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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 08.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191801082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-01
- Tag 1918-01-08
-
Monat
1918-01
-
Jahr
1918
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Ar. S. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Er-gebirg«. DtmVtag, den 8 Jarmar ISIS. abge- hlüder Md» ww «»gekündigt f «Ehrungen wl *«« Da» T «ttrbariuw de spar» iS dv» l zur Mnführu Uhr, Sonuabi wi U dchlomattschen R^dnl-H», grrschuie fand suna des ne» 3m Verlaufe Keilhack da» überreicht. St. «gidd al» Inhaber d am L. Janua, llhemnitz, nant sein will, not unter de Stadt 10000 laden der Ha, Rangierbahnhr fahren und so werden mutzte, von ziemlich SO «etchafletsq 1. Februar bi, tellt worden; und 84000 S «tu« Meng« r nach roerden d weudung von Len di« „Mitte gendsteu 8 wird vielfach ! die offensichtli« Auch hinfichtlt Verstöße gegen scheine über W von den örttik «teilen, fand« stelle, «tznitz-7 kleinen Poste Kleine politisch« ««ldnngen. Der König von Sachsen empfing gestern den Kais«!. Persi schen ouherordentlichen Gesandten und bevovmSchttgten Minister Hus sein Kuli K Han Rawad im KSnigl. Residenzschlvst« in Bntrittsaudienz. Der Kaiser empfing Sonnabend abend Generalfeldmar- schall v. Woyrsch zur Meldung. Dieser und Admiral Graf Bau- d iss in waren zur Abendtafel geladen. Am Sonntag HSrt« der Kaiser den Keneralstabrovrtrag und den de» Vertreter» de» Auswärtig«» Amt.» Legationsrate» flrriherrn v. tvrünau. - Der polnische lNegentschaft»rat in Berlin. DI« Mitglieder be» polnischen Megentschaftsrats, Lkrzbischof Krkowskl, Fürst Vubomirsl! und v. Ostrowski, sind in Berlin «ingetroffen, um sich nach Antritt ihres Amtes dein Kaiser vorzustellen und ihm den Dank des polnischen Volkes auszusprechen für di« Wtederausrichtung do» König, reich» Polen. Kriegsfeindliche Bewegung in Italien. Dl« „Stampa" ooriiffentlicht einen Bericht iiber die Haussuchung in der syndikalistischen Arbetlslammer In Nom, aus dem hervorgeht, dah in zahlreichen ita lienischen Kasernen Fried «nsmo nifest e vorgesunüen wurden. WI« „Secolo'' ans Rom meldet, sind der Parteisekretär der sozia listischen Partei vazzart und der Sozialist Eavolieri wegen Propa ganda gegen den Krieg angeklagt worden. Der Setretür der Arbeit, kammer von Lodi ist aus Grund derselben Anklage verhaftet worden. Di« ,.N<in« Zürcher Zeitung" berichtet; In d^i letzten Dogen haben .'zrhlreich« italienisch« Lesert«ure wievenuu di« Schweiger Grenze überschritten. Di« sinnländtsch« Regierung errichtet in Stockholm «tu« Stertretung unter Leitung des Professor» v. Mendt. Die Umwälzung in Portugal. Di« Erelgnill« ln Portugal sind mit der Ernennung Sidonia Paez zum einstweiligen Präsidenten anscheinend vorläufig abgeschlossen. Amerika auf der Such« nach Soldaten! Ander Ostfront loerden folgend«, wahrscheinlich von der rumänischen Megterrung her- rührend« Funfiprliche verbleitet! Alle Offiziere und Soldaten, di« in di« amerikanisch« Arm,« eiiiznireten wünschen, Haden sich an die ame- rikonisch« Miiitärmiss'i-m ln Jassy zu wenden. Di« erst« Bedingung ist strengt Disziplin und mibidlngwr Drhorsmn. Für d>« Soldaten ist rin« Empfehlung ihr», notwendig. Den Vorzug haben die jenigen, di« bereit sind, dauernd im Dienst zu bleiben. P-uig, b. tor a. D. Heir ein Bermächtr au-gesetzt, daß und Ausbtldu Kinder Verv Lewti». 