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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 08.02.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-02-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191802089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-02
- Tag 1918-02-08
-
Monat
1918-02
-
Jahr
1918
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Nr. SS. luer Tageblatt und Anzeige« für da» Erzgebirge. Freitag, de« 8. Februar IVIv. .! Me «orgiinge tu der Ukraine. Ueder di» Vorgänge bat Bildung dar ukrainischen Negierung durch die Bolschewikt in Charkow wir- fdlgendes berichtet» Ala einer der Vorsitzenden der neugebtldeten dolscheivisttschen Regierung in der Sit zung de» «Harrower ukrainischen Rates erschien und er- klärte, Latz die neu« §Bolfchawtki,Regierung soeben di« ganz« Regierungsmacht in der Ukraine über, nomnian habe, wurde er unter dem Gelächter der An wesenden ohne weiteres aus dem Sitzungssaal entfernt. L» in Charkow selbst die erforderlich« Zahl von Mi nistern für die neue Regierung nicht gefunden werden bannte, was wohl der beste Beweis ist, wie wenig Bo den di« BolschÄvikt in Charkow haben, begaben sich! -Wei Bolschewikt nach Petersburg, um dort die neue Charkdwer Regierung zu bilden. Vorläufig dient also Petersburg als Sitz der neuen bolschewistisch-ukrai nischen Regierung. Die blutigen Vorgänge in Finnland. Inzwischen dauern die Kämpfe zwischen der russi schen Roten Garde und der finnischen weißen Garde an. Die finnische Weiße Garde, die von d Noten Garde aus der Gegend von Eybvrg nach No ben gedrängt worden war, hat sich dort wieder gesammelt und nach Eintreffen bedeutender Verstärkungen die Offensive ergriffen. Sie bedroht Wyborg ernstlich, dessen Garnison Maßnahmen zur Verteidigung der Festung ge troffen hat. Die Eisenbahnverbindungen sind abermals unterbrochen. Die HauPtstrsitkrLfte der Weißen Garde i sind nördlich der Linie Slbo —Tammerfors auf marschiert. Tort wird eine große Schlacht erwartet. Ein Telegramm des „Tagens Nhheter" meldet, daß sich die roten Gardisten in Finnland nach ihrer Nieder- i lag« in Uleaborg nach Kamt zurttckziehen. Tort führen sie ein vollständiges Schreckensregt m-nt. Di« roten Gardisten plündern die Läden und verüben zahlreiche Grausamkeiten. Ein weiteres Telegramm der Petersburger Telegr.-Agentur meldet, daß Lämmer- sorS am 4. Februar «ingeschlossen wurde. Am 6. Februar morgens begann ein blutiger Kampf, der mit , dem vollständigen Sieg der Roten Garde «ndete. Die von Lüannerhetm befehligte Weiße Gar de wurde nach Norden zurückgewvrsen. Sie zieht sich gagcn di« Westküste des Botnischen M'erbusens zurück und wird von der Roten Garde verfolgt. Laminar- kor» wird von 10 000 Mann Weißer Garde verteidigt. Der Verlust auf beiden Seiten.ist beträchtlich. Russische Bluttaten in HelstngsvrS. Au» Stockholm wird telegraphiertr Lier Bürger, krieg in Finnland dauert fort und mit ihm der Terror rtSmuv der Sozialisten. Mehr als 20 hervorrage ??