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Nr. 18. Auer Tagkblatt und Anzeiger für da- Erzgebirge. Dienstag, den 22 Januar 1918. ««« ilägt „Batt, Mftßrafl *IsG«»itzd*n in S»n»n geschkast«. L« », «* di« «VM*n GtadttMft. MU »ft Ws. tNvchuns mit ihrem Uücktrttt wvhil ihr Veto eingelegt. Der »ebner, der sich als Beauftragten der Barer, land» Partei bezeichnete, beschäftigte sich auch mit den Polen, die er wenig günstig beurteilte. Jeden falls feien sie nicht unser« yrannd« und würden es auch niemals werden. Umsomehr müsse man ihnen gegen über auf der Hut sein. Die Lösung der Polenfrag« in» «inne einer Union de» Polenstaates mit der Hab», bürgtschen Dynastie, di« don den Polen wegen der Bereinigung des polnischen Staate» mit Galizien lebhaft angestrebt werde, scheine ja fallen gelassen worden zu fein. Ohnehin würde dann Polen nicht von Wien au», sondern Wien Würde von Warschau au» regiert wor, den sein. Auch dies« Ausführungen fanden die Zustimmung der Slmvesenden. Herr Fabrikbesitzer Röll^un. bestä tigte aus eigener Anschauung di« Mitteilungen de» Red- ners über di« Bevölkerung im Erzbecken von Bri«y und Longwh. Herr Schuldirektor Zeidler stimmte in temperamentvollen Darlegungen den Ausführungen des Redners zu, wandte sich gegen di« Forderung eines Berzichtfriedens und nahm di« VaterlandSpartei gegen die gegen sie erhobenen Vorwürfe, insbesondere gegen den Borwurf, daß sie ein« Partei sei, die Par- teipolitik treibe, energisch in Schutz. Nachdem Pfarrer Kappus noch besonders im Hinblick auf di« Sächsische Industrie, die unerWliche Notwendigkeit der Schaffung von Ausfuhrgelegenheiten für die deutsche In- dllstrt« nach dem Kriege.(darunter Rückerhalt unserer Kolonien) betont Katt«, schloß GtudienE Dir. Gold» Han die Versammlung, indem ex di« Darlegungen des Pfarrer» Kappus zu einem eindringlichen Mahnivort aU da» deutsche Volk wirkungsvoll Mammen fasste. » « » Mn» Kundgebung der BatMandrpart«« in Berlin. Hu einer eindrucksvollen Bekundung eines unerschütM- lichkN Willen!» zum Sieg» gestaltens sich bis Versammlung di« am Sonntag nachmittag die Deutsche Vaterland spar!,, untre stärkstem Andrang der Mitglieder nach der Philharmonie in «ttttn beruft» haste- Großadmiral o. Ti spitz nöff- Ntt« »ls Vorsitzender die Versammlung mit einer Ansprache, ist d«r er auf da» stündig« Anwachsen der Organisation hinan» Schon haben sich 88 Landesv«r«>nr mit 1800 0Mgr»ppen gebildet, Ustd ihr« Mitgliederzahl dürft« tzund«kttaus«nde untfassen. Nur «in Ziel kenn« di« Vater- landsparteir den Gtegeswilkn und die Kraft daheim im -«ragen der -nibehrungen zu stärken, damit wir den allein an* frommenden deutsch«« Fried«» «rlana«n. Der Großad miral schloß mit «inem Uütblick auf di« Weltstellung Deutsch- iemd», di« mit der Weltentwicklung zusammenhäng«, ustd dämm dürfe kein Will«, k«in Muskel schlaff werden, bi» da» Zt«l der festbegründeten Weltstellung Deutschland» erreicht ist, (Stürmischer Beifall.) Nunmehr nahm Professor von Wilamawitz-Möilendorfs ba» Wort, und mit jugend lichem Fetter sprach der greife Gelehrte, der die Hörerschaft V Heller Begeisterung entflammt«. Im Namen der deutschen Frauenwelt trat Arl. von Romstaedt für bi« Vaterland»- Partei ein, deren Ziele vom Standpunkt der breiten Massen Major Llaeß«n, ein im Felde bltndgrschossrner Offizier, bekuchtrt«. Professor Roth« führt« die Versammlung mit begeisternden Worten auf di« Höhe de» mr irländischen Em pfinden». Ala er davon sprach, wie Deutschland di« Tag« d«r Hansa erneuert habe und machtvoll auf da» Weltmeer hinauaaezogen sei, dank unserem Kaiser, der dabei von Tir- pltz sich hab« beraten lassen, kam e» zu stürmischen Kund gebungen für den Großadmiral. Al« letzter legte Arbeiter- sekretär Hess« den Standpunkt dar, den di« deutsche Arbeiter- schäft zur Friedenofrage in ihrem Jntetess« «innshmen müßte, und daß st« daher der Vat«rlandspartei sich anschließen sollt«. E» wurde «in« Ssttschli«ßung angenommen, in der di« Er wartung eine» Frieden» ausgedrückt wird, der erneute Ver suche, den unbequemen Wettbewerber ntederzuschlagen, für England zu gefährlich macht. -in« stürmisch» Versammlung in Leipzig. Eine stürmische Versammlung fand am Sonntag abend in Leipzig statt. Graf von Baudissin sollt« vor der Leipziger Ortsgruppe der Vaterland»part«t einen Vortrag halten über .stlnser« Weltmachtstellung und England". D«r Zutritt zur Versammlung, bi« von vi«l«n Sozialdemo- krat«n besucht war, muht« schon «in« halb« Stund, vor B«ginn polizeilich »«sperrt wird«», E« war«n «twa 4000 Personen anwesend, Al» der Redner beginnen wollte, erhob sich «in ohrenbetäubender Lärm. Die Sozial demokraten stimmten den Sozialtstrnmarsch an, man schrie, vsiff, trommelt« mit Schirmen und Stöcken usw. Di» Sozial demokraten wollten nach d«m Vortrag freie Aussprache. Da« gestattet« die Polizei nicht. Länger al» «ine Stunde dauerten di« Versuch«, d«m Redner Gehör zu verschaffen. Alle« war vergebens, auch «ine Ansprache de» Führer» d«r Yortschtitt- ltchen Volk-partet. Da der Tumult immer bedriMicher wurde und in Tätlichkeit«« au»zuart»n droht«, mußt, man di« V«r- sammlung schließen, ohn« den Vortrag gehört zu haben. und ihn festginehmen Letzterer, der 27 Jahre alte, au» dem Felde beurhmbte Kmftumgeuführee Otto Sperling, wohnhaft in Callnb. rg, wurde an daS G.irnison-Kommando Glauchau abgeliefett. Werdau,2l.Januar. Frau Kommerzienrat Göldner stiftete der Stadt 80 taufend Marr zur Errichtung eines Säuglingsheims. Chemnitz, 21. Januar, Es besteht die Hoffnung, daß König Friedrich Anguß st> nächster Zeit hiesig» R. » servelazarette besucht und dabei auch Austalstn und Be triebe mit besichtigen wird. Näheres stehr noch nicht fest. Dr«deir, 21. Januar. Eine Meißner Butter- Händlerin hatte einer Dresdener JngeniclnS^nttin für deren lungenkranke Kinder Butter ohne M arke n ab gegeben, die sie sich und ihrer Familie ooin Muave abgc- spart hatte. Beide Frauen waren wegen Schleich handels angeklagt. Das Gericht sprach sic mit der Begründung frei, daß auf Butter, die oom Munde ab- gespart morden ist, bereits Marken abgeliefert morde» seien, sodaftetne nochmalige Markenabgabe unbillig erscheint. Dresd.i , " Januar. Der König hak dem Schul knaben Fruuz Max Mieth in Kr> inst, für die Errettung eines sechsjährigen Knaben vom Tode 'bes E.lmikeus in der Elbe die bronzene Lebensrettungsmedaille verliehen. Vermischtes. Der Kaiser zu d«r Hochwassrrkatastrophe in W«std«utsch- kand. Der Kaiser hat an den Oberpräsidenten der Rhein provinz, Freiherr« von Nheinbaben, folgendes Telegramm gesandt: Das schwere Unglück, das die Hochwasser dir Nahe über zahlreiche Familien In Kreuznach, Kirn und ander«« Gemeinden gebracht hat, erfüllt Mich mit wärmster und herz lichster Anteilnahme. Ich habe veranlaßt, daß Ihnen zur Linderung der ersten Not 50 000 Mark schleunigst über wiesen werden. Im übrigen sehe Ich Ihrem eingehenden Bericht baldigst entgegen. Sagen Sie den Betroffenen, wie herzlich Ich ihrer gedenke, zumal der Kriegerfamili««, die die schweren Tage ohne mäunlblmi Schutz durchwachen mußtrn. Withilm, I. K. LNtt tttlU ibiark-Stiftung für Strebsam«. Zur Förderung Vorwärtssnebender haben der Brewer Senator Bier man» und Frau 280000 Mark geslstm, deren Zinsen in erster Linie dazu bestimmt sind, strebsamen jungen Bremer Kriegsbeschädtgien oder strebsamen ..lindern au» Bremrr Famtlteb. die durch .strlegsveschädiguna ober Tov ihres Er nährer» in ihren Vluebliduugvmvgtichtemn bttiMächtigt sind, l«i «v Schnlblidung, sei es kaufmännisch«, t«chnisch«, wissen schaftlich« oder künstlerisch« Ausbildung zu geben. SkMt»Ä-s,atzrkk in tz«n V«r»inigt«n Maat««. Illi« di« „Finanriel News" meibrn. war dir Regierung der Vereinig ten Staaten angesichts des riesigen Salprterverbrauch» für Düngezwecke und Herstellung von Sprengstosfen au» Jn- genieurkretsen seit zweieinhalb Jahren gedrängt worden, etwa» zur Gewinnung de» atmosphärischen Stickstoff» zu tun, ohne daß bisher enoao wesentliche« geschehen wäre. Jetzt aber kommt di« Nachricht, daß rin Regierungsprüjekt für di« Her stellung von Stickstosf in Alabama besteht und schleunigst ausgeführt werd«,» soll. Man schätzt di« Kosten auf vier Millionen Pfund Sterling (80 Millionen Mark). vk« Abstinenz!«» kn d«r Schweiz. Da, w»stschweiz«rtsch« Komlte« d«s sä>w«izerisch«n Bunde» abstinenter Frauen wird dem Bundesrat demnächst «in« von zahlreich«« V»r«intgung«n, Hilfsgesrllschoft u, Aerzten usw. unterzeichnet« Eingab« An reichen, in der für das ganze Gebiet der Eidgenossenschaft der Wirschastsschluß um 9 Uhr abind» v«riangt wird. Ausnahmen bis 10 Uhr soll«,, nur grüßrm VtttdtiN t««äh»t w,rd«n. rtWNft Wssd Ein eigenartiger Film. Di» ärztlich« Eisillschaft für Souaiwil senichaf, in Merlin stellt« kürzlich vor einer g» ladenen Zuschau»ichai, di« Llchisptrldühu« in den Dienst der stuflitirung im stampf» a»ge»i vl, «»schlich»,krankhiltiN. W« d»r vor- sitzind« De, Iwan Vluch in seiner «Inl«It»nd»n vled« detontr, soN dir neue gtlmr »Do wird» stich t* stlarhett lider«Ine der foigensch««rst»n BolvkraMheitm verbreiten helfen und «inen unberechtigten vpttaiiemui ebenso wie abertriedenim Pesstmiomu» in betreff der Hetiungsmöglich- leiten steuern helfen. Di» Versager silhren in den sänf Akten ihr« lltchtspteldrama« t.. wesentlichen da» Schicksal »in« jungen iNrzt», vor. «r erklärt gegenät-er seinen Yachg,nossen di» «rkrankun, an stustsiuch» nicht al» Unglück, sond»rn al» Schänd,, muß dann ad« «leben, daß seine unschuldig, Schwester um» Haar »« unheilvollen steonkhett durch Heirat mit einem nichtgeheilten Luetiker ,«n, Lpfer fällt, and «fstbsi durch »inen Kuh seiner «raut, die »in «igintümNch»» Dopp,ll»b»n al» aeochter, Dam» der «esellschaft und nacht» «l» «in »tndtutig», st«- ial» de, «»bewelt führ», ange,t»ckt und fast p»m S.Idstmord «Nrtid«, wird. Di» Bild», au» d»m ärzUtcheu «eben sind geschickt mit glänzenden tv«selischast»btld«ri> gemischt, so das, der Mm auf die Mass, groß« «n- iiehunaekrast auebbt und manchen »um Nachdenken äbe» di« Ling«, )t» dieser Mim beimndilt, veranlassen dürst«. Di« b«rühmt« «vagn»rs!ing»r>n «malte Mat»»na ist ! in Wien im Ult« von 71 Iahr»n g'storben. l,»000M.vch,«ftstell»rhono,ar. M,«v»i»»nd<,«,«»,,- > aufsähe «hält MaBmtlian Hard.n wKa da» -S«A», Hon» z rar, da« j» »in deutsch», «chriftsttN«, auf »inmal sti» »in W»K dnogm >a». Da der Preis der beiden Mänd», di« gleich in »in», «uflag» von . »0 ovo Gi»mplar»n au»g»g«b,n ««den, auf »l> M. festgesetzt wurde, «ntfalkm laut Vertrag al» Anteil für Harbin sofort zirka twooo M. Letzte DrahtnLchrlchten. »o-o c-nnen vekftnM! MaiUtch.) B«rttn, »l. Sann«. ««»«.«»»Wmf-IM ank dm nKdttchen KrioßischtMpkDtz« üiooo «stlw »SN »«ilMMst GM«, U»n tzAMt «s M«hn»HI steföADtzv« «Ad tzetMnK O«. kwmG m franzüttkch» Dampf»» Maa««»« («8« tomwn) «A «alp»t«rlabung von Chkk« n«ch Frankreich. ftstgiswM wwtz««. j Unt«, hast übüg«n v<rnicht«t«n VMsn iwfantzgn sich Ml 1 *»?«fÄHDD »DDM. !s U.»Wk».Vlr!k««-W. >«r»n, »1. Sanna». Artz», W» mWschan schGkwiM« «Dgl „BaU, Mttgraf?' Am -attm »KI» Gksl Mftan tttt MA r»d»»fall. Gestern stirb der GchnihiittSm.tilil der hiesigen S. Knabeubürgerschute Herr Christian Süß. 26 Jahre lang hat er treu an ter Schute seine« Amtes gewaltet. Der Berstorbene war tu weiteren Kreisen be sonder- al- eifriger Gänger bestens bekannt. Sekretär Otto s. Schon in unserer gestrigen No tiz über die Versammlung des Evangelischen Arbeiter vereins, die am Sonntag stattfand, gedachten -vir ber schweren Erkrankung des Sekretärs des Westerzgebirg KretsveretnS, Herrn Maz Otto in Aue, dl» eine we sentliche Beranlstffung zu dtesser Versammlung bildete. Nunmehr ist, wie au» ein«r Anzeige in unserer heult- gen Nummer yervorgeht, Herr Otto gestern Abend sei nem schweren Leiden erlegen. Gr hat seit 4 Jahren das Amt eint» Sekretärs dÄ Westerzgebirgischen KreiS- verelns der Dvangel. Arbeitervereine in Aue