8 ordnete^ttz neuen Stadtve de« bisherigen vberbürgermei wurde Justizro artiger Zwi gehaltenen Sta Sozialdemo atum vertreten beanspruchten! diesem ist die sechs Mttgltede der vertreten. Stadtverordnet abhängigen" v schließen. L vor der Wahl ! aung der Arb Freunde sich a Der Redner b« Von Staät unä Land. A««, 8. Januar. AiitzSw« k«r y,s,I»«ltt«», »u »urch »i» fio«,fi,>rn„nuv>S«n fvuUUch a-m.ch« stnd. tft — In, — »»r MU ««»<>»«» ,«fl<>tl«t. De« Vrrvteiiste. Dem Leutnant d, R. Han- Wi«- land, z. Zt. in einem Lazarett in Bonn a. Rh., Bohn des Herrn Baumeister- O. Wieland bierselbsi, ist da- Ritterkreuz 2. Klasse de» Herzoglich Sachs«n-Ern«sttni- schen Haueordens mit Schsvertern v«rlieh«n jvordon. «in «brenbürger »on «»« g«st»rb«n. G, stern verschied hier nach längerer Krankheit der Ehrenbürger von An», ehrnialig« Dtadtrat und Bizebllrgernleister Baumeister Juliu-Vochmann im 8b. Lebensjahr«. Er gehört, zu den angesehensten und verdienstvollsten Bürgern unserer Stadt, der er 41 Jahr« hindurch als Stadtverordneter und später al« Mitglied de» GtadtrattS in treuer Hingabe ans den vtrschiedrnsten Gebieten de» kommunalen Levens sehr ersprießlich- und nnveraessen, Dienst- g-letstet hat. Der verstorbene, d«r auch in weiteren Kreisen der Bürger schaft sich hohen Ansehens erfreute, war Inhaber verschie bekennen wllrt Leipzig auf da günstigen A der ueberschi er sich 1016 ai zum großen D Einkommen erbracht«, währ war. Auch t (S8SSOOO M. adgabe betrug ganzen beläuft 8'/, Millionen. veeoden, k verlosten ihre» einer -7 ährige schüttet. In merken können, einer grau v> aelang eß, di« straß« wohnent die sie anäeblic zweifeln, bah « Augenlicht zu > wurde im neue dener OrdenSauSzeichnungen und Ehrenmitglied vieler hiesiger Vereine. Der Rat der Stad^ widmet ihm w» unserer heutigen Nummer einen warm empfunden« Nachruf. Die Beerdigung des Verstorbenen findet am Donnerstag, den 10. Januar mittags */,1 Uhr statt. Wie hinzugefllgt sei, besitzt die Stadt Aue jetzt noch dr«' Ehrenbürger und ^war: Staatüminister a. D. vor Metzsch-Reichenbach, Wirklicher Geheimrat Dr. Mehner» und Fabrikbesitzer Ernst Papst. Tbchihrunarfeier für den neue« Neastchnldirektmk. Wik bereit» kurz mitgetbilt, fand gestern Vormittag in der hi«' sigen Realschule die feierliche Einweisung des neuen Direk torS der hiesigen Realschule, Herrn Professor» Aichinget statt. Erschienen waren dazu Mitglieder der Realschub kommifsion mit Herrn Stadtrat Schubert an der Spitze Vertreter aller hiesigen Schulen, Gönner der Anstalt, ob Eltern der Realschüler uud diese selbst. Ein Vortrag ftk Klavier und Harmonium, ein andante exprefstvo vor Mendelssohn, durch die Herren Oberlehrer Dost unt Schreiner, leitete die Feier weihevoll ein. Nach der» folgeuden allgemeinen Gesang eine» Liede« lJn Gotte- Namen fang' ich an) wies Herr Stadtrat Schubert der neuen Direktor in sein Amt eiy und beglückwünschte ibn Er gedachte in seiner Ansprache der Schwierigkeiten, di< der Krieg für Leiter, Lehrer und Schüler der höherer Schulen mit sich brachte, und wies darauf hin, daß infolge des Krieges, der wieder ganz