- de Persönlichkeiten in Helstngfors sind in fürch terlicher Weis« hing«rtchtet worden. Täglich wer den Güter und Bauernhäuser geplündert und nieder gebrannt. Unbewaffnete und unschuldige Personen, be sonders im südwestlichen Teil, sind getötet worden. Tas Weiße Schutzkorps ist jedoch voller Hoffnung, ob gleich fürchterliche Ereignisse ^leider nicht verhindert werden können. Etn großer Vorteil für die Weiße Gard« ist di« Einnahme von Kemt und Tornea. Der Streit um da» RrwSki-Kläster. Aus Petersburg wird von, S. d. M. gemeldet, daß Tausend« von Frauen in einer großen Prozession gegen di« Beschlagnahm« des Alexander.Newskt- Klosters in Petersburg protestierten. Aus den« Wege vom Newski.Prospekt zur Kasan.Kathedrale htrlten der Bischof von Petersburg und andere Geistliche Gottes- dienst« unter freiem Himmel. Tas Komitee zur Ver teidigung von Petersburg ließ belanntiuachen, daß Pro zessionen verboten seien, da sie Anstoß erregten. Ter Bischof und dje übrigen Geistlichen wurden Mr di« Handhabung der Ordnung verantwortlich gemacht. Httngerrevolien in Petersburg. Die Londoner „Times" erfahren ans Petersburg vom 1. d. M., daß in einigen Hauptstraßen Hunger unruhen stattsanden, deren Ursache war, daß das Ge- röcht verbreitet worden war, daß d>« Brotrarion von >/» Pfund auf -in Pfund erhöht worden wär«. Große wtenscheiun-engEn versammelten sich vor den'Bäk- kerlädrn und den Gkmstnbcmürteitnngsmagaztnen Sie waren sehr enttäuscht, als sich das Gerücht als verfrüht h«rousstellte. Die Rote «Hard« fensrto auf die Ausrührer. „Daily Mail" meldet aus Petersburg vom 2, Februar» Di« verfügbaren Lebensmittel reichen noch für ti Tage, Lei einer Ration von Vi Psunv täglich noch einige Tage länger. Tonnerstag und Freitag wur. den di« Vorräte geplündert. Soldaten und See- leute nahmen an der Plünderung teil. Tie Regierungs vertreter konnten dl« hungernde Menge njcht br sch nich tigen. Kartoffeln werden für I Rn > 10 Koveke., das Pfund vertäust, »'n Soldat, der rl > Pfund Brot für K Rubel verlvnfte, wurde ertränkt. Tas Pfund Butter wird zu l4 Rubel vvrtanst. Fleisch ist seit Ve, ginn des Tauwetters billig. Tas meist« Brot ist mit Srroh vermengt und selbst in Krankenhäuser,, gibt es uurißes Brot nicht mehr. Haussuchungen nach Le bensmitteln haben wenig Ergebnis gehabt. Eine sibirische Duma in Tomsk, Zn Tomsk wurd« dl« sibirische. Dnnra eröffn«», die bi« zur Berufung d«r sibirischen gesetzgebenden Ver sammlung di« volltzsehande Gewalt in ganz Sibirien ausüben wird, Vierteljahr hatten wir Frankreich durch einen yunkspruch gewarnt, die Bombenangriffe gegen offen« deutsche Städte wett außerhalb de»Operationsgebiete» fortzusetzen. Wir hatten gedroht, daß, fall» diese Luftangriffe nicht aufhürten, Part» die Strafe zu tragen haben würde. Frankreich» Regierung hat nicht gehört. Am heiligen Weihnachtsabend überfielen feindliche Flieger dis offene Stadt Mannheim. Sie griffen im Laufe de» Januar Trier, Heidelberg, Karlsruhe, Rastatt, Freiburg in zweck loser Weise mit Bomben an. DieLtundederStrafe war gekommen. Frankreich ist abermals gewarn t, nicht mehr durch Worte, sondern durch die Tat, und sollte auch diese warnende Strafe unbeachtet bleiben, sollten wiederum friedliche deutsche Heimstätten durch feindliche Fliegerbomben zu leiden haben, so wird die Stadt Paris erneut die vergeltende Strafe zu erdulden haben, in einem Umfang und in einer Stärke, wie sie rückfälligen Verbrechern gegenüber am Platze ist. Amerikas Erärosselung äer Neutralen. Mannhaft« Sprach« der Nordländer. Das Kopenhagener Blatt „Finanstidende" schreibt: Das Verhältnis der neutralen Länder zu Amerika ist in der ver flossenen Woche durch das amerikanisch« Ultimatum an Norwegen ins rechte Licht gesetzt worden. Amerika hat, ohne die Erklärung der norwegischen Regierung abzumarten, seine Bedingungen für etn Handelsabkommen veröffentlicht, die als vollkommen unannehmbar angesehen werden müssen für etn Land, das sein« neutrale Handelspolitik auf rechterhalten will. Es war auch gemeldet worden, daß zwischen Amerika und Schweden in der Tonnagefrage in London ein Abkommen unterzeichnet worden sei. Diese Meldung ist aber später dementiert worden. Welche Schritte Amerika unternehmen wird, wenn die neutralen Länder sich weigern, dessen Bedingungen anzunehmen, wird die Zeit zc-sgen. Der Toi,nagemangel muß wirklich sehr groß sein, mein, es sich als notwendig erweist, den wehrlosen neutralen Ländern so schwer« Bedingungen z« stellen. Sollte es den skandinavischen Ländern nicht gelingen, zu einer Ver ständigung mit Amerika zu gelangen, so werden st« eine schwere Zett bis zum Kriegvschluß anvhaltrn, und durch gegenseitig« Hilfe sich über den Krieg hinwegbrtngen ncüssen. Zu einem früheren Zeitpunkt hätte man diese Auf gabe als hoffnungslos angesehen. Aber bet der Klarheit, die man jetzt hinsichtlich der Lage gewonnen hat, ist es das keineswegs mehr. Außer den Zufuhren, die Deutschland zu leisten vermag, besteht auch die Aussicht auf Hilfe au« Rußland. Aber in erster Reihe gilt nun, daß Dänemark, Schweden und Norwegen in einer wirksamen Neutralitäts politik einig zusammenstehe»?. Holland und Amerika. Di« angesehen« holländisch, Wochenschrift „Haagsche Poft", der man deutschfreundlich« Neigungen nicht zuschrrtben kann, wendet sich gegen die amerikanische Regierung, die durch ihre Haltung gegenüber Holland eo erforderlich machte, daß S00 00 Tonnen holländischen Schiffsraum««, nahezu «in Drittel der ganzen holländischen Handelotonnage, tatenlos monatelang in amerikanischen Häfen bleiben mußte, Da« jetzige Abkommen befriedigt da« Blatt keineswegs, da nur ganze zwei Schiffe Lebensmittel nach Holland bringen dürften, und es »och nicht einmal feststehe, ob diese Schiffe dos dringend erforderliche Getreide mitftthren werden. Des weitere,? bemängelt das Blatt, daß das Land der Freiheit das holländssche Schiff „Nieuwe Amsterdam" mit holländi schen Fahrgästen eine Woche lang in, Hafen zu verbleiben zwang, während 70 holländischen Reisenden ans den will, küritchsten Gründen oder ganz ohne Gründe di« Neisrerlcmb- nis sogar nach den holländischen Kolonien verweigert wurd«. Deutschland« Stellung. Da« „Algen,een Hnnkklsblad" veröffentlicht eine Unter- redung seines Berliner Vertreters mit dein unterstkiütsse- krctär in. Auswärtigen Amte, Freiherr» von dem Bussche, über die Stellungnahme Deutschlands zu den holländisch-amerikanischen Verhandlungen. Fre>- Herr v. d. Bussche erklärte, „. a: Bon deutscher Seit« ist stet» das ehrliche Bemühen der Niederländer, ihre Neutra lität aufrecht-?,erhalten, riickballslos anerkannt worden. Der Kaiserlichen Regierung ist die schwierige Lage, in der sich Holland -wischen den beiden kriegführenden Mächten England unk Deutschland befindet, gut bekannt. Um so höher wirk von ihr die Haltung der Niederländischen Ne- gtrnmg ans dein Gebiete der Neutralität