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Kr. 8». Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Donnerstag, den 7. Februar 1918 Engländer unter die- bet einem einer der wäre, das Seitdem da- Krtegswuche etwa Zahressrist in Tätigkeit aati . 7. Krtegsrohstofsstelft mit dem KriegSwmheranit ae sam. T«ft» geschieht, um ein- einheitlich, « ieilung der Ml- zu gewährleisten, denn da» « D«r v<rfassung«iu»schuß v«» Pnußischen Ubgeordn«1«nh0us<» birt-t gestern über t»t« AntrSge de» Unterauaschusfe«, wonach auf «rund der Präsentation in do« H-rrrnbau» zu berufen sind I 48 Vertreter der Stadt« mit über 86000 Anwohnern, g wettere Vertreter der Stadt Berlin, »4 Vertreter der übrigen Stüdt« und Landgemeinden mtt Uber 10 000 Anwohner, 24 Vertreter der Provinz, 1 Vertreter der Hohenzoilerschen Land«, 24 vertrete» der ländlichen Selbstverwaltung, 48 Besitzer solcher Landgüter, dte bereit« seit »0 Nähren im Belitz« derselben yamili« sich befinden, 24 Weitere Vertrete« der Landwirt» schäft, 2t Leiter großer Unternehmungen der Industrie oder de« handel», 18 Vertreter de« Landwerk», l. Vertret«« d« Loch schulen und 18 vertrst« der evangelischen und der katholischen Lirch«, zusammen 282. «in, Vertretung der vrdeite» ist hierbei nicht vorgesehen. — De« Antrag wurde mit den Stimmen der Lons««- vativen, grsikonservottven und vntionnlltberalen gegen die Stimmen der yortschrtnler und der Sozialdemokraten vom Unteraueschuh an» genommen. Da» Zentrum stimmt« geteilt. «er »weit« Antrag de« Unt«,au»schusse» lautet» dahin, daß di» »«samtzahl der Mitglieder de« Herrenhauie» di« der Mitglied« de» Adgeordnetmchaus« nicht üderstetgen darf. Dies« Antrag wa, von Konservativen, yreikonservativen und dem Zmtrum gegen y»*t- schrittl«, vattonalliberal» und Sozialdemokraten angenommen worden Di« Antriig« de» Unteraueschuss«» wurden vom v,rfassung»au»sch ch angenommen. Außerdem sollen dem tzerrenhau» angehüren 18 ^c» deitervertreter und 12 Bertreter der Prtvatangtstellt'n 8 unmittelbare und mittelbar« Staat»beamt«, 8 Lehrkräfte von höheren und mittleren Schulen, Volkschulen und Lehrbildungeanstalten, 8 An- aehvrtg« der übrigen Lelehrtegheruf«, 2 Angehörig« technische verufiständ«, 8 bildend«undau»üb«nd«Künstler, Schriststell»» und Journalisten. Di«Vertreter der neu hlnzugekommenen Beruf gruppen sollen au» allerhöchstem vertrauen berufen wrrdw solang«, al» kein« Präsentation»körper bestehen, deren Bildung der <ue» setzgebung aberlassen bleibt. Angenommen wurde ferner gegen!iü Stimmen der Konservativen und Freikonservativen der fortschrittlich e Antrag, wonach dte Berufungen au» kV ntg lich «m vertrauen nicht auf Lebenszeit, sondern nur auf 1 2 Jahr« erfolgen, weit« wurde dl« Bestimmung angenommen, daß nur solche Personen präsentiert werden können, die seit mindesten, drei Jahren dl« preußisch« Staat»- angehörigktt brsttzrn. Meine Potttische Meldungen. DienächsteNeichstagssttzung. Die nächste Sitzung de« Reichstages findet am iS. Februar, nachmittag» S Uhr statt. Lag-»» ordnung: Anfragen, Petitionsbertchte. Der Seneralgouvsrneur von Warschau Besele» ist Generaloberst ernannt worden. Ezernins Besprechungen in Berlin. Die »Norddeutsch« Allgemeine Zeitung" schreibt: Anläßlich des Aufenthalte» des k. und r, Minister» des Aeußern Graf Czernln in Berlin kamen in wiederholten Gesprächen mit den leitenden deutschen Stellen alle laufenden politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten, insbesondere die Ernährung« fragen, zur Diskussion, wobei in jeder Hinsicht vollste» Ginver' nehmen festgestellt werden konnte. Der Reichstagsabgeordnete Warlo f. Wie di« stimme" in Gleiwih meldet, ist der Reichstagsabgeordnete