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Dir. 1^. Lu« Lngeblatt und Anzeige, für da« Erzgebirge. Donnerstag, den 17. Januar ISIS. da« eiftzAn« der »«plant«, »>.u f«stg«s»tztm vpiatton«, auf Grund «ranivstscher Vorstellungen p»m Lell früher, »um r«ll später Hütten ein- setzen müssen and datz diese «bweichungen auf «rund hüh«« Pesehle au» London Hütten durchgeführt «erd«, müssen. De» Mtßbranch de» «oten ttreu»«» durch «ngland. An«n Brief, au» England «ufoig, hat dl, «chwester Maud Ethel March vor einer Versammlung de» Kri-g,hilf»kommit«e» in Port»mouth erklärt, sie wisse and könne beweisen, datz die englischen La»arettschtsf, Truppen befördern, wegen dieserArutzerung wurde die Schwester wegm «efährdung öffenüicher Snteressen p» 1 Monat «efüngni» rerurteilt. Japan and di« Bussen. Dl«^Kölnisch« Zeitung" meldet: Ein lunger Nuss«, d«r früh«, in Japan studierte, traf in Tockio «in und teilt« s«in« Ernennung zum russischen Botschaft.» mit. Die ja panisch« Negiemng l«hnt,«»ab, den martmalistischen Gesandten an»uertennrn. Der bi»hertg« russisch, Botschafter «,tg,rt< sich, da» iilmtraebäude ru verlassen. «rohe Unzufriedenheit in Spanien. Di« durch di«Teue rung hervorgerufen« Unzufriedenheit nimmt in Spanien ein« beun ruhigende Wendung an. Telegramm« au» Santander, Malaga, Va lencia und Barcelona berichten über Kundgebungen, welch« aue- schltehlich von Frauen veranstaltet wurden. In Barcelona wurden über SO Frauen bei dem Einsturz der Prüsettur, die von der Menge besetzt worden war, verwundet. In Sautander fanden Zu sammenstöße zwischen Frauen und der Polizei statt. In Malaga warfen über 1000 Frauen mit Steinen gegen die Bürgerhäuser. Dl« städtischen Bureaus wurden beschädigt. Die Kaffeehäuser und Klub» werden durch di« Gendarmerie geräumt. Die Blätter drücken die Zu versicht au», daß di« Negierung di« größten Anstrengungen machen wird, um der Lage Herr zu werden. Wilson zum verhandeln bereit? Der "Genfer Harald" meldet aus Newyork: Statssekretär Lansing gab im Senat auf eine Anfrage des Senator» Stone die Erklärung ab, daß Amerika keinen direkten Verhandlungvvorschlag eine» kriegführenden Landes ablehnen würde. Im Repräsentantenhaus legte Lansing die Worte Wilsons über Elsaß-Lothringen dahin aus, daß WUson Elsaß. Lothringen gegenüber an dem Schlußbestimmungsrecht der Völker festhalte. Die Außerachtlassung dieses Rechts im Jahre 1871 sei da» von dem Präsidenten gerügte Unrecht an Elsaß-Lothringen. Amerika kauft NiederlSndisch--Duyana. Havas meldet ans Newyork: Die vereinigten Staaten haben Niederländisch-Guyana 6-,gekauft. Di« Minengefahr in dcnaultraltschen Gewässern. Tiner Melbourne» Meldung der in Pari» erscheinenden „Chicago Tribüne" zufolge kündigt« die australische Admiralität an, daß letzthin eine Anzahl Kauffahrteischiff« von einem grüßen Tonnengehalt in den australischen ^eväffsrn durch treibende Minen vernichtet wurde. 