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"All Nr. 2S Montag, cken 4 Exeriiriva >isia;u11es in oeu -oervano oer rupya)en » v „H" Delegation eiugetreteu seien, mit doppeltem Nachdruck wie- r' !derholeu, daß nur derartige Abkommen mit der Kiewer Nada Aiierkrnmiiig finden könnten, welche auch von feiten tis^> 6wn«'vask^nsi.rs der r u i i i i ck> e n Delegation anerkannt würden eines britischen Generalkonsuls in Helfingsur» in di» derrunlIchrn Delegation anr> raunt wuroen. B^z^hungen zu ihm eintrat. LA« Anwesenheit Scharfe Abrechnung mit Trotzki. stünden, darüber entscheiden würden, auf weichet Zeile das Recht oder die Schuld sei. wer sozialistisch und wer gegenrevolutionär sei und wer schaffe und wer Ge schaffenes zerstöre. Eine Erklärung drs Vierbund«». Hierauf erklärte der Vorsitzende der österreichisch»un- ltnisa-en Delegation, Graf Czernin, im Namen der Delegationen: Im Hinblick auf die veränderte Stellung, rekte Beziehungen -u ihm eintrat.' Die Anwesenheit russischer Soldaten in Finnland werd« al» un- ver gestrige amtliche lsrieg;beiM. (Amtlich.) Trotzes Hauptquartier, 3. Februar 1918. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An der flandrischen Front kam es am Nachmittag zwischen dem Houthoulster-Wald und der Lys z« lebhaften Artillerie kämpfen. In der Gegend von Lens, beiderseits der Scarpe und westlich von Cambrai lebte die Fenertätigkeit zeitweise auf. Bei Monchy wurde ein starker Erkundungsvorstotz der Engländer abgewiesen. Heeresgruppen Deutscher Kronprinz n. Herzog Albrecht Am Oise- und Aione-Kanal Netzen die Franzosen bei einem gescheiterten Unternehmen Gefangene in unserer Hand Längs der Ailette, im Abschnitt von Reims, auf den Maas höhen nnd am Hartmannvweilerkopf vielfach Artillerietätigkeit. Unsere Infanterie brachte von Erkundungen auf dem Os»ufer der Maas und nördlich von Badonvillers einige Franzosen zurück. Italienische Krönt. Lebhafte Feuertätigkeit auf der Hochfläche von Asiago. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Geueralquartiermeister 1^. ». Bist «Meudorsf, fluer Tageblatt ' - - s^5 - .—. <>rt v !Vch,'. 'ch, 'Mk.,„.c.at, «.'»»sps». t <» -'0r>»g«aa,r G«„, ,1«, i>ci>rii» z.ir r«-.. 1.»» ilk. »rscheln« r^A! In «,» No<f>n.NagostunStN «t non Conn- un» Iriti-«»,!!. unser, ^cliunn^ou.«» !»ktzir UN- -luogaNrst:!!,,,, sowie r»»st,n<-olt«n nn» Orlokkrii^rr v -»«» reNeUunwn Die Derhanälungen in Brest-Litowsk. Der Streit um die Ukraine. In der Freita- - und Soiinabcndvollsitznng der Frie denskonferenz in Brest-Litowsk ist es, wie vorausznsehen war, zu einein Streite über die Gültigkeit der bisherigen Friedensverhandlungen der Mittelmächte mit der ukraini schen Delegation, bezw. zu Auseinandersetzungen Uber die Nechtmäßigkeit der ukrainischen Republik gekommen. Be kanntlich hat Trotzki ursprünglich die Ukraine als selb- ständigen und souveränen Staat a n erkannt und den, Plenarsitzung vom 30. Januar in dieser Frage eingenommen >al, wonach nur solche Abkommen mit der Ukraine aner kannt und aktiviert werden, welche durch die Regierung der föderativen Republik bestätigt seien, geben die Dele gationen der vier verbündeten Mächte angesichts des eben dargelegten Standpunktes der Delegation deS Kiewer Volks- münsterrates folgende Erklärung ab: Wir haben keinen >lnlaß, die in der Plenarsitzung vom 12. Januar erfolgte Anerkennung der ukrainischen Delegation als eine selbst- itandigc Delegation und als eine bevollmächtigte Vertre- mng der ukrainischen Volksrepublik zurückzunehmen 'der ei nzu schränk en. Wir sehen uns vielmehr weiter veranlaßt, die ukrainische Volksrepublik schon jetzt al» freien, unabhängigen, souveränen Staat an zuerkennen, der in der Lage ist, selbständig interna tionale Abmachungen zu treffen. Trotzki» Antwort. Herr Trotzki bemerkte kurz, er habe keine bisherige, Auffassung über die ukrainische Staatlichkeit nichrgeändert und müsse darauf Hinweisen, daß es den verbündeten Mächten schwer fallen werde, diegeographischenGrenzen der soeben von ihnen anerkannten Republik anzugeben. Bei Friedensverhandlungen seien aber die Grenze» eine» Staates keine gleichgültige