für GIeiw > Tost-Lublinitz in Schlesien, Oberlandmesser Stadtrat Augustin War'n, einem Schlaganfall erlegen. Warlo stand im so. Lebensjahre. >§r nahm als Zentrumskandidat 1Sl2 den Wahlkreis Sleiwitz-Tost, d'.» übrigen» schon von 1898 bi» 1907 dem Zentrum gehörte, nach üb«cau!' heftigem Wahlkampf den Polen ab. Der Sächsische Landtag hat in seiner letzten Sitzung die Etat» der B er gbau v er waltun g en genehmigt. Ein neue» Krt«g»wirtschaftsamt in Berlin. Zu« Vereinfachung der Kriegswirtschaft ist ein neue» Zentralamt in brr Bildung begriffen. Feierlich« Beisetzung eine» Berliner Stretkopfsre Unter ungeheurer Beteiligung der Groß-Berliner Bevölkerung ist Mitt woch nachmittag der Pollzeiwachtmeister Wilhelm Th tmian, der vor einigen Tagen während der Demonstration Ausständiger durch i Kugel niedergestrcckt wurde, zu Grabe getragen worden. Prinz U - achim von Preußen hatte seinen Adjutanten mlt seiner vertm ' , beauftragt. Ferner waren anwesend der Oberkommandierende in t Marken v. Kessel, Minister Dr. Drews, Krtegsminisler v. Stein, Polizeipräsidenten von Berlin und Charlottenburg. H erabsetz un g der INe hlr ati0 n in Un g ar n. Wie lautet, wird demnächst eine Herabsetzung der Mehlratlon in Unn >»-. siatlsinden. Das Maß dieser Herabsetzung wird in den nächsten L ngc. bekanntgegeben werden. Zerstörungswut de» Pariser Mobs. Di« Uebrrrest» de» bet virey abgeschossenen deutschen Flugzeug«» wurden beim Transport durch Pari» von einer wütenden Meng« beinahe vollkommen zerstört. Erst nach dem Aufgebot einer größeren Polizriabteilung konnten die Ueberreste nach dem Bestimmungsort abgeführt werden. Es handelt sich um eines der Flugzeuge, die bet dem letzten deutschen Luftangriff auf Pari» beteiligt waren. 14120 Lote durch U-Boote und Flugzeuge. Bona, Law antwortete im englischen Unterhaus auf «ine Frage, es seien tm ganzen 14120 tm Kriege unbetelligte Männer, Frauen und Kinder durch deutsch« Unterseeboot« und Flugzeuge getötet worden. Von den Deutschen wurden kelne Berichte veröffentlicht über di» Tötung am Krieg« Un beteiligter infolge kriegerischer Handlungen der Alliiert«». «ine Sozialistenkonferen, in der Schwei,. In kurzem wird «ine neue Delegation der britischen Arbeiter nach Pari» gehen, um, wenn möglich, vor dem Zusammentritt der allgemeinen Jnterallilertenkonferenz in London am 20. Februar «ine Ueberetnkunft der englischen und französischen Arbeiter und Sozialisten herbetzuführin und «ins in ter national« sozialistische Konferenz in d«, Schweiz vorzubereiten. Fast 10 Milliarden amerikanische Vorschüsse. Wt« »Algemeen Handelsblad" erfährt, betragen nach amtlichen Angaben Ende 1917 dte von den vereinigten Staaten gewährten Vorschüsse folgende Summen: An En gl and 24ö Millionen Dollar», an Frank» reich 1289 Millionen, an Italien K00 Millionen, an Rußland 828 Millionen, an Belgien 77 Millionen und an Serbien 4 Millionen. Dao italienische Parlament. Di«römischenBlätttrmelden. Durch königlich« Verordnung wurde die Eröffnung de» italienischen Parlament» auf den 12. Februar verschoben. Japans Mißtrauen gegen Amerika. Laut Petersburger „Nowaja ZIzn" gab dte japanische Regierung auf die Protestnote Rußland, di- Antwort, daß die japanischen Kreuzer aus Wladiwostok zurückgezogen werden sollen, wenn auch dte amerikanischen Kriegsschiffe Wladiwostok verlassen haben. Schwere Meuteret gr ierhtsch«rTruppen. Wieder „Tempo" au» Athen meldet, teilt die griechische Regierung amtlich mit, daß am letzten Freitag ein Teil der Mannschaften de» Infanterieregiment» von Lamino und 68 Leute eine» Artillerieregtinent» meuterten. Offizier» nahmen nicht an der Bewegung teil. Die sofort getroffenen