2n vielen Teilen der australischen Gewässer sollen Treibminen, die angeblich von neutralen Schiffen gelegt wurden, sehr zahlreich sein. (W. T. V.) Von Staät unä Lanä. Ku«, 17. Januar. Nachdruck de« gokalnolU«», dl« durch «In a»rr<!pundr»„,I^«u Iinnnich armachl ö»d. ist — auch Im Iu»,ui« — nur mit ««neu«« ltu-ll«aanffod« giftaUU. Krieg»au»z«lchn«ngen. DaS Eiserne Kreuz erster Klasse erhielt der SanttätS-Utffz. Albert Jacob von hier für pfltchtgctreue Ausübung seine« SamariterdtensteS. Jacob ist von Beruf Gürtler und war vor seiner Einbe rufung bet der Firma August Wellner Sühne hier tätig Er steht seit Anfang deS Kriege- im Felde. Er ist Mit glied des hiesigen Turnvereins „Jahn". DaS Eiserne Kreuz zweiter Klasse erhielten der bi- Kriegsausbruch bei den Waschefabrtken Gebrüder Simon Hierselbst beschäftigt gewesene Lagerarbeiter PaulDörfelt aus Zschorlau, der im Westen kämpft. Er ist bereit- im Besitze der Frtedrtch- August-Medatlle, ferner der Soldat Rudolf Richter, der bi- zu seiner Einberufung als HilfSmvnteur in der Fabrik von HaaS und Stab! tätig war. Auch er besitzt schon die Friedrtch-August-Mebaille, ferner der Telegraphist Alfred Burkhardt, bet einer Fernsprech-Abteilung im Westen, Mitinhaber deS Garderoben-Geschäftes von „Schulze-Gold hahn" Schneeberger Str. 11, der Soldat Rudolf Möchel, Sohn deS Ingenieurs Möchel. Dem Unteroffizier Willy Roth, wohnhaft Bahnhofstraße 84, der bereit- im Besitze des Eisernen Kreuzes zweiter Klasse ist, wurde di« Friedrich- August-Medaille in Silber verliehen. Leb«n«mittelan»gabe am Freitag. Morgen Freitag ge langen auf die BezirkSlebenömtttelkarten 3 für Kinder V, Pfund bezw. 1 Pfund GrteS und für Erwachsene LOO Gramm Graupen zur Ausgabe. Nähere- an den Anschlagsäulen. . Bahn frei im Enaebirge. Bon den durch Schneever- rvehung gesperrten Eisenbahnstrecken sind wieder frei ge worden: Schlettau—Buchholz, Schönberg bei Pausa- Schleiz, Zwönitz—Lößnitz unterer Bahnhof. Der Zug- verkehr im oberen Erzgebirge hat sich überhaupt seit Mon tag wesentlich gebessert. Gesperrt bleiben noch: Scheiben berg—Hermannsdorf, Zwönitz—Scheibenberg, Stollberg—- Zwönitz und Wilzschhaus-Tarlöseld. Die Gchneestürm« der letzten Tage haben, wie im telegraphischen Verkehr, so auch im Fernsprechverkehr der sächsischen Städte umfangreiche Störungen verursacht. Auch sind durch da» Etndrtngen von Schmelzwasser in die im Erdboden liegen den Kabel sehr viele Fernsprech-Anschlüsse völlig unbenutz bar geworden. Für di« Beamte«. Neue einmalige Teuerungs zulagen sollen den sächsischen Beamten, Pensionären und Hinterbliebenen von Beamten und Pensionären dem nächst wieder gewährt werden. In einer '«traulichen Verhandlung, di« in Dresden »wischen Bertr- n der Re gierung und b-n Fraktion-vorfitzenden der Z» ten Kam mer stattsand, wurde ein« Einigung Uber t Grundsätze, die für die Höhe der Zulagen maßgebend , m sollen, er hielt. S» handelt sich nicht um eine «rhöku der lausen den Teuerungszulagen, sondern um einmalig, > gewährende Summen. Eine Regierungsvorlage milden entsprechenden Anforderungen wird dem Landtag« demnächst zugehen. Gründmtg eine» Bnnkw de» Eisenbahn-,amten. In Gegenwart der Vertreter von etwa 40 «isenbahnbeamten Fachvereinen. sowie den Delegierten einer größeren Zahl aue- wärttaer Gisenbahndirektlonen wurde in Berlin der Bund der Beamten der preußisch-hessischen Staate- und der