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karzt und ärztlichen her 1Ä8 ambula- Fakultät von der London er Volks« rser Sin ais di, ngartner rn. /^uer Tageblatt »«, n>, «I,P,D„»,U«I «a,«,«. - »,«»»» »«ui,««. »n»^»ech'MNchl>s 0». «. Mzeiger für öas Erzgebirge N»r«r^»«n«^«rs»i X, DM» ,«>>««»», K ««», «>» Uch« DM e« Mittk, >,kt«»»»»tu- VI,ft «NMöMlft DU» PI MüINpU»«»»» »u M «chwMiad« »M- «el,sn»»E, ra-,tziatt Enthaitmö öl« amtlich« Vrkaaatmachuvgra öa» «am» ö« Staöt «tö ö„ Mnt»g«ücht« /la«. v»mch«r.D»otti ftatt Lttpzig m.,ees »uhrgebiet er Besatz- onsbefehl zründung rbgelehnt. es Temps l Aplerbek erwundet te Grenze ;ben sein. aus San len werde nnenpolt- :nt werde volle zur der von wehr von > Aue. I°n) beträgt Freitag, ndubgabe - sie die Zett in mit der 8is, manu. 0^ ««. müde! ksukt bei Amirlii irteti-. 0 Lite. oäsch«, geblatt. g. ng. ! Uh, ab eaben, j, «LL Nr. 21S Sl» MhrmvMWM dtt «elSmcknmg. Di« Retchsregtemng hat einen Entwurf zur Gründung einer neuen Währungsbauk fertiggestellt. Sie geht dabei von dem Grundgedanken aus, daß es unmöglich ist, eine wertbeständige Währung zu schaffen, ohne das Defizit des Haushalts zu decken oder doch wenigstens die Gewißheit zu haben, es in absehbarer Zeit decken zu können. Sie geht weiter von dem Gedanken aus, daß der Zahlungsmittelumlauf der Wirtschaft in Gold gerechnet ziemlich konstant zwischen 100 bis 180 Millionen in Gold betrage. Dieser sehr geringe Betrag erklärt sich aus der anomal großen Umlaufgeschwindig keit des Geldes und teilweise aus dem Ersatz des Papier geldes durch Devisen und Noten. Man rechnet damit, daß nach Einführung eines wertstabtlen Geldes die Wirtschaft innerhalb kurzer Frist einen Zahlungsmittelstock von mindestens einer Milliarde benötigen werde. Hier sieht man den Spiel raum, der den Retchsfinanzen gegeben ist, um Zahlungsmittel zur Deckung des Defizits und ohne schädliche währungspoli tische Wirkungen in den Verkehr leiten zu können. Die Regiemng hat ein Finanzprogramm ausgearbeitet, durch das die stärkste Einschränkung der Ausgaben erreicht werden soll, und hofft andererseits, daß nach Einführung eines wertbeständigen Geldes die Einnahmen sehr schnell in die Ausgaben hineinwachsen werden. Die Reichsbank wird von den Reichsftnanzen voll kommen losgelöst. Sie wird keine Schatzwechsel mehr dis kontieren, sondern übernimmt die Rolle einer Goldnotenbank zur Diskontierung von Handelswechseln. Die Menge des umlaufenden Papiergeldes wird auf diese Weise kontingentiert. Neben der Reichsbank wird eine Währungsbank gegründet, die neue Zahlungsmittel emittieren wird. Durch sie soll der Staatsbedarf für drei bis vier Monate gedeckt werden. Ihr Kapital wird in Eoldverpflichtungen der Wirt schaft bestehen, die nach dem Wehrbeitrag der Wirtschaft auf gelegt werden sollen. Die neue Note wird in Rentenbriefen einlösbar sein. Sie ist das alleinige gesetzliche Zahlungs- mittel, die Papiermark wird zu der neuen Note in ein festes Kursverhältnis gesetzt werden und als Scheidemünze dienen. Es wird also dreierlei Arten von Umlaufmitteln geben, die neue Note als gesetzliches Zahlungsmittel, die Reichsbanknote und das Papiergeld. Die ganze Konstruktion soll nur einen provisorischen Charakter tragen. Am Ende des Provisoriums steht die Einlösung des neuen gesetzlichen Zahlungsmittels in die definitive Währung. Die Belastung der Wirtschaft wird nicht über fünf Prozent hinausgehen. Es wird an eine sehr schnelle Durchführung dieser Pläne gedacht. vi« Time« zu« Problem «in« neuen deutschen Währung. Die „Times" verurteilen die Finanzpolitik der deutschen Negierung, da ohne eine Regelung der Ruhrfrage und ohne Herstellung des Gleichgewichts des Staatshaushalts alle Re formen aussichtslos seien, anderseits eine neue Währung über flüssig sei, wenn diese Voraussetzungen erreicht seien. Das Blatt erklärt, die Unfähigkeit der deuschen