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Nr. SV. Auer TageEatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Dienstag, den Februar ISIS. > / deutschen Hilden. Die Geister des Südmerre», deutsche Möven und > Paradiesvögel, behand-ln in Wechselgesängen den Untergang und be- . Nagen da» Schicksal der Seeleute; der deutsche Tod st igt aus den MenrsuMM i' k MU- kLe- Staiök«» ch«>- W»«ok« «lneß Schnelle Bedienung. Verantwortlich für den gesamten Inhaltr Paul Selbmann. — Truck und Verlagr - Slncr Druck« n. Vcrlagsgrscllschast m. b. H. Uonpon unck vamon, velckssick an 6er stncie Februar beainnrnäen?«nr»tuncke keteiliLen, vollen sich msläen untei /V. V. >24 an 6as ^uei saseblack. > -"<s WÄen und kündet, daß er ihnen die Augen zugedrückt habe. Der Gesang der Ertrunkenen tänt aus der Meereatiefe. Da erschallen von fern und bald näher Engclssttinmen, die Chöre künden den Schlum- mernden Glückseligkeit in himmlischen Gefilden, der Erzengel Michael «weckt die Toten und die Jungfrau Maria Arft ihnen zu, dah'sie die Seligen an der tzimnrelsykorte empfangen wird. Engel tragen die Ge fallenen nach oben, und «in Chor Seliger empfängt di« Deutschen. Ein groß« und schöner Gedanke liegt dem Ganzen zugrunde, aver hier und da stören schlechte Verse. Der König!. Kapellmeister der Dresdner Hofoper Karl Pembaur hat eine f in empfunden« Musik geschrieben, die sich von aller gewaltsamen Ausnutzung des neuzeitlichen Orchesters fernhält. Di« Musik bleibt vornehm, verläßt nie den Boden klanglicher Schönheit und entfaltet namentlich in den Chören au» der Msercstiefe, in den Engelchören und dem großartigen Schluhchor ein« reife Kunst. Jedenfalls Hot sich Pembaur seiner Aufgabe als völlig gewachsen gezeigt. Englands erst« A«rztin gestorben. Wit der Slsährigef Dr. Elizabeth Darret An derson ist Englands erst« w «blichen Arzt kürzlich aus dem Leben geschieden. In England, dein gekokten Lande der alten Traditionen und des Konservatismus, bahnbrech nd zu wirken, setzt eine große intellektuelle Begabung, zähe Energie und festes Zielbewußsein voraus. Da es keine Lehranstalt gab, die sie auf nehmen konnte und wollte, mußte.sie sich zunächst damit begnügen, im Jahre 1868 das Apoth'kererainen adznlegen. Im folgenden Jahr er- öffnete st« «in Krankenhaus für arme Frauen und Kinder, dem sie während mehrerer Jahr« ohne Hilfe vorstand. Da aber der Apotheker- «rein bald darauf alle nach privatem Unterricht abgelegten Eramina für ungültig erklärte, mußte sie diese Tätigkeit aufgeben. Nun wandte sie sich nach Pans, wo sie im Jahre 1870 das ärztliche Gramen ab legte. Als mehrere ihrer Landsmänninnen ihrem Beispiel folgten, fand sie Unterstützung bei ihrer wiederaufgenommenen Krankenhaustärigleit, und mit der Zeit wurde sie die Vorsteherin des „New Hospital for Women". Einige Jahre später gründete sie „The London School or Medictn« for Women", deren L hrbefugnis im Jahre 1877 anerkannt wurde. Endlich schlug die Stunde, in der die Arbeit Dr. Andersons und ihr« Nachfolgerinnen durch den Parkamentsbeschlutz von 1878 HsararbeUen jeder Art fertigt von einfachster bis feinster Ausführung tkttstav Zöpfe, u.Periickeufa-rtl, Au« lveMeerstraßr 48 weniepl,» AuSgekämmt« Frauenhaare kauft stet» der Obige empfiehlt nock olms V/arenksrie: vuiWitntrmIrlil, Preß- und Ztehdorustahl, Stempelhalterstahl ab Lager lieferbar. Veamv». vis Oeburt eines 80^68 reiZen erfreut an LUrsersciluIIetirer Otto Wlkf UNlj krall ^nna ged. ?oepel. LVL, äsu S. ksdruar 1318. aar pluna LS Pfennig. Sekäpr mltbllngen l "WM <vie >V»re ist aus V^arserrüden