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Re. »»». M« LageLlait mid «n^k-er für Lai » MM Lo Du de Bl daraus Gott tl hätte, verleb, Es ist La willst, aut.so Wenn Küste s mehr I Du heim, vergiß ewist i D lienha werk Glück« West von ik angel« lung hterhr na» l hertve L düng, wer s sagen, Und . MW»,».« land, da» 1mm« Griechenland unterstützte, stand auch diesmal auf d er Gelte Griechenlands, wett e» der An- ficht ist daß Griechenland sei« natürlicher Verbündeter tst» -östlichen Mtttelmeer ist. Aber England übersteht datz Ztalten ein ebenso guter^verbürideter fein könnte, g« dem einen Jahr meiner Regierung habe ich keiner lei demagogische Zugeständnisse an da» Land gemacht und trotzdem genieße ich das allgemeine Vertrauen wie am ersten Tage. LUS beweist, daß Htalien eine Nation von hohen moralischen Qualitäten und voll von Energie ist. Mussolini wiederholte dann seine bekannten Bedin gungen für die Räunmnfl ForfuiS. Dis italienischen Truvven und die Flotte würden zurückgezogen, wenn Griechenland alle Bedingungen voll erfüllt habe. Was die Frage von gut, hast.dein täglich Brot, und dein Mann läßt dich über alle» Meister sein. Ach, .er ist ja so gut. Wenn ich ihm nur Helsen könnte." Sie nahm ihr Gebetbuch und betete., .Tie .mutzte herzstärkende Worte gelesen haben, denn sie küßte die Blätter des Buches und legte es zu. > Wie viele inbrünstige Küsse lagen schon in diesem Buche eingcschlossen! Lorie fatzte den Entschluß, .heute zU warten, bis Reinhard heimkäme. Sie mutzte ihm wieder einmal ihr ganzes liebendes Herz offenbaren. Stunde auf.Stunde verrann er kam nicht. Sie hatte wieder das Gebetbuch ergriffen und Gebete und Gesänge für alle möglichen Lebcnsfälle gesprochen und leise gesunken. Sie rieb sich oft die Augen, aber sie blieb wach. Welch ein eigentümlicher Meltzusammenhang offen barte sich ihr fetzt! Die Gedanken der Menschen in den verschiedensten Lebensverhältnissen waren fetzt durch ihre Seele gezoflen, und alle und überall seufzten sie auf und' strebten die Hände empör. Könnt jhr euch nicht retten und emporßhwingen? In diesem Gedanken faß Lorle da und starrt« hin ein in da» Licht. Mitternacht war längst vorüber, al» sie Reinhard die Treppe heraufkommen hörte. Tie wollte ihm ent- flegengehen, aber doch.hielt sie'» für besser, ihn in der Ttube zu erwarten. Jetzt öffnete sich die Tür. Verhülle dich. .Auge! Ein Schreckbild, -a» einst im - Scherz Lick so gepeinigt — es wird zur Wahrheit. „Lieber Reinhard, was ist dir?" rief.Lorle entsetzt. „Laß mich, laß mich," antwortete Reinhard mit «schwerer, .lallend« Zunge. Er tat einen Schritt vor, und taumelnd stürzte er auf Len Boden. Lorie schrie nicht um Hilfe. Sie hatte seinen Zu stand erkannt und warf sich neben ihm auf den Boden sie schaute dann mit gläsernem Blick umher und konnte inicht weinen. Sine Gvttererscheinung,. zu der st« am »etend ausgeschaut hat*«, war in den Staub gesunken. ^Wer hat das verschuldet? «r,. ich oder di« Welt. . -?" Endlich stand st« auf. holte «in Kissen und legte e» Eine neue Cntscheiäung äes internationalen Gerichtshofes. Vor wenigen Wochen hat der ständige internatio nale Gerichtshof im Haag, .eine im Nahmen des Völker« bnndSvertrageS geschaffene Einrichtung, einen Sprrrck gefällt der gegen Deutschland gerichtet war. Es han delte sich um die bekannte Affäre des Dampfers Wim bledon, dem die deutsche Regierung aus Neutralitäts rücksichten die Durchfahrt durch den Nordostseekanal nicht gestattet hatte. Mit Genugtuung.haben wir cs setzt zu begrüßen.daß die unparteiischen Richter im Haag nun mehr zugunsten Deutschlands und zu uingunsten Polen» eine Entscheidung gefällt Haben, deren politische und wirtschaftliche Tragweite nicht gering ist. Wie erinner lich hatte der Völkerbund, der von den deutschen An siedlern und Pächtern in Polen wegen ihrer Unterdrük« kung durch.Pie polnische Regierung angerufen worden war, den Internationalen Gerichtshof.um ein Gutachten über die furistische Seite ersucht und dieser.hat sich nun mehr dahin ausgesprochen,.einmal, daß der Völkerbunds, rat für die Sache der deutschen Ansiedler in Polen zu ständig sei.,und sodann, daß die von den Polen gegen die Ansiedler und Pächter getroffenen Maßnahmen mit ihren internationalen Verpflichtungen nicht in Einklang zu bringen seien. 