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t3. Jahrgang Montag, äen 18. Februar ISIS Mn ca'ri^I s M Letiakt, iplatz 7. — walten, mn Enst wurde An seiner zeibcamter idler einzeln lld,essen und ite Tür das Kizeibeamtw chleichhändler 7ken : ick 1 Ulirsl . in >j3kri^)> stsrlcv 1.1 käst len, 8 /LZen, Ipaar si ien, g tlh'. Ha:>7> : P Fried' in !>r 1. -panlo-n abends 8 w Uhr Tar r, abends-^/i Nh «at«r» das zu Freide.^ mrr Stadlthe tberger Srad<- ntgstuht !t Der neu ;i g genwärri. ng. Er z» g vahrt vielm h )i i Traba.!«. ewegt. MNß Sen in roß» s aU N NN, Serkstalt lße S, le» gesund n u,t. Ischast. 'H ver gestrige amtliche tzrirg;berlck>t. (Amtlich.) Trotzes Hauptquartier, 17. Februar 1918. «vestlicher Krt«g»s»a»p»atz. Heere-gruppe Kronprinz Rupprecht. In Flandern im Artois vielfach auflebender Feuerkamps. Zn kleineren Jnfanteriegefschten bei Tyerisy und südlich von Marcoing wurden Gefangene eingebracht. Heeresgruppen Deutscher Kronprinz u Herzog Albrecht Bel Tahure und Ripont, auf dem östlichen Maasufer und im Sundgau zeitweilig erhöht« TefechtstStigkeit. H^7Unsere Flieger haben in der letzten Nacht London, Dover, Dünkirchen sowie feindliche SeestreitkrLfte an der französischen Nordküste mit Bomben angegriffen. veftlicher Kriea»fcha»PI«tz. MtWW>e° Großrussisch« Front. ' Der Waffenstillstand läuft am 18. Februar 12 Uhr mittags ab. — Bon de.» anderen Kriegsschauplätzen nicht» Neue». Der Erst« GeurralquartiermeiNer Ludcndorsf. Amtlich.) Erotze» Hauptquartier, 18. Februar. Westlicher Kriegsschauplatz. An vielen Stellen der Front lebte am Abend der Ar« tilleriekampf auf. Die InsanterletStigkeit blieb auf Srkun- »ungsgefechte beschränkt. Bei klarem Frostwetter waren drei Flieger am Lag« und in der Nacht sehr tätig. Militärische Anlagen hinter der feindlichen Front wurden im größeren Umfang mit Bom ben belegt. Ein Flugzeug griff London an. In den beiden letzten Lagen wurden im Luftkampf und o»n der Erde au» 16 feindliche Flugzeuge und zwei Fessel ballone abgeschossen. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neue». Der ErA» Geueralquartiermelstsr Luden-oksf. mA ,'ttL Drucken. Hiobspost«» KU» Rußland, Estland, Litzländ und GkulaM Tit« „Norddeutsch« Allgemeine Zeitung" verLfftntz- licht folgendes Prtvattelegramm aus Stiockholm vou» IS. d. Mts.» Aus Petersburg etngetrosftine neuärab» Reisende schildern di« Zustände in Ausland al« grauenhaft. Es herrsch« altzemain, Unstchsrihettß mtgeNeidete Personen würden auf offener Gttaß» a» Mungen, di, «wider ab-ugibe». Steuern uM-en nicht mchr SeMU. »ei der aanddostelknng ward» Win Bauer mehr Land bestallen, ad» «r stiZ seinen age» ver AMWIWnü mit KOIanü abgelaufen! Kriegsvorberektungen in Petersburg. —Deutsche Hilfe für Ukrainer, Halten und Sinnen. Neue Kundgebungen -er Polen. — Rumäniens öeöingungen. — Ver deutsche Reichshaushalt. «Wh Finnland Ktt-tz tt«t HUft» Di« Berlin« «Xvollinächtigttn der finnisch«» NW girrung Haven Schritts getan, um die VeuSsche Nr» gierung für di« schwere Notlage, in dtt sich W Land grgsnwärtig befindet, zu inbevessirren. Di, sttMch schon Bevollmächtigten Zaben di« ZustLnd«, dtzt durch die bolschewistischen Gewalttaten in Finnland vingtzkre- ten find, schriftlich eingehend geschildert mch das Schriftstück der deutschen Regierung üLsrreicht. Eine Antwort ist der stnnländischen Vertretung 1« BLd> litt »war noch nicht zugegangen; man wird aber an- nehmen dürfen, daß die TarMlung der traurig«» PaD» Finnland» ihren Eindruck Luch an amtlichen HMH» nicht verfehlen wird. Au» Lübeck wird gemeldet» Di« Hdnfckrmch» M deutsch-finnlLndischen vereßnigun, iM M den Reich »kanzler «i« Dslegramm ^richte», bs ivelchem dieser um den baldigen, kraftvollen Schutz de» Deutschen Reiche» gegen