Volltext Seite (XML)
ftn,»l«»«»»»If», m« Itzch«, Kaum für Kn,«I,«a au, Ku» ua» t«m S»»Irk «chwarzinderat-pfa^ -u-wSttla« Nn,«I„n rz Pf»..«». ktamrprtltr»«» für Hu» uu» »«, »«zlr» «chwarzraü»»» «Pf,., sanft «Pf. »«I,r»»<r,u kkphlüsftnrnt. sprrchrnürr Nadatt. «au» nakm« dl, fpütrft««, »>/, Uhr »ar» mltta,,. ZÜr Zrhlrr Im «ah kann »«wahr nicht ,«l«Ist«t w»r»»n, wenn »I« ftufgad« »«r «nz,«,, durch;«rnsprech«r «rfolat od«r da, Manuskript nlchtörutltch l«»dar lft, SW Anzeiger für -as «krzgebirge »k>«f>ra,«k frei In» hau» »Irrtrl- » mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblatt. MFW ?r«g«r" UN» ft"«g"d«st'u«n^sow'« SprrchstunS* -er Rröaktton mit Ausnahme Ser Sonntage nachmittag» 4—s Ukr. — Teiegramm.flSresser Tageblatt fiueerzgebirge. Zernsprecher sr. ' n«dm,n^°Äa"üuna«n ^!nt^Än'§ür unverlangt eingesanSte Monuskrivte kann Gewtchr nicht geleistet werden. Nr. 14 Donnerstag, cken 17. Januar ISIS 13. Jahrgang Der Frieden auf -em Marsche! Unsere militärische Lage glänzen-l Unsere finanzielle Rüstung gestchertl Zur Rohlenversorgung. Die große Kohlenknappheit, unter der heute jeder- nrann mehr oder minder, unmittelbar oder mittelbar leidet, läßt allgemein die 1 Frage auswerfen, welche Grunde dazu führen, daß auch dem deutschen Reich, des sen Kohrenschätze noch für Jahrtausende reichen, ein Kohlenmangel nicht erspart bleibt. In milderer Form kannten wir ja auch im Frieden den Kohlcnmangel zu Hochkonjunkturzeiten, wenn die Produktion dem ver mehrten Bedarf nicht genügte, .und als ein» Saisoner scheinung im Herbst, wenn die Eisenbahnen durch, di« Rübentransporte so sehr in Anspruch, genommen wur den, daß der Wagenpark zur vollen Wagengeiiellung für die Kohlenzechen nicht mehr ausreichte. Ter Krieg hat diese beiden Erscheinungen verschärft: Die Koh le n p r o b u k t i o n bleibt hinter dem Kohlen bedarf zurück, und im Herbst und Winter vergrößert sich, der Fehlbetrag noch ganz bedeutend dadurch, daß der Koh lentransport weit hinter der Prvduktionsmüglrchkeit zu rückbleibt. Aus diesen Verhältnissen ergeben sich drei Aufgaben r 1. Steigerung der Kohlenproduktton. 2. Verbesserung der Transportverhältnisse. 3. Soweit die beiden vorerwähnten Maßnahmen nicht zur vollen Bedarfsdeckung führen, Verteilung der verfügbaren Kohlen aus die Verbraucher nach, Maß gabe ihrer Wichtigkeit. § Tie Ko h len pro duktio n hat sich von dem star ken Rückschlag zu Beginn des Krieges immer mehr er holt und sich wieder dem Friedensstande genähert. Tie geringere Zahl der Arbeiter und ihr« unter den Kriegs einflüssen allmählich . herabgehende Leistungsfähigkeit versucht man auszugleichen, indem Bergleute aus dem Heeresdienst freigemacht werden und indem die Arbei ter mehr Schichten als im Frieden verfahren. Was der Bergbau an Maschinen und Material bedarf, wird ihm zur Verfügung gestellt. Es ist diesen ztelbewudtrn Be mühungen gelungen, dem Bergbau trotz dauernder Zu nahme der technischen Erschwerungen eine Leistungs fähigkeit zu erhalten, die bei genügender Arbeiierzäfl wohl eine Deckung des Bedarfs ermöglichen wurde. Tie Zahl der gelernten Bergleute läßt sich aber nicht be liebig steigern, zumal nicht alle Bergleute im Heere entbehrt werden können. Der Kohlentransport leidet zurzeit in glei cher Weife, aber in sehr verstärktem Maße unter den Schwierigkeiten, die alljährlich, im Herbst und Winter bei den Eisenbahnen in Gestalt des Wagenmangels und bei der Schiffahrt durch, das Zufrteren der Wasserstraßen einircten. Im Frühjahr und im Sommer können Eisen bahren und Schiffahrt die ganze Kohlenproduktion glatt ausnehmen und befördern. Im Herbst aber bringen die Kartoffel- und Rübentransporte meist eine kle'erlastung der Bahnen mit sich, und im Winter führen Eis und Schnee Störungen herbei. Im Kriege haben sich die Ncrkehrsbedingungen natürlich, nicht gebessert. Jedoch konnten die Eisenbahnen auch im vergangenen Sommer die Kohlenproduktion noch vollkommen bewältigen. Jetzt im Winter ist die Kohlensrage also lediglich eine TranSportfrag«. Gin« Produkttonssteigerung ist zurzeit zwecklos, meist sogar unmöglich,, weil die Mehr mengen nicht abtransporttert werden können. Für den Augenblick aber kann alle Hilfe nur von der Verbesse rung der Verkehrsverhältnisse kommen. Eines der hier zu angewandten Mittel ist die Einschränkung des Per sonenverkehrs, wodurch die Strecken für die kriegswich tigen Transporte freier gemacht, der Wagenumlauf be schleunigt und die Wasengestellung an den Zechen ver bessert werden. Ti« staatliche Regelung der Kohle «Verteilung wurde im vorigen Winter ausgenommen, als der stark anwachsende Bedarf der Kriegsindustrie den Kohlen mangel bedenklich, verschärfte. Tret Gesichtspunkte tra ten dabei in den Vordergrund r 1. Ausgleich zwischen Sommer und Winter durch! Bor» ratsansammlung. 