Reiche eisenbahnen in» Leben gerufen. Der neugegründet« Bund vertritt mit etwa ÜOOOOO Mitgliedern nahezu sämtliche TIsenbahnbeamt« der pr«ußtsch-h«ssisch»n Staat»- und dm Reich,eisendahnen. Sein.Programm nmsaßt die ziel-,wußte Förderung der Snteressen de» gewaltigen Etsendahnerheere». -„nW"« L Sitzung vom d. Januar u. a. folgend» Beschluss»« Eg ist in Aussicht genommen worden, er y olung So« dU rfti ge Pferde au- den besetzte» Gebieten l^hwetse zu» Pflege und zur Verwendung für landwirtschaftliche Arbeiten an di« Landwirte im Königreich Sachsen abzugeben. Die Vermittlung wird die Pferdeverkaufsstelle veS LandeSkul- turrateS übernehmen. — GS sollen Vorbereitungen ge troffen werden, daß bet etntretender Demobilmachung Kraftwagen, Feldeisenbahnen, Motorpflüge, Dreschmaschinen und alle anderen landwirtschaftlichen Bedarfsgegenstände für die Landwirtschaft im Königreich Sachsen in ausrei chender Zahl zur Verfügung gestellt werden. Chemnitzer Bankverein. In Bezug auf die mehrfach in verschiedenen Blättern erschienenen Notizen wegen Fu sion bezw. Interessengemeinschaft oes Ehemmtzer Bankverein» mit anderen Bankinstituten finden wir jetzt in auswärtigen Blättern folgende Mitteilung: „Im ab gelaufenen Jahre find von verschiedenen Großbanken An träge wegen Afnbahnung einer Interessengemeinschaft an ven Bankverein gelangt, die zum Teil vorteilhaft für die Aktionäre erschienen. Im Lause der Verhandlungen konnte der Bankverein jedock an keiner dieser Stellen die Gewähr der dauernden Aufrechterhaltung seiner Selbständigke t erhalten. Nachdem gerade in letzter Zeit eine Reihe ächsischer Provinzbanken durch Uebernahme seitens der Großbanken ihre Selbständigkeit etngebüßt haben, auf d e der Bankverein aber sowohl aus volks wirtschaftlichen Gründen als auch hauptsächlich im Inte- reffe seiner Kundschaft ganz besonderen Wert legen muß, so hat er sich den erwähnten Anträgen gegenüber ab lehnend verhalten. Mit der Commerz- und DiSeonto- Bank in Hamdurg/Berlin ist lediglich insofern ein Abkom- men getroffen worden, al- der Bankverein deren Unter- stützung für den Fall außergewöhnlicher Ansprüche gesichert hat. Der im Besitze dieses Institutes befindliche Posten Aktien kann, selbst wenn es sich um ein Mehrfaches handeln würde, keinen ausschlaggebenden Einfluß auf die Geschäfts grundsätze deS Bankvereins auSüben, die nach wie vor in n erster Linie darauf basieren, daß er als vollkommen clbständigeS Banktnstitnt die Interessen seiner Kundschaft in der bisherigen Weise, welche sich stets aus gezeichnet bewährt hat, weiter fördern wird." Johanngeorgenstadt, 16. Januar. Bet einer Revision der Bäcker wurden bei einem Meister 80 Stollen und 14 Kuchen vorgefunden, die er für Familien gebacken hatte, während bet einem anderen etwa 60 Pfund fertiger Teig zum Stollenbacken für fremde Familien gefunden wurde. Alles ist beschlagnahmt worden. Zwickau, 16. Januar. Ein geachteter Mitbürger, Bau meister Alfred Klink, ist gestorben. Früher gehörte er längere Zeit der Stadtverordnetenversammlung an. Bis zu seinem Tode war er Vorsitzender der Sächs. Baugewerks- Berufsgenossenschaft, Sektion S, umfassend