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Nr -V-. Nun Lagedlatt und «nzetg»» fü» da» GizMy. yrettag, d«n »1. Neues aus aller Welt. Lm Nekard I» EHrfchNdlMg»« hat auch tu denJahren 1920 u-ntz 1921 die Stadt Berlin erreicht, Auf 100000 Gin. vohner kamen in der NeichShauptstadt im Jahre 10dl 904,9 Ehescheidungen, während in ganz Preußen, wie au» einer Ausstellung im Statistischen Jahrbuch für 1928 hervorgeht, auf 100 000 Einwohner 66,9 b»z:v. 00,1 Eheschridungvn kamen. — In Sachsen betrüge»» diese Zahle»» 08,6 bezw. 77, in Bayern hingegen nur 60 bezw, 46,0. Nicht allzuweit hinter Berlin bleibt Hamburg mit 928,0 bezw. 189,9 Ehe scheidungen zurück. Bon den preußischen Provinzen stehen Brandenburg mit 97,6 bezw. 69,8 und Schleswig-Holstein mit 89,2 bezw. 108,9 obenan. verhaftete BanknoterMscher. Seit einigen Tagen waren in Berlin 20-Btlltonenschejne im Umlauf, die aus 20-Mtllio. nenschetnen der ReichSbank durch Umwandlung deS M in ein B sehr geschickt hergestellt waren. Nunmehr ist es der Polizei gelungen, dreizehn Personen festzunehmen, die die gefälschten Scheine vertrieben. Die bei ihnen vorgefundenen Scheine find beschlagnahmt worden. Der Werkstatt ist man auf der Spur. Familienzwist und Feuerwehr. Eine aufregende Szene spielte sich in Neukölln ab. Dort wohnt die Witwe D. bet der sich auch ihre von ihrem Manne getrennt lebende Tochter auf. hält. In den Abendstunden erschien der Schwiergersohn der Frau D., der Gartenbauinspektor Erich Bruhnks und drang in die Wohnung ein, wo seine Frau mit ihrem Kinde allein war. Als es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten kam, flüchtete Frau B. und rief Schutzpolizei her. bei. Als mehrere Beamte kamen, drohte B. das Kind aus dem Fenster zu werfen, falls man in die verschlossene Woh. nung einzudringen versuche. Man alarmierte schließlich die Feuerwehr, die auf dem Hofe ein Sprungtuch ausspannte und von der Straßenseite her eine Leiter an das Haus stellte. Andere Feuerwehrleute zertrümmerten die Korridortür, so daß B. festgenommen und in Schutzhast gebracht werden konnte. Er war stark angetrunken. Riesendiebstähle auf Bahnhof Berlin-Achtenberg. Auf dem Rangierbahnhof Lichtenberg-Friedrichsfelde ist ein Mas» sendtebstahl aufgedeckt worden, wie er selbst in der langen Chronik der Eisenbahndiebstähle einzig dastehen dürfte. Seit zwei Jahren stellten sich immer erneut Beraubungen der Züge heraus, die den Rangierbahnhof Lichtenberg-Friedrichs felde durchliefen. In der Nacht vom vergangenen Mittwoch zum Donnerstag entdeckte man drei Beamte, die eine Kiste mit Salami aus einem erbrochenen Waggon holten und auf.einen danebenstehenden Kalkwagen warfen. Die drei Männer wur den überrascht und verhaftet. Die Untersuchung nahm bin nen wenigen Stunden einen immer größeren Umfang an, so daß bis jetzt die Verhaftung von 40 Beamten erfolgt ist, der noch weitere Verhaftungen folgen werden. Unter den Festge nommenen befinden sich der Aufskchtsbeamte Eisenbahnsekre tär Dittebrand, dann Rangiermeister Bläsing mit allen ihm mtergeberrrn Leuten bi» zum letzten Zugabfertiger. Auch einige Wachbeamt« «raren durch Bestechungen veranlaßt wo» den, dem Treiben ihrer Kollegen gegenüber die Augen zu schließen. Seit zwei Jahren hätte man planmäßig die meisten Waggon» beraubt, da» gestohlen- Gut verteilt und verschleppt. Di» Waren hatte man in Bremserhäu»chen. in dm unten. kunstsabteilungm der Nachtbekyschaften oder auch in leev, stehenden Wagen untergebracht. 98 Leute stnd bereit« dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Naubmord in München. In München wurde an dem Goldwarenhändler Stephan Haas ein Raubmord verübt. Die Täter, die LOjährigrn Modellschretnep Jungnickel Und Jehl wurden rasch ermittelt und verhaftet. Die Beute konnte ihnen abgenommen werden. Ein Sportkamerad de» Jehl hatte Verdacht geschöpft und dm Vater, einen geachteten Modellschretnermeister, davon verständigt. Der Vater 'erstat. tet« nach schwerstem Entschlüsse selbst die Anzeige. Die beiden Mrder waren nicht in Not unk befanden sich beide in Arbeit. Merkwürdiger Tod. In Neuyork wurde kürzlich ein Rabbiner der jüdischen Gemeinde Martin A. Meter in seinem Studierzimmer vor einem geöffneten