Frage. Sodann wurde die Sitzung geschlossen. Kühlmann und Szernin in Berlin. - Staatssekretär v. Kühlmann und Graf Ezernin be gaben sich gestern nachmittag mit Begleitung zu kurzen: Aufenthalt nach Berlin. Englands Umtriebe im Osten. Gegen den deutsch«» Einfluß tu >en -alttschrs Provinzen. Lis „Kölnische Zeitung" meldet» Wie in gut un- terichteten Berliner Kreisen verlautet, soll England die Bildung eines nordischen Bundes anstreben, der aus den skandinavischen Mächten, Finnland und den baltischen Provinzen bestehen soll. Einer Aus» dehnung des deutschen Gi'tflusssK auf di« bal tischen Provinzen steht England ab so tu. s.'.rndtich gegenüber, da es hierin eine Bedrohung seiner Ein« und Ausfuhr nach Rußland, die bisher fast ausschließlich über die baltischen Häfen ging, erblickt. Zum Schutz» seiner Interessen hat England dem Vernehmen nach Be ziehungen zu estnischen und lertifchen Kreisen angrknüpst, mit deren Hilf« man dem deutschen Einfluß in den baltischen Provinzen entgegenarbeitet. Im Zu sammenhang mit diesen» Vorgehen steht auch da» Be streben, möglichst viel Grund und Bode« tn d«n baltischen Provinzen in englischen Besitz zu bringen. Tas Reutersche Büro meldet» Minister Balsour hat der jetzt in England weilenden finnischen Ge sandtschaft mitgeteilt, daß Großbritannien die Grün de für di« Unabhängigkeit Finnlands vollkommen bil lige und di« frühere russische Politik der Unterdrückung gewait gegen die Ukrainer vorgegan-en, das bisherige ukrainische Negierungsorgan, das Generalsekretariat, ist zu- mckgetreten und es hat sich in Charkow eine neue ukrai nische Negierung gebildet, die den Volschewiki unbedingt ergeben ist, d. h. die nach Trotzki's Pfeife tanzt und die jetzt auch eine besondere Delegation nach Brest-Litowsk gesendet hat. In der Freitagsitzüng des Friedenskongresses hat nun der Vertreter der bisherigen ukrainischen Zen- tralrada, Sewerjuk, den Standpunkt der Ukraine prüft- ziert, für die er das Recht selbständiger Verhandlungen mit den Mittelmächten in Anspruch nahm. Trotzki da- gegen stellte sich in seiner Ei widernng auf den Standpunkt, daß er gegen die Teilnahme der Kiewer Rada an den Friedensverhandlungen zwar nichts einzuwenden habe, er müsse aber jetzt, wo auch Vertreter des ukrainischen Exekutivausschusses in den Verband der russischen kdie Volschewiki den Grundsatz der Anarchie und Zar» früttung durchführen wollten und sagte schließlich, daß *idie Zukunft und die Geschichte, die breite Masse deS ar- Eroße, Hauptquartier, 4. Februar.« Stenden Volkes, die auf beiden Seiten der Frontlinien Westlicher KriegssMauplay. An vielen Stellen der Front Artillerietätigkeit, die sich nimentlich in Flandern zwischen dem Houthoulshrr-Wal-e uw der Lys, sowie beiderseits der Scarpe gegen Abend steigerte. Westlich von Bellinconrt scheiterte ein starker Erkun- dungsvorstotz der Engländer. Sin der Aillette nördlich von Braye drangen die Fran zi»en vorübergehend in unsere Postenstellungen ein. Eigene'welche der Vorsitzende der russischen Delegation in der Infanterie und Pioniere holten nordwestlich von Bezonvaur ' ' ..... in Gefanoene aus den französischen Gräben. Im Luftkampf wurden von der Erde aus und in der beiden letzten Tagen 28 feindliche Flugzeuge und zwei Fessel ballone zum Absturz gebracht. Italienische Krönt. Zwischen Etsch und Piave vielfach Artilkeriekiimpfe. Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues. Der Erste Generalqnartier meist er Lndendorsf. Der diplomatische Kampf um -ie Ukraine Die Ukraine gegen Trotzki. -- wichtige Beratungen in Berlin. - Englische Umtriebe in Kurland un- Csthlanö. M WV mW' MMM Tire jetzigen Petersburger Machthaber, di« Maxima- Amtlich.) listen, wenden »i ihrem eigenen Mich, d. h. in Grvß- rußland, rücksichtslose Gewaltmittel an, um Vie wider» strelnndcn Elemente zu bezwingen. Die gesamte geg nerische Presse wird unterdrückt, die konstituierende Versammlung auseinaudergejngt, . der Privatbsfitz be- ichlagnahmt, nur die Herrschaft des Proletariats aner kannt. Aber über das eigentliche Grvßrußlaud reich' ihre unmittelbare Macht nicht mehr hinaus; säst alle Grenzmarken im Westen, Süden und Osten haben sich hrer Herrschaft entzogen und eigene Regierung«, mit nicht maximatistischer Mehrheit gebildet. Lo t ist mi Gewalt wenig zu erreichen. Als.Er,atz dafür lasten fi. - le Macht ihrer volt.berückenden Ideen wi'.ken. und onrch deren Sprengkraft ist es ihnen schon mehrfach ge lungen, eine starke einheitliche Volksstimmung zu zer reißen und dadurch die Stoßkraft ihrer Gegner zu schwächen. « So ist es ihnen in der Ukraine gelungen, die- Minderheit der maximalistischen Volksmassen, die in o-r Hauptstadt Kiew nicht zur Geltung kamen, an einem anderen Zentrum, in Charkow, zur Herrschaft ,u bringen, und nun wird der Charkower Sowjet von Petersburg aus als der Vertreter der echten srimmung ! des ukrainischen Volkes bezeichnet. Noch! stärker hat das uraxiinalistiche Dynamit fn Finnland gewirkt. Lie ss Staatswesen ist sowohl von Rußland selbst, als auch 'n verschiedenen Großmächten, z. B. Deutschland und zankreich, als völlig souverän anerkannt wvr- 1. Trotzdem hat sich dje großrussische Regierung nicht an lasst gesehen, ihre Truppen aus diesem Lande her auszuziehen. Nach, wie vor garnisoniert russisches Mi- "stär in den größeren Städten Finnlands, und in der ,-elsingSsvrser Seeisstung Sveaborg liegt noch ein Teil wr russischen Ostseeflotte. Liese Soldaten und Matro- "N sind durchweg maximalistisch gesinnt und haben im Einverständnis mit der Petersburger Regierung, wie ahlreiche Auslassungen der offiziösen russischen Presse (weisen, systematisch an der Unterminierung der Zei gen stnnländifch.en Regierung gearbeitet. Labei haben e so geschickt operiert, daß ihnen ein regelrechter Staats- reich geglückt ist, und dadurch, ist das kürzlich, befreit« '.inländische Volk auf dem besten Woge, wieder unter ussische Herrfchaft zu kommen. The jinnläudiM Verfassung ist ausgesprochen demokratisch. Im Land tage haben die Sozialisten eine sehr starke Stel lung, vorübergehend sogar die Mehrheit errungen. In der Phase der SclbstÄndigkettserrläruug hockten aber die bürgerlichen Parteien das Uebsryswicht, sie vertreten sttzt das Land nach außen und innen in dieser wichtig en EntwicklungZepoche. An diesem Punkt haben die taximalisten mit ihrer Wühlarbeit eingezetzt. Sie schlos- f Verhandlungen der durch eine Delegation in Brest-Litowsk n ein Bündnis mit den radikalen finnlandischen Sozia- f vertretenen ukrainischen Zentralrada mit den Mittelmächten stten, um die jetzige Regrerung zu stürzen und die „ichts in den Weg gelegt. Inzwischen haben die Bolsche- sterrschast des Proletariats zu proklamieren. Dir be- ^cki diese ukrainische Regierung gestürzt, sind mit Waffen-. mifneten russischen Soldaten und Matrosen zusammen --- — — nt der sozialistischen „Roten Garde" haben den Staats reich vollführt. Bezeichnenderweise sind auch, magma tische. Truppen aus Petersburg nach Finnland ge- -ickt worden. Wenn man bedenkt, daß die Magma- enregierung eben in ihrer eigenen Hauptstadt alle ichtmittel anwenden mutz, um sich! selbst zu schützen, . nmß sie Wohl sehr gewichtige Gründe haben, sich zeitweilig von Teilen des ihr ergebenen Militärs zu ntblößen. Ihr Plan ist offenbar, das Land, dessen Sou- wränität sie eben amtlich anerkannt hat, wieder zurück- uerobern, gestützt aus ihre eigenartige Auslegung der wrole vom Selbstbestimmungsrechf der Völker. In der Sommbi-ndvollsitznng des Friedenskongresses vereinbar mit der Anerkennungd« >ging nun das Mitglied der ukrainischen Delegation, Lub- Finnland» durch dj« Bolschewm ans nyajiki, mit Trotzki äußerst scharf ins Gewicht. Gr warf Truppen ein souveränes Land nicht v> ihm die Doppelzüngigkeit der Volschewiki in der Frage britisch« Regierung Hoffe, di« Umibhjk des SelbstbesümmunaSrechieL der Völker vor, erklärte, daß bald auch reckUM anerkennen Z M Anzeiger M -as Erzgebirge MW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblaü. WVW SprechstunS« -er Neöaktlon mit -»«»nähme -er Sonntag» nachmittag« 4—- Uhr. — Lelegramm-fi-r«ff«: Lageblatt ftueerzgeblrg». Zernsprech«» SS. Zür unverlangt »lngesan-te Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet werüen. 13. Zahrgang t