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Mzeiger kür Sas Erzgebirge 18. Zahrgang cp„Ut^cslag, Uen 27. Dezember 1923 Nr. 299 > rialt 30—732. 00000.— nungsanstansch werde er dem deutschen Geschäftsträger KLnxenäen aus« 5 UNd über auch rit den In Betracht kommenden Organen, .d. h. mit der Nhetnlandkommission und den BesatzungAbehdr- rmacht woe» ! vorgenom. durch eine tge Wasser, lteftung un. m Mittwoch Narne (Hol. - überrascht rtadt Berlin tcht für die »00 beordere n der Mül. übrigen die Briefen au n erschienen :s soy Men- ckgalerie) in icht werden, höhere Be- glatten Par. as Bilk acht Taffen »em schlauen iß nicht, ob das wissen Dskar Wilde Löwe" war. Silbe starrte^ tößt heraus:' 10. die Ko- etn ein Herr Jnnig- und fester ie einst p hwäche o .0 ehegt hatte, r Flur Hin- re und stieg f. .Er fand Hem Sch la I unter dem »ckten, lickt- e Schläfen pes Schla- 2. Tie Revision muß. am 31. Oktober 1924 durch geführt sein. Tie Familtenuntersttitzungl. wird um.50 Prozent Eh t. l !' s i-' I l'' s I!*I j -t Tie Nufwandsentschädtgung für die Beamten ohne Tienstwohnunff wird um 38 Prozent, für die Be amten mit Tienstwohnunff um 15 Prozent erhöht. Bei der Debatte über die Zusammensetzung der er- wähnten Kommission hatte der Ministerpräsident .die Vertrauensfrage gestellt. Die Regierung erhielt SSS Stimmen U'ch Abgeordnete stimmten gegen die Regie rung.. Im weiteren Verlaufe der Debatte wurde noch verlangt das» die Bestimmungen des Regierung-entwur- fes über die unter 8. und 4. angeführten Erhöhungen von der Tagesordnung abgesetzt würden. Ministerprüst. deut Potncare stellte darauf nochmal- die vertrauen*» frage. Tie Erhöhungen wurden mit 889 gegen 211 '4- > Zum : auch remden ststaate nkreich »ante stiftete, Hovens. Die des inzwi- : gab den Akademie^ n eine freie s titanische n Bilde des !e dich nicht, mit gepan. Äugeln um- >en Kämpfer und kommt An diesem artigen Abzug der BeiehlMaSkosten tiouKommission nachdrücklich Protest daß die Entscheidung der Reparationskvmmisjivn diese Frage noch.gussteht. -4 Ter sranzösische Ministerpräsident hat weiter geführt das» er keine Verpflichtungen cingehen werde, welche die Autorität des Generals Degoutte schwächen oder die Freiheit der rheinischen Bevölkerung schädigen . ein Wohlgefallen, von außenher die Fortsetzung deS Krie ges mit anderen Mitteln, .im Innern fast untragbare Lasten. Und doch sind hier und da vielleicht aewM« An sätze zur Besserung .erkennbar. Aus eigener Kraft hat Deutschland in den letzten Wochen einen Weg aus dem WährungMend Kunden. Dazu kommt das sichtbare Erstarken des nationale» Geda n k e n s im Volke, nicht nur in Bürger-, sondern auch in Arbeiterkreisen. ! Der Neichstagsabgeordnete Dr. Fleischer (Ztr.) ivies ebenfalls auf den Zwiespalt zwischen Ideal und Wirklichkeit hin und wandte sich gegen den unverbesser. ! liehen Ha na zur Illusion. Noch Immer denken, .reden 1 und handeln gewisse Kreise, als hätten wir nicht deitz gewaltigsten aller Kriege verloren. UnS bleibe kein« andere Wahl, als im Witten zur Armut das Heil zu sehen Statt dessen wähnten wir von der Inflation leben zu können, die einige wenige aus Kosten der Ge samtheit reich gemacht hat, während unser Mittelstand, der beste Trager unserer Kultur, das Experiment mit ! dem Leben büßte. Während sich. Deutschland im In nern selbst zerfleischte, führten wir gegen die wasfen- i starrenden Gegner eine Sprache, als ob wir eine Macht i wären.oder man hoffte aus Hilfe, die von außen kom men soll. Vor allem aber müssen wir versuchen, .ein« furchtbare Gegenwart durch grenzenlose Opferberettschast und unerschütterliches Gottvertrauen zu. meistern. Als letzter Redner sprach Her Vorsitzende der De mokratischen Partei, Neichstagsabgeordneter -Erkelenz. Tie Hauprguelle unseres Schicksals liegt im Ausland« insbesondere in Frankreich. Aber manches haben wir auch selbst verschuldet durch Vernachlässigung de- Dien stes an Volk und Vaterland infolge einer einseitigen wirtschaftlichen Einstellung. Das Reich» must un- blei ben. und wenn alles andere vergeht! Halten wir den Gedanken der.