Maßnah men haben di« Ordnung angeblich wi«derhergest«Ilt. fuhr d»n Waffen und Munition für Finnland zur Herstellimg der dortigen Ordnung -u bewilligen. Die Deutschen MH dietteel In der „Norddeutschen Allgemeinen Zeitung- wer» den Einbrüche von einem neutralen Reisenden wieder, gegeben, der sveben au» Peter»burg zurückge- kehrt ist; es heißt darin« Dte Bolsch-wtkt haben Petersburg vollständig in ihrer Hand. Bier Fünftel, wenn nicht sogar neun Zehntel der Beoölktziung sind gegen den Bolschewismus feindlich oder -um mindesten gleichgültig. Es herrscht -ine allgemeine Stimmung gegen Lenin und Trotzki, st« ergreift täglich wettere Kreis- und mutz Wohl früher oder spä. ter zu einer Katastrophe führen. DieLeben » mitkel. frage dürfte neben der Fri-den-frag« für die Dauer der bolschewistischen Gewalt entscheidend werden. Gchlim. nier als die Teuerung und di« drakonischen Maßregeln der bolschewistischen Regierung ist dte mehr und mehr um sich greifend« Anarchie. Mehr und mehr hort man von Russen verschiedenen Bildungsgrades und gesell, schastlicher Stellung, baß es nur ein einziges Heil,' mittel gegen das ganz« El-nd gibt, die Deutschen. Ein au» Estland Geflüchteter berichtetr Bis vor, etwa zehn Tagen verhielt sich die Masse der estnischen Bevölkerung einem Anschluss« an Deutschland ge. gen über ziemlich ablehnend, aus Furch t vor den Maxi, n(allsten, auch weil Bauern und Landlose hofften, bet der Verteilung des Großgrundbesitzes ein Geschäft zu machen. Jetzt ist «in Umschwung eingetreten. Tie Maximalisten haben angefangen, auch den bäuerlichen Besitz einzuziehen und die Ersparnisse der Bauern zu beschlagnahmen. Obendrein drohen russische Agen ten aus Petersburg mit der Ermordung aller Bour- geoi», auch der Bauern. Di« Angst der estnischen Be völkerung um Leben und Eigentum hat ihren Höhe- punkt erreicht. Rur von den Deutschen erhofft man noch Rettung. Tie Richtung eine» Anschlusses an England verliert trotz starker Propaganda zahlreich« in englischem Sold« stehender Vlgitatoren und trotz weit gehendster Versprechungen materieller Vorteil« seitens Englands täglich an Boden. Polnischer Rufstand gegen die Bolschewik!. > «ine russische Darstellung. Ti« Petersb. Telegr..Agentur meldet r Am 6. Im. nuar bemächtigten sich polnische Legionen in einer Stärke von 90 000 Mann verschiedener Waffen gattungen, die unter Führung de» Generalstabes de» Hauptquartiers standen, d^r Stadt Rogatschew. Tie Sowjet- der Bauern sowie di« Kommissare wurden ver- hastet. Tas Schatzamt, in dem sich 1600 000 Rubel befinden, wurde mit Beschlag belegt. Tie russischen und polnischen Sozialisten wurden ebenfalls verhaftet. Ti« Feindseligkeiten begannen im Bezirk Dienens« und im Gouvernement Smolensk. Ter polnisch« General stab erklärte Regatschew und den von Mohtlew abhän gigen Bezirk al» einen Teil der polnischen Monar- ch i«. Züge wurden In Rogatschew -urüchgehalten und russische Soldaten erschossen. Dazu bemerkt nun dte Petersburger Telegraphen. Agentur r Der au-führend« Ausschuß betrachtet die ge genrevolutionäre Entwicklung der polnischen Bour. geoise und ihrer Legionen al» direkte Drohung der Macht der Sowjets und der revolutionären Er- oberungen und hat deshalb die .Verhaftung der (polnischen) Vertreter der Bourgeoisie, der Grundbesit zer und der Führer der Kadettenpartet verfügt, die mit den Feinden gegen uns gemeinsame Sache machen. Ter Verband der Grundbesitzer, der unmittelbare Be- ziehüngen zu der Erhebung unterhielt, wurde für außerhalb des Gesetzes stehend erklärt. Fürst Gpia- topolk Mirsky und der Erzbischof von Stzek wurden mit dem Einverständnis der polnischen Sozia« lisLenpartei verhaftet. Ta» russische