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^Mr Tageblatt 13. Jahrgang Montag» äen 7. Januar ISIS Nr. S --- pj>d. 1 -ei frU Ino ^au» -rnzeiger für -as erzgebirge mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblaü. UULLMZ <-pr,chstunS- ö« Nedaktlon mit -tn-nahm- S-r Sonntage nachmittag- 4-3 Uhr. - T-I-gramm-ftSr-ff-: Tao-blatt f,u«r,g«birge. §«nspr-ch-r SS. §ür unverlangt eing-san-.e Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet weröen. m-o«senp. - 's" ' In« N«W m—mmch «I »«« «>,^iai«n«li« a»F >N«^>»7Sp<</.U »I. -. »< <>-> b»,i itNiI-t l»«- »-r>- t . «.«o dui-h »«« , r.«r Ü!k, »ivn>>>>>ch e» vig, fluonahm« u < ^< n- UN» i .:ag«n. Uns«» '«<!-«« unü Nu»li<>d«steU«n, sv»I« LU« posianstaU«» un» vrlcstrüg«« n«hm«n S«stellung«n «ntg«g«n. veMgeilüe kikiarungen Sei «Kutschen Regierung l,Äu kämpfen. Dasselbe will Amerika, Frankreich uno Matten. Aber Wenn die gegenwärtigen Machthaber Ruß- ' n IN a n i s ch e n ihren berechir wird, i ' selben Grund^ätz. — — . — / rend wir keineswegs die Aufrechierhalttlng des turkl lnnds unabhängig von ihren Verbündeten etwas unter nehmen, so haben wir keine Mittel, ei nzuschrei- „Katastrophe aufzuhalten, der ihr Land icherlich verfallen mutz. Wir glauben jedoch, daß ein nnabhängigeK Polen, das alle jene tvahrhaft Die deutschen Kolonien. Was die deutschen Kolonien anlangt, so Habs ich wiederholt erklärt, daß sie zur Verfügung der Kon- erenz gehalten werden, deren Entschließung in erster .ei.ste Rücksicht auf die Wünsche und Interessen der eingeborenen B e w o h n e r dieser Kolonien nehmen muß. Keines dieser Gebiete ist von Europäern bewohnt. , > Daraus muß das Hauptgewicht gelegt werden, daß in allen Fällen die Einwohner einer ihnen angenehmen Verwaltung unterstellt werden, deren Ausgabe es sein wird, ihre Ausnutzung im Interesse der europäisch««! , Kapitalisten zu verhindern. Die deutsche Erklärung, daß die Eingeborenen in den deutschen Kolonien durch mi litärische Treue während des Krieges Anhänglichkeit und den Entschluß gezeigt haben, unter allen Umständen bei Deutschland zu bleiben, ist nicht aus die deutschen Kolonien im allgemeinen anzuwenden, sondern auf dis eine davon, und in diesem Falle (Deutsch-Ost - afrii'a) haben sich die deutschen Behörden nicht ds« Anhänglichkeit der eingeborenen Bevölkerung im gan zen, die eine tiefe Abneigung gegen die Deut schen hat oder haben wird, gesichert, sondern nur die °« Ni,. M. ,n Pr^-N- A«,ch-. °i,,i! L NÄNKmÄLT' - - der Vrabinren und Kt/ivin Mnk-I^nk?. KI,» , """N ov^r Uvrans gewamr bauen. Wofür England kämpft. Schließlich muß eine Gut machung des in Ver gewaltigung des internationalen Rechtes verübten Scha dens eintretcn. Die Fried eg^ ko nserenz darf nicht unsere Seeleute und die Dienste vergessen, die sie der gemeinsamen Sache der Freiheit geleistet, sowie die verbrecherischen Taten, unter denen sie ge litten haben, vergessen. Es wird auf der ganzen Welt eine Knappheit an Rohmaterialien ejntrsien, dl: immer größer wird, je länger der Krieg dauert,, und es ist unvermeidlich, daß jene Länder, die den Markt für Rohprodukte beherrschen, in erster Linie sich selbst von ihren Feinden helfen wollen. — Solang« die Möglichkeit eines Streites zwischen den Völkern wei ter besteht, d. h. solange Männer und Frauen von Leidenschaften und Ehrgeiz beherrscht werden, und der Krieg das einzige Mittel