geschätzt. Daß allerdings in der öffentlichen Meinung Deutschland» bis weilen ein« hiervon verschiedene Ansicht -nm Ausdruck kommt, liegt daran, daß vvu Holland aus nur allzu häufig der Eindruck e?weckt wird, daß die holländische Neutralität eine stark ententtfceundUche Färbung trüg«. Sngttsq.fch»sdlschs Verständigung. Da« Nentersche Bureau erfährt, daß al» Ergebnt» de« ll rsnches schwedischer Handelsabgeordneter in London ein st r Leide Teile befriedigende» vorläufiges Abkommen getroffen sei. E« sei gute Aussicht auf eine endgültige Versündigung. bet der man die Verhandlungen vervvkl- stündtgen würde, —. Die Luftangriffe auf Paris. Sin« deutsch« Warnung an Fronkrelch. Aua Berlin wird gemeldet: Deutsch«! Bombeugeschwader haben in der Nacht vom SO. Januar -um Sl. Januar -um ersten Mal planmüßig und kraftvoll die Stadl Parts angegriffen, Der Angriff war erfolgreich, Ver-j luste und Schäden nach den amtlichen französischen Be-j richten stark. Die Strafe, die die Stadt Part» Kamils i, erduldet hat, war hart, aber gerecht. Schon vor einem Sächsischer Lancltag. kttn »« konfessionell« Fried,. Dresden, 8. Februar. Di« Erst« Kamm«r beriet heul« v«rschird«ne Etat». Nach dem Vizeprästd«nt Oberbürgermeister Dr. Keil über dm Etat d«, Ministeriums für Kultus und Unterricht, d«r geistlichen VehÜrden usw. berichtet hatA «Aod*sich zu folgenden Mtfühwngen: E» ist tn diesen Tagen viel dl« Rede von Neuorten» tierung. Sie ist eine Entwicklung im staatlichen Leben, die entweder rückbildend oder fortbildend sein muß. E« waren bisher ideale Kräfte tn unserem Volke vielfach gebunden, nicht ohne eigen« Schuld. Solche Kräfte besitzt unsere Kirche. Unser« Kirche in Deutschland ist in Konfessionen gespalten, di« im Laufe der Geschichte nicht selten hart aneinandr- geraden sind. Mein Wunsch ist es, daß dl« Kampfart, die die Konfessionen bisher gegenseitig geschwungen haben, begraben werde, daß sie sich nicht gegenseitig Le- kämpfen, sondern Schulter an Schulter die gemein samen Aufgaben zu lösen suchen. Es handelt sich um Aufgaben sozialer, kultureller und charitatlver Art. vberhofprediger v. Dibell«,; Man stellt der Kirche tn der Gegenwart immer meh. und größer« Aufgaben. Unsere evangelische Kirche ist gern bereit, alle ihre Kräfte zur Lösung dieser Aufgaben anzuspannen. Ja, sie ist schon voll an der Arbeit. Für die freundlichen und wohltuenden Worte des Herrn Bischofs danke ich im Namen unserer evangelischen Kirche herzlichst und versichere, daß das'Hand-in-Handgehen zum Wohle unseres Volkes bei unserer Kirche das freundlichste Echo findet. (Beifall.) Kultusminister Dr. Beck: Der Weckruf des Herrn Bischofs zur Stärkung und Wahrung der konfessionellen Duldsamkeit tn unsere»? Lande wird in der ganzen evangelischen Bevölkerung den leb- Haftesten Widerhall finden, ebenso wie bet der Re gierung. Wenn der Herr Bischof betont hat, daß die sittlich' religiösen Krätze in^ unserem Volke mehr und mehr ge stärk? werden muffffMl^um sie gegen alle Versuchungen zu festigen, so hat er damit einen Gedanken ausgesprochen, der die Regierung schon während des ganzen Krieges mit Sym pathie erfüllt hat. Liese sittlichen Kräfte sind es ja gewest», die unser Volk befähigten, solche Heldentaten zu vollbringen. Es ist etn erhebendes Zeugnts für die verständnisvolle Auf fasstmg der Gegenwart im Weltkriege, wie di« Geistlichen beider Konfessionen an der Front und in der Heimat gemeinsam gewetteifert habe??, den Kranken und Sterbenden mit Ke??? Trost« der Kirche beizustehen und dojc>- z» sorgen, daß auch dir Wunde» in der Heimat wieder ge heilt werde??. Die Negierung wird es als ihre höchste Attfgtbf ansehen, an ihrem TA!