Buche tot aufgefunden. Man nahm zunächst an, daß er einem Herzschlag erlegen sei, aber die ärztliche Untersuchung ergab, daß das Herz durch aus gesund gewesen war, und daß auch andere organische Störungen nicht Vorlagen. Daß der Tod nickst auf eine natürliche Weise zurückgeführt werden konnte, war dadurch klar erwiesen. Von einem Morde konnte aber auch nicht gut die Rede sein, da die Leiche keine Verletzung zeigte und im übrigen auch von einem Feinde, dessen Opfer etwa der Rab biner geworden sein konnte, nichts bekannt war. Bet der Leichenöffnung ckber fand man Spuren von Zyankali, was nur dazu beitrug, den Fall noch geheimnisvoller zu machen. Da fand rin Polizist, der dtz Untersuchungskommission be- gleitete, auf einem Nebentische das schöne Exemplar eines sel tenen schwarzen Schmetterlings. Man stellte bald fest, daß der Tote am Morgen des Tages seines Ablebens diesen selte nen Schmetterling aus Mexiko erhalten hatte, und, da er ein eifriger Sammler war, so war er gleich daran gegangen, das wertvolle Exemplar aufzuspannen. Nun werden die Schmet terlinge, um sie gegen Verwesung zu schützen, mit Zyankali präpariert, und damit war auch der Schlüssel zu der Erklärung des Rätsels gegeben. Der Rabbiner hatte, nachdem er den Schmetterling aufgespannt hatte, nach einem Buche gegriffen und darin gelesen. Beim Umblättern der Seiten hatte er dann den Finger an gefeuchtet und damit Teilchen dßs Zyan kali in den Mundl gebracht. Das hatte eine Lähmung des Nervensystems zur Folge, die den Unglücklichen hinderte, um Hilfe zu rufen. Bomben gegen Kommunisten ft» Rußland. In dem städt*. Wen VerscnNmluNMh ause ist Iwanowo-Wosnessensk wurde während eines von der Kommunistischen Partei veranstalteten Konzertes auf die Bühne, auf der sich die Leiter der Veran staltung befanden, eine Bombe geworfen. Es entstand eine furchtbare Panik, doch wurde niemand schwer verletzt. Zur gleichen Zch erfolgt« eine zweite vomvenezplosion in Ken Klubräumen de» Jugendverdankr». «wen» schwer», ErdMm in kkolumdlm. Aus Bogota (TÄmndlen) wird gemeldet, baß sich dort ein neue» Erddede« ereiqncke, da» die Städte Avmhal, «nrlosmna und Md«» vvlllaoom Erdboden verschwinden lieh. Die Erderschütte. runiM dauern fort. Nach weiteren Meldungen könne« die Tote» nicht bearaven «»erden, die Verwundeten sterben auf den Felder« au» Maagü aa ärztlicher Hilfe. Sk. Nicolai, 4. Advent: 9 tzauptgottesdieust: L, . FriedenSkirch«, 4. Advent: 9 Uhr: Hauptg., B. u. A., Kinderchor, nachm. 6 Uhr: Bescherung des FrauenvereinS. 24. Dez.: nachm. 6 Uhr: Chrtstvrsper. 1. Wethnachtsfeiertag: 6 Uhr: Christmctte. Weissagung mit Orchester. Gesangbuch mitbringen. 9 Uhr: Hptg., Kinder chöre. 4 Uhr: Ktndergottesdtenst. — 2. Weihnachtdfeiertag: 9 Uhr: Hptg., Ktrchenchor, WeihnachtSmusik. Die Kirche ist geheizt. Kollekte. Neuaposiolische Gemeinde Aue (Kapelle Schrweberg. Str. 74). Sonntag, den 23. 12. 1923: 9 Uhr vorm. HauPtgottcA- dienst mit hlg. Versiegelung. 6 Uhr nachm. Weihnachtsfeier- DienStag (1. Feiertag), 2b. 12. 1923: 9 Uhr vorm. Haupt gottesdienst, 11 Uhr vorm. Ktndergottesdienst. Mittwoch (2. Feiertag), 20. 12. 1923: 9 Uhr vorm. Gottes dienst. Freunde und Gönner sind herzl. willkommen. ?g888NÜ88 WflNgvlll8gk8vilSNl(I LonnIsZ ist* voll p. sktsr. eins XIsiinslLLtt - Irivtte oder: Via ZkckoN unck Nslsns slnsn »edSnsn Lonntsg vsrlsbtsn : : : Das Ist ein krSKIIcdes Luck In kelteren Versen, eine . . reckte Oabs cies llroksinns In trüber 2elt. . . ^us ckem Inkalt: Oer Sonntag dedt an und mrckt stck rssck beliebt. — Oer Lpsriergang. — lm Kaktee Mmmer. — Direktor lismpels lellaukkübrung. — lleimkedr unä Oute diackt. Krols 2 siisclc. 2u Kaden tn allen llucdkandlungen n. delm Verlag: äuer Druck- und Verlagsgesellscdakt m. d. 11. TL.«Em Skikolrer 8ki8loeke koäekektttten r« ^00» ^ugwaki ZkibinäunZen 8kiwack8 KinLler8ck!i11en -u kreisen AZUL i v vU»IIÜI»ulF» a 0 a a klack Ooites UatsckIuL verscklsä oack kurraw Knmkseiu mein lieber guter klanu IWutSlKKSlbe Port. Oelsarltlnen, gsr. k'lnSasle, Oacks tn Oos., llaed. Sardellen, reicke /lusvadl i. riacdwarlnaäen Spargel In Dosen, Wurat erster Fabriken, Sodalottenvurat usv. SnftLnd. 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