'Das Gutachten bedeutet also eine Ver. urteiluna der polnischen antideutschen Politik in aller Form. Selbstverständlich hat fetzt der Völkerbundsrat das letzte Wort zu sprech««. Aber «» ist ckaum anzu nehmen. daß er sich in Gegensatz zu der von ihm selbst angerufenen Autorität stellen wird; er wird das umso weniger tun können, als das Vorgehen Polens allzu offensichtlich dem Versailler Vertrag und dem von ihm selber den Minderheiten eingeräumten Recht ins Gesicht schlägt. Danach erheben sich für die deutschen Ansied ler in Polen günUge Aussichten — sofern Polen sich loh al dem Spruche des Völkerbundsrates unterwirft. s«i, sächstsch- «nthalt 1 Netchskat Reichem« ferenz m gefunden dem Vo gebung ! datz Zeh im gertn Zei auf den gegen re liches. 2 vollstänt verschied, Neichsta streng d daß die« des deu lebhaft < zu und vollende Führerp Arl tembe- l in dieser der B« stockung, mehr B von Arl nachweil mit ein arbeiter der M»! Dl< > festste!!» I Etatistis I Haltung! I inde» ss f Brkletdr f ----84k I mit Be! 1362 7! der bei 182,7 vom St anderen f gegeben zu bericht drei Fäll« Nachprt Industrie! daß die s nau unte regterung Reich» w färberet i gänge in Der Frag, d gefallen j Ministrri stellunger Reichsmi trag«, nu fraglichen letten, ui »Ueberän wird er und Aux kett über, Flume anbetreffe, .so habe Fiume materiell dem italienischen Staat viel mehr gekostet, als es jemals eingebracht habe. Aber in Politischer Beziehung hänge das italienische Volk an der Stadt. Ich hoffe, fuhr Mussolini fort, daß die jugvslawtscke Regierung meinen Vorschlag zur Lö, sung pe» Ftumekonflikts annehmen wird. Ich. werde je denfalls niemals einen Schiedsspruch einer Stelle, die mit den Verhältnissen in Fiume nicht ganz genau vertraut ist. zulassen. die Italienischen Sozialisten stützen Sie Negierung. Als der griechisch-italienische Konflikt aus brach, gab e» in Deutschland allerhand Blätter sozialistischer Fär bung, die sich in der Hoffnung wiegten, Italiens So zialisten würden sich Hegen die Gewaltmatznahmett Mus solinis gegenüber den Griechen aufbäumen., .Daß Pie Sozialisten Italien» solange geschwiegen haben, .ist schnell erklärt: ihre Macht ist auf per Apenninhalbinfel ver schwindend gering so daß kaum ein Mensch sjchi. ernst lich um sie kümmert. Nun aber hat der Vorläufige Ordnungsausschuß Ver Neuen sozialistischen Partei Ita lien» auf Mer Konferenz zu den Ereignissen Stellung genommen und eine Entschließung gefaßt,, in der e» heißt: Die Sozialisten haben die Haltung der Regierung im italienisch-griechischen Konflikt geprüft und gefun den. dqß sie von dem Grundsatz elementarer Vertei digung der Neckte Italien» beseelt ist. gegen den vom svztalistiscken Standpunkt aus nichts ernstliches ein gewandt werden kann . . . Die Führer der revisioni stischen Richtung im italienischen Sozialismus halten sich wicht für berechtigt, .in dieser Stunde der Negie rung ihre ausdrückliche Zustimmung, zu deren Vor gehen zu versagen, während die englische Arbeiter partei und die Sozialisten anderer Länder die gegen wärtigen Ereignisse zum Anlaß nehmen, .um Italien de» Imperialismus zu bezichtigen, und zwar mit einem Eifer, den sie sonst niemals zum Ausdruck bringen konnten, wenn der Imperialismus! in ihren Ländern ernstltck in die Erscheinung trat. . Tie