die Kretshaupt- Mannschaft Zwickau. — In der Aufsichtsratssttzung der Horchautomobtlwerke wurde beschlossen, der Generalversamm lung für das letzte Geschäftsjahr eine Dividende von 18 Prozenj wie im vergangenen Jahre vorzuschlaaen. Leipzig, 18. Januar. Eine polizeiliche Ver ordnung verbietet wie in anderen Städten so auch in Leipzig jugendlichen Personen unter 18 Jahren den Besuch von Sckankwirtschaften, Singspielhallen usw. Die Kontrolle über den Aufenthalt jugendlicher Personen in derartigen Lokalitäten wird durch Polizetbeamte aus- geübt, die ihrer Pflicht jedoch nur unter den größten Schwierigkeiten nachkommen können. So gab ein in einer Verhandlung vor dem Schöffengericht Leipzig als Zeuge gelaßener Poltzetsekretär an, baß bet derartigen Kontrollen die Erwachsenen in der unvernünftigsten Weise Partei für die jugendlichen Burschen zu nehmen pflegten. Häufig komme eS zu Widersetzlichkeiten und Gewalttätigkeiten. Ja sogar schon mit Messern seien die Beamten bei Aus übung ihres Amte- bedroht worden. Die Durchführung einer recht vernünftigen Maßnahme wird also durch die Unvernunft Erwachsener auf da- äußerste erschwert, ja unmöglich gemacht. Vermischtes. Mn Verbrecher von feinen Genoffen vergiftet. Am vorigen Sonnabend verhaftete ein Schutzmann in der Wol gaster Straße in Berlin einen Dieb und wollt« ihn nach der nächsten Polizeiwache bringen. Al» er di« Tür aufschloß, ergriff der Verhaftet« die Flucht und gab dabet auf den ihn verfolgenden Schutzmann «inen Schuß ab, der aber fehl ging. Der Beamt« macht« nun seinerseits von dem Revolver Gebrauch und sandte dem Flüchtigen «ine Kugel nach, ohne aber deren Wirkung seststellen zu können, da der Dirv ent kam. Jetzt hat dieser Vorgang ein« eigenartig« Wendung genommen. Es wurde nämlich die Leiche eine» angeblichen Selbstmörder» im Leichenschauhause eingeliefert, der an Gas- Vergiftung gestorben war. Bet der Untersuchung der Leich« wurde «in» schwere Schußverletzung in der Hüfte festge stellt. Die Kriminalpolizei wurde von dem Vorfälle benach richtigt. Dies« erkannte in dem Toten einen alten Verbrecher Braun und ermittelt« bald, daß er mit jenem frstarnommenen und wieder entwichenen Dieb« identisch ist. Di» «eiteren Feststellungen ergaben, daß Braun von einigen Freunden mit Da» vergiftet worden war. St« hatten wohl be fürchtet, daß der Verletzte st« verraten könne und haben ihn in seiner Wohnung vergiftet. Erschossen hat sich Professor Dr. Ludwig Stacke, kn berühmter Spezialist für Ohrenletden in Erfurt, wegen eines unheilbaren Nervenleiden». Echwen C«n>losion In »»nein österreichischen Epital. Am Montag ereignet« sich im Olmützer Militärspttal rin, schwer» Explosion, di» >6 Opfer forderte Urberdtee wurden noch SO verwundet. Sn einem Saale hatte »in Zugführer «inen Vortrag über di« Handhabung von Ge schoss»» und d»r»n Wirkung abgehalten. Ein» Granat», di« »r b»i dt»s»m Vortrag» benützte, sollt» nach Angabe d„ Fabrik, au» dir st» stammt», »in «ltndgänarr sein. in Wirk- llchkkt ab«, «ar st» g«lad»n und «rplodiert«. Untn d»n Verltttten befind»« sich viel« R«ich»deutsch». Vns Grnbennnalück in England. Ergänzungsbericht» über