ohne 2us»tr von Kohlrüben kergesteilt un6 6em kehlen den Sauerkohl aus Veistirraut ebenbürtlu). vöt ' -fRonßi zu kaufen grsücht. E. Groß, Auelchammer 8ce. re. r«-»l«»ii. Mittwoch, den 8. Februar abends 8 Uhr Kriegsbststunde, darnach Gelegenheit zur Beichte und Abendmahlsfeter: Pfarrer Letzmüller. — Freitag, den 8. Februar, abends '/-ü Uhr Vorbereitung zum Kinder gottesdienst: Pastor Kunde. kiß KIsHssisi'ksusi' ist auk einige "rase in Lu», Sokvsi-,vnt»»i-g, !»su«»n un6 ving»g«n«I un6 bittet 6as geehrte Publikum, velcbes ru reparieren un6 ru stimmen Kat, ihre Dressen in 6er Oeschaktrstelle 6es Luer Isgeblattes nieckerrulegen. LericktiZunx. ln 6er gestrigen 1°o6esLnreiZe unseres teuren Lntscklakenen ciesölgufsrbensrbeiters Ißvnmann Sumpß must es Heiken: kr kolgste »einen lieben bei6en gefallenen 80 kn an in äie Lviglceit nach. l»e tr«»rm>» iilalerdllstee«. Lue-relle, t^usiglr, Zeklema, Lksmnitr, LIberoöa un6 im ffeiäe, 6en S. pebruar ISIS. Ein in allen Erfordernissen der Stanzerei. erfahrenen Anrmeillel.vmäeilel wird zum baldigen Antritt in dauernde Stellung gesucht. AlvIInon, Kuvnkammon. Aue. GeschSftsschließung. Das Geschäft der Bäckereiinhaberin Anna Mehlhorn geb. Ficker, hier, Auerhammerstrcche 45, wird auf die Zeit vom 7. bis mit 14.Februar 1918 geschlossen, weilFrauMehl horn noch nicht giltige Brotmarken vorzeitig mit Brot bc- liefert und sich damit in Befolgung der Vorschriften über den Verkehr mit Brot u.Mehl als unzuverlässig erwiesen hat. Aue, den 4. Februar 1918. Der Rat der Stadt. Schubert, Stadtral. Neues aus aller Welt. D«r Hauptmann van Köpenick klagt. Der Schusrer Wilhelm Voigt, setzt Privalier in Luxemburg, der clie Hauptmann von Köpenick berllhmr geworden war, Hai :.im s Landgericht l Berlin eine Klage gegen Frau Gertrud i Wertheim angestrebt, weil diese die ihm seinerzeit ausge- . i, fetzt« Rente von 100 Mk. monatlich seit dem Konkurs ihre^ ' Mannes Wolf Wertheim schitldig geblieben ist. Der Wert de» Rubel» in Rußland. Die Petersburger Stadtverwaltung bot für Schneereinigungsarbeit.en bei acht- i stündiger Arbeitszeit einen Tagelohn von 20 Rubel, ! s und bet gleichzeitiger Beköstigung einen Lohn von 13 Rubel, ohne daß es ihr gelang, einen einzigen Arbeitswilligen zu erhalten. Eine Petersburger Zeitung gibt den Preis für . . «in Paar Schuhe mit 180 Rubel, für 400 g Käse mit 8 Rubel, für 400 g Zucker, der legaler Weise 75 Kopeken § kostet, mit 7 bis 8 Pudel an. Ein Soldatenbrot im Gewichte ei von 1200 8 kommt auf 5 dis 6 Nudel zu stehen. Rue. Geschaftsschtießung. Das Geschäft des Bäckermeisters Albin Mehlhorn in Aue, Wettinerstraße 54, wird auf die Zeit vom 7. bis mit 14. Februar 1918 geschlossen, weil die als Geschäftsleiterin des genannten Bäckermeisters tätige Ehefrau noch nicht giltige Brot« und Mehlmarken vorzeitig mit Mehl beliefert hat; sie hat sich dadurch in Befolgung der Vorschriften über den Verkehr mit Brot ü.Mehl als unzuverlässig erwiesen. Aue, den 4. Februar 1918. Der Rat der Stadt. Schubert, Stadtrat. belohnt wurde, d« den Frauen da» Viech» zugestand, bi« ärztliche Prü- kmg tn England abzulegen. Sritdem sind viel« englisch« Frauen Nerztinnen geworden, aber kein« hat so bedeutsam« Mrkfamk«it ent- faltet, wt< Dr. Anderson. Rmtliche Bekanntmachungen. Gemäß Z 6 Absatz 2 der Bekanntmachung be» Be- zirkSverbandes. betreffend Lebensmittelkarten und Gast marken vom 12. Januar 1918 wird folgendes bekannt gegeben: An Gast-, Schank- und Speisewirtschaften sowie öffentliche Küchen aller Art (Kriegs-, Volks-, Werksküchen) werden durch Vermittelung der Ortsbchörden