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ikeln tn »rch sein verbarg ant be- näseln» s merkte >erhaupt jährlich, lsse. . . as weitz üt Vor« gingen „Cnt- haben, >r dem lS. Jahrgang Nr. 208 Donnerstag» äen S. September 1923 Zs- 7»y«ig« für »as «rzg-birge relege»««»! lagebiatt 7>n»e>ss«*i»g«. EüHalttttA Af< amtlithsnHrkanutmathllNßr« Ar- a-tr- Arr Et-Al --A A-- M-t-ATiitcht- /t-r. MM Selpzl-«».,««» läge zu- ch schul. tlNMUllg yer deä ist das r Richt md ver- Kinder : ganze ie Frau men zu snnwalt Zerhau d- ll reden n Sache ^ch habe >er Vor- oser den MNwart och stolz h Angst, satzungs-' wchmalZ Der Ga- Beratung isgefähr- lee" ver- irde Um- stocktheit. dagegen mich die m Blick, ch selber, behörden mffen ist hrte Er- Maggis )ebrauch. 's ' t billigst Zeit «Ig»!' drl», Ur» gettinplatz sein Gingen Wemltz en. auf 2340. I vo» Warben, zboöen- färben, rtikeln i billig en bet ruer, und 11. 8. — Sei rstr.7,l». IW »e« M >. sparat» KV- Staken unä cker VSlkerbunck. Der Völkerbund hat noch immer keinen Entschluß im griechisch-italienischen Konflikt fassen können- Er hat die Sitzung vom 8. September vertagt. Ein Beschluß, zu dem Lord Robert Cecil wohl nicht ohne Ironie bemerkte, daß die Mitglieder de« Rates die Frist, die hoffentlich nicht über 24 Stunden betragen würde, zum genauen Studium der Artikel 10, 12 und 15 der Bölkerbundsakte benutzen würden- Di, Artikel sind so klar, daß über ihre Bedeutung und Aus legung ein Zweifel nicht bestehen kann. Sie sprechen mit aller Deutlichkeit aus, daß alle Konflikte zwischen Bundes- Mitgliedern, die zu einem Bruche führen könnten, einem Schiedsverfahren unterbreitet werden müssen, das kriegerische Handlungen erst drei Monate nach Abschluß des Verfahrens vorgenommen werden dürfen und endlich — nach Artikel 16 — daß ein Bruch dieser Verpflichtungen die Bundeserekution, beginnend mit wirtschaftlicher Blockade und Boykott, sich steigernd bis zum Einschreiten mit bewaffneter Macht zu folgen hat- Die Einwendungen Salandras gegen die Zu ständigkeit de» Völkerbundes werden von ihm, dem tüchtigen Juristen, wohl kaum als stichhaltig angesehen werden. Italien wirst ein, daß die neue griechische Regierung noch nicht »anerkannt sei. Da Griechenland aber Mitglied des Völkerbundes ist, kann seiner Regierung, auch wenn sie nicht anerkannt ist, das Recht wohl nicht abgesprochen werden, sich an den Völkerbund zu wenden. Nach dem Vorbild Poin- cares behauptet Italien, daß di« Besetzung von Korfu kein kriegerischer Ast, sondern nur eine friedliche Pfandnahme sei, «tn« Behauptung, die gegenüber der Tatsache, daß Kinder sogar in großer Zahl bei der Beschießung getötet worden sind, auf deutsch gesagt zum mindesten eine Frechheit ist. Aber selbst wenn die Besetzung nicht al» Krtegsakt anzusehen ist, so kann st« zweifelsohne einen Bruch zwischen den beiden Mächten herbeiführen, und dann muß der Völkerbund eingreifen. Wenn endlich Mussolini erklären läßt, daß der Völkerbund nicht zuständig sei, weil di« Ehre und die Interessen Italiens auf dem Spiel ständen, so kann diesem Einwand unmöglich Gehör geschenkt werden. Die Völkerbundsakte kennt die sogen. Ehrenklausel früherer Gchiedesgertchtsverträge nicht; der Völker bund kann, weil Gründe, wie sie Mussolini anführt, vorliegen, «tn« Lösung ablehnen; Vie Angelegenheit verhandeln muß der Rat aber auf jeden Fall. Beharrt Italien auf seinem ablehnenden Standpunkte, den «» durch die Drohung des Austritts betont hat, so ist der ganz« Bestand des Völkerbundes infrage gestellt, zumal di« nordischen Staaten durch Branting und Nansen haben erklären lassen, daß st« dem Völkerbunde dem Rücken kehren würden, wenn er bet der ersten ihm unterbreiteten großen Frage versagen würde. Welch ein« Verwirrung «in Aufstiegen des Bundes, tn die Welt tragen würde, braucht bei den zahl reichen Rechten und Aufgaben, die ihm gegeben worden sind, lz. B. Saargebtet, Danzig l) nicht besonders betont zu werden. Steht der Völkerbund so noch auf dem alten Fleck, so hat sich politisch di« Lag« Italien«, verschlechtert; Frankreich, da« ursprünglich den Italienern den Rücken stärkte, ist abgerückt. Wohl aus zwei Gründen, erstens, um Italien nicht einen allzu großen Vorsprung im Mtttelmesr zu lassen, zweiten« und hauptsächsich aber au» Rücksicht auf die Kleine Entente. Italien» Drohung, den Balkanstaaten müsse ein geprägt werden, daß Italien «tn« Großmacht sei, sein schroffe» vorgehen gegen Jungoslavten, da» rin« versteckt« Annexion Fiume« vorbereiten soll, haben nicht nur bet den Gerben große Auflegung verursacht. Frankreich kann seinen Schütz, ltngen, di« e» al« Gegengewicht gegen Deutschland im Osten braucht, di, Unterstützung nicht versagen. Go zeigt der griechisch-ttaltentsche Konflikt auch tn seinem wetteren Verlauf «tn« peinlich« Aehnltchkett mit dem hab», burgtsch.serbischen. Während ursprünglich die öffentlich« Mei nung der Welt Italien völlig recht gab, daß st« von der griechischen Militärregierung, an deren Ftngem so viel Blut Äibt, energische Genugtuung verlangte, verurteilt st« jetzt di« unversöhnliche Haltung, die da» fltegsmüd» Europa vor die Gefahr neuer Kämpf« stellt; der Verdacht taucht aus — ver stärkt durch die wie meist recht großmäuligen Reden de« Ministerpräsidenten — daß «« garnicht Sühn« will, sondern die vergeltung«maß«geln für jenen Mord nur al« Vorwand für imperialistisch« Ziele benutzt. Nicht recht verständlich ist e«, da« Mussolini, dem auch sein« Gegner außenpolitisch«« Augenmaß nicht absprechen, glaubt, Weltpolitik ohn« oder gar gegen England treiben zu können. E> war bisher «tn unverrückbarer Grundsatz italie nischer Politik, de« auch bet der Erneu,mng der Dreibund«- vertrag« mit dürren Watten zum Au«druck gebracht wurde, daß Italien sein« Verpflichtungen nur dann erfüllen könne, wenn England sich nicht aus der Gegenseite befände. Di« geographisch« und wirtschaftlich« Lag, de« Lande« gibt «inen genügenden Grund für «tn« solch« Stellungnahm«. Ist Musso lini durch sein« innenpolitisch«, Erfolge, ist Italien durch di« Ergebnisse de« Weltkriege« so berauscht, daß <» glaubt, auf der schmalen Vast« seine« Reich«« weltpolitik gegen di« noch immer größt« Seemacht der Welt führen zu können? Mussolini ärohl mit äem Austritt aus äem Völkerbund. Erkläru-ge« vor Arm Mlnkfterrat. Im Ministerrat gab der Ministerpräsident zu Be ginn der Sitzung einige kurze Erklärungen über die auswärtige Lage ad. An Kvrfu, sagte er, sei die Lage vollkommen normal, die Bevölkerung sei ruhig, und die Garnison genüge für jede Eventualität. Die öffent liche Meinung Europas beginne ihre Haltung zu än dern. und die Zahl der Stimmen, die der Aktion Ita liens günstig gesinnt seien, nehme zu. Sicherlich! fei dis öffentliche Meinung Italiens durch die Haltung eines großen Teils der englischen Bresse sehr überrascht und betrübt worden. „Ich hvffe.".fügte Mussolini hinzu, „daß diese derbe reglvolttische Lehre, die wir von jenseits des Kanals erhalten haben die Italiener endgültig von der Krank heit der konventionellen Phrasen Heilen wird. Der BölkerbundSrat hat daS Bestreben gezeigt sich der Aufgabe zu unterziehen, die Frage zu entscheiden. DaS ist durchaus unzulässig. Die italienisch« Delegation wird daher erklären, daß der BölkerdundSrat aus drei fundamentalen Gründen vollkommen unzuständig ist die Frage zu entscheiden, die über die von Griechen land angeführten Vertragsbestimmungen hinausgreift. Sollte der Rat sich.trotzdem für zuständig erklären, so würde Italien