Regierung mache die Einführung einer Finanzkontrolle der Alliierten unvermeidlich. der Sopkott -er Paplermark kn Neupork. vi« Rattonal-CItybant in Neuyork hat beschlossen, in Zukunft kein deutsch« Papiergeld mehr anzunehmen. Neu« Ausfuhrbestimmungen. Eine Bekanntmachung der zuständigen Ministerien setzt mit Wirkung vom 27. September alle bisherigen Ausfuhr verbote außer Kraft und bringt eine neue Liste der Waren, die in Zukunft noch einer Ausfuhrbewilligung bedürfen. Die neu« Lists umfaßt im wesentlichen nur Nahrungsmittel, Roh» stoffe und gewisse Halbfabrikate, an denen die deutsche Wet- terverarbeitungsindustrie besonders interessiert ist. Durch eine gleichzeitig veröffentlichte Verordnung auf Grund des Notgesetzes wird die Fakturierung und Bezahlung von Export waren in hochwertiger Valuta sowie die Verwendung der Degenwette« im Interesse der deutschen Wirtschaft und die Ablieferung an di« Retchsbank vorgeschrteben. V«vif«nrazzia kn Berlin. Zu etn«r gestern stattgefundenen Razzia nach Devisen in der Friedrichstadt und im Westen erklärt der Kommissar für Deotsenerfassung: E» war mir bekannt, daß in einer großen Anzahl von Lokalen in größtem Maß Devisen und vor allem Banknoten gehandelt wurden. Ich beschloß daher, eine überraschende Kontroll« dieser Lokale vornehmen zu lassen. Im Augenblick ist «in« Ueberstcht über den Ertrag de» Unter« nehmen» nicht möglich, jedoch dürften schätzung»w«ts« di« be schlagnahmten Banknoten, di« sich au» Deldsotten aller Län der zusammensetzen, recht beträchtlich sein. Ich hab« den gesamten Betrag sofort dem Reich« zur Verfügung gestellt. Ueber di« Vorgänge während der Razzia wird noch mitge- teilt: Zahllo» waren di« Fälle, in denen fremd« Gelder, da- runter solch« von hohem Wett, unter di« Tisch« und Sofa« geworfen wurden. Alle anwesenden Gäste und da» Personal, da» sich ebenfall» zum Teil an dem wilden Handel betetltgt«, mußten sich eine körperlich« Durchsuchung g«fall«n lassen. Ein« groß« Anzahl von Personen östlicher Herkunft, di« sich nicht im »«sitz gültiger Pässe befinden, «erden in den nächsten Tagen zoxmg»«eis« «bgeschode«. Mittwoch, ckea IS. September IS23 IS. Zahrgrmg Deutschland soll ein Angebot machen Berliner Absichten. Eka Zrkr-e uater schwerste« Opfern l Man scheint sich , auf Betten der deutschen Regierung, die Dresdner Nachrichten wissen wollen, die fortdauernden wie französischen Mahnungen, ehe es Verhandlungen gebe, müsse der passive Widerstand aufgegeben werden, zu Herzen nehmen zu wollen. Wie es heißt, ist die Regierung in Verhandlungen eingeireten mit den Beamten- und Arbeiterorganisationen, damit diese ihre vor aller Welt erhobenen Fordemngen, die der Aufgabe des passiven Widerstandes vorausgehen müßten, reduzierten. Zugleich wird offiziös der passive Wider- stand dahin kommentiert, daß er kein Selbstzweck ge wesen sei, sondern nur das Mittel, um mit Frankreich zu Verhandlungen zu kommen. Diese Bereitwilligkeit der deutschen maßgebenden Stellen» gegenüber dem französischen SiegesqMen muß auf jeden Fall bedenklich stimmen. Ebenso bedenklich ist die Mitteilung, daß man grundsätzlich beschlossen habe, in kürzester Zeit die Bot schaft in Paris und die Gesandtschaft in Brüssel zu besetzen. Man fügt dieser Mitteilung allerdings hinzu, daß diese Be setzungen nur dann Zweck hätten, wenn die deutschen Ver treter die Möglichkeit hätten, mit den dortigen Regierungen auf eine Verhandlungsbasis zu treten. Eine gewisse Bestätigung erfahren die hier ausgedrückten i Befürchtungen durch die nachstehende Meldung aus Köln über" eine vom Minister Sollmann gehaltene Rede / Reichsminister Sollmann macht in der sozialdemokratische" „Rheinischen Zeitung" Ausführungen "über die innerpolitische Lage und die Ziele der Reichsregierung, in denen es u- a.! heißt: Die neueste Rede Poincares dürfte mqnche Illusion zerstört haben. Ich glaube aber