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Är. 1b. Auer Tageblatt"und Anzeiger für das Erzgebirge. Freitag, den 18. Januar 1918 Die Kartoffelpresse in Jahr» 1S18. Im parlamenta rischen Beirat des Kriegsernährungsamts ist kürzlich die Frage .er Fördemng des Kartoffelanbaues im Jahre 1918 be handelt worden. Es bestand darüber Einverständnis, daß -er Kartoffelanbau im kommenden Wirtschaftsjahr nach Mög lichkeit gefördert werden müsse das; es zu diesen» Zwecke bringend erwünscht sei, den Landwirten schon jetzt darüber Gewißheit zu verschaffen, daß sie mit einem den Mühen und Kosten des Anbaues entsprechende Preise rechnen können. Nach längeren Erörterungen sprach sich der Betrat in seiner überwiegenden Mehrheit unter Zustimmung des Staatssekretärs des Kriegsernährungsamts dahin aus, daß im Interesse der Förderung des Kartoffelanbaues eine Herabsetzung des Preises für Kartoffeln gegenüber dem Preise für 1917 nicht angängig sei. Der Kartoffelpreis wird sich daher auch im Jahre 1918 ebenso wie im Jahre 1917 auf einem Grundpreis von 8 Mk. für den Zentner Frühkartoffeln und 5 Mark für den Zentner Spätkartoffeln aufzubauen haben. Wie bisher werden, je nach der Anbau gegend und bei Frühkartoffeln auch nach der Lieferungszeit, Zuschläge festzusetzen sein, deren nähere Ausgestaltung ebenso wie die Frage, ob und in welcher Höhe Schnelligketts- und Anfuhrprämien zu gewähren sind, späterer Entschließung Vorbehalten bleiben muß. — Es bleibt also leider bet den bisherigen hohen Kartoffelpressen! Nur noch 125 Gramm Seifenpulver monatlich. Nach einer Bekanntmachung des Reichskanzlers dürfen monatlich nur noch 125 Gramm Seifenpulver (bisher 250 Gramm) abgegeben werden. Feinseife gibt es auch ferner 50 Gramm im Monat. Fabelhafte Preissteigerungen. Ueber die Steigerung der Preise gibt eine Dresdner Zeitung folgendes anschau liche Bild: „Es klingt fabelhaft, wenn man hört, daß augenblicklich für einen Anzug 700-800Mark verlangt werden Linken, daß Kleidern o'sfe um lOVO Prozent gegen Friedenspreis gestngen find, daß für Hüte das Fünf suche, fü?Schirme do.S Vielfache verlangt wird,- daß Kin der schürz en von 1—2 Mar? FricdenSwert 10—12 Mk. kosten; daß Papierstoffe trotz der geringen Herstellungs kosten auf 10 Mark für da? Meter stehen; kurz ein völli ger Wahnwitz beherrscht Uen Dich- und Stvssiuarll, Auf andere»» Gebieten war eS ebenso. Kochtöpfe kosten gleichfalls das Acht- dis Zehnfache des Friedenspreises, jedes kleine Küchengerät muß mit Markstücken ausgewogen werden, und wenn eS nur ein Stückchen Holz mit ein paar Pürstenhaaren ist. Glas hat den drei- bis vierfachen Preis erlangt. Siegellack gar das FÜnszehlrfache. - Wann wird dieser Wucher ein Ende nehmen 2 Erhöhung der Bierpreise. In Angelegenheit der Er höhung der Preise für Einfachbier mit 3 Prozent und weniger Stammwürzcgehalt steht jetzt die Entscheidung bevor, und zwar wird der Preis für Vier mit einem Stammwürzegehalt bis 3 Prozent auf 23 M. (bisher 20 M.) für daS Hektoliter ab Bruueröt erhöht werden. Gefordert waren von den Brauereien 24 M. Der Preis für das HecreSbter mit 6 Prozent Stamnnvürzegehalt bleibt unverändert 30 M. Für das Bier mit mehr als 3 Prozent Stammwürze war der Preis für die Privatkundschaft der Brauereien bisher 81 Ni. ES steht eine BundcSratsver-! ordnung bevor, die die Abgabe vor» Bier mit mehr als 3 Proz. Stammwürzegehalt an die Privatkundschaft über haupt verbietet. Erblindung nach Genuß von Llkörersatz. In der letzten Sitzung der Medizinischen Gesellschaft irr Berlin stellte Dr. C. Hamburger einen sünzigjährigcn Mann vor, der am Wcihnachtstage einen von einem nicht ermittelten Händler bezogenen „Likörersatz" getrunken hat und infolge davon auf beiden Augen völlig erblindet i st. Zweifellos handelt es sich, wie scinerzeitgbei den Er blindungen im Asyl für Obdachlose in Berlin um die Wirkung deL Methylalkohols in den» Likörersatz. Der traurige Fall diene jedermann zur Warnung vor dem Genuß zweifelhafter Spirituosen. Wegfall katholischer Feiertage. Pap st Vene dikt ha^ eine neue Gesetzsammlung veröffentlicht, die au den Pfinst' feiertagen in Kraft treten soll. Vor allem fallen e nig'' Festtage fort, und zwar hören der zweite Weih' nachts feiert ag , der zweite Oster tag und dec zwe it' Rufe von »er Front: ü -^^ur jetzt nicht klagen! Nur jetzt stumm und stolz n » ? / die Nägel ins Fleisch gegraben! Mein Haus - i v mag leer und kalt und allen, allen Prunk- entladen sein — aber deutsch muß eS sein, x 8 PoldankcmfSstelle fiel Herrn Karl Ctrlnvknder, Buhnhofstr.S. 8 Geöffnet wochentags von 9—1» Uhr vormittag». Pfingsttag auf, Feiertage erster Ordnung zu sein. Außerdem werden aufgehoben: der.Festtag Mariä Reinigung, Mariä Verkündigung, Mariä Ge burt, wwie die Festtage der Landesheiligen: in Galizien der St. Michaels Tag und im Königreich Polen der Feiertag deS hl. Stanislaus (8. Mai). Dagegen wird ein neuer Feiertag, und zwar der St. Josefs-Feiertag (am 19. März) eingeführt. Ferner wurden einige Aenderunaen in den Festtage»» cingeführt; so fällt das Advendfasten weg; lediglich an den strengen Festtagen, am Weihnachts abend und an den Feiertagen darf kein Fleisch genossen werden. An den strengen Festtagen ist der Genuß von Eiern, Butter, Milch und auch Tierfett gestattet. Außer dem hört das Faste»» am Ostersonnabend zu Mittag auf. Verächtlichmachung de» Eisernen Kreuzes. Die „Nord deutsche Allgemeine Ztg." veröffentlicht eine Verfügung des Oberbefehlshabers in den Marken, in welcher dem Vor sitzenden 'des Bundes der Kriegsbeschädigten und ehema ligen Kriegsteilnehmer Erich Kuttner in Berlin jede weitere Tätigkeit für diesen Bund auf Grund des Velage- rungsgesetzes verbotenwird. Kuttner hatte, wie wir be richteten, in einer Versammlung an die Kriegsbeschädigten die Aufforderung gerichtet, die Bänder ihrer Kriegsvrden nbzule", e n. Diese Aufforderung, welcher zahlreiche Irr haber des Eisernen Kreuzes Folge geleistet haben, sei ge eignet, die im Heer und Volk hochgeachtete Kriegsauszeich nung verächtlich zy machen. Das Verhalten beweise, daß Kuttner die sachliche Leitung des Bundes »richt gewährleiste. Wiener Thenterscherz. Im Thealcr ar» der Wien er zählt mal» sich jetzt einen hübschen Scherz, der jüngst von üncm Opplceltendichter gemacht würbe. Gr nannte die reizende junge Tochter deS jetzt dreifachen Theaterdirektvrs und ThcatcrbesitzerS daö — „Drethausermäderl.. Liu originelles Verbot. Einen» Schmetdnttzer Gast vir t ist es vorbehatteu geblieben, seinen Gästen zu ver fielen, daß sie bei Tisch keinerlei Tages.^»itu»»gen rrchr lesen dürfen, »veil sich einzelne Gäste über den — Acruch der Druckfarbe beschwerte«. Für die Zeitung- esenden wird eine besondere Leseecke eingerichtet werden. 4°/o bl» ästr°/o Zinsen. Die Krteav finanzierung )es Reiches erfordern es, daß alle flüssige»» (Nldec dem Reiche zugeführt werden. Das Reich gibt zu diesen» Zweck Reichsschatzanweisungen aus und vergütet dafür m täglichen Zinsen. 4°/o bet einer Laufzeit von 14 bis 29 Tagen, 4sti°/o bei einer Laufzeit von 30 bis 90 Tagen Oie Zinsen werden sofort beim Einzahlen deS Kapitals für die Zeit der Anlage iur voraus vergütet. Die i> eichs- .'ankstellen sowie die Privatbanken, Bankiers, Vankge chäste Gelegenheit zu einer Kapitalanlage, die hochverzinslich ist und dabei noch täglich flüssig gemacht werden kann, ist bereits von weitesten Kreisen wahrgenommen worden und findet täglich mehr und mehr Anklang. » ! Zschorlau, 17. Januar Die erste Gemeinderat»» sitzuug iin neuen Jahre wurde vom Vorsitzenden mit Beglückwünschung der GemeinderatS-Mrtglreder zum Jahres wechsel eröffnet. Der Vorsitzende dankte ihnen für neue Mitarbeit im vergangenen Jahre und bat, auch im neuen Jahre das Wohl der Gemeinde zu fördern Weiter dankte er den Gemetndebeamten für ihre aufopfernde Tätig keit im vergangenen Jahre wteS sodann darauf hin, daß Gemetndeältester L ei st ne r nunmehtz 25 Jahre dem Ce- meinderate als Mitglied angehöre und daß er Herrn Leistner im Auftrage der Amtshauptmannschaft eine An erkennungsurkunde ausgehändigt habe. Herr Leistner wurde herzlichst beglückwünscht. Sein Platz war schön geschmückt. Der Vorsitzende begrüßte ferner Herrn Oehm, der, voin Heeresdienste entlasten, zürn ersten Male wieder zur Sitzung erschien. Endlich gedachte der Vorsitzende der jetzigen ernsten Z it, widmete unfern Kämpfern und ge fallenen Helden ehrenoe Worte nnd ging, nachdem Herr Leistner für die ihm gewordene Ehrling und Herr Oehm für den ihm gezollten Willkommen grüß gedankt hatten, zur Tagesordnung über. — DerHauSyaltplan für 1918 wurde in der vorgetragenen Fassung einstimmig genehmigt. Der durch Anlagen aufzubringende Fehlbe trag beträgt 54300 M. Die Schulkasse erfordert einen Zuschuß von 22000 M., die Kirchkasse 8236 M-, die Armen kaste 1500 M-, die Wasferwerkskasse 8400 M. Die KriegS- zeit wurde bei Aufstellung des Haushaltplanes nicht be rücksichtigt. Dio Aenderungen der Gemeindesteuer. Ordnung wurden genehmigt. Die Erhebung der G cur»d fteuer soll nach 10P» erfolgen. Der vor» der Amtshauptmannschaft empfohlene Steuertarif, der in der Gemeinde Bockau besteht und von» hiesigen Tarif nur wenigabwoicht.wurdeangenommenl--Die Einwohnerschaft soll gebeten werden, sich der KirHenparade zu Kaisers Geburtstag zahlreich niizuschlteßen — Zu Gemeinde- waiseurüleu wurden ine lushei igeu Miu liKier rw,'berge- wcihtl. — Boa ocr eudgüMgeu Unuiezirkuna d Www- Häuser 65 2 und 65 X uud eines Siratzruteüs nach Albernhau wurde.Kernrtttts genommen. —- Von einen» Dankschreibei» des Landwirts Arno Falkner, Nr. 48, für dir ihm anläßlich seiner Ibiährtgen Zugehörigkeit zur frei willigen Feuerwehr erwiesene Ehrung wurde ebenfalls Kenntnis genommen. — Hierauf nichtöffentliche Ditzum. n Bockau, 18. Inn um . Der Soldat Bruno Süß. Sohn de« Fabrikarbeiters Louis Süß, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet » * Kirchderg, 17. Januar. Gestern nachmittag stürzte be! dem großen Sturm eine Fabri kesse zum großen Teil et»r und durchschlug das Dach der Fabrik und eine» angrenzenden Wohnhauses. Born NathauSturm wurde die metallne Kuppel samt der Blttzableiterstang« aus da» Dach geschleudert. Auch sonst richtete der Sturm er-' lieblichen Schaden an. >etreibende Genossenschaften und Sparkassen vermitteln den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos. Wer also zurzeit irgendwie über freie Gelder im Betrage von min destens 500 Mack verfügt, kam» sie auf diesem Wege ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Unkosten j täglich zu 4 bis 4»///g Zinsen anlegen. Wird die Rück zahlung deL Geldes vor Fristablauf der Schatzanweisungeir gewünscht, so kann dies jederzeit geschehen. Die Reichs bank übernimmt in diesem Falle die Schatzanwelsnngen selbst, sie kürzt alsdann Zinsen bis zum Fälligkeitstage, und zwar zum jeweiligen Banksatz, gegenwärtig 5°/» Sonstige Kosten erwachsen durch die-' vorzeitige Einlösung nicht. Denjenigen Käufern von solchrnNeichSfchatzaiw'ctsun- gen, die unter Belassung der Stücke im Depot der Reichs«, bank sich verpflichten, den Erlös der fällig werdenden Schatzanrveisnngen auf die im ko mm en der» Frühjahr zu erwartende 8. Kriegsanleihe zu verwmden.s wird ein Vvrzugüsatz von 4'/^°/, gewährt. Diese überaus günstige, nur au« der Kriegszeit hermiö gegebene Liivchvach, 17. Januar. Beim Mahlen von Gerbstoff gab cs in einer Fabrik plötzlich einen ge waltigen Knall, und di« Mühl« blieb stehen. Ver ursacht wurde diese Störung durch eine starke, vt«r, kantige Schiffs niete mit großem runden Kopf, wo von sich Petin näheren Durchsuchen ball? eine ganz« An zahl unter den zu mahlenden Früchten befanden. Ta diese (Eicheln und Mircrbulanen) ans Indien und der Levante bezogen werden, so ist anzunehmen, daß Eng länder diese Schtsssiileten beim Verladen nnter die Früchte gemengt haben. Hohettstelu-Cruftlhäl, 17. Januar. Hier hat im Biehhof die Zentralschlachtstelle, die vierte in der Amtshauptmannschaft Glauchau, ihren Betrieb aus genommen, zu welchem 11 Ortschaften gehören. Crimmitschau. 16. Januar. Fc slgcnoarmen wurde ein schon bestrafter, hier wohnhafter Ellen arbeiten Er hatte Schrotmühlen gebaut und in mcbotSwldriaer Weise mu'änßert. Eine Schcotmühle hatte er in seiner Behausung Steinr im Weg. Nouran au» schwerer Zelt von Han» Kurd. (Nachdruck »erveten) Mi»? du schüttelst den Kopf? Ach ja . . . du wtlls r, sä . . . ich soll leben, leben . . . und deinen Tvd gtc Preis. O, du lieber Schlitten, steh mlr tm Weg, ich mg dir treu bleiben . . . dlct, nur lieben, dich nner den D»d hinaus. Warum gingst di», Gute, so rtlh schon von mir' Bringt dich mir auch kein» Macht der Wett niet er zu rück, steh mir bei von deinen» verklärten Leben, ret.e mich vor mir selbst! Leb' woht. . ,!" Wieder küßt« er da«» kalte Gla» und > ig an einen Platz zurück Seine Gedanken sagten wirr un-> wild durch- »tnaüder. Sollt« er wirklich zu Klien» geb.-nr Wußte ar fetzt nicht, daß ein andere« Weib ihn in ß »e 9cetze lockte' Summte nicht immer »»och das stumme Lieb: Ich liebe dich! in seinem Hirn? Ach . . . fte hatte wundervol gespielt, lockend, lebensvoll! Das Wetbl S.lbst so be gehrend, lebensvoll, schön, reich .,. frei . . . Und wie st> ich Mühe gab, ihre eigene Erregung zu bemelstern, die Erna Klien», jetzt erst merkte er «», jetzt erst verstand er Vein kühler Kausman »«köpf erkannt« wohl die großen Vorteile einer Ehe mit Erna . . . aber ... der Stein lm Weg« . . Da, war der Schatten seine» Weibe» . . . Sem« Blicke glitten wieder hinüber zu dem Bild«, sau baten sie für die »eisen Gedanken um Verzeihung Lächelnd blickt, da» Bild zu «hm herüber, schüttelt, erst leise den Kopf, und di« schmalen Lippen schienen zu *I8iaul Werner, du bist frei durch meinen Tod, Ich will dir nicht sein «in Stein im Weg. Geh . .. wähl, neu . . , leb« . . . werde glücklich l" Und der einsam» Mann starrte hinüber. Leis» bebten sein« Lippen» »Leben, glücklich? Mit dir, du Gute, ja l" ünd wieder kam e» flüsternd vom Bilde Herr .Auch Wit einer ander», auch mit vrna. Ale liebt dich, darum gibt sie dir Ansehen und Reichtum zurück Geh . . . mal» um siel Ich will es." Da neigte er seinen Kops ans feinen Arm, und heiße Tränen gnolten aus seinen Augen, bi« der Schlas ibn tu seine m.-watt nahm und -ihn in ein ferne», schöne» Land führte, tu» Eden der Träume. Am nächsten 'luge mochte Paul erst sehr spät aus. Sein Kops schmerzte Um hestlg Lächelnd schüttelte er den Kops Über das ungewohnte Nachtlager: so hatte er tatsächlich geschlafen, sitzend, die Arme out dem Tische. Rasch machte er sich einen starken Kassee zurecht, und dann wanderte er hinaus aus den Friedhof. In seiner Seele war es heute so friedvoll ruhig, wie nie zuvor. Gern erinnerte er sich auch de» gestrigen Abend», und ohne Erregung, ohne bas Jucken be» Herzen» .dachte er an Erna, an ihr feine« Spiel. Wieder ergab er sich resigniert in sein Schicksal, das ihn so tief hinabgeschleudert Hatto nnd ihn nun wieder hob. Al» er die Stätte des ewige» trtnsche»» Friedens vertieft und lanasau» durch di« Straßen ging, kam ihm Winter i« den Weg. Lächelnd trat der zierliche, elegante Herr auf ihn zu und streckt« ihm di« Hand bin. „Da, ist nett, Paul, daß ich dich treff,. Ich wollt, g» rad« zu dir." „Freut mich, Herbert, aber du hättest mich nicht an- getragen." „Na, dann hätte ich eben eine Kart« hinterlassen unt dir anaelündig«, wann ich iviederkäiue." »Gewiß dach, Kamms» du 'Gilt Geschäft?" „Bun welchem Goschäst? AG so, du wetftt noch Nicht? Ich bin nicht mehr bei Franz Werner." „Ach? Helt mann denn?" „Run, seit einigen Tagen." „Und wohin gehst du?" „Nicht wett. Gin paar Strafte« wester. Loch k. nm! Du hast ja genau so vlel'Zett al, ich Drüben tm Kaffee- haus will ich dir'» erzählen." Winter schob seinen Arm unter den de» Freund«, nnd zog ihn Uber die Straß«. Nachdein der Ober da» Bestellt« gebracht hotfth flog Winter an: „Ja, ich bin wea von deinem Vater. E» «ar wirb tick, nicht mehr zum Amu,allen, sag« ich dir. Immer neue Knebeiuugen. neue Gemeinheit«», . . . verzeih», wenn ich vßen rede, du kennst ihn sa . . . Erst entlieft er den Hiehmer nach einer unfalren Verdächtigung. Doch der ifl Gatt sei Dank auch geborgen. Gebt zu Kllem mit höhere» Einkommen." „Zu Kllem?" fragte Werner erstaunt. ,La. Und dann flogen noch neun jünger» Lent« Mts die Straße, weil sie eine neu« Konkurrenzklausel nicht unterschrieben, und schließlich zog ich », auch noch vüth W gehen." „Das ist sa toll." Paul schüttelt« den Kopf. „Ja, e» ist mehr als toll. Du wetftt, dein alb« Herr mar von jeher Außenseiter, macht« schon im alte» Sundikat nicht mit. Jetzt ist da, sa begrasen, und an Stelle des Syndikat, tritt ein Interessenveretn der Gros' fisten unter de» bewährten Führung Kltem». Zu diese» Verein gehe ich nun al, Geschäswsührer. Ich wiü den» alten Werner schon »eigen, wie man aus ja« NA G» chäste macht." „Hm, hm", machte Merner. ^)as fleht meine» Vater ähnlich. Aber, Herbe,1, tu mir die Lieb«, ruiniew ihn nicht I Ich kenn« dich al, tüchtigen und auch al» a» ständigen Meusch'M!" Winter lächelt,. . „Hab tetne Bange, ich will ihn n«t znr ivevNtNW bringen. Er soll einseben lernen, daft er nicht allein den Beherrscher dee Maekt», «st. Andere »ollen auch wbM Und Platz ist dock, wirklich genug für una aile. Mm« den so scharen Kamps führen, wie « deinvaMMW beliebt? Wa, machst du denn eigentttch?* (Fortsetzung soigtz)