« betzutragen, daß da» Gesühl -> ? Duldsamkeit unter den Angehörigen beider Bekennt?-'!!« gemehrt wird, uuter voller Wahrung der Selbständigstli beider und so der konfessionelle Friede al« eines der höchste» Güter tn unserem Lande wohnt. (Beifall.) vberbürgermeister Keil gmickm» r Die Deputation hat zu diesen hochbedeutsamen Kund gebungen der beide?» höchsten Kirchenvertretrr unsere» Lande» keine Stellung nehmen können, aber ich glaube im Sinn« der Deputation sage?? zu könne??: Dir Angehörigen beider Kon fessionen haben in Not und Tod im Kampfe beisammen gestanden. Wenn sich daraus ein gemeinschaftlicher Kampf beider entwickelt gegen soziale Nöte und Unglück und wenn sich daraus unter Wahrung der Selbständigkeit der Konfessi onen etn Friede, nicht etn Burgfriede, der wieder aufhvrt, sondern ei?? dauernder Friede entwickelt, so kann uns da» nur recht sein, und wir werde»? uns alle darüber freue»?, wenn die gehörten bedeutsamen Erklärungen innerhalb der Konfessionen auf guten Bode»? fallen. (Betfall) Di« Etat» wurden da»??? angenommen. Livettr kamnm. Sachsen» wirtschaftliche vag«. Bet der Beratung des Vergbauetat» st? der zweiten Kammer erwiderte auf einige Anregungen Ftnanzrninister von Teydewitzr Wenn Sachse?? nicht die Ueberschösse früherer Jahr« hätte anfwelsm könne??, würden wir nicht die jetzige groß zügige Elektrlzttäts - uud Kohlenpolttlk durchführen könne», dir sicher zu»? Segen des Landes auolausm werd«. Auch sei es immer möglich gewesen, unsere Eisenbahnen aus den tteberschttssen auszubmten. Die Richtigkeit der bisherige?? Finanzpolitik habe sich Lei Ausbruch des Kriege» erwiese??. Flnnnzminister Dr. Rüger habe stets nur da« Wohl des Staates bet alle»? seinen Maßnahmm stn Auge gehabt und dem Lande di« Bah» freigemacht zu einer großzügigen Be friedigung aller Lebensbedürfnisse seiner Bevölkerung. Das Wirtschaftsleben Sachsens könne sich dank dieser Finanz politik mit dem jedes ander«?? Staates messen. Da» beweise schon die Dtchtigrei» unseres Eisenbahnnetz«». Sparsamkeit sei heute dringender geboten al» sonst, da große Mert«, die der Krieg vernichtet hab«, wieder ersetzt werden müßten. Große Kaitalprojekt« seien bereits in Vorarbeit, und in? Wiederaufbau de» Wirtschaftsleben» nach Friedens schluß dürfe Sachsen ander«?? Länder?? gegenüber nicht zurück- stehen. Der Ausbau der direkte»? Steuer?? müsse unbe dingt den Gtnzeistaaten überlasse»? bleiben. Gil» Verzicht aus Kriegsentschädigung wirke, weil er von unseren Feinden als Schwäch« ausgeiegt werd«, nur krt«gv«rlänger?iö. Ein solcher Verzicht wär« «in Unglück für da» Land. Hoffent lich werde unser Wirtschaftsleben bald durch einen günstigen Frtedensschluß neubelebt werden. (Beifall,) Kleine peltttsch« Meldungen. Da» Los verdeutschen üri*g»n«fangen«nin Rumänien Dem v» »ich »tag« ist wieder An« Ut«tl>, von klemm Anfragen zu. „«gangen. «tu» Anfrage dAldWN sich mit dem Los« d»r deutschen- Ürt«n»a«fana«nen in vtumönien, st« lautet. Ist dem Heren ?