besonders den Wert der Einzelpersönlichkeit schätzen gelehrt habe, die Schule mehr als je die Ausbildung von charaktervollen Per- sönlichke itenals ihre Hauptaufgabe ansehen müsse, wofür die Vorbilder nun nicht mehr aus dem klastischen Alter tum, sondern aus unserer eigenen, namentlich neuesten Geschichte, der des Weltkrieges mit seinem Helden tum, zu holen seien. Ein Eiuzelgesang deS Herrn Ober lehrers Hohlfeldt von Prehl wies „hinauf zu jenen Bergen", von denen uns Hilfe kommt. Dann begrüßte Herr Prof. Wunderlich den neuen Leiter der Schule und seine Familie namens der Lehrerschaft, wünschte GotteL Segen in Amck und Haus und gelobte, indem er um Wohl wollen nnd Vertrauen bat, im Namen aller Amtsgenosten tr ur, vertrauensvolle Mitarbeit. Weiterhin begrüßte Herr Oberlehrer Fischer den Direktor namens der 3. Mädchen bürgerschule, indem er die Hoffnung aussprach, es werde auch unter den ueurn Leiter der Realschule bei dem freund nachbarlichen Zu samme»wohnen der beiden Schulen bleiben Die Begrüßungen abschließend, bewillkommneten noch die Schüler Adner (Kl. h in ungebundener Rede und Wein hold (Kl. Vd) mit sclbstoerfaßtem Gedicht ihren neuen Direktor namens der Schülerschaft. Nun ergristDirektor Prof. Aich in ger selbst da-Wort. dankte dem König!. Kultusministerium, da» ihn berufen, sowie allen, die ihn begrüßt und beglückwünscht hatten, und verbreitete sich dann in längerer Rede über die P fl ege der Wahrhaftigkeit in der Schule, indem er zeigt«, wie durch den Inhalt des Unterrichts und durch die Art und Weise seiner Behandlung die Schüler zur Wahrhaftig keit erzogen werden können. Redner schloß mit einer ein dringlichen Ermahnung an die Schüler, sich diese Wahr haftigkeit «IS die Grundlage deutscher charaktervoller Männlichkeit anzneignm, und an die Ellern, Schule und Schüler hierin zu unterstützen. Mit dem allgemeinen Gesänge von Lied b6S, WerS 4 und einem Gebet deS Herrn Prof. Wunderlich endete die Feier. Herr Prof. Aichinger wurde 1876 in Burgbernheim in Bayern geboren, studierte von 1894 an in München neuere Philologie, hielt sich längere Zeit zu Gtudienzwecken in Nancy in Frankreich auf und bestand 1900 in München die Staatsprüfung. 1902 wurde er Oberlehrer an der Realschule in Großenhain, 1912 erster Oberlehrer und Stell vertreter deS Direktors an der Realschnle zu Oschatz. «eujahreftier und Krl«g»andacht in der zweiten Bürger- schule. Der Wiederbeginu der gemeinsamen Schularbeit führte am Montag morgen Lehrerschast, Hilfskräfte und die Kinder der oberen 4 Schuljahre znuächst in di« Turn halle, um in besonderer Feierstunde deS Eintritt- in» neue Jahr würdig zu gedenken. Verbunden ward mit dieser Etn- leitungsstttiidr die übliche Krieg sandacht der Schule. Gemeinsamer Gesang, Psatmverlesuug und Gebet leiteten die Morgenfeier ein. Der Vortrag eine» NeujahrSgedichtS, verfaßt von einem früheren Schüler der Schule, bot die Verbindung zur Begrüßungsansprache deS Herrn Direktor Zeidler, der seinen hostnuugbelebenden Ausführungen den in der Schule auvhangenden Ostpreußenspruch zu Grund« legte: „Aus Krtegetzbrand und Tode-weh, mein Vaterland, aus- neu erste., 1" Vermelduug ringegangeuer Feldgrüße von Lehrern und gemeinsamer Gesang beschlossen diese nichtöffentliche Schulfeier. Uu1erstiitz«n»Ä»veet« Union. Der