Hauptquartier ergreift strategische Maßnahmen. Di« Regierung hat die Agitation unter den polnischen Truppen in dte Weg« geleitet, um di« Soldaten dazu zu bringen, di« Ossi- zier« des Generalstabes zu verhaften. CS werden Auf rufe verbreitet werden. Au» Rogatschew wird gemel det, daß sich dort «ine Gärung der Geister bemerklich zu mach«« beginne. Ter polnisch« Weneralstab wurde verhaftet. Die einsichtsvollen Soldat«» wei gern sich, sich zum Spierball der Bourgeoisie machen zu lassen. Dl« sozialistische Regierung hat dem polni. schcn Generalstab «in Ultimatum überreicht, in dem dl« Räumung von Rogatschew und he Cinstel. lung der Gewalttätigkeiten und Verhaftungen gefordert wird. Von dem AusgMg der Revolte hängt das Schick sal der in unserer Hand b«sindlich«n polnisch enGet, seln ab. Wir halten «» für notwendig, ft« selbst nach Erstickung der Revolution im G-füngjniS zu behalten. Die Reform äes preußischen Herrenhauses. RtsiD. Wer angenommen, wir Down durch, so mütz- t-n wir noch, ehe wir an die b-utsch- Flotte heran- Denen, da» Feuer der zahlr-ichen Landbatterlon aushalten? denn die feindlich- Küste ist wegen ihrer geringen Ausdehnung leicht mit G-schützan auszurüsten. Die Wahrheit ist also, daß die U-Boote und Minen den Seekrieg tief umgestaltet haben. In offener Schlacht auf hoher See find wir zu allem bereit. (?) Aber der Feind mutz eben auch heraus. In seinen Löchern ist er sicher, wenn auch nur bedingt; denn unsere Flieger, Ingenieure und Gelehrten hoben ihr letzte» Wort noch nicht gesprochen. Englische Niedertracht. Ui» deutsche« Protest gegen die englisch« V 'mrdtmig deuH r» Ae;ang-ner. Von amtlicher I ni. scher Leite wird gemeldet: Aus Mtteilungen der im November 1917 zur Internie rung in der Schweiz von England nach Frank reich verbrachten deutschen Kriegsgefangenen wird ersichtlich., in welcher schamlosen Weise sich die Engländer auch noch bet diesem Liebeswerk gegen das Völkerrecht vergehen. Ter Transport der schwer- kranken Gefangenen, die sich teilweise nur an Krill- ken svrtbewegen konnten, erfolgt« auf einem Vieh- dampfer, aber nicht etwa in den Stellen, wofür mancher dieser Unglücklichen wohl noch! dankbar gewe sen wäre, sondern in einem von Schmutz starrenden Raume noch unter den Ställen im letzten Stock- werk des Schiffes. Tort mußten di« Krüppel in ver pesteter Luft die Nacht, wt« Vieh zusammenge pfercht, auf Bänken verbringen, d^e nicht einmal ein Brett hatten. Am Morgen erhielten sie Kaffee und mutzten dann den ganzen Tag über hungern. Teller, Messer und Gabeln zu verabreichen, daran dachten die sonst auf alle äußere Kultur so sehr bedachten Sng. Länder nicht. Ten Tee mußten sich die beklagenswerten Gefangenen mit leeren Konservenbüchsen aus Pferde- krippen schöpfen. Ten Pferch sies unter der Wasser- Nnte durften auch dis nicht verlassen, dte von der See krankheit befallen waren. Di« Reis« dauerte über 39 Stunden. Ueber 39 Stunden j setzten die arme, invalide Gefangen« einem Transport sen unwürdigen Verhältnissen au». Tatz Schiffbruch unter solchen Umständen nicht Aeynsten mit dem Leben davongekomwen mochte dem unmenschlichen Feind keinerlei Sor ge. Weil derartig« Maßnahmen eine Roheit und Nieder, tracht bekuyden, welche wir unseren Kriegern gegenüber nicht dulden, hat die deutsch« Regierung bet der eng lischen Regierung sofort energischen Protest «tngelegt. Die Zustande in Rußland und Finnland. Ein« „Rote Armee" der Bauern und Arbeite«. Die Petersburger Telegr.