vor die Frage gestellt werden, ob es im> Völkerbund bleiben oder aus ihm^aUstreten soll. Ach habe mich bereits für die zweite Möglichkeit entschieden und ersuche den Ministerrat zu erklären, ob er mit den unserem Delegierten Aiuratt gegebenen formellen An, Weisungen einverstanden ist, .die Salandra im Völker bund erläutern wird." Der Mtniyeprat stimmt« voll und rück haltlos der vom Minist«rpräs.identen ein genommenen Haltung »u. Durch.diese Erklärungen Mussolinis ist nach engli scher Auffassung der ganze Konflikt zu einer Frag- des Weiterbestandes ded Völkerbundes geworden. Ein Lurückweichen vom englischen Standpunkt.ist.unter keinen Umständen mehr zu erwarten; im Gegenteil, .die Anspielungen Mussolinis auf die Möglichkeit , einer dauernden Besetzung Korfus haben zUr Folge gehabt, daß jetzt auch die militärisch-strategische Sette des italie nischen Schrittes in London immer stärker betont wird. Die englische Diplomatie glaubt, den Genfer Kongreß geschlossen hinter sich zu haben; daß Italien bei der Wahl des Bölkerbundsprästdenten tn auffallender Weise übergangen wurde, .wird hier ab» besonders bezeichnen des Merkmal der dortigen Stimmung betrachtet. Das Hauptaugenmerk richtet sich nach! wie vor auf Frankreich. „Tribuns" meldet: Sardinien und Uruguai haben beschlossen, .ihre Vertreter beim Völkerbund zu beauf tragen. sich mit der Haltung Italiens solidarisch zu er klären. Das bedeutet, fügt ..Tribuna" hinzu, daß, wenn Italien aus dem Völkerbund austreten sollte, auch Sar dinien und Uruguai den Völkerbund verlassen würden. wrr fla- -!e Mörüerk Sin« Million Drachmen Belohnung. In einer Bekanntmachung der griechischen Regie rung ist die Belohnung für die Entdeckung der Mörder der italienischen Militärmission auf.1000 000 Drach men festgesetzt worden. ' Ein Telegramm des Generalgouverneurs von Mi- ruS gibt den Bericht des Unterpräfekten von Philister wieder und sagt daß kurz vor dem Verbrechen eine Bande von 18 mit Mauserpistolen bewaffneten Alba niern in den Dörfern Gkefari und GMerto auf der Straße PhiliateS—Sagtada erschienen sei und sich mit großer Sorgfalt in den Dörfern verborgen gehalten habe. Ein Muselman von PhiliateS teilte den Behör den mit. daß er eine albanische Bande bet KvnÜpoliS gesehen habe, die nach dem Verbrechen wieder nach Albanien »u gelangen versucht«. Die Athener Leitungen bringen die ersten Ergebnisse der Untersuchung, nach per sich Vie Beweis« für die Schuld albanischer Banditen noch verstärken. Zwei Vieh hirten bekundeten, die vermutlichen Mörder in alba nischer Tracht bemerkt zu haben. Die Untersuchung der Leiche de» italienischen Stabsarztes Corti, -her der Mission angeh vrte. förderte Dum-DunEeschojf« zutage. Der englisch« Organisator d«r griechischen Polizei nimmt an der Untersuchung teil. Stalk-W- Mchtra auf AK «pkotlH» küjk. Rach dem Telegramm eine- Unt«rpräfekt«n der Prä fektur Janina verbreiteten Muselmanen Pa» Gerücht daß die Besetzung per der gnvl Vapo» gegenüberlflaem den Küste von Mime« durch Hi« StaUener Vedorstrh«. Jugoslawien vor eatsihei-enSea GutHlüssra. Die jugoslawisch« Regierung soll nach vorläufig noch unbestätigten Meldungen di« Regierungen der Entent« davon verständigt haben, daß Jugoslawien in den nächsten Tagen angesichts der Besetzung von Korfu genötigt wäre, entscheidend« Beschlüsse zu fassen, wenn der Völkerbund sich nicht statt genug erweise, Italien zur Aufgabe von Korfu zu veranlassen. In Dalona haben die serbischen Delegierten in der Grenz- absteckungskommission den französischen Oberst dringend auf gefordert. die Absteckung der Grenzpfähle bet Skutart aufzu- . schieben, da die montenegrinische Bevölkemng nicht beabsichtig«, die Abtretung jener Gebiete an Albanien zuzulassen. Di« jugoslawische