gegen Ab gabe von 100 Gastmarken bis auf weiteres folgende Lebensmittel geliefert werden: 4000 x Trockerwemüse (Nährmittel) «nd bOOx Speise fett. Statt je 1000 x Trockengeuiüse können auf Wunsch und, soweit vorrätig, au h 16 Eier oder 4Pfund Fisch oder 10 Liter Magermilch oder 4 Pfund Quark oder 2 Pfund Käse geliefert werden. ll. Diese Bekanntmachung tritt mit dem II. Februar 1918 in Kraft. Mit dem gleichen Tage tritt die den gl ichen Gegenstand betreffende Bekanntmachung des Bezirksver bandes vom 14. Januar 1918 anszer Kraft. Schwarzenberg, am 4. Februar I9i8. Ter BezirkSverband der Königlichen Amtchauptmanuschast Schwarzenberg. Dr. Wimmer. Lkrrirst Mif-enfetzaft. Ein neue» Oratorium. Au» Dresden schreibt man dem „Ehemn. Tagebl ": Am Mittwoch wurde im Gewerbehause ein Ora torium zur Verherrlichung deutscher Seehelden „In vitsm aeternam", Dichtung von flelir Braun, Musik von Kurl Pembaur, zur ersten Male aufgeführt. Die Dichtung verherrlicht die um 8. Dezember ISie ! mit den vier deutschen Schiffen „Scharnhorst", „Gneisenau", „Leipzig" und „Nürnberg" beiden Falklandinseln untergegangenen Ailavivn erstklass. Instrument, auf 2 Jahre Werte Interessenten wollen ihre Adressen untei L. 7°. SI4 im Auer Tageblatt niederlegen. Photo-Apparat ,u raufen gesucht. Angebot« mit Preis erbittet H. Wetgelt, dre»ö«»-0las«»itz, Tolkewitz« Str. S. Letzte Drahtnachrichten, vneionee» von eboipluuschMrn. (AmtUch). Berlin, 4 Februar. Der feindliche Dran», portverkehr nach dem Orient und Italien wurde durch uns«« U-Vvot« im mittleren «nd befand«»» im östlichen Teil de» Mittelmeer«» durch Vernichtung von 4 Dampfern und 4 Seglern wieder erheblich geschädigt. Einer der verstnkten Dampfer scheint der bewaffnet« englische Dampfer Hamstead (8447 Donnen) gewesen zu fein. Der vernichtete italienische Segler Vuisepp« batte Pho»phat geladen. Der Ehef »e» »ldmtralstabe» der Marina. Berlin, 4. Februar. (Nichtamtlich.) lieber di« Versenkung von Phosphat wurde schon öfter berichtet. SS zählt zu den Düngemitteln, die über Lee in di« feindlichen MtttelmaerlLnder geführt werden müs. sen, um dort die sinkenden Erträgnisse der Landwirt schaft zu steigern. U-Bootkrieg und Lchifssraumman. gel verursachten im vergangenen Jahrs einen gewal tigen Rückgang der Einfuhr phvsphathaltiger Tiün- gemittel nach Italien. Ties« siel in Genua, dem Haupt einsuhrhasen Italiens von 98 638 Tonnen im Jahr« 1915 auf 38 578 Tonnen im Jahr« 1917. Taraus folgt klar der Schaden, den di« Ernährung unserer Feinde auf diesem mittelbaren Weg erleidet. Me konferenren in ver!i». Berlin, 5. Februar Zur Konferenz Ludendorff», Rühlmann» und Lzernin» sagt der Lokalanzeiger: Jeden falls dürfen wir darauf vertranen, daß die BerUner Be sprechungen einen rascheren Verlauf nehmen «erden al» die jenigen von Brest-Litowsk. General Ludendorff wird e» -wahrscheinlich ziemlich eilig haben, recht bald wieder in da» große Hauptquartier zurückzukehren. — In der Berliner Volkszeitung liest man: Alle Voraussetzungen sind gegeben, mit der Ukraine, wenn nichts Unvorhergesehenes dazwi schen kommt, binnen kürzester Frist Frieden zu schließen. Dl« SckrcckrnÄhcrrschast der roten Garde in Finnland. Stockholm, 4. Februar. Nach Meldungen der Stock holmer Blatter nimmt die Schreckensherrschast der ro ten Garde in Helstngfors immer entsetzlichere For men an. Nach Angabe von Eisenbahnbeamten erhielt die rote Garde auch in HelsingforS Unterstützung durch russische Truppen, welche unter den: Befehl eines Kommissars eintrafen. Der früher« General der siiu- nischen Gard«, Stlferhjelm, wurde