Verein hielt a>. Sonntag Nachmittag in der „LedersHüvze' seine Gen«, ralversammlttug ab, die zahlreich besucht war. Tve Bor» sitzende Here Max Nauh erstattete -an Jahresbericht, dem folgsudes zu entnehmen istr Tiis ^Mitglied er zähl ist infolge des Kriege- um ü geringer geworden, Der Verein hielt im Berichtsjahr« vier Versammlungen ab. In vier St«rbesükl«n sind 40 Mark und in 21 Krankheitsfällen 73 Mark Unterstützungen an Mit glieder bczw. deren Angehörige ausgezahlt worden. Lier Kassenbericht zeigte ein« wesentliche Besserung. Ter Kassenstand ist ein sehr günstiger. Bet dar folgen den Borst and swahl wurde nur d«r SHrtstführetz und zwar Herr An ton Schiller neugewaHU. Bor sitzender Rauh und Kassierer Emil Friedrich vor blieben ln ihren Aemtern. Di« »«rlustlist« der Sächf. Arme« Nr. 47ö ist erschienen und ist ln unserer Geschäfivstelle Anzusehen, Achtung, -undesteueel Wir empfehlen «in« Bekannt« machu ng des Nate« des Stadt Au« ln der heutigen Nummer uns,«« Blatt,» über Hundefteuerlisten und Zahlung d« Hundesteuer der Beachtung, Mitt-ttun» für di« rhestee-vofaMt. Wi» twr- Welsen auf «inen Flugz«tt«l dm Drs-tzn« Operetten«. rettengastfpiele besonder« Umf fall» iva» Südafrtta betrifft, ein« GnttLnfchnng «» leben. In unftre« Laude Wiste» di» Mensche» besser al« i» Sheffield, wq» wirklich Mn Kriege gehört was nicht. Hmr»«ttttrche HemMir efim mftk fttzk. * * REnL irltarmikr ErknLLNML In seinem Kriege mit Frankreich wandte England Ende de» 18. Jahrhundert- dieselbe Methode der Aus hungerung der Zivilbevölkerung an, die e» in diesem Kriege Deutschland gegenüber zu befolgen trachtet. Der damalige amerikanische Präsident Jefferson führte ln einer an den Botschafter der Bereinigten Staaten in London gerichteten Note an: „Mühten wir Lebensmittel vom Transport nach Frankreich zurückhalten, so wären wir in gleicher Weise verpflichtet, Transporte auch für Frank reichs Gegner zurückzuhalten und würden so entweder uns alle Häfen Europas verschließen, in denen Nachfrage nach Lebensmitteln besteht, oder uns selbst -u Teilnehmern am Kriege machen. Großbritannien mag in der Tat den Wunsch fühlen, ein feindliches Volk auszuhungern, aber e» wird kein Recht haben. «S auf unsere Kosten zu tun oder uns zu sem. Zeuge zu machen." Dasselbe, was Präsident Jefferson hier mit würdigen Worten zurückweist, mutet Amerika gegenwärtig aber den neutralen Staaten zu, nachdem England e» vorher bereits ihnen zugemutet hat. Durch nichts wird die Hal tung, die die Entente heute den Neutralen gegenüber ein nimmt, bemerkt treffend die „Zürcher Morgenzeitung" deutlicher gekennzeichnet, als durch diese Gegenüberstellung der amerikanischen Neutralitätspolitik von einst und jetzt. kaker Hari an reine Zonalen. Sin Dankerlaß. Kaiser Karl hat zu Neujahr das nachfolgende Hand schreiben erlassen: Lieber General der Infanterie Baron Arz! Im Namen meiner im Felde stehenden Armeen und der Flotte haben Die mir und der Kaiserin und Königin warm empfundene Glückwünsche zum Jahresivechsel dargebracht. Der herrlichen Leistungen gedenkend, sie Mtine Wehrmacht vollbracht hat. danke ich Ihnen, lieber Genera! der In- lanti-rie Baron Arz, dem ichwein wohlbegründeles volles Vertrauen geschenkt habe, allen Führern und Soldaten, die in treuer Pflichterfüllung