-Wentur meldet t Mit Einwilligung Les Bolksbeauftragten für Vie militäri schen Angelegenheiten hat sich eine muselmanische Abteilung gebildet. Ter Oberkommandierende des Petersburger Bezirks hat di« Bildung des ersten Korps der Roten Armee der Bauern und Arbei ter anbefohlen. Ausschüsse für Einweisungen und Zu lassung der Kameraden wurden bet allen Regiments- ausschüssen und örtlichen Stäben der Roten Garde ein gesetzt. Der Kommandant des 428. Infanterieregiments Kamerad Potapo ff wurde zum Instrukteur d«s Korps ernannt. Dte G-Pittt-r für Kultus und Geistlichkeit ausgehobe«. Nach einer weiteren Meldung der Petersburger Te- legraphen.Agentur sind di« Gehälter für Kultus und Geistlichkeit aufgehoben worden. Schwere Straßenkämpse in P«t rsbueg. In der Nacht zum 4. d. M. ist Nnuskapelft im Palais der Großfürstin Mar-7 '^.vloiona geplündert und . o,7ccule.t«n ie aubt worden. Zn der gleichen Na^t ist eine bewaffnete Bonde von etwa üOO ivienschen in verschiedene Kaufläden des Wosnessenskt.Bezirks eing-brochen. Geplündert wurden 14 Juwelterläden, 17 Kl«td-rgeschäfte und 4 Apotheken. Ter ganze Bezirk wurde von Militär mit Panzerauto, mobilen und Maschinengewehren umstellt. Tje erbst- terten Kämpft dauerten di« ganz« Nacht, wobei 190 Personen getötet, sowie «ine noch größere An zahl verwundet wurden. Die B-lfchxwi« gegen da» selbständige Finnland. Di« Bolschewski-Regierung hat nachstehenden Funk- spruch abgeschtckt. „An alle I Drsngend. An alle Schis, ft, Kameraden, Reservisten I Kein Einziger soll seine Entlassung zur Reserve nehmen, solange die bürger, ltch« Weiße Gard« von Finnland nicht ver nichtet ist. Ihr Sieg ist d«r Nachteil unserer Revolu tion. Betvasfnung wird in der nötigen Vteng« gesandt werden. 14000 Mann -ilsStruPP-n nach Finnland! wie da» Stockholmer „Aftonbladet" erfährt, zählen die am Sonnabend den finnischen Aufständischen von der Bolschewiki-R-aterung g-fandten HtlfStrup- Pen 7000 Matrosen und 7000 Soldaten. Rach dem gleichen Blatt beabsichtigt die finnisch» Rsvolu- tionsregierung, ihr- Anerk-nnung (!1) bet den fremden Mächten zu -rr-ich-n. Nach „Nya Tag. light All-Handa" werden in Gchwed-n Unter schrien für ein« Mqsftnbtttschrtft an da» Ministerium gesam melt, möglichst rchch di- «»Gfuhv ppd die Durch- Hon 2tadi und land. «ioi, 7. Februar, iftachsirno nrr izvtnittviißii», bl- dutzch -N» -iorr-spvnv-nz-ti^stt tßnn»ND g-muDi sind, Iss li'.y >'tt Alibi,.Ui>> NUI Mt siSftsiUsi. Vie vebvktletl una üer Aucher. Man schreibt unsr In der Oefftntlichtett ist viel fach di« Auffassung vertreten, es würde seitens der Be hörden dem Preiswucher, dem Kettenhandel und son stigen Verfehlungen gegen die Kriegsgesetze nicht in au»retchend«r Weis« begegnet. Tjiese Ausfassuna ist durchaus irrig. Tft Behörden lassen M sich fortgesetzt sehr angelegen sein, diesen Auswtichson nach Kräften zu begegnen, u. z. nicht allein di« Ztvilb«. Hörden, sondern auch die Militärbehörden. Ta» stellv. Generalkommando des 19. A.,K. ist von jeher eifrig bemüht gewesen, die von seinen Revisoren ausgedsckten Verfthlungen insbesondere, .soweit dabe! Krtegswucher oder Kettenhandel in Frag« kommen, zur strafrechtlichen Verfolgung zu bringen. Bisher sind von der Krieg»rohstofs!st«ll-, d« dieses Arbeitsgebiet zur Erledigung Übertragen worden ist, insgesamt 457 Strafanzeigen wegen solche« Verfehlungen bet d«n Staatsanwaltschaften erstattet wor den, davon allein 299 Strafanzeigen wegen Verfehlun gen gegen dte Höchstpreis- und Preiswucher-Bestimniun- gen. Seitdem da- Krt«s»wuch«ramt in Drebden vor etwa Zahressrist in Tätigkeit getreten ist, arbeitet die Krtegsrohstofsstelft mit dem Kri-gswuch-ramt gemein sam. T«ft» geschieht, um ein- -tnheitltch« ««ur teil» ng der Ml- zu gewährleisten, denn da» Krieg»- wuch«ramt ist al» Zentral, und v-ratung-sttll- all-, Behörden für Fragen der Pv-t-bildung geschafft» wor den.