nicht, daß die Rede die große Entscheidung im Westen hinauszögern wird. Es werden binnen kurzem ernste Entschlüsse zu treffen sein. Das Kabinett ist mit Stresemanns außenpolitischer Führung vollkommen einverstanden- Es hat sich bisher keiner lei Mißklang ergeben. Ma» wird sich freilich darüber klar f«kn müssen, daß der Kampf an der Ruhr nur mit einem für Deutfchiaud sehr hart«« Fri«d«n beendet werden kann. Es ist viel zu lange mit dem Anfang der Verhandlungen ge wartet worden. Auch die langwierigsten Verhandlungen werden die Bevölkerung und uns vor ganz weittragende Ent schlüsse stellen. Die Arbeitslosigkeit wächst bedrohlich an. Sie ist nicht nur eine Folge der Wirtschaftskrise, die sich vermutlich noch steigern wird, sondem einer gewissen Steuer sabotage mancher Unternehmer. Die Reichsregterung bereitet eine Abänderung der Still- legungsverordnung vor, um den Massen-Entlassungen vor, zubeugen. Die produktive Erwerb s,losenfürsovge> wird beschleunigt ausgebaut werden. Große Sorge macht uns dis Frage, wie die Ernte schleunigst auf den Markt zu bringen ist. Ich glaube nicht, daß im jetzigen Stadium der Entwicklung mit Zwangswirtschaft und drakonischen Wucher strafen noch viel zu erreichen ist. Wir müssen noch in diesem Monat mit einem wertbeständigen Zahlungsmittel heraus- kommen, das uns Kartoffeln, Getreide und Fett aus den Markt lockt. * Man fragt uns immer wieder, ob die Negierung schwere innere Unruhen aushalten könne. Unsere Politik geht dahin, solche Unruheuzuvermeiden. Sollten aber Desperados ihre Drohungen verwirklichen und losschlagen, so würden wir ihnen nicht weichen. Zu der Frage der Arbeitszeit erklärte der Minister, daß man bet dem seit langem eingenommenen Standpunkt, daß der Achtstundentag grundsätzlich aufrechterhalten werden müsse, stehen bleibe, aber Ueberarbeit dort unbedingt geleistet werden müsse, wo da» Interesse der Gesamtwittschaft es er fordere. Dafür hätte auch die Masse der Arbeiter volles Verständni». vrrhaa-luagr« mit -ra feaaMjchea Botschaft«, in Serik«. Am Montag Nachmittag hat wieder ein Besuch d« französischen Botschafter» im Auswärtigen Amt stattgefunden. Da der Botschafter mit. dem Kanzler Sttesemann persvn' ltch konferiert«, so bring« man di« zuversichtliche Beurteilung der Berständigungsfrage durch das Retchskabinett am Montag abend in Zusammenhang mit dem vorau»gegangenen Besuch de« Botschafter». Von der optimi stischen Auffassung der Sachlage haben besonder» di« sozial demokratischen Mitglieder de» Reichskabtnett» ihren Partei freunden gegenüber kein Hehl gemacht, ungeachtet der neuen scharfen Sonntagsred« Potncare». potacare» Rrö» — nur -ke Min-estfdr-BNMgra Zraakrekchs. Ueber di« Sonntagsred« Poimare» gibt Hava» am Montag mittag ein« Not, an di« französisch« Press« au», in d«r e» -«ißtl Poimare» R«d« gibt «im «imaütig, Auffassung de» französischen Kabinetts wieder. Auf die Stresemannschsn Auslassungen der letzten Tage ging der Ministerpräsident des- halb nicht ein, weil er de« deutschen Regierung schon mehr mals ein dirktes Angebot an Frankreich nahe gelegt hat. Will Deutschland zur Lösung der Ruhrkrise kommen, dann soll es diesen Schritt bald tun- Poincares Reden bedeuten keine Ablehnung eins solchen deutschen Schrittes, sie sprechen lediglich die Mindestbediugungen Frankreichs für Verhand lungen aus- Laut Echo de Paris wird Poincare am Sonntag seine Erklärungen in der Reparationsfrags vervollständigen- Au- ln Frankreich «rkennt man di« wahr«» Zi«l« Poinear«». Die „Humanite" fragt: Welches Ziel verfolgt Poin care mit seiner Politik der offenkundigen Brutalität? Sucht er nicht bei einer erniedrigenden Kapitulation Deutschlands einen persönlichen Erfolg seiner Eigenliebe? Will er in Deutschland einen nationalistischen Aufstand oder eine prole tarische Revolution Hervorrufen? Will er Deutschland zer trümmern, um es teilweise zu