^Volksgemeinschaft hoch, stehen wir.fest zur ises Zithern er. „Dein zen!" Und vill sa let- »rengehen!" en Wo tcn Seele aber s vergange- Plö.stich in iternd über kte, stieß er von seine- er flehend l die Brust nd!" brach Sohnes zu ¬ deutschen .Widerstand zurückführen zu können glaubt, träger die einzelnen Fragen durchgesprochen und er- Wenn der französische Ministerpräsident dann ferner die klärt er werde sich ffnit her belgischen Regierung und wirtschaftlichen Ergebnisse seiner „Pfänderpvlitik" auch jetzt wieder als „befriedigend" bezeichnet, so braucht demgegenüber nur auf die Tatsache hingewiesen >zu wer- I den^iu Verbindung setzen. Nach dem notwendigen Mei den, daß die französische Wirtschaft infolge des Aus- - .. ' falls der freiwilligen Neoarationötohleniieserungeil für seine Antwort zukommen lassen. Die Unterredung der« einen Mehrimport an Kohle und Kots bis zum HO. Sep tember etwa t>00 Millionen -Wanten verausgabt hat. Ter iranzüstict Zusammenhang daß die Erti-tzguiste mit den deutschen .'industriellen a>u zu verrechnen seien, daß davon aber sür die Besatzung abgezogen werden Lme ^onnivlgvceäe Pomcares. Poincare hat am vergangenen Sonntag in Eourncuvc l,ei einer Gedächtnisfeier eine politische Rede gehalten, die -ine Ergänzung zu seiner politischen Kmumcrreoc bildet. Frankreich, so führte er aus, habe nicht leichtfertig (!) eu Entschluß zu de,r Besetzung des Ruhrgebiets gefaßt und > incswegs eine Befriedigung aus nationalem Selbstbewußt-s «ein daniit erstrebt. Frankreich würde vom Reich nicht einen eiter in bar ober in Sachlieferungen erhalten, wenn die , nutzlosen Konferenzen fortgesetzt worden wären und wenn' ..an sich mit zaghaften Einjchüchtcruugsversuchen (!) vechiügri ->atte. Außerdem wäre Deutschland in der lleberzeugung bc- ßärkl worden, daß die verbündeten Mächte allmählich aus - een Vccsaill.r Vertrag verzichteten und nicht imstande wären. .. re Schuldforderungen einzutreiben. Mjl einem Wort, e- i.ütte seine Obstruktionspolitik (!) endlos .fortgesetzt. Poiu s rare beronle weiter, daß nur die Besetzung der A u h r Deutschland zum Nachgebeu bringe (!) Hätte die . mzösische Negierung davon abgesehen, so wären die Folgen i er Frankreich unberechenbar gewesen. Ans winschmUichem - Gebiete zumal wären große Rüstlchläge emgelrelen und dec j französische Franken hätte einen größeren Tiegtand als jetzi » e- reicht. , stn diesem Zusammenhänge behauptete der sranzösische 'risterpräsident, daß die gegenwärtige Teuerung-.' welle nicht nur Frankreich, sondern die gesamte Weil leimsuche. Der Kredit Frankreichs wäre jedenfalls ohne die Pfänderergreifung" völlig znsammengeorochen. West wir uns.zum Handeln entschlossen und unsere Ausdauer aber den -assiven Widerstand triumphierte, ertiärie Poiurace, weit , oder Deutschland noch die anderen uns pun. Nachgebeu ge rächt hätten, bemhuen uns jetzt die bereit.- erzielten Resni- - ite. Wir stehen noch nicht am Ziele. Doch nähern wir un-. nun mit jedem neuen Tag. Poinrare kam dann noch ausführlich auf die Konzessionen Frankreichs zu sprechen und fuhr fort: Nn dem Tage aber, an i>em unser Land sich von den schlimmsten Gefahren bedroht! ah, hm cS sich bis zum äußersten verteidigt. , Wir stehen a» der Ruhr und werden sie erst nach völliger Bezahlung verlassen. Iber wir sind bereit, alle Verstauoigungsmöglichkeiten zu prü-' stn, nm die Zahlungen zu beschleunigen und zu sichern.! .