2. Sicherung der Belieferung »der wichtigsten Wer. braucher. 3. Einschränkung und nötigenfalls Einstellung per Be lieferung Weniger wichtig«? Verbrauch»?. Als der Reichskohlenkommissar Ende Juni die plan mäßige Tu«hführung seine» Programm» begann, konnte er die wichtige Aufgabe der Vorratsbildung nur noch in beschränktem Matze durchführen,, wodurch natürlich Mr Der WtW Milche Kriegsbericht. lAmtlich.) Große» Hauptquartier, 17. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz. Keine größeren Kampfhandlungen. In zahlreichen Frontabschnitten Erkundungsgefechte. Nördlich von Passchendaele, an der Searpe, bei Bend- huille und bei St Quentin wurden einige Engländer gefangen. vestlicher Kriegsschauplatz. Nicht« Reue». Mazedonisch« Front. Im Cernabogen dauerte erhöhte ArtillerietStigkeit an. Italienische Front. Die Lage ist unverändert. Bei ihren erfolglosen und verlustreichen Angriffen am 14. und 15. Januar haben die Italiener an Gefangenen 12 Offiziere und mehr al» 300 Mann eingebüßt. >' Der Erste Generalqunrtiermeister Lndeudorsf. den Winter die zweite Aufgabe: Sicherung der Belie ferung der wichtigen Verbraucher erschwert wurde. Am schwierigsten ist «S, die notwendigen Einschränkungen des Verbrauchs planmäßig nach kriegswirtschaftlich rich tigen Gesichtspunkten durchzuführen, weil hier das ver ständliche und an sich, berechtigte Privatinteresse ent gegensteht. So erklärt es sich, daß die Kritik noch, man cherlei Angriffspunkte findet. Darüber darf man aber nicht vergessen, daß die Kohlenverteilung keine Kohlen schaffen und daß sie eine dolle Deckung des Bedarfs angesichts der KrtegSnotwendigkeiten nicht ermöglichen kann. Zn diesen Tagen liegt der Truck des Kohlenma r- gels am schiversten auf uns. Aber man darf annshmen, daß wir den Höhepunkt der Krisis bald über schritten haben werden, und man kann schon heute sagen, daß er überwunden werden wird, ohne daß im Feld und in der Heimat die Kraft zum Durchhalten Schaden leidet. Politische Uebersicht. Vie verbanaiunaen in vresi ciiow5ls. Die gegenseitige Annäherung. Wie wir schon gestern mitgeteilt haben, hat in den inzwischen wieder aufgenommenen Beratungen der deutsch-üsterreichisch-russtschen Kommission, die mit der Regelung der territorialen und politischen Fragen be iraut ist, trotz noch vorhandener starker Gegensätze in den beiderseitigen Auffassungen ein« unverkennbare Annäherung stattgesunden. Es liegen heute die aus führlichen Verhandlungsberichte vor, deren Wie dergabe uns der Raummangel leider verbietet. Aus ihnen geht hervor, daß die Verhandlungen der vorer- lvähnten Kommission sich in der Hauptsache um die Auslegung des Begriffe» de» Selbstbestimmungs rechtes der Völker drehten. Di« Rl^seji wollen z. B. den von der kurländischen Landesversamm lung ausgesprochenen Wunsch, unter deutsche Ober hoheit zu kommen, nicht als Ausdruck des Bvlkswtl- lenS der Kurländer anerkennen, während die deutschen Vertreter daran festhalten, daß di« Kurländer durch die Kundgebung dieser Versammlung ihren Willen hinrei chend betätigt haben. Auch verlangen die Russen, daß di« deutschen Truppen aus den besetzten Gebieten zurückgezogen werden, ehe di» von ihnen ge wünschte Volksabstimmung stattfindet, während die Deut schen auf dem Standpunkt stehen, daß das Verbleiben der Truppen im Interesse der Sicherheit und Ordnung bi» zum Abschluß !des allgemeinen Friedens unerläßlich ist. Trotzki, der Leiter der russischen De legation, erschöpfte sich! auch! diesmal wieder in staats rechtlichen Ausführungen, aber, ohne daß er dem deut schen Standpunkte wesentliches Entgegenkommen bewie sen hätte, ging au- seinen Darlegungen doch! di« Geneigt heit zu wetteren Verhandlungen Hervor, sio daß man hoffen darf,«daß, wenn auch noch mancherlei ernste Schwierigkeiten zu überwind«: fern werden, eine Eini gung über die Vorbedingungen des Frieden» in Brest- LitowSk doch noch zu Stand« kommen wird. Neutrale Stimmen über Brest^Litoivsk. „Nieuwe Rotterdamscher Courant" schreibt: Trotz, k t hat selbst gesprochen und hat andere sprechen lassen, als ob er der Vertreter eines siegreichen Staa tes wäre. Rußland hat aber noch nicht gesiegt. Was tun seine Vertreter denn eigentlich bei den .Friedensoer handlungen noch ? Suchen sie vielleicht nur ein« be queme Gelegenheit, um.für ihre maxi malisti schon Theorien Weltpropaganda zu machen -der sind.sie wirklich naiv genug, zu glauben,,daß sie, obwohl ge schlagen und ohne Macht, ihre Gegner nur durch Re den soweit bringen können, so, als ob sie geschlagen wä ren? „Maasbode" schreibt: Herr v. Kühlmann hat ! das ganzc Register seines diplomatischen Talente» mei- ! stcrhast spielen lassen, um den Russen den Standpurkr der Deutschen hinsichtlich der besetzten Gebiete und ihrer Räumung annehmbar zu machen. Es hatte dann und wrrio den Anschein, als ob er die Gegenpartei in di« Enge treiben und zu Zugeständnissen zwingen wärt«, r Aber das von ihm gesponnen« dtploinatische Netz wurde f durch den harten und unwandelbaren Doktrinarismus der russischen Delegation und vor allem Trotzki» -er- > rissen. Ein bayerischer Vertreter in Vrest-LiwwSk. Um den bundesstaatlichen Charakter des Deutschen 1 Reiches nach außen hin zum Ausdruck zu bringen, wirdZ Bayern fortan einen besonderen Vertreter zu den Frie»Z dcnsverhändlungen nach Brest-LitowSk entsenden. Zu-Z nächst wird sich der frühere bayerisch« Ministerpräsident Graf Podewils nach Brest-Litowsk begeben. Englische Hoffnungslosigkeit über Rußland. Ter „Times"-Korrespondent in Petersburg berichtet § über die innere'Auflösung in Rußland und di«-f unerträglichen Verhältnisse in. der Hauptstadt. Allsh unsere Anstrengungen, den Boden für eine Eroberung si des Handels auf den russischen Märkten vorzubereiten, werben, so schreibt der Korrespondent, wie ich fürcht«, U vergeblich gewesen sein. Dasselbe kann von derZ englischen Propaganda in Rußland gesagt wer- Z den, die unserer Regierung beträchtliche Kosten verursacht^ hat. Diese Propaganda betätigte sich hauptsächlich unter« den russischen Soldaten, die sich aber ihr gegenüber lei-» der im großen und ganzen vollkommen gl «ich-8 gültig verhalten haben. a Ein Attentat auf Lenin? Lite .Petersburger Telegraph«n-Agentur meldet:K Als Lenin gestern (Montag) eine Abteilung sozialistischer V roter Garde, die zur Front abging, begleitet hake und» im Automobil zurückkehrte, wurden auf dieses vierI Revolverschlisse ohne Erfolg abgefeuert. Der Preußische Finanzminister über -le Lag«. D Im preußischen Abgeordnetenhäuse brachte gesternW der neue Finanzminister Hergt den Etat für« 1918 mit einer wirkungsvollen Rode ein. Gr sagte Wenn wir die Bilanz ziehen, so können wir zu unserer» Genugtuung seststellen, daß sie zu unseren Gunsten ab-A schließt. Das Bewußtsein neugewonnener Bdse-A stigung macht sich allgemein geltend. Wir Werdend durch halten! Was sollen manch« Mängel bedeuten D gegenüber den gewaltigen Verschiebungen aus dem« Welttheater, die sich! vollzogen haben? Wir s«h«n mi-V litä risch glänzend da nach den unvergleichlichen A Ruhmestaten unseres Heeres und unserer Flotte. Ten« Russen ist der Atem ausgegangen. TuS Beo»! trauen zu seinen Bundesgenossen ist geschwunden. Ein» Akt von weltgeschichtlicher Bedeutung sind die Sondev-D friedensverhandlungen im Osten. Der Frieden ^ist auf dem Marsche und! wird auf dem Marsche bleiben! Je länger sich! die Feinde im Westen sträuben, um so günstiger rnüss-D sen die Bedingungen für uns werden. Deutsche Wissen»! schäft und deutsche Technik haben uns im Kriege un-D abhängig von Fremdenversorgung gemacht. T!te Kriegs»! industrien und ihr» Errungenschaften bedeuten «inen! wertvollen Zuwach» Au unserem Bott-Vermögen. Liest! Errungenschaft««: werden wir in di» Friedenswirtschaft! mit hinübetwchow». -dWe e» den Gegnern einfallenW