annektieren? Man verfolgt Deutschland gegenüber eins Politik, die die Zertrümmerung des Reiches und die verschleierte Annexion des Rhetnlandes und des Ruhrgebietes zum Ziele hat. Denn wenn jemand erklärt: Wir haben Pfänder in der Hand und werden sie be halten, bis wir bezahlt sind, so heißt das angesichts der Finanzlage Deutschlands, daß er sie immer behalten wird- Eaglan- bleibt «ach wie vor pajflv. «eine Stellungnahme vor der Reichskonserenz. — Gegen ritt deutsch-französisches Sonderabkommeu. Die englische Regirmngspresse hat einen! neuen Vorwand entdeckt, um eine Begründung dafür zu schaffen, daß sich England jeher StelfunWahmej in seiner OolW gegenüber Deutschland weiterhin enthalten kann. Sv wird jetzt ange« kündigt, daß das Kabinett wahrscheinlich überhaupt keine Be. schlüsse fassen wird, bis die gesamte augenblickliche Lage von der britischen Reichskonserenz behandelt . worden ist. Da diese Konferenz in etwa 14 Tagen zusammentritt und fünf bis sechs Wochen dauern soll, so, wird damit also für weiters ungefähr zwei Monate Zeit gewonnen, in der England die Entwicklung der Dinge verfolgen kann, ohne aus seiner Pas sive Haltung herauszutreten. Der politische Berichterstatter des „Daily Telegraph", der diese Nachricht smeldet, MM allerlei geheimnisvolle Ändert' tun gen über die Auffassung der englischen Regierungskcetse hinzu. Obgleich man früher in London geglaubt habe, daß der passive Widerstand kaum länger als bis Oktober dauern könne, sei jetzt keineswegs sicher, daß Deutschland bis zur Ent scheidung der oben erwähnten englischen Konferenz seinen Widerstand fortsetzen könne. Uebrigens würde durch die for melle Einstellung des Widerstandes die gegenwärtige Lage nicht wesentlich verändert werden; denn es würde noch viele Monate dauern, bevor die wirtschaftliche Maschine im Ruhr gebiet! wieder izr Gang gesetzt werden könnte, und vielleicht Jahre, bevor die deutsche Zahlungsfähigkeit wieder zu einer ernsten Möglichkeit geworden sei. In jedem Fall seien die englischen Interessen trt dieser Frage sehr indirekt beteiligt. Dagegen sei der Entschluß Poincares, auf unbestimmte Zeit an der Ruhr zu bleiben und sie gemeinsam mit Belgien zu veu. walten, wett wichtiger, und man sei der Ansicht, daß Englands Rechte und Jnteressm in dieser Frage möglichst schnell be tont werden sollten, besonders, da die gefährliche Nachricht verbreitet worden sei, daß England d.en Abschluß eines Separatabkommens zwischen! Frankreich und Deutschland begrüßen würde. Jin übrigen sei anzuNehmen, daß' di- eng' ltsche Retchskonferenz eine Politik der Loslösung Englands von Europa etnschlagen werde. Die letzte Korfukrise habe dazu beigetragen, diese Tendenz bet den Regierungen der Besetzungen zu verstärken. Wenn diese Darstellung des „Daily Telegraph" richtig ist, so würde sich also für die englische Politik folgendes er geben: ' 1. In den nächsten sechs bis acht Wochen wird England überhaupt keine Beschlüsse fassen. . 2. Nach Ablauf dieser Zett wird eS sich wahrscheinlich gegenüber dem Kontinent «och passiver verhalten, als schon ' 8. Deutschland darf mit Frankreich kein besonderes Ab- kommen abschließ-n, wobei wir hinzufügen möchten, wenig stens solange nicht, bis sich Parts und London wer die Frage der engkischen Beteiligung an der RuhrofMeutung geeinigt haben. Mordtat zweie« Marokkaner. Zwei Marokkaner iy der Garnison Kim a. d. Nahe gerieten in einem Las« um «in Mädchen mit dem jungen Kavierspieler in Streit. Die schleppten den jungen Mann nacht» bi» zur Mühle an der Krebsweiler Lbauffee und schlachteten ihn dort ab. Di« französische Behörde ermittelt« die Täter und setzte sie fest. Der Ermordete, der spät« an der Gpielmannschen O-lmllhle aufaefunden wurde, ist der SL jährig, Ludwig DeSbessel. Die Leich« wie» ein« Gchußverletzuna am wein und zahlreich« Bajonettstich« durch Bmst, Genick und Hal» auf..