getötet. England und Persien. Stockholm, 3. Februar. Taglight Allehanda hat am 2. Februar eine Unterredung ihres Berliner Korre spondenten mit dem Unterstaatssekretär im Auswärtigen Amt Freiherrn von dem Bussche über d^e eng lische Politik in Persien gebracht. Der Unter staatssekretär geht darin von der durch persische Blätier gebrachten Nachricht aus, daß die Russen ihr« Trup pen aus Nordpersien nach jahrelanger willkürlicher Brandschatzung zurückzuziehen begonnen habpl. Im Ge gensatz hierzu ziehe England, die Beschützerin der kleinen Nationen, nicht nur seine anglo-indischen Trup penkontingente nicht aus Persien zurück, sondern lasse auch die englischen Gendarmerietruppen in Südpersien bestehen. Tpr UnterstaaLssekr:.tär stimmt weiter aus die angebliche Kündigung des englich-rufst scheu Vertra ges von 1907 zu sprechen, welcher die Teilung des sou veränen Staate» Persien t» eine russische, englische und neutrale Zone festsrtzte. Nach der Veröffentlichung der russischen Geheimdokumente habe England übrigens im Jahre 1915 auch noch den größten Teil der bisher neu tralen Zone für sich in Anspruch genommen. Dieses Land sehe damit dem Schicksale Irlands, Aeghp- tens und Indiens entgegen. Hierbei wirs Freiherr von dem Bussche auf die Bemerkung des Russen Su chanow hin, wonach die englische Regierung Persien er klärt yät, England könne seine Truppen aus Südper- _ , . »» in FrüdenS-kite» äls Ästtlärgeiiefung»- , vor-ugtweiie für erholungsbedürftige FeldzugSlkil- Nßbmer zu verwenden. Die umfangreichen Räumlichkeiten ' . - „ " ' garett für Nieren- tränke dienen. Ueher die Verwendung in FriedenS-eiten hat daß Krtegömtnistertum noch keine Entschließung gefaßt. Jeipzf-, 1. Februar. Der englische Tank kommt nicht nach Leipzig. Der zur Zett im Berliner Zoo ou»aestellte englische Tank sollte bekanntlich tn dieser Woche in Leipzig «tntresfen und später auch in anderen deutsche», Gttidten ausgestellt werden. Von dieser Ausstellung muß jedoch abyesehen werden, da der Tank wegen notwendi ar umfangreicher Reparaturen nicht mehr im Betrieb vorge- / führt werden kann. Dem Vernehmen nach solle» aber fpäier mehrere andere Beute-TankS von der Obersten s Heeresleitung zu AusstellungSziv cken zur Verfügung gestellt - werden. Deekven, 4. Februar. Als Verüber eine» Einbruch» ! in dt« Zigarettenfabrik „Lantos", wo Ivb 00« Zigaret i tan gestohlen worden waren, find zwei Voldaten ! ermittelt und festgenommen worden. ' u... am Sonntag Atzend im Hotel Blauer Engel »«»taeefcht. BetreffenberHerr wird gebet.,diesen geg.seinen das.wieder «inzntankchen, sten nicht »urückziehen, weil ft»»vst vi» in Mesopo tamien stehenden britisch«» Kräfte gefährdet würden. Die VeHenHWittelvativntemnS i» England. Bern, 4. Februar. Nach langem Zögern bat da» Londoner Kriegskabtnett beschlossen, mit tunlichster Be schleunigung dje nationale , Ziüang»ratto«te- rung «lnzusüHren. Lord RhontHa erkliärt« im Ober haus, er hoffe, daß die von ihm für London und einig» and«« Distrikte angeordnete Lokalratkmierung Anfang März durchgeführt sein werde, worauf sofort Mahnst men ergriffen werden würden, daraus eine einheitliche Rationierung für da» ganze Königreich zu ent wickeln. ! ivvur König vvn Velgw«. Berlin, 4. Februar. Ter König der Belgier hat sich für einige Tage nach Hüidfranketch begeben, Wo sich die Königin auWlt. dem vmfchlaq. Z Heim, Vorzug»« Nßbmer zu verwenden. Die umfangreichei j sollen wahrend de» Krieges als Reservelaz s kranke dienen. Ueher die Verwendung ii VI*PVNMfSsvKv zum und PIKtto« nimmt an k>sn» IDLnIvI » RiZv