ist, Streitigkeiten zu schlichten, müssen alle Nationen unter der Last leben, nicht nur von Zeit zu Zett iy einen Krieg einzutreten, sondern auch unter dem Zwang« stets für seinen mvA- lichcn Ausbruch vorbereitet zu sein. Au» diesen, und ähnlichen Gründen sind wir sicher, daß ein arvkup Versuch gemach^ .werden mutz, zur Errichtung einer in ternationalen Organisation, eine Alternative für ' Wohl wir mit Wilson Übereinshimmen, daß die Auf lösung Oe st er reich-Ungar ns kein Teil / unserer Kriegszüle ist, bin ich der Meinung, daß, wenn nicht eine 'Selbstregierung auf Grund wirklicher demokratischer Grundsätze jenen österreichisch-ungarischen Nationen ge währt wird, die diese so lange gewünscht haben, es un möglich ist, aus eine Beseitigung jener Ursachen in diesem Teile Europas, die so länge seinen allgemeinen Frieden bedroht hat, zu hoffen. Aus ähnlichen Gründen betrach ten wir die Befriedigung des natürlichen Anspruches der Italiener auf Vereinigung mit dem Volks gleich-r Nasse und Sprache als notwendig. Ebenso be absichtigen wir, darauf zu dringen, daß den Leuten "utes und rumänischer Sprache in Vestr? mngeu Gerechtigkeit getan Allstem alb Europa glauben wir, daß die- ' '' >e ?n.r Jhnwcudung kommen sollen Wüh- 7' ' 7 ' "i- säen Reiches in der Heimat der türkischen Nasse mit Konstantinopel als Hauptstadt in Frage stellen sollen, sind Arabien, Armenien, Mesopotamien, Sy rien, Palästina, sind die Durchfahrt zwischen dem Schwarzen und dem Mittelländischen Meer internatio nalisiert und neutralisiert, ist unserem Urteil gemäß berechtigt, eine Anerkennung ihrer besonderen nationa len Bedingungen zu erhalten. Welche Form diese An erkennung in jedem einzelnen Falle annehmen Wird, braucht hier nicht erörtert zu werden, außer der Er klärung, daß es unmöglich sein würde, die Länder, di« ich schön erwähnt habe, unter di ' frühere Souveräni tät zurückzugeben. Es wurde viel über die Verein barungen, die wir mit unseren Verbündeten über dicse und andere Gegenstände eingegangen sind, ge sprochen. Ich kann nur sagen, daß, wenn neue Um stände, wie der russische Zusammenbruch und die russi schen Sonderverhandlungen, die Bedingungen verändern unter welchen unsere Vereinbarungen, gemacht sind, wir Zer heutige mtWe MgsherW. (Amtlich.) Großes Hauptquartier, 7. Jauuar. Westlicher Krioa-slvai»pkay. 2», Stellmigobogen östlich von Ypern und in einzelnen Abschnitten zwischen den von Arras und Peronne aus Cambrai führenden Straßen entwickelte sich am Nachmittag heftiger Artilleriekampf. Zwischen Miette und der Aisne, beiderseits von Ornes und auf denr Westnser der Mosel war da» Artillerie- und Ninenfeuer gesteigert. Die Kampftiitigkeit der Infanterie blieb auf Erknndun- gen im Vorfeld der Stellungen beschränkt. vestlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. An der ' mazedonischen und italienischen Front ist die Lage unverändert. Der Erste Generalquartier «trist er («. «. v.) Lndendorff. großen Unrechtes von 1871 stehen, als ohne Rücksicht auf die Wünsche der Bevölkerung zwei sran- zösische Provinzen aus Frankreich herauSgerissen und dem Deutschen Reiche während eines halben Jahrhunderts einverleibt wurden, und bis dies Unrecht nicht gehellt ist, können gesunde Zustände nicht wieder eintre- ten. ES kann keine bessere Illustration der törichten Bösartigkeit geben, als einen vorübergehenden