da» Grub»nunglück d»t Divonshire, üb« da» wir schon berichteten, milden, daß nun « Leichen «borgen sind und daß der Gedanke an di« Rettung d« 1tz7 Arbeiten, di, sich noch im Stollen befinden, hoffnungslos ist. 87 Arbeiter sind lebend gerettet worden. La« englisch» Schwein in den letzten Zügen. Der groß« Londoner Viehmarkt Smithfield gewährt im neuen Jahre den Anblick einer Käuferpolonäse in aussteigendrr Sichtung. Das Rethenstehen besorgen nicht die fletschdedürf- tigen Verbraucher, sondern die vtehbedürftigen Metzger, da die Nachfrage den Zutrteb gewaltig übersteigt. Letzterer erreicht« am ersten Donnerstag 1S18 nicht di« Hälft« der Ziffer vom gleichen Tage 1S17. Man beruhigt die Oeffent- lichkett mit dem Vorgeben, daß die Landwirte ihr« Viehbe stände nur in Erwartung besserer Höchstpreise zurückhalten; dahinter aber steht die au» den Eröffnungen de» Fleisch- stellenvorstehers Boy» sich ergebende Tatsache einer wtällchen Knappheit bi» in die Ställe hinein. In einer Beratung des Verpflegungsamte» wurde beschlossen, für London den Dienstag, für das Land den Mittwoch al» fleischlosen Tag anzusetzen. Höchstpreise sollen baldigst bestimmt werden. Wenn die Zu fuhr sich nicht verbessert, wird Beschlagnahm« in Aussicht gestellt. Die Viehzüchter haben umfangreiche Schlachtungen vorgenommen wegen Mangels an Futtermitteln. Schwein« sollen nicht mehr gefüttert und durchgehalten werden. „Das Schwein liegt auf dem Sterbebett", heißt es in einer Mit teilung. Und die letzten Gründe der Fletschnot? Ausbleiben sowohl der Futterstoffe wie des überseeischen Gefrierfleische» - kein Schiffsraum — Unterseeboote. Aunst unä Wissenschaft. Modern« Sagen. Fritzi Massary, deren Vertrag mit dem Berliner Metropol-Theater ISIS abläuft, wird sich nicht auf, neu, dieser Bühne verpflichten. Die Künstlerin wird vielmehr hauptsächlich in Wien tätig sein. Sie erhielt bereits einen Antrag, der sie auf vier Monat« des Jahres für verschiedene Hauptstädte verpflichtet, wo sie in den Nollen der „Toska", „Carmen", „Lsardasfürsttn" und „Kaiserin" auf treten wird. Die Künstlerin erhält für dies« vier Monat« «in sichrrg«. stellte» Gehalt von S00000 M. Seh. Rat Prof. Dr. Franz v. So-hlet, Vertreter derAgri- kulturchemie in der landwirtschaftlichen Abteilung der Technischen Hoch- schule in München, vollendet am 18. Januar sein 70. Lebensjahr. Bekannt ist besonders sein Apparat zur Herstellung sterllisierter Milch für Säuglinge. Letzte Drahtnachrichten. Äieäer risss Tounrii verrenkt! (Amtlich) Berlin, IS. Januar. Stark«,, mit allen Mitteln ««»geübter Gegenwirkung zum Trotz fielen ans de» nördlichen Krieg,schauplah unseren llöooten SIOOO Brutto registertonnen Handel,schiffrranm zn« Opfer. Hierbei wurde ein englischer Dampf« von mindesten» 4000 Tonnen in geschickt durchgeführtem Angriff an» besonder» starte, Fischdampfersicherung herausgeschossen. Vie Mehrzahl der versenkten Echtste «ar bewaffnet und schwer belade». Der Chef de» Vdmiralstade» der Marine. Streik«- tleittrcher reerireilkMe durch dir Volker. Berlin, 16. Jan«ar. (Amtlich.) km 14. und 18. Januar unternahmen leichte deutsche Streitkräfte «inen Streif