Großes geleistet, die schwer sten Mühen und Anstrengungen überwunden haben und mit Gottes gnädiger Hilf« auf Erfolge-urückblicken können, die uns dem glücklichen Abschluß deS heißen, jahre langen Ringens nahe gebracht haben, aus tiefstem Herzen. Alle meine braven Kriegsbeute sind wohl überzeugt, wie innig väterlich ich mit ihnen fühle, wie sehr mich ihre Heldentaten erfreuen, wie schmerzlich ich ihre Leiden und Mühsal« empfinfle. Für sie alle erflehen ich und die Kaiserin und Königin des Allmächtigen reichsten Segen im kommenden Jahre und in aller weiteren Zukunft. Sie alle mögen vertrauensvoll zu mir stehen und — leder auf feinem Posten — mit mir zusammenarbeiten an Ser glücklichen Bcendigung deS uns aufgezwungenen Kampfes und an der Kräftigung und gedeihlichen Ent wicklung des geliebten Vaterlandes. Allen meinen braven KriegSleuten sende ich meinen herzlichen NeujahrSgruß. Uebcrrastßuns hevvvvg«r»f«,. Di« Führ« i» beiden -»ser» be» Koügrefft» find der Meinung, daß di» Tar- WÜl«A der Kri^eziel« der Alliierten sehr klar ist. VK vorgß»re lt» fiußl»«a. «OlßcheWtßifche Diplomaten. Ne Petersburger Telegraphen-Agentur meldet r K» N««e» de» Nate» der Arbeiter-, Soldaten- und D«erm>ertreterr Biirger Karfi»«ky ist vorläufig M» Bevollmächtigten de» Kommissariates für au-wär- ttO« Angelvsenhetten in Genf ernannt. Alle Beamte der Gesimdtsihaft und der Militärmission, alle Berwal. tmegrbeamten der russischen Republik, die sich gagen- lvärtig in der Schweiz in dienstlichen Geschäften auf- balten, werden aufgefordert, auf da« erste Verlangen v« Bürger» Karfinökh hin die taufenden Geschäfte zu Abergeben und -hm Schriftstücke, sowie die Gelder der «ffifchen Regierung auszuhändigen. Jeder Wider stand gegen diese Befehl« Karfta»kh» in dem gegebe nen Sinne ist einem Staat»verbr«ch«n gleichbe deutend. Eiy gleichlautender Besohl des russischen vott-kommtfsar» für au-wLrttge Angrlegenheikn (Trotz- kt) ist Hinsichtlich der Ernennung von Litvtaoff zum Botschafter in London ergangen. Russisches Zatzlmegsver-'-l «» »le frewde» Dipl-maten Au» Petersburg wird gemeldet r Trotzki Hat ein Verbot erlassen, daß die Depositen der fremden Bot schaften und Gesandtschaften von russische» Banken au - gezahlt werden, solange da» Geld der alten Regierung, da» km Au-lande bei dortigen Banke» deponiert ist, nicht zuvor zur Verfügung gestellt wird. warn m Buchanan geht. Au« Petersburg wird gemeldet, daß der Gesund heitszustand des englischen Botschafters Buchanan zwar tatsächlich nicht der beste ist, daß aber für den Rücktritt des Botschafters seine Stellungnahme zu dein Rat der Volkskommissare ausschlaggebend gewesen Ist. Buchanan habe sich auf das entschiedenste geweigert, m r den Bolschewisten offizi ste Beziehungen Lu pflegen x tste englische Regierung have sich unter dem Truck des Ar beiterführers Henderson dazu verstanden, die Verbi» duag mit den Maximalisten aufzur-ehmea. Der Bot schafter Habe aus dieser MslnrrngsDerschiedentMt dir Konsequenzen gezogen und um seine Abberufung gebeten. MereuLkrS Lsfewsivhoffnimserr. lieber Rußlands Vorbereitungen unter dem gestürz te» Kerenski für einen neuen Frühfahrsfeldzus gibt der jetzige russische Oberbefehlshaber Kry len ko in zwei Aufrufe» a» die Revolutionsarmee einige Daten. Da