di» schrankenlos« Willkür r»«w lutionärer Blutherrschast in dem selbst von RrrßlLntz fretgiegvbenen, aber zugleich vom selben Rußland ftelttnä. lich an den Rand de» verderben» gebrachten Finnland gebeten wird. > i > Die marimalistifchen Ziele tu da» Nktäirt«. Tie Wiener „Reichspvst" meldet» Ver KvrreMn» dent de» ukrainischen Informationsbüro» in Stockholm hatte in Haparanda mit einem Vertreter de» Binolnh» Institutes, Brandsnburgsky, «sne Untarredung, ft» der er sagte» Ti« Zentralrada repräsentiert nicht di« ganz« Ukraine. Wenn di« Zentralrada «inen v«v> trag mit Deutschland hinter dem Rücken d»r rus sischen Regierung abgeschlossen hat, so mutz sie von unst rücksichtslos und mit allen Mitteln al» Verrät« an der Revolution bekämpft werden. Daß bat« zahlreiche Opfer erforderlich sind, ist selbstve». ständlich. Aber di« Revolution kennt kein« Gs»rtim«w talitätrn. Außerdem unterbindet die Roda di« G«- treideausfuhr aus dem Süden und will Kn» »US» hungern. Mr sind im »Segriffe, di« sozial« R»du- lution -u verwirklichen, «iw» sozialistisch« Veftlt» schafisvrdnung einzuführen urch Europa «eur ßv«e zet zeigen. Wir werden dafür sorgen,'daß mit den Mast» sen in der Hand die Weg« für dft Vetreiveauspch» iW der Ukraine frei bleiben. vesteruoichifch» Vermittlung zwische« Roevrutzjlan» und AftMmt. Nach «in«r Meldung de» „Tempi" au» Petersburg erklärt man in maximattstischen Kreisen, di, üsterreichischk ungarische Regierung hab« den Bolksbeaustragten ange boten, auf politischem und wirtschaftlichem Gebiete zwi» scheu Novdrußland und der Ukraine zu vermitteln. Wisst hab« sich verpflichtet, dftKtewerRadazu bedeuten den territorialen Zugeständnisse» an di« Pw tersburger Regierung M veranlassen, dagegen drrlaimt, i daß polnische Abgeordnete den Unterhandlungen Üb« di, , schwebenden Fragen beiwohnen dürsten. T« Rat dest ! Volkskommissar« habe nach erregt« Sitzung baß Mo- ! ner Angebot abgelehnt. (?k) « Das 9 Nr. 41 I WMIIEWWM-oMMWoM», Mer Tageblatt ^ZMnzeiger für öas erMbirge D BDL."'« mit -er wöchentlichen Unterhaltunssbeilager Muer Sonntagsblatt. WH ° UN» n" s,abest'ü-n"W« Sprrchgunü» Se» NeSaktton mit stuenahm« Ser D»nnta-, nachmittag- 4—s Uhr. — L»l»gramm-st-rrss», Lagrdlotk sturrrzgrblrg», Zrrnsprrchrr -r. ^k«?en^'vÄ°llun"""!!ttüco?n^ uno,klangt elngrfanSte Manuftrlvtr kann DrwShr nicht grlrlstrt w«rS»n. lkMMW des MgsMdes ster heutige mtWe MgsbM mit Mhland devoltteheud! Mlauf Ürs Naffensikllsian-es am heutsgen Tage. Ein« Erklärung der deutschen Regierung. Aus Berlin wird amtlich gemeldet: In seiner bekannten Erkiärung"vom 10. Februar ha' Herr Trozki'zwar für Rußland die Beendigung det .iricgszustandeS und die Demobilisierung verkündet, zugleich aber die Unterzeichnung eines Friedensvertrage-- gelehnt. Er hat sich geweigert, an einer ihm vorge schlagenen Vollsitzung, in der ihm die Entschließungen de- Vierbundes mitgeteilt werden sollten, teilzunehmen, und vat die Verhandlungen abgebrochen. Durch die ein festige russische Erklärung ist selbstverständlich der Kriegs zustand nicht bes eiligtund der FriedenSzustand nich uu seine Stelle gesetzt worden, vielmehr hat die Weigerung, ^inen FriedenSvertrag zu unterzeichnen, die Herstellung deS Friedens unmöglich gemacht. Gerade zur Her beiführung eines Friedens aber war der Waffensttll- standSvertrag vom 15. Dezember 1917, wie der Ver trag in seiner Einleitung ausdrücklich hervorhebt, abge schlossen worden. Mit dem Verzicht auf den Frieden ha daher das bolschewistische Rußland auch auf die For t- dauerdes Waffenstillstandes verzichtet. Diese, Verzicht ist der Kündigung g leichznachten. Di kaiserliche Negierung stellt hiernach fest, daß die Peters burger Negierung durch ihr Verhalten den Waffenstillstand tatsächlich gekündigt