zug durch die südlich» Nordsee. Sie trafen ««der feindliche Kriegeschiste noch Handelefahrzenge an, trotzdem sie nördlich der Themsemündung bi» dicht unter die englische Küste vorstießen. Dort nahmen sie wichtig« Hafenanlaaen auf nächste Entfernung bei gut«, Beobachtung, «st über 800 Echuß unter wirksame» Artilleriefeuer. Kur Lhef veS AvmiralstaHe» vor Marine. Vie Vrleaeurvervan-Iungeu in vrert-Lit-vrir. Brest-Lttow-k, 16. Januar. Bei der Erörterung de» von Staatssekretär Kühl mann gemachten Bor» schlage«, für die Vornahme der entscheidenden Ab stimmungen in den beseh te n Ge bieten den Zeit raum zwischen den Abschluß des Frieden- mit Rußland und spätestens etnemJahrna-hdemallgemetnen FrtedenSschluß anzusetzen, schnitt Herr Trotzki sofort die Räumungsfrage an. Er sei der Ansicht, daß die Frage der Regelung der Geschicke der jetzt besetzten Gebiet« n Zusammenhang gebracht werden müsse mit dem Frieden-- chluß an der Ostfront. Staatssekretär vonKllhlmann erklärte darauf, da die Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit eine» Wiederaufflammens des Kampfes an der Ostfront bei Fortdauer deS Krieges an den anderen Fronten stdenfalls erheblich größer al« nach dem Abschluß dr» allgemeinen Friedens sei, so müsse er eS al« ausgeschlossen bezeichnen, für die Räumung der in Artikel 2 de» deutsch» österreichisch-ungarischen Entwurfes vorgeführten Gebt«» einen Zeitpunkt in« Auge zu fassen, welcher nicht mit Abschluß des allgemeinen Frieden»rechne. Weiter« Sicherungen als in Artikel 1 ooraZehen, könnten fetten der Verbündeten, solange der allgemeine Krieg dauert», unmöglich aufgegeben werden. Herr Trotzki entgegnet«, daß er in Regelung der Existenz der fraglichen Völker ge mäß ihrem Willen di« beste Sicherung gegen ein Wieder aufleben des Krieges an der Ostfront erblicken würde. Ttaatesekretär von Kühlmann wiederholte, daß eS un tunlich fei, die militärischen Sicherungen vorzeitig zu schwächen. Die Dtenstagsitzung wurde durch den Staatssekre tär von KUhl man n mit folgenden Ausführungen er öffnet: Wir haben heute Morgen die Besprechung deS Zeiträume« der Räumung zu End« geführt und mit Be dauern konstatieren müssen, daß auf der Gegenseite kein» Geneigt beit bestand, am unsere Darlegungen in traertd etnsr Weise etnzugehen. Wir gehen zum zweiten Punkt über, der sich bezieht auf di« allgemeinen politischen Voraus setzungen, unter welchen dt« Ausübung des Selbst-»- stimmungsrechtes erfolgen soll. Di» Hauptfrage «tr- dte sein, inwiefern dt« Freiheit der Abstimmung bezw. der Wahl zu der au»schlaag«b«nden Versammlung durch die Gegenwart von Truppen in o»n betreffenden G*> bieten beeinträchtigt wirb. Die beiden Gesichtspunkt», innerhalb deren diskutiert werden kann, sind folgende« Gin« gewiss« Zahl Vtrettkräste ist zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung notwendig. Gin Teil jetzt mitt- tärisch organisiert«, Kräfte ist notwendig, um den ökono mischen Betrieb * de» Landes in Gang zu halten. Ms geben die Zusicherung, datz dies« Kräfte in keiner Weif» sich politisch betätigen, und keinen politischen D ruck auüübe« dürfen. Der Vorsitzende der rus s tsch «k