erfolgreich verwaltet und erfreute sich in wetteren Kreisen großer Beliebtheit. In unseren gestrigen Bericht über die vertrauliche Versammlung des Evangelischen Arbeitervereins, die am Sonntag hier stattfand, hat sich übrigens esn stören der Drucks/hier eingeschlichen. Es war dort von der Erörterung „interessanter" Angelegenheiten die Rede, iwährend cs richtig heißen sollte: interner Ange legenheiten. -isrnbahnunfalk tz«i Zwota? Heute wurde uns von einem Eistnbahnunfall berichtet, der sich bei Zwota in der Nähe von Adorf ereignet habe und bet dem Bah «be amte aus Aue verletzt sein sollen. Auf unsere Anfrage war bei hiesigen zuständigen Stellen eine Auskunft nicht zu erlangen. SäbenmKttetaiwgab« am Mittwoch. Auf di« Warenkart« I 3 128 Gramm Kunsthonig. Wo bleibt da» Gemüse Ein Leser unser, s Blattes schreib! uns In gunz Aue ist derzeit außer den so sehr „beliebt"!," Kohlrüben und Kohlrabi fast gar k",v Gemüse auszutreiben. Wo bleibt dasselbe? Warna, wird nicht für ttuSceicheud.' Zufuhr gesorgt? Angesicht" msßu muß mnii lull Neid ans undne Stützte blßfru, wü , B uis die viuUchurstadt S >1, N> a r z e u l> e < a , uw > in >t >i d > l - scher Gemüsegarten bestehl, de, im Bmtahre e...en Gewinn von fast 100oo Mark erbrachte uiid uns Zioicka u, düS gleichfalls städtischen Gemüsebau hat, der .imm Ge- MitM von 4000 Mark nbwarf. In beide,, Stäben ist die Bevölkerung m>i billigen, Gemüse uetstugi nnndm Ist eiwaß De»arttars uichi auch in Aue etnzurtäii.m? dln Ge lände dazu würde v« ja nicht fehlen l N-Wttt kN H-ff«« r«»PVi. Die Aner Kriegs,nuslk- kavtllt unttr Leitung des Herrn Nvßner »virb In statt- ltmer Zahl am Goituta g, denJanna > Abends 8 Ußr ein Kvnzert im Kasse« Temper geben, fiii das ein sorgfältig gewählte- Programm zu amniengestell! ,vorden ist. Bet dem Mangel an „iustknl scheu Darbietungen in unsekei! Stäbt dürfte du- Konzert vielt» Musikfreunden sehr willkommen sein. , Fii» »«» -Kimttdrmk. Der Stiftung Hetmattznuk in DrtSden sind von ungenannter Veite 20000 Mart zur Unterstützung erblindeter Krieger überwiesen worden. K000 Mark stiftet« dte Cigarrenfabrik Adler-Kompanie in Dr«Sden. KasfosMsnH. D»e frsl» Handel mit Kasfw, iErsatz wird bekanntlich sPüt«st«nS am 15. März ansgohürt haben, denn «s wird dann der Industrie kaum noch möglich sein, andern Ka,fve„Ersah herzuswilen, ai.' solch«», der ihr durch! di« KrbeOtvtrtschaftsstelttn zu liefern Ist und von dm Kommunalvsrbänden v«r- ivllt wird. Die jetzig« PrciEMnng verbietet vvn selbst dte wettere lohnend« Berarvöltung anderer Rohstoffe, sosem nicht findig« Köpft avarnwtls neu« billig« Rot,' stofft, dis dem amtlichen Zugriff nicht unttrDhen, ent. decken. Tao muß aber so ziemlich al» ausgeschlossen gei- ,«n. Sonach wird nach dem 18, Mrz ein empfind lich«r Mangel an Kasfte»E rsatz ein tret«», denn die den Stodtvern'altungen von der Neichsfftlft zugewtese« nen Mengen werd«,, zw»iftllo» nicht auöreichen, den Gcsamtbedarf der Bevölkerung zu decken. Dem Klein handel ist dringend anzuraten, sich bi» zu d.'r vorgs- scheuen Frist noch mit markenfrviVm Kasfte.Ersatz zu versehen, und dies«,, lwm Publikum unter tztnwet« auf die späte»» Knappheit der anrtlich zur V»rtellt,ng kvin- inenden Mengen bi» zum 48. März an-ubtem» Das tun sogar »»rsorgltch« Kommunalverdänd«. sie «rw«t- ft» damit der Bevölkerung «tn*n iv»sentltch«n Dienst. Tas gleich« tst natürlich der Fall für de» etnschl.iglg«., Kleiuhanlwk, d m ohnehin wftd« «jne mäßig« Verdienst- quell« entgeht, ,v*nn dl« ratlonftrten Mengen knapp iverden, ,vas sie übrigen« jetzt schor» sind, denn in ver schied«,,«,» Kon lnunalverbänd«,, «rhält di« Bevölkerung Kasfte.Srsatz nur in geradezu homöopathischer Dost»- runa, wobei vielfach noch dte Abgabe von markenfreie,,, Kaffte,Ersatz schon lang« ausgeschlosftn tst. >chn»«d«»S, 81. Januar.*Di« Grün düng »Versamm lung d« G«noss«nschaft „Fl«1schv«rsorgung Schn««- birg, «. G. m. b. H.," sand gestern unter Lettung d«» Hauptfl«isch«r» Friedrich V«ch«r-Schn««b«rg statt. D«r Ar- b«tt»b«ztrk d«r G«noss«nschaft «streckt sich auf Schn«»b«rg, N«ustädt«l, Ober- und Nt«d«rschl«ma, Grtwbach und Ltnd«nau. In den Vorstand wurden gttväblt Frtrbrtch V»ch«r-Vchn««- birg al* Vorsitzender, Os«. N«idbardt-N»ustädt«l st«Uv. Vorsltzindir, Ma» G»rb«r-Nt«d»rschl»ma, al» V«tfltz«r. Der Aufstchwrat s«tzt sich zusamm«n au» Ma* Yrttsch-Schn««berg al» Vorsitz«nd«n, »«rnhard Mötttl-Neustädt«! al» St«llv«r» tt»t«r, Lar! Lasch-Nt«d,xschl«ma. Vruno Gnber-Vberschlema und Gustav Gerb,r-0ind«nau al» B,tsttz«r. Zum Grschäft*- führe» wukd« O«kär Ftsch*r-Schn««b»rg b,stillt. — Am 17. Januar starb tn Lang«brück b»t D«»d»n Odirstudtinrat Dr. Alfrtd WOnhoid, 1899—1808 R«ktor *«» Gymnasium» zu Vchmtdirg. * » * Gallu»*»8, >1 Januar. Gtn schwer»* Gtttlich» krtk»v»rdr,che n wurd» tm Numpfwald« an »tn»m 18 Iah« alttu Mäbä>»n au* St Vatdlen v»E. Dr» G«ntzurm«»t»brtgud» -«lang «s, d«n Lattk zu «rmittttn Krt«g»an»z«ichnnm>»n. Dem Soldaten MufSchmidt, früher Bäcker im Tonsumveretn, wohnhaft Friebrtch- Anguststraße 31, »vurde dt, Frteortch-Attgnst-Medatll« tn Bronze verliehe»,. — Das Gis«rn» Krenz zweiter Klass« erhielt Schütze Rudolf Ku uz«, Sohn de* Drechsttr* Hmnann Kunz» hie». G,tz«»t*k»st- Einer de» ältesten und nng«skh*nst«n Schulmänner Sachsen*, Hofrat Professor Nudols Poll atz feiert« vor kurz«m in vollir gvtstla«, und körper licher Frisch« fttnen 80. G«burt*tag. Gr tst 1888 in Bromb«»^ geborm, studiert« tn Breslau uud Berlin und fand kn Dresden al* Haulttehrer Eingang tn vornehm» Läuft». 1869 errtchttte er »tn» MtMlirvorbirKtunaean- statt. In etwa »vtährtger »ättgkett hat de» ,alt« Pollatz" mehtir» Tauseitd Schüler für staatliche Ezamtna der lvn- litär- und ZWllanfbahn tn treuer Ardktt vorbrrettet. DI» Reih« drr Namrn dentscher FUrstensöhN». die d«»n »rsaürtnen erfolgaekröuten Pädagogen im Lause d»r Jahr» anvektrauk nurven, beweist allein schon dt, Wertschätzung, dt* Hofrat Pollatz erworben hat.