hat. Diese Kündigung ist ast am 10. Februar erfolgt anzusehen. Die deutsche Negie rung muß sich demgemäß nach Ablauf der vertraglich vor gesehenen siebentägigen Kündigungsfrist freie Handnach jeder Richtung Vorbehalten. Kriegerisch« Vorbereitungen in Petersburg. Aus Petersburg wird gemeldet: Di« Negierungä trifft uach den Berichten der maximaiistischen Preise Vor bereitungen, die auf die Wieder« uinuhme der Feind seligkeiten an der Front hind^sten. Dem „Wlast Narvda" zufolge will sich Lenin mit Kaledin ver- ständigen. Im Zusammenhang hiermit hat der Ober befehlshaber Krylenko alle früheren Generale durch einen öffentlichen Aufruf aufgefordert, sich sofort wieder der Armee zur Verfügung zu stellen. In Petersburg wird bereits der Wiederbeginn des KainpfeS allgemein erörtert. In allen Schichten der Bevölkerung macht sich eine dumpfe Wut gegen die Nnteregierung bemerkbar, die es nicht ver standen habe, dem Lande den notwendigen Frieden zu bringen. Di« Anwerbungen für die NevoluttonSarmee nehmen infolgedessen nicht den erwarteten Verlauf. Für die neue rote Garde haben sich bisher nur sehr wenig Soldaten auwerben lasten, da die Krieg-Müdigkeit de, Truppen schon zu sehr an Ausdehnung gewonnen hat. Im Smolny-Institut fand am 10.Februar ein Kriegs- rat statt, in dem die Demobilisation erörtert wurde. Au den Beratungen nahmen mehrere Offiziere de» früheren GeneralstabeS teil, denen Lenin die Frage vorlegte, inwie weit mit der Möglichkeit einer Verteidigung der Haupt stadt gerechnet werden könne, falls eine neue deutsche Offensive beginnen sollte; ob eS möglich sei, an der Nordfrvnt eine ausreichend starke Armee mit genügend Artillerie zu sammeln, und ob noch Aussicht vorhanden sei, die Disziplin im russischen Heer wieder herzustcllen, Die Auskünfte, die Lenin erhielt, lauteten nicht überraschend, da die Lage im allgemeinen zu gut bekannt sei, als daß man sich noch illusorischen Hoffnungen hiugebcn könnte. „Echo de Paris" meldet aus Petersburg: Der Kongreß der russischen Sowjets hat die Stärke der russischen Re volutionsarmee auf eine halbe Milli on Mann festge setzt. Die Rcgieruna hat zur Deckung der Kosten die Aus gabe von 850000 Rubeln Schuldanweisungen angeordnet. "" Cin-Hilferuf^äer Ukraine. «n VLV d-nWtz Pott. MA Berlin wird gemeldet» TiiB »krstnifche Delegation in Brest-Litowsk hat d«r deutschen Reicher« gierung «In« Erklärung an da» deutsch« Volk übermittelt, wonach trotz d«S am S. Februar mit den Staaten des Vierbundes abgeschlossenen Friedens vertrages kein Frieden in der Ukraine eingekehrt sei. Tse russischen Maximalisten, di« gedunge nen Banden der Roten Gardisten seien von Nor den her über das Land herringebrochen. Sie vereinigten sich mit den von der Front entlaufenen russischen Sol daten und mit befreiten Sträflingen. Au»' den vernichteten und brennenden Städten zögen sie Wester auf di« Such« nach neuer Beute. In diesem Härten Kampfe um ihr« Existenz sehen sich di« Ukrainer nach Beistand um, überzeugt, datz da» fried- und ord nungsliebend« deutsch« Volk nicht gleichgültig bleiben werde, wenn e» von der Not der Ukrainer er fährt. Ta- deutsch« Herr besitzt dt« Macht, durch stln Eingreifen di« nördlich« Grenze der Ukraine dar Veur »veiteren Eindringen de» Feinde» zu schützen. Auch di« Esten bitten um Hilf«. Tie bevollmächtigten Vertreter der estnischen Klein- grundvesitzor der Kreis« Dorpat, Fellin, Perna» und des Torpater Hau»bssitzerv«rein» sind in Danzig «ing« troffen, um d»e deutsch« Regierung um Hilft gegen die Maximalisten und um sofortig« B«fet- zung d«S Lande» durch da» deutsch« Heer W bitten. Dt« Hapsalrr Deutschen und deutschfreundlichen Esten schMen Abgesandte an di« deutsche HeereAettung ad, welch« die gleiche Bitte auchtzmHen tzsUen.