militärischen Erfolg zur Vergewaltigung eines nationalen Rechtes zu benutzen. Ich will nicht versuchen, die Frage der russischen Gebiete, die jetzt von den Deutschen besetzt sind, zu verhandeln. Die russische Politik ist seit der russischen Revolution durch so viele Phasen und so schnell gelaufen, daß es schwierig ist, - ohne Reserve des Urteils darüber zu sprechen, welches ^'-mer"bereit' wären, 7ie H" unseren" Verbündeten"zu die Lage sein wird, wenn die endgültigen Bedingungen j ^sprechen, des europäischen Friedens gesprochen werden. Rußland j hat den Krieg mit allen seinen Schrecken hin.genommcn, weil es, getreu seiner Ueberlieferung nls Schüler der schwächeren Stämme gleicher Nasse, in den Krieg eiutrat, um Serbien vor einem Anschlag auf seine Unabhängigkeit zu schützen. Es ist dies ein ehrenvolles Opfer, das nicht allein Rußland, sondern auch Frank reich in den Krieg zog. Frankreich, treu den Be dingungen seines Vertrages mit Rußland, trat an die Seite seines Verbündeten in einem Streite, der nicht Wine Sache war. Seine ritterliche Achtung für seinen Vertrag führte zu dem willkürlichen Einfall in Belgien, und die Vertragsverpflichtungen Großbri tanniens gegenüber diesem kleinen Land zog uns in den Krieg. Rußland und Polen. Rußland ist nun dabei, ohne Verbindung mit den Ländern, die esin den Krieg gezogen hat, Krieg zu führen. Ich mache keine Vorwürfe, ich führe lediglich Tatsachen an. Niemand, wer Preußen und seine Absichten ans i Rußland kennt, kann einen Augenblick über seine! letzten Absichten im Zweifel sein. Was für Phea- j sen es auch immer gebrauchen möge, um Rußland! 1 ..." - -. . -- - der Provinzen und Städte Rußlands, die es jetzt" besetzt > hält, zurückzugeben. Unter einem oder anderem! Namen, welcher, ist ja gleichgültig, werden diese rnssi- ! schen Provinzen künftig in Wirklichkeit den Teil eines ' preußischen Reiches bilden, und das.übrige Volk Ruß lands wird, teils durch blendende Worte verlockt, teils durch Drohungen über die Fortsetzung des Krieges geschreckt, in einen Zustand vollständiger wirt schaftlicher und später auch politischer Sklaverei gegenüber Deutschland getrieben werden. Wir alle be dauert: diese Aussicht. Tie Demokratie Englands beab sichtigt, bis zum letzten den Demokratien Frankreich und Italien und allen unseren Verbündeten beizu stehen. Wir werden stolz sein, bis zum Ende Seite jan Sette mit der neuen Demokratie Rußland Die Rriegsziele unserer Jeinäe. Nach einer Reuterrneldung berief Lloyd George am Sonnabend die Vertreter der Gewerkschaften zu sich und gab diesen eins Erklärung über die Kriegs ziele, in der er u. a. folgendes sagt«: Keine Vernichtung Deut chkanvs , unv seiner Vcr-ünvete». Wir sind in der kritischsten Stunde dieses furchtbaren Kampfes angelangt und bevor eine Regierung eine schwerwiegende' Entscheidung über die Bedingungen faßt, unter denen sie den Kamps beendet oder forrsetzen soll, muß dem Genüge getan werden, daß das Gewissen der Nation hinter diesen Bedingungen steht. Lloyd George erklärte dann weiter, daß er die Frage der Kriegsziele mit den Arbeiterführern, mit Asquith, Grey, sowie einigen Vertretern der grüßten überseeischen Dominions beraien habe, so daß das Ergebnis dieser Erörterungen Anspruch darauf habe, nicht allein als Auffassung der Negierung, sondern der 'Rationen und des ganzen Reiches zu gelten. Er sagte: Wir führen keinen Angriffskrieg gegen Pas deutsch« Volk. Vas von seinen Führern überzeugt wurde, es lämpse einen Verteidigungskrieg, gegen eine Vereinigung nei- drscher Völker, die aus die Zerstörung Deutsch lands ausgehen. Das ist nicht der Fall. Eine Zerstörung Deutschlands und des deutschen Volkes wa ren niemals unsere Krit-gSziel« vom ersten Tag des Krieges bis jetzt. Das englische Polk hat niemals eine Trennung der deutschen Stämme oder die Auflassung des deutschen Staates oder Landes beabsichtigt. Deutsch land hat eine große Stellung in der Welt. Es ist nicht unser Wunsch- oder unsere Absicht, diese Stel lung in der Zukunft in Frage zu stellen/ oder zu zerstören, sondern Deutschland ^.pon seinen Hoff nungen und Plänen einer militärischen Be herrschung abznlenken, damit es alle seine Kraft den großen gemeinnützigen Aufgaben der Welt widmet. Ebenso kämpken wir nicht, um Oe st er re ich zu zer stören, oder die Türkei ihrer HauPtstabt und der reichen, berühmten Besitzungen in "Kleinasien und Thrakien, die vorwiegend von der türkischen Rasse be wohnt sind, zu berauben. Ebensowenig sind wir in den Krieg cingetrcten, lediglich um die Verfassung des Deutschen Reiches abzuäiF>Lrn und zu zerstören^ Das ist eine Sache, die das deutsche Volk zu entscheiden hat. Wirveraufrichtung und Wiedergutmachung. Zu den Erklärungen des Grafen Czerniu, die dieser am 25. Dezember 1917 im Namen Oesterreich- Ungarns und seiner Verbündeten abgab, sagte Lloyd George: Dies ist bedauerlich. Unbestimmte, klingende Worte allein über d.ie Formel: Keine Annexionen und keine Entschädigungen oder das Recht'auf Selbstbestim mung sind zwecklos. Bevor irgendwelche Verhandlungen überhaupt begonnen werden können, müssen sich die Mittemächte der wesentlichen Tatsachen der Lage be wußt werden. Die ersten Forderungen, die daher die l,Arische Negierung und die Verbündeten immer voran- gest.'llt haben, sind die vollständige Wiederaus richtung Belgiens und eine solche Entschädi gung für seitre verwüsteten Städte und Provinzen, als gemacht werden kann. Dies ist nicht die Forderung einer Kriegsentschädigung, lvie sie Deutsch land im Jahre 1871 Frankreich auferlegt hat, es ist auch kein Versuch, die Kosten der Kriegshanvlungen von einem Kriegführenden aus den anderen zu schieben, es ist nicht mehr und nicht weniger, als das Bestehen dar aus, daß, bevor es irgend eine Hoffnung aus einen dauerhaften Frieden geben kann, Vieser große Bruch des öffentlichen europäischen Rechtes seine Zurückwei sung ersah reu und soweit als möglich gut gemacht wer den mutz. Wiedergutmachung bedeutet Anerkennung. So lange das internationale Recht nicht durch.Beharren auf Zahlung von Schäden, die in Nichtachtung seiner Grund lagen zugefügt wurden, anerkannt ist, kann es niemals Wirklichkeit sein. Als Nächstes kommt di- Wieder herstellung Serbiens, Montenegros, sowie der besetzten Teile Frankreichs, Italiens und Rumäniens, vollständige Zurückziehung! der feindlichen Armee. Wiedergutmachung von Unrecht ist die grundlegende Bedingung für einen dauernden ' Frieden. Wir wollen bis zum. Untergang an der kölnischen Element« umfaßt, die wÄnfchen,''einelt^Teil Seite der französischen Demokratie in deren >avon zu bilden, «in« dringend« Notwendigkeit für das Verlangen auf WiedevauMMng (Rekonsidsrarion) dk-> Gleichgewicht in Osteuwpa ist. Gleicherweise und ob-