nach sind im Hauptquartier ans Kerenskis Zeit als Ober befehlshaber stammende Dokument« gefunden worden, denen zufolge die Artilleriestellungen für eine Gene rals ffensi de im Mai 1918 in großem Umfange vorbestimmt wurden. Außerdem wurden EhiffretelL- gramme gefunden, die die Agitation der französi sche» Milttärbeputation enthüllen und ebenfalls auf Verschleppung des Krieges an der Ostfront bis zum Be ginn einer großen Frühjahrsoffensive mit amerika nischer Hilfe im Westen hlnzfelen. Danach komme «» den Franzosen daraus an, bis Februar oder März noch soviel russische Truppen unter Waffen zu halten, daß sich der endgültige Friedensschluß bis zum Früh jahr verschleppen lasse. Bis zum Frühjahr würde sich die Lage bereits so zugunsten des Verbandes geändert haben (!), daß dieser dann schon an einen günstigen Frieden denken könne. T>er Berichterstatter der ftnm Ländischen Zeitung „Hufoudstadsbladet" hält sich nach diesen Enthüllungen für berechtigt, auszttplaudcrn, daß Buchanan die S^ele aller friedenssemdlichen Bestrc düngen in Rußland gewesen sei nnd daß er ihm, dem Berichterstatter, noch im Oktober gesagt habe, Rußland brauche nur noch ein halbes Jahr auszuhalten. Nach Buchanans Haltung in der letzten Zeit glaubt der Be richterstatter urteilen zu können, daß er ge.-eu dl« Not, Wendigkeit des Friedens für Rußland auch jetzt noch völlig blind sei. Sin« „«nabhiinglge Schmarz-Metr-Repiiblik". Aus Petersburg melden die „Basler Rachr."! Ter Kosaken.Kongreh hat General Kaledin mit außer, ordentlichen Krtegsvvllmachten versehen. Dar Gchmarz- Meer.Gouvernement ist von den dortigen Maximalisten ol» unabhängige Schwarz-Meer,Republik er klärt worden. In Podolien ist zwischen Maximalisten und Ukrainern ein fünftägiger Waffenstillstand schloffen worden. vtk wjslschaftrtzlleg nach aem ftkltge. Wine siivafrikanisch« Stimme. Te Voiksstem, da» Organ der Voiiiaschen Negierung in Südafrika, schreibt im Leitartikel vom Lü August r Obschon es unvermeidlich ist, daß gegenseitig«!: Hoß Mischen kriegführenden Stationen geboren wird, ist »s doch unverständig, allerhand Zukunftspolttik auf solchem Haß aufzubaucn. Mr Südafrika würde ein Boy kott der heutigen Feinde — ganz abgesehen vor» dem barbarischen Aussehen einer solchen Maßregel — ernst haft« wirtschaftliche Schmierigkcfi.n verursachen können. Unser Land erzeugt zum Beispiel ein« Art Wolle, di« die allein nach Sachsen ausgeführt wucve, weil in England kein« Fabriken bestanden, die diese Art Wolle verarbeiten konnten. Ebenso psiegwn große Mengen Baumbast und Mais nach Ländern auSge,lihrt zu rver- den, mit denen England Illi 1 in Krieg geraten ist. Der setzt überall in unscrm Weltteil gehört« Ruf nach Bewahrung eines freien Marktes für di« Ausfuhr un serer Union ist ein beredtes Zeugnis gegen den Erfolg einer Haßpropaganda s st die Zett nach dem Krieg«, wie ft« tn -Hefsield oder ander«» Jndustvi-nsitttlpunk. ten de» vereinigten Königreich» b-tri«d«n ivtrd. Un- sere südafrikanisch« § Auffassung von internationaler Feindschaft ist dedmttnd nobler al» die der Sheffield« Fabrikanten und zugleich bedeutend praktischer! W«r auf An« wirtschaftlich« Absprrrung gchrnüb« den Mit telmächten nach dem Krieg» rechn«, v« wird, jeden-
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