(um Schlüsse versicherte Poincare, daß cs Frankreichs Aus-! abe sei, auch dem Frieden zu dienen (?). Frankreich habe ieine Grenzen zurückerhalten und die „entrissenen Provinzen" medercrhalten. Es 'besitze ein ungeheueres Kolonialgebiet end stehe in der Vergangenheit wie in dec Gegenwart voll - ilwr Welt, geachtet da ('(). Es erwarte weder für morgen iwch sür später -etwas von einem Kriege, dessen Greuel es stun'e and dessen Drohung es vor neun Fahren verscheuchen i vollre. Ein neuer Krieg erscheine Frankreich als Ungeheuer--, ichkeit. Es habe nur den einen Ehrgeiz,, den Frieden zu be- -sligen (?) und daran mitznwirlen, das', die leidende Mmsch- st die Beschaulichkeit glsnklicherer Zeile,-, Nrbeitsfrcuaig-' st un'.' Fr nde am Leben wieder findet. Peinliche Wahrheit, n sür toiacnre. Der „Ni'euwe Notterdamsche Courant" schreibt zu Poin- ares Rede: Herr Poincare bat klärst wenn Deutschland stn .-'-cjib der Rnhrkohle geblieben wst . ,o würde es bald an» ne französische Forderung nach Ko Enlteferanff.'u geantlvor et haben, Frankreich solle sie selbst holen. Das Blatt erklärt: es ist ein großer Fehler PoincaeeS, daß er eine solche Aenße- gißt hinzuzufügen, vast Deutschland Ung deutscherseits nicht nbgewartet hat, ein Fehler, den er Frankreich gegenüber niemals wird verantworten können; enn er wird doch selbst nicht glauben, daß die Besetzung, ste ohne Schwierigkeiten erfolgte, unmöglich geworden wäre, enn Deutschland einige Wochen später sich tatsächlich zum '.'achtet! Frankreichs mit Kohle versorgt Hütte. Diese Recht- .rtigung der Besetzung ist die schwächste, die wir jemals von eoivcare gehört haben; seine wirtschaftlichen Argumente sind ächt stärker. In Belgien sind die urteilsfähigen Leute be- eitI so weit, das; sie nicht mehr bestreiten, daß die Rnhrbe- ctzung ein sehr schlechtes Geschäft Ist. pokneares „Tatsachen" rkchtkggestellt. Di« Reichoregiernng zur Kammerrede WTB. meldet u. a.: Wenn der französische Mi- ilsterprästdent in seiner Kammerrede am Freiing da-, eutsche NeParatton san -g ebot vom 2. Mai c^halb als lächerlich bezeichnet, weil es den vom sttaatssekretär Hughes gentachien Vorschlag der Ein- tzung einer unparteiischen internationalen Kommission Ntsnahm. so kamt dieser Standpunkt ohne wetteren Kommentar dem Urteil der Oefscntstichtst.it ül erlassen! cketben. Als eine direkte Entstellung des Angebots stuft ober die Behauptung bezeichnet werden, daß. nach em Vorschlag der deutschen Regierung von den damals mgebotenen 30 Milliarden Gvldmark ein Betrag Von ü) Milliarden Goldmark als bereits gezahlt Hütte abge-- ogen werden müssen. Vvn einem derartigen ülbzug war >u Angebot in keiner Weise die Rede. Elwnsoioenig zu, reffend sind die Angaben über die Verkehrsverhüitnisse u den besetzten .Gebieten, die der französische Minister, w» ^7^,»,,, resident auf einen anüsblich .immer noch anvauerndcu, hn gelangen. Pest ea,- hat mit dem deutschen Geschäfts-' Bestimmungen assen früher «inen Vorteil erlan-t. stcs in konziliantem Tone. Botschaftsrat v. Hoesch hat eine.Niederschrift zurückgelassen, in der die Fragen er- Ministcrv- äjidcnt sagt in diesem lautert werden, .über die er mit dem französischen Mt^ der Abmachungen .Roparationskvuto Zuerst die Kosten würden. Er ver- gegen einen dcr- bei der Nepara- crhobcn hat /luer Tageblatt „ui.«,,-, »I-P-»--«.».« MK k '; ?A stc !L zt 'f, W vH A UM E UVUU^ u - «Uch.'n, F GU ff E-G Hp «MIM, ;»»chp««ch»flnghluS n». »r < «mtUch,-Mi»« L».»ukamm„ rag-biatt No.„zg.d>r»' Enthalten» »le umtlichen Vekonntmachongev »es i^ot«, «tast an» »es -imtsgrttcht» fw«. P»ftM»ck'e»nt», Nm« L«ip^, N'.tSS» .ttsterprüsidenten verhandelte. Fast,zu gleicher Zett hat der deutsche Geschäft«, träger in Brüssel eine ähnliche Demarche beim belgi schen Minister des Aeußern Jaspar unternommen. I Debatte über öeamtenfragen kn »er französisihet» Kamms«. Die Kammer hat in einer Nachtsttzuna die Debatte über die Teuerungszulagen für die Beamten vorläufig j abgeschlossen und folgende Beschlüsse gefaßtr j 1. Es wird eine Kommission zweck!» Revision der Beamteugehülter gebildet, die sich zu einem Drittel auÄ könnten und daß er sich zu keinem Manöver vergeben V^'^tern der Beamtenschaft zusammensetzt. Diese wer, würde das den Einslnß Berlind wieder auf eine Be- ! ernannt.