Lehre wäre für die unentwegten Jünger de» Hl. Marx leicht genug zu ziehen: auch Italiens Sozialisten haben es längst aufgegeben, den Irrlichtern der Inter nationale nachzujagen. Und der Oberfaschist Mussolini wird sich.ob dieses Erfolges vergnügt die Hände reiben. Italienische öesetzung -er Insel Leros. Nach einer Havasmeldung teilt die „Epoca" au» ' Korfu mit, daß.die Insel. Leros von den italienischen Truppen ohne Zwischenfall besetzt worden sei. Zwischenfall kn Men. Die „Agenzia Stefan!" meldet aus Athen: Der italienische Militärattaches Oberst Perrone.be fand sich mit dem italienischen Marineattachee Mat« teucci und dem Obersten Gandini in Zivil in einem Gasthof, al» er hörte, wie in einer benachbarten Gesell-- Von Staät unä Lanä. Rn«, 12. September. Senrralappell -es kommunistischen Selbstschutzes. Der Verband Sächsischer Industrieller schreibt: Auf Grund der in der Presse veröffentlichten Berichte über den Generalappell des kommunistischen Selbstschutzes und über die dabet in Gegenwart des Polizeipräsidenten Menke ausgesprochene Drohung des Stadtbaurats Sierks/ alle Ar beiter, die nicht freiwillig sich dem Selbstschutz anschlteßen wollten, mit Gewalt aus den Wohnungen zu holen und mit dem blanken Bajonett zu den: Selbstschutz zu kommandieren, hat der Verband Sächsischer Industrieller sofort an den Rkjchsinnenminister Sollmann ein Tele gramm gerichtet und in diesem ersucht, die sächsischen Arbeiter, falls die veröffentlichte Meldung richtig ist, gegen derartige in Sachsen neue Produktionsstörungen provozierende und mit der Verfassung nicht im Einklang stehende Vergewaltigungen mit allen Mitteln zu schützen. Zu dem Vorwurf der Uebertreibung bei der Berichter stattung über die Unruhen in Sachsen, den die Regierung öffentlich gegen den Verband Sächsischer Industrieller erhoben hat, verwahrt sich dieser mit folgenden Ausführungen: In Nr. 201 der „Sächsischen Staatszeitung" vom2S.Au- gust d. I. hat die sächsische Negierung eine auch in anderen Blättern abgedruckte Darlegung veröffentlicht, in der st« an Hand von drei die Industrie beireffenden Vorgängen glaubt Nachweisen zu können, daß die Berichterstattung des Verban des Sächsischer Industrieller über terroristische Ausschreitungen gegen Industrielle in Sachsen übertrieben oder bewußt irre führend gewesen sei- Es ist zunächst bezeichnend, daß die sächsische Negierung nur drei am Ausgang« ver ganzen ttnruhenbewcgung liegende Fälle herausgreift, während ihr doch viel mehr Material vorliegt, z. B- über die schwer wiegenden Ausschreitungen in Aue, von denen selbst der Minister Fellisch gesagt hat, daß sie „keine Kleinigkeit" gewesen seien- Warum erwähnt die sächsische Regterung diese Reinhard unter den Kopf. Er hob einen Arm und ließ ihn matt wiederum finken. In dunkler Kammer hatte sich Lorle über da» Bett geworfen. Kein Schlaf berührte ihre Augenlider. Ihre Gedanken wurden wie von nächtigen Geistern wirr durch, einander gejagt, und Bilder, die kein Wachen schauen kann..umgaukelten sie. Der Tag graute. Ws fühlte sie das Nahen des Morgen», .stand sie auf., Reinhard lag noch in ruhigem Schlafe. Sie Neidete sich sorgfältig an. nahm ihr Gebetbuck, öffnete eS aber nicht, sondern steckte e» zu sich. Was sie jetzt vorhatte, kam zunächst au» der Entschiedenheit ihres Charakter», au» ihrem selbständigen Entsckluß. Vom Abend her lag noch eine geklärte Ruhe auf ihrer Seele, und eine Zuversicht, Vie au» der Tiefe de» eigensten Leben» kam, spannte ihr ganze» Wesen. Sie schwankt« keinen Augenblick in ih rem Beginnen. Sine Weile stand sie mit gefalteten Händen vor Reinhard, Tann verließ.sie di« Stube und ging die Treppe hinab. An der ylurtttre de» Registra tor» lauschte sie. Allo» lvar still. „B'hüt euch Gott, ihr lieben Kinder," haucht« sie an die Scheibe