>t«tchekauzl«r detannt, dich mich Ne>t?mgennch,tcht«n au» Rumänin? tu o,nc ch»iano»nenlaa«r von Gtpost von etwa «000 deutschen und vsi«r«tMchm üiiffwcffsanMM intolg« Ichstchter Unterkunst und barbarisch«« Mschmidlimg nur ciwa »vit an, ü«b»n lind? Da» Mu?« »r«uz gegen dl« gtstig-n »das«. Da» interna tional» üomsieo vom Mu»n »re«» beschloß an sämtlich« kriegführend»« Wanten etn'-n -neralscm-n Ausruf aeg«" dl« Verwrndung von giftigen Tastn ,u richt«». Dec Aufruf wir» WwnMltch ueriisstntltch werden. «tn« polnisch« Anleihe in Verltuf Herr von chtodkow»«, d«r kstnaniimtnisttr im neugebüdeten polnischen Kabln,it, welkt in Merlin, um mit den gentraistellen und Vertretern der «ankwelt äst- sprechunaen zu ftlhren. ... o,«quellen ln Vaden. DI« badisch« m.gierung legte dem vnndtng «inen clststtzentwurs ttd«r dt« ErM-lmun und «u.bmtung von «rdvlqurllen in Vadrn vor, dst pmächft dnn Staat» »,» behalt«» stln sollen. Bezwnkt wird, Deutschland nach Mvglichlelt »en fremden Hilstquellen unabhängig »u machen. Holländische «rbelter «n Deutschland. Snfola« der durch KShstnmangrl verursachten «itUlegung »ahlrelcher industrieller Betrieb« In Holland werden Dolg» grosse Men, M0000 — nach Mriegewirtschaftliche »oo ooa VjMtLrkrMker Loo DktnawsekretSr für 8^!rd, der britisch« Mrtttschen verlustr Maden. U Provinz D- H.ik- und Lande«,- Mi en Anbentfrn U-r Provinz TeulU Msptrationen der S U Masor Sal Iktlrzllch im Luftkar Tin Oberdo Ho ldet, wird tn ! Mnnlich« EnthtMun Sratfer Franz I MSerdank statislndc Mequirierui R-Ngemeen Handel U - Zrililt><-n Ledens M.-r Kleindändl- Hu requirieren. Di M.qrwandi worden Die ameriko Djder- der amerikm Dortschiff« habe, un Mnippen nach strai Dm-rkt hierzu: Die M'ort mihusprechen Aktion Am« Duldet: Infolge de Dcnnsaie Niederknffn DmIiUirische Sichern Düngen mit Tokio « Dnttng der beide,-sei Einvernehm Meu'uork wird deri- Du,e Angelegenheiuu Mu,en Amte» I», 'Ne, Münister des Aensu Müe Sirrttpunkie Mu Offen bekrÄftlgt i ' Aapan gid« Mm-rnol" qn« M.-u Äffenlemzauon Mul-e, die AervUUn Musönder zu neun Di. Lan<> n Rriochische »am Mnnden. vieden Mmd VN'gern dm len M-mwandaNt ,-on ' M.i-uklem- OMffere I Dm D o..?nnn s/i 0-d. — „,.,o !u Isemeinfthc liö Tie für e^s Mchuftttcho Gspui Dourde voi? He? Uecordrletsustprl »er Brn MS wnrrir ersch Wchcr, Komme? Dyer, Goß??e Um 14 Stabtbr UnwsholLp laues U» c? s d i r e k t o« U>oc Kollegien U Rangen. Ferne? Moschlrtß des g R«ö Endgcchaites Rche»? Veomt Ua ltSver l? ä l Re? Tagesotdnl? Wtrlt schot? z?« i U Nach Ei'ösfi Mic'schlllßfühtgkep Migungstetliiehn U-.llplan »cngest Meueru »?gen Rc-czoichnen. D Ranz aubew» H Muß«» sind iwr- Rladoit« Etnstelli M? ei so a?tf <?li Ms lsi z. B. t>> Und svilsttge?' G? Un?,, vo>? lstOO Ui« Rechnung i Miact" eingcstrllt M.iuzietbvgen zu Mile Posten für Mus dem Gebt« Maligen und lau Ubv. Jedoch Y« Uing dl« Aussch Uichster Gparf? U«et ging dann Uchttsses bezllg U«u« h ä l t e v RuiZchiiß beschlv Ui u h,e g«h a l t < Wnn?ar -u «vi Miirde ??vch vost? U" vlnsicht, tnrtz Ucnlibev?tnd au Uks-hlvsfen f?!t, d U' iijtelmna des U ieauen ssi. As I Nunniehr st« Ulan zur Pera Ms Wort. Gr U>? der Kri«a» Ru b«v«tsen, tza
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