^ völkcruno ausdehnen könne, die sich von diesen'. Einfluß zu befreien wünsche. Der Reichsregiernug ist nichts be. kannt, daß die Bevölkerung der besetzten Gebiete jemals den Schub uud die Hilfe Frankreichs angerufen hätte, um sich vom Einfluß BerliuS zu befreien. Bisher ist ans dieser Bevölkerung kein anderer als der Wunsch laut geworden, sowohl von den vertragswidrigen Maß regeln der Besatznngsmächtc al« muß von dem Sepa- rattstengcsindel befreit zu werden, .das seinen Terror le-, diglich dank der französischen Unterstützung hat ausübcn können. Appell äeutfcher Staatsmänner an das kiuslanä. Die Nadiostllnde am erstell Weihnachtsseiertag wur- Haus sprach der Neichstagsabgeordnete Reich-Minister de mit einem Politischen Weihnachtsgruß des Reichs-.a. D. Dr. Scholz. kanzlers Dr. Marx eröffnet, in dein er nach einem j Er führte aus: Das deutsche Weihnachten ,1923 Tank für die vom Auslande Deutschland gespendete bringe weder Frieden auf Erden noch den Menschen Hilse ausfübrte: - - . Tie Briese und Knndgebungcn aus den ehemals feindlichen Laudern beweisen, daß, trotz Verhetzung uud immer von neuem geschürten Chauvinismus, der Ge staute des Friedens auf Orden noch lebe. Trotzdem sei der wahre Frieden noch allzu fern. Der Reichskanzler erinnerte an die Tansende Deut scher. die in finsteren Gefängnissen schmachten, weil sie ihre Pflicht als Deutsche taten, und an die vvn Haus und Hos.vertriebenen deutschen Beamten usw. Nachdem er noch dpr Not des deutschen Mittelstandes gedacht hatte, stob der Kanzler hervor, die Gesundung.der deutschen Verbükt ni ste sei wesentlich ,vvm Auslande her bedingt. Er betonte weiter, .daß das deutsche Volt und die deut sche Regierung Hen ^ievarationsverpslichtuligcn weit möglichst Nachkommen wollen, .daß.sie es aber in dem sollst möglichen Maße nicht können, wenn man sie in den wirtschaftlich produktivsten Gebiete an .Rhein und Ruhr nicht frei arbeiten lasse. Wo durch Bajonette wirt schaftliche Resultate erzielt werden sollen, werde die Arbeit nie ern'lg- und verdienstbringend gestaltet werden kennen. Er sei sest überzeugte daß,, wenn man Deutsch land einen.Beweis semes guten Willens vollbringen lasse, er überraschende Ergebnisse zeitigen würde. Deutschland habe erneut seinen Willen zu ehrlicher, ovservoller Verständigung bekundet. Mit Deutschland richteten sich die Angell ganz Europas, der ganzen Welt dorthin,wv sich beweisen müsse, ob auch auf der Ge genseite der aufrichtige Wille zur Heilung der durch den. Krieg und seine Folgeerscheinungen geschlagenen Wun den lebendig sei. Deutschland erwarte von der Gegenseite das offene, ehrliche Wort der Bereitwilligkeit zur Verständigung. Vor allem endlich eine Tat der Verständigung. ES gebe nicht nur um Deutschlands Not und Schicksal, sondern um den Frieden,, die Ruhe Europas. Jur Anschluß an den politischen Weihnachtsgruß des Reichskanzlers zu Beginn der Nadiostunde im For-- Republik! hoesch bei potncare. Nrn» denlscho Vorschläge. Ministerpräsident poincare hat am ersten Weih nachtsfeiertaff nachmittag den deutschen Geschäftsträger Botschaftsrat v Hoesch empfangen. -Tie Unterredung ... . dauerte fast eine Stunde. Botschaftsrat v. Hoesch über, ! Stimmen und darauf der «samt« Entwurf durch wand» mtttcltc dein sruuzösischen Ministerpräsidenten eine aufheben angenommen. Die Forderung der Beamt«» Reihe von Anregungen, die den Zweck! haben sollen, zu auf 1800 Frank ist zwar nicht «rfüttt wordent Imme» einem moduö vivendi in, Rheinland und in, Ruhrgebiet hin haben aber die Beamten durch dm oben erwWite»