und ver« ließ rasch da» Hau». Der Bäcker war höchlich erstaunt, gl» Lorke ihn bat. augenblicklich einspannen zu lassen, um st« nach Hause zu fahren. Er willfahrt« tnde» ohne Zögern, und da kein Knecht zu Hause war, übernahm er selbst den Fuhr- mann»dienst. Lorle nahm nicht nur kein Frühstück, son dern duldete nicht einmal, daß der Bäcker auf dessen Be reitung wartete. Ais sie an der Kaserne vorbetsuhren, .stand ein Tam bour dort und schlug die Tagwacht. E» war Wendelin — er ahnte nicht, wer im.Morgenduft an ihm vor überzog l Wenig« Stunden daraus erhielt Reinhard durch einen Boten folgenden Brief r „Ich.sage Dir Lebewohl, lieber Reinhard, ich geh« wieder heim zu meiner Muttsr, .ich hab'» Wohl bedacht aber ich geh'. Sck danke Dir viele tausendmal für an' da» stieb« utzd Gut«, auf dieser Welt, wa» ich durch .Dich «Habt hab'. Ich bin eine Mn» Zeit glücklich gewesen- — —» > «zgsvirg«, am schäft beleidigend« Aeußerungen aber Statten sielen. Oberst.Perron« stellte den Sprecher zur Rede, Dieser hielt seine beleidigenden Aeußerungen aufrecht, worauf der Oberst ihn ohrfeigte. Der Beleidiger versuchte wie derzuschlagen. wurde aber vom Marineattachee, der ihn mit seinem Stock schlug, daran gehindert. Die anderen Personen die zu der Gesellschaft de» Sprecher» gehör ten, verhielten,sich korrekt und bedauerten sogar dessen Herausforderung. Die italienischen Offiziere verließen darauf Pen Gasthof. » Der italienische Gesandte beschwerte sich beim Mi- nister de» Aeutzern wegen der herausfordernden Hal tung griechischer Staatsangehöriger gegen Mitglieder einer auswärtigen Mission. Der Minister sprach.sein lebhafte» Bedauern über den Zwischenfall au». (Wie sagte Mussolini: . Italien ist eine Na ¬ tion von hohen moralischen Qualitäten und voll von Energie . . Griechenland verlangt von Albanien dl« Auslieferung der Mörder. Wie au» Athen gemeldet wird, hat die griechische Regierung in einem Ultimatum an Albanien verlangt innerhalb von drei Lagen die Mörder von Janina auszultefern. Neu« L»ploflon»h«rd« auf drm Balkan. Der diplomatiscke Berichterstatter de» „Daily Tele- araph" schreibt zur Frage von Fiume, er erfahre, daß ein vollkommener., gefährlicher Stillstand erreicht sei. Auch die Lage in Bulgaricn, insbesondere an der serbisch-bulgarischen Grenze, werde al» so ernst.ange sehen Laß Zankow eine Anzahl Warnungen übermittelt worden seien. LtlsIws pSttttfshS MerAwwOSw. LHIringifch« Regierung »u^lckgetreteu. Sn der heuttgen Sitzung de» thüringischen Landtage» wurde der Antrag der bürgerlichen Parteien, der Regierung da» Mißtrauen de» Landtage» auszusprechen, mit 80 gegen 22 Stimmen ange nommen. Dagegen stimmten nur die Mitglieder der sozial demokratischen Partei. Hierauf erklärte Staat-Minister Fröhlich, daß die Regierung zurücktrete. Italiener in Pari« verhaftet. Die Polizei hat ein von Italienern besuchtes Kaffee ausgehoben, wobei es zu Schieße reien kam. 21 Italiener wurden in Zusammenhang mit der Ermordung italienischer Faschisten in Paris verhaftet Ferner wurde eine Haussuchung in dem Büro de» unabhängigen Arbeiterbundr» vorgenommen, wobei zwei Italiener verhaftet und Dokumente beschlagnahmt wurden. Französischer Spion in Rußland erschossen. In diesen Tagen fällte das Oberste Gericht das Urteil im sensdtionellen Prozeß des Franzosen de Tournefort. Dieser hatte seit Jahren der französischen Regierung als Spion in Sowjetrußland ge dient, wozu er sich als geeignet erwies, weil er schon vor dem Kriege in Rußland die Sprache und die Art des Volkes stu diert hatte. Während de» Krieges diente er in der russischen Arme« und wurde Offizier. Nach der bolschewistischen Revo lution unternahm er in französischem Auftrage zahlreiche Spt- onagefahrten im Rücken der gegen Denikin, Petljura u. a. kämpfenden Noten Armee. