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Nr 1A Auer Tageblatt und Anzeiger fllr da» Erzgebirge. Dienstag, den 16. Januar ISIS. Ut^ al» di» Gebige »a» «im» Asin«, A-V»»t and in «ine« W»»s»dM Miest »arde«, in »eiche« di» feindlich« Segen« uftmmg h«l»nd«»» stael ist. AN» Dampfe», mit Ausunhw» »ine», waren »»«öffnet und tief bela« den« S» kennte« namentlich festgestellt «erden der eng« lifch» »ewaffnet« Dampfe» Jolanthe (8081 rannen), sowie des doaffnet« englisch« rankdempfe» Aefa (LsöS Lennen), de« in gefthitkt dnrchgeftthrle« Angriff an» einem stark ge« sicherten Dankdampfec-Gelettzug herauogefchoffen ««»de.« Di« oerfenkten Fischerfahrzeuge waren englische» Nationali tät und führten dl, Namen Sratktude (v. M. 2Ü), Sorna <S.N.4d) und »-M.2V1. De» EHPf de» «ldmtralftp-e» da» Marine. - kl«e Ville Ser gals-ks. Serkin, 1«. Sanna». De» »aller hat den Wunsch ge« ltngert, daß auch in diesem Jahrn fein Weburt» tag dmch «rnfts Feiern «nd Zufammeakünste, »i» in den Gchn« len «nd beim sonntäglichen Sotteadienst in den Kirchen, begangen «nd von lauten festlichen Veranstaltungen tunlichst Abstand genommen werden möge. Auch veranlassen die Nütlsicht,«s den stark belasteten postalischen Verkehr in» Feld« den Kaiser zr» der Bitte von der U«Vermittelung von Slilckwttnschen abznsehen und sich auf ein freundliche» Gedenken und auf treue Fürbitte zu beschränken. Verballung einer 5p!snenbanile. Brest», 14. Ianuur. Wie wir höre», ist am 11. Dez. der Leiter der in Amsterdam erschallende« radlkak-sozialistisären Wnchru» fchrst „Der Kampf" Karl MI «ster, aas deutschemBM« von der deutschen Grenzwache in dcr Nähe do« Wirbclstcin festgenommen worden, nachdem er unerkannt den deutsch- niederländischen Grenzfluß (Wurm) überschritte» batte. Minster ist dringend verdächtig, mit dem engli scheu Nachrichten dienst, insbesondere dem Büro Tirsby in Rotterdam, irr Verbindung zu stehen lind sür diesen durch Mittelpersoueu 'in Deutschland militärische und wirtschaftliche Spionage getrieben zu haben. Er hat bereits zugegeben, durch eine BcrrrauenS- perlon einen Bries an den Bürovorsteher einer KricgSstelle gerichtet zu haben, in welchem er um Auskunft über nufere Bolräte in Rohstosfeu, die für die Rüstungsindustrie wichtig sind, bittet. AlS seine Helfershelfer kamen etwa 9 Personen im Westen Deutschlands und in Berlin in Betracht. Bon diesen konnten 5 wieder aus der Haft ent lassen werden. Von der feindlichen Presse ist in den letzten Tagen die Nachricht verbreitet worden, in Deutschland seien mehrere Hunde t Mitglieder der unabhängigen sozialde mokratischen Partei verhaftet worden. Offenbar ist die oben geschilderte Verhaftung des Minster und seiner Helserv- helfer auf diese Weise von der Entente aus leicht erkennbare» Gründen böswillig aufgebauscht worden. Zu den Verhandlungen in Brest-Litowsk Berlin, den 15. Januar. Alle Blätter äußern sich zu dem Bericht über die Verhandlungen in Brest-Litowsk. Der Lokalanzeiger meint, es habe sich von vornherein vermuten lassen, daß Herr Trotzki eine andere Tonart ani^-'.gen würde, als die Genossen, di« vor ihm allein in Breft-Lttowsk die russische Sache zu führen hatten. Ob Herr Trotzki nach Brrst«Lilow»k gekommen f«i, um es mir utt» zu verderben, darüber dürft» da» russische Volk anderer Meinung sein. Sollt» «» dann enttäuscht werben, so würde di« Regierung der Bolschewik! di« Folgen in erster Reih« zu tragen haben. In der Dossischen Zeitung wird auegeführt, Deutschland konnte niemal» daran denken, die von ihm besetzten russischen Gebiete vollkommen zu räumen, bevor wir an allen Fronten Frieden hätten. Ander» liegt di« Sache bei den Russen. Rußland hat in demselben Augenblick den vollen Frieden im Lande, wo r» sich mit den Mittelmächten einigt. Die Post schreibt, di« deutschen verantwortlichen Stellen denken nicht daran, dir deutschen Truppen Hals übtr Kopf an die alte deutsche Grenze zurückzuziehen, nur damit di« setzt schon in Rußland etngerissene Anarchie dort alle Verhältnisse trüb« und dann irgend welche unkontrollierbare Volksabstimmungen unmöglich« und sinnwidrige Zustände schüfen. Aka» Buchanan sagt. Stockholm, 13. Januar. Der englische Botschafterin Petersburg, Ge orge B u ch an an, erklärte einem Zeitungs vertreter, nach seiner Ansicht sei es den Bolschewlki gelungen, sich eine solche Stellung zu schaffen, daß nt emand sie gegenwärtig vertreiben könne. Vor allem der Frieden und die allgemeine KrtegSmlldigkeit seien ihr Triumph und sie wünschten am Ruder zu bleiben, bis sie alle ihre Versprechungen erfüllt hätten. Trotzdem könne die Entente sie nicht als Vertreter Rußlands anerkennen, da sie zwar die Macht hätten, aber ihre Anhängerschaft sich auf den Norden beschränke. Ueber die Aussichten der Fried en S- v erhandlnngen in Brest-LitowSk lasse sich nichts sicheres sagen, doch arbeite Trotzki mit aller Kraft an der Erreichung des Sonderfriedens. Im Großen und Ganzen müsse mau sagen, daß Rußland seine Rolle als aktiver Teilnehmer am Weltkriege ausgespielt habe. eaMaux verhakten Pari», 14. Januar. Laillau» ist heute Morgen ver haftet und unverzüglich in das Gefängnis für Kranke über geführt worden. So hat Ministerpräsident Clänienceau doch die Verhaftung seines verhaßten Gegners durchgesetzt. Wir fürchten sehr, daß dieser Schritt der Anfang vom Ende Clämenceaus sein wird. Ueber die Gründe der Verhaftung liegen folgende weitere Meldungen vor: Vie grMdtchen Papiere. Paris, den 14. Januar. Die Blätter berichten von der Durchsuchung eines Schließ faches, welches Caillaur in Florenz unter dem Namen Renonard in einer dortigen Bank habe. Man habe in die sem Schließfach Wertpapiere in beträchtlicher Höhe und Papier« aufgefunden, deren Bedeutung unbestreitbar fei. Es sei ein Schriftstück in die Hande der Militärgerichtsbar keit gelangt, dessen Bedeutung und Wichtigkeit nicht gestat tete, Caillaur länger auf freiem Fuße zu belassen. Lebensmlttelunruheü in Holland. Amsterdam, 14. Januar. Heute nachmittag kam eS hier zu Demonstrationen gegen die mangelhafte und un genügende Lebensmittelverteilung. Die Kundgebungen dauerren mehrere Stunden, ohne daß es zu irgend wel chen ernsteren Zwischenfällen gekommen wäre. AteeAnnrnhen i» Südauwiska. Bogota, 14. Januar. Umfangreich« Streiks kam«» in Tarthago, nahe Barranouibla und Santanaria -um Ausbruch. Die Regierung verhängte über die Departement« an der atlantischen Küste den Belagerungszustand. Amtliche Bekanntmachungen. ll«r. M-»sdme«H ktaflerrrspamk. Zum Zweck« wirksamer Wasserersparnts müssen all, privaten Ladeeinrichtungen sofort nach dem Erscheinen dieser Bekanntmachung abgestellt werden. Di« Wasserwerksverwal tung ist angewiesen, di« Befolgung dieser Anordnung nach« zuprüfen und di« Zulaufventil« der Badeetnrtchtungen amt« ltch zu verbleien. Au«, den IS. Jan. 1918. Der Rat de» Stadl. I.BürgerschulezuAue. DI« Anmeldung der Kinde», welche Ostern 1918 schul- pfichttg werden und die 1. Bürgerschule (höhere Volksschule) besuchen sollen, findet für die Knaben Donnerstag, den 17. Januar und für die Mädchen Freitag, de« 18. Januar von S—12 «nd von 2—ö Uh» im Dlrektortalzimmer statt. Schulpflichtig werden Ostern 1918 alle diejenigen Kinder, die bis Ostern dieses Jahres das 6. Lebensjahr erfüllt haben. Es dürfen auf Wunsch der Eltern oder Erzieher jedoch auch solche Kinder ausgenommen werden, welche bis zum 30. Juni 1918 das 6. Lebensjahr vollenden. Erneut anzumelde« sind diejenigen Kinder, die bei früheren Anmeldungen aus irgend welchen Gründen zurück- gestellt wurden. Für alle Kinder ist der Impfschein vorzulegen, für di« nicht in Aur geborenen außerdem die standesamtliche Geburtsur kunde (Familienbuch) und die pfarramtllch« Taufbefcheinlgung. Die Anmeldung ist durch die Eltern oder Erzieher per sönlich zu bewirken. Gleichzeitig werden Anmeldungen für die Mädchenselekta (freiwilliges 9. Schuljahr) entgegengenommen. Die Mädchenselekta erhält in folgenden Fächern Unter richt: 1. Deutsche Sprache und Literatur. 2. Französisch. 3. Haushaltungskunde und Rechnen. 4. Nadelarbeit. 5. Eng lisch. 6. Zeichnen 7. Turnen. 8. Singen. 9. Stenographie. 1—4 sind Pflicht-, 5—9 Wahlfächer. In die Mädchenselekta werden auch älter« Schülerinnen und Schülerinnen von auswärts ausgenommen. Sprechstunden des Direktors: Montag, Donnerstag, Freitag und Sonnabend von 11—12 Uhr. Aue, den S. Januar 1918. Die Direktion. Verantwortlich für den gesamten Inhalt r Paul Selbmann. — Druck und Verlag» Auer Druck- n. Berlaasgesrllichast m. b. H. is billige jugencllicke flsbritrsiSöüleü werden sofort gesucht. Gustav Stern, Pcrückenfabrik, Ivettinerstkaße qs. Hsararbeiten jeder Art fertigt von einscichster bis feinster Ausführung ekn-t<r»> Ktevse Zöpsr. u.Perülkrnsabrit, Aur HtiwnrlNZet 48 »m Ultweple» usgekämmtr Frauenhaare laust stets der Odiae Pers. Buchhalterin 2» Jahre alt, sucht in Aue oder Umoegend dauernde Stellung. Gefl. Angeb. unter D 180 an das Auer Tageblatt erbeten. ÜKentUeker VortraK cle.8 tierrri Pfarrers Ksppu8 su8 Dortmund über „veutscklsnäis /luk- oüer Abstieg". vorMMtLA 6en 17. )snucir 1918 sbenü r/,8 Obr im 81suen LnZel ?u Z4ue. Nienrn «ercken Nsnner unä krauen er-gadenst elngelsäen. Stuülenrst Vr. Qoläkan. kill KM. bsilsjiM, ,4> t untrr ;r Jahren, sof gesucht. Albert Schulze, Wettinerstr.öY. Gut möbliertes geräumig. Zimmer sofort zu mieten gesucht. 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Das Vaterland ruft Euch, das Vaterland braucht Guar ausgosSmmtos Haar zue Her stellung von Lraibrlomsn uad Ll-Doot-Tausn. Darum bringt Euer ausgekämmtes Haar Mittwochs und Sonnabends zur vatarlSndischan Dn-aufsstalla für ausgelämm» tos Frauanhaor b«i : Frau verw. Wehnsr, Lielchsstr. H. Da» Frouovvaraia zu lklus. / LlsttenVLveler A«e Auf den kommenden Vonnerstag, oben»« von '/>» Nh» ab tm «aale de, .»laue« <ag«l* staufindenüm «A- Sft.utlich«« V,,««as -M werden hierdurch all« Mitglieder unser, Verein, empfehlend aufmerksam gemacht. Da, äußerst zeitgemäße Thema lautet! Ve«tfshletz«ö» odsw Abftre-r Aue, den 15. Januar ISIS. v,r vorfiaoh. Oaslkok krüimlaüberx. kl. leirtei zM«ril«Idrs1ei s.«. vivvk», s. sstommlng, Lokvne-nondopg I, G». Jeden Pofte« Rotwein-. Weißwein- uud Settflafche« kaust zu hohe« Preise« heute «uv folge«»» Lag» R, Swlßsni, ft« rumwl-Repnuraut a« GSwetahuhsf.