Regtemng würde sich außerstande erklären, di, ) Unversehrtheit der französischen Kommission auch weiterhin zu ' garantieren. Dieser Schritt hat tn Tirana und Skutart un geheuren Eindruck gemacht. Man befürchtet tn Albanien stündlich das Losbrechen eine« griechisch-serbischen Handsflelch«, ; der die Situation auf den Kopf zu stellen geeignet wär«. England verstärkt fein« Mittelmeerflotte. Der „Courant" meldet aus London: E» ist nicht läng« zu verheimlichen, daß die Admiralität Einberufungen vorntmmt. Die „Times" geben selbst zu, daß 15 Krtegsschiffe der Reserve, flotte zur Verstärkung der Mittelmeerflott« nach Malta unter- weg» sind. - Vas Nuhrproblem. Kühern wir «as ekaer -lrektea vrrstüaülgiw- mtt Zraokrelch! Der Parts« Berichterstatter des ^vatth Trlegmvß- schreibt. Strefemanns Rede habe der franzvftßhen Re. gterung Zu denken gegeben. Seitdem der deutsche Kanz ler die Frage einer wirtschaftlichen Annäherung zwi schen Deutschland und Frankreich erwähnt habe,, befall« man sich an amtlicher Stells Wetter mit dem Gedanken. Strefemann könne sich darüber freue«, .daß seine Red« ein sympathisches Scho gefunden habe,, denn kW habe bet einer schr hohen Persönlichkeit tn Bart!» da» Singet ständnis hervorgerufen, paß /in« Wirtschaftliche Wllian» , mit Deutschland unvermeidlich und wünschenswert ty. Frankreich chrauch« deutschen Koks und .Deutschland französisches Erz. Da» Ruhrgebiet und Lothringen müßten Zusammenarbeiten, den« sie hingen voneinander ab. ES werde erklärt. Paß.Frankreich, wenn eS die Ver sicherung habe, daß Deutschland aufrichtig nach einer wirtschaftlichen Vereinbarung strebe, hinter de« M«e Svnderbeweggründe stecken, di« Verhandlungen mit de« deutschen Industriellen wieder aufnehme« werde., die er mächtigt find, im Damen de» Deutschen Reiche» zu kdre. i chen. ! 8« Berlin Knd Vertrete« der Hektischen und der Ruhrgewerkschaften eingetrvfken, nachdem ihre AuSreifl! von der ^SesatzungSarmee genehmigt worden war. Wie zuverlässig -erlautet, .gelte« ihre Verhandlun gen im wesentlichen der Anpassung des Massiven Wider standes an eine weitgehende Elastizität, wie fite Pom Reichskanzler letzthin verkündet worden ist. Ueuer Uebergriff -er NhrknlaaSkommWoa- Di« Rheinlandkommission hat eine Verfügung KV lassen, in der kie die Annullierung des GoldanletLeg«- setzeS auSsprtcht. To-esopfer. Der am 15. August durch Bajonettstiche französischer Soldaten schwerverletzte Schlosser Voß au» Hern« ist seinen Verletzungen erlege«. ZranzöMr MenjHeafallsrr. La den Franzosen bekanntgeworden ist, daß trotz der rigorosen Absperrung des Etnbruchsgebiet«« vom übrigen Deutschland noch ein Verkehr herüber und hinüber stattfindet, sind sie dazu übergegangen, „Menschenfallen" zu verwenden, mit denen sie bekanntlich auch während de» Kriege» gearbeitet haben. Verschiedentlich haben sie Tank» al« schmuck« Gar- tenhäuschen maskiert, die sie mitten im Gelände aufbauen. Personen, di« auf abseits liegenden Feldwegen oder Feld rainen versuchen, di« Gperrlinie zu überschreiten, erhalten dann plötzlich au» solchen Gartenhäusche« Maschtneogivührfeuer- v »rmzsp«re »nd Echulfette» wie gerüchtweise verlautet«, wollten di« Franzosen dem nächst für einig« Tag« di« Grenzfperr« aufhibrn, um bei Ab lauf der Schulferien Schülern, Eltern und Lehrern die An reise zu ermöglichen. Nunmehr wird bekannt, daß d«r Ober bürgermeister von Düsseldorf den Antrag gestellt hat,, die Grenz« möge vom 1. bi« 8. September geöffnet wndenj »m di« Rückkehr de, Lehr«, und Schüler zu ermöglichen, daß dieser Anflag aber von den Franzosen -urückgewtesen wurde. Der stellvertretende Regtemngeprästdent von Düsseldorf, Freiherr von Amelunseen, ist au»g,«i«sen rvordm. vfl wie di, „Rh« dem Vorsitz de, V«