deutscher Kräfte erfordern, haß wir eine solche Absicht Deutschlands für sehr wenig wahrschein lich halten. Besetzung einiger strategischer Punkte ist natürlich möglich. Ein Kompromiß in der Frie- denssrage wäre für die russische Revolution das Ge fährlichste. Ihre Lösung muß sesur Wer wagt, gewinnt. Jede Nachgiebigkeit schwächt die russische Revolution." Tas sind.natürlich geschwollene Redensarten, die angesichts der völligen Auslösung und Demoralisierung der russischen Armee und angesichts des Umstandes, daß auch das russische Volk nichts als den Frieden will, keinerlei praktische Bedeutung haben. Es wird Herrn Radek sehr schwer fallen, ein« „sozialistische Armee" auszustellen, mit dieser Europa zu „revolutionieren" unk dabet noch einen Freischarenkrieg zu führen. Im Gegenteil, wir sind der Meinung, daß dem Friedensschlüsse mit der Ukraine und Rußland in kür zester Frist wohl auch der Fried« m i t Rumänien folgen wird. Russischen Blättern zufolge ist nämlich , ... ... in der Moldau und in Bessarabien eine natio- Ziffer I anders vorgesehen, sollen in den wirtschaftlichen Be« na le Bewegung unter den Rumänen entstanden, an der 148 Mitglieder der Kammer beteiligt sind. Tie neue Partei hat auf ihr Programm die Rettung Rumäniens gesetzt. Angeblich verlangt diese Partei den Abschluß eines Friedens mit den Zentral» inächten und .macht davon ihr Verhalten zu König Ferdinand abhängig. Tie Bewegung soll im ru mänischen Offizierkorps starken Anhang haben. Wie dem auch sei, wir können die wettere Ent wicklung der Dinge jetzt erst recht ruhig abwarten und wir dürfen uns'des diplomatischen Stege» un serer Unterhändler tn Brest-Litowsk uneingeschränkt freuen. So ist also, der Friede mit Führer der russischen Delegation, hat nach Abschluß des Friedens der Ukraine mit den Mittelmächten wohl so fort begriffen, daß weitere Verschleppungsmnnöver sei nerseits keinen Zweck mehr haben würden. Er hat ein gesehen, daß jeder weitere Widerstand dec Russen ge gen einen Frieden die Geduld der Mittelmächte erschöp fen und sie zu Maßnahmen veranlassen würde, unter denen letzten Endes Rußland schwer zu leiden haben müßte. Er hat begriffen, daß sein« eigene nicht ganz gefestigte Stellung und die der Bolschewisten durch wei tere. Hinausziehung der Friedensverhandlungen aufs schwerste gefährdet sein würde und es sind wohl nicht zuletzt die inneren Schwierigkeiten der Maxi malisten gewesen, die Trotzki bewogen haben, so unver- mitrelt „Kurzschluß" zu machen und unter Verzicht auf jeden wetteren „geistigen Ringkampf" den Krieg mit Deutschland und seinen Verbündeten einfach für beendet zu erklären. Wenn die Russen dabei aus den Abschluß eines formellen Friedens Vertrages verzichtet ha ben, so ist das zweifellos geschehen, um keine kostbare Zeit zu verlieren, sondern um sofort dem Kriegszustand und allen Zweideutigkeiten «tn Ende zu machen. Tier Befehl zur sofortigen Entwaffnung der russi schen Armeen an allen Fronten läßt an dem ehrlichen Willen der Rusten zur Beendigung des Kriegszustan des keinen Zweifel aufkommen. Natürlich, wird trotzdem ein formeller Fr^edensvertrag geschaffen werden müs sen, da ja vielerlei Beziehungen zwischen uns und Ruß land zu regeln sind. Trotzki wollte aber vor allem ein „fait accompli", eine vollendete und nicht mehr rück gängig zu machende Tatsache schaffen und angesichts dieses seines raschen und energischen Entschlusses wollen wir ihm gerne die Schwierigkeiten nachsehen, die er unseren Unterhändlern bisher in den Weg gelegt hat. Man wird deshalb auch den Auslassungen des be rüchtigten Maximalisten Radek, ,der sich in' Brest. Litowsk als der berufene Vertreter der Polen auf gespielt hat, keine besondere Bedeutung zumessen dür fen. Radek schrieb nämlich in dem russischen Regie rungsorgan „Jswestija": „Die Friedenspolitik der russischen Revolution muß aus die H erbei führ ung der europäisch e n Revolution gerichtet sein. Jedenfalls muß man mit einem Stillstand oder Abbruch der jetzigen Verhandlungen rechnen. Werden wir dann den Kampf ausnehmen können? Wir machen un- keine Illusionen über den Zustand unserer Armee. JHre Auflösung ist so groß, daß alle Versuche, sie In den Schützengräben zu halten oder zum Kamps zu zwingen, vergeblich wären. Tie sofortige Demobili sierung ist nötig. Man muß die alt« Arme« so fort auflösen, Pas Kriegsmaterial -uruckführen und die lebensfähigen Teile de» Heere» an rückwär tigen Punkten al» Kader für die neue sozia- listische Armee -urückhalten. Diese ist so, ort au» Der Irieäensvertrag mit äer Ukraine. Der Wortlaut. Die hauptsächlichsten Artikel des zwischen den Verbündeten Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bulgarien und der Türkei einerseits und der ukrainischen Volksrepublik andererseits abgeschlossenen Friedensvertrages sind folgende: Artikel I. Die vertragschließenden Teile erklären, daß der Kriegszustand zwischen ihnen beendet ist und sie ent schlossen sind, miteinander fortan in Frieden und freundschaft lich zu leben. Artikel II. Zwischen Oesterreich-Ungarn einerseits und der ukrainischen Volksrepublik andererseits werden jene Grenzen bestehen, die vor Ausbruch des gegenwärtigen Krieges zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und Rußland bestanden haben. Im einzelnen werden weiter nördlich die Grenzen nach den ethnographischen Verhältnissen und unter Berücksichtigung der.Wünsche der Bevölkerung durch ein« besondere Kommission festgesetzt werden. Artikel III. Die Räumung der besetzten Gebiet« wird unverzüglich nach der Ratifikation des gegenwärtigen Friedensvertrages beginnen. Artikel IV. Die diplomatischen und konsularische« Beziehungen werden sofort nach der Ratifikation de» Friedensvertrages ausgenommen werden. Artikel V. Die vertragschließenden Teile verzichten gegenseitig auf den Ersatz ihrer Kriegskosten, sowi« auf den Ersatz der Krieggschäden, einschl. der Requisition. Artikel VI. Die beiderseitigen Kriegsgefangenen werden tn ihre Heimat oder in das von ihnen gewünscht« Land entlassen. Einzelheiten enthält der Artikel VIII. Artikel VII. Ueber die wirtschaftlichen Beziehungen wird vereinbart: I. Die vertragschließenden Teile verpflichten sich, unverzüglich die wirtschaftlichen Beziehungen anzuknüpstn und auf Grund folgender Bestimmungen zu organisieren. Bis zum 31. Jülides Jahres ist der gegenwärtig« Asustausch der Ueberschüsse der wichtigsten land wirtschaftlichen und industriellen Produkte nach folgenden Bestimmungen durchzuführen: a) die Menge und die Art der Produkte, deren Aus tausch vorgesehen ist, werden durch Kommissionen fest gestellt, die aus einer gleichen Anzahl von Mitgliedern beider Setten besteht und sofort nach Unterzeichnung de» Friedensvertrages Zusammentritt; b) die Preise der Produkte werden auf Grund gegenseitiger Vereinbarung durch ein« Kommission festgestellt, die aus der gleichen Zahl von Mit gliedern aus beiden Seiten besteht; c) regelt die Verrech nung der deutschen Reichsmark in Gold gegenüber dem Rubel tn Gold des früheren russischen Kaiserreiches oder der Krone in Gold der österreichisch-ungarischen Monarchie usw.; ä) der Austausch der Waren erfolgt durch staatliche Zentralstellen oder durch staatlich konsulierte Zentralstellen oder im Wege des freien Verkehrs unter den Bedingungen des provisorischen Handelsvertrages. II. Soweit nicht in Ziehungen zwischen den vertragschließenden Teilen provisorisch bis zum Abschluß eines endgültigen Handelsver trages, jedenfalls bis zum Ablauf von mindestens 6 Monaten nach Abschluß des Friedens zwischen den Verbündeten einer seits und den zurzeit mit ihnen im Krieg befindlichen euro päischen Staaten, den Ver. Staaten und Japan andererseits folgende Bestimmungen zu Grunde gelegt werden: a) im allgemeinen gelten die Bestimmungen Fes Handels- und Schiffahrtsvertrages von 1894 bis 1904. : Dabet besteht das Einverständnis über folgend« Punkt« 1. Der allgemeine russische Zolltarif vom 13./56. Januar 1903 bleibt aufrecht erhalten 2. Der Artikel V wird geändert dahin: Die vertragschließenden Telle ver- Irie-en miMußlan-!!M Wjge mW klWMt. /Ws Srest-Litowsk traf heute früh folgen-es (Amtlich.) Große» Hauptquartier, 11. Februar. Telegramm ein: Westlicher Kriegsschauplatz. Srest-Litowsk, IS. Zebruar. In -er heutigen ! Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. Sitzung teilte -er vorsttzenüe -er russischen vele-', Erkundung-Vorstöße der Engländer an vielen Stellen v ^r Front in Flandern und UN Artois führten namentlich gatlvn mit, -aß Rußland unt r Verzicht auf Warnton und östlich von Armentieres zu heftigen Kämpfen. -en Kriegszustand mit Deutschland, Gesterreich- Ungarn, -er Türkei un-Sul^arien für beendet erklärte. Gleichzeitig wur-e -er Sefehl zur völligen Entwaffnung -er russischen Streitkräfte an allen Zronten erteilt. Zur -ie aus -ieser Lage sich ergeben-en weiteren Gesprechungen zwischen -en Nächten -es vier- bundes über -ie Gestaltung -er wechselseitigen diplomatischen, konsularischen, rechtlichen un- wirt schaftlichen ö-:ziel)ungen verwies Herr Trotzki auf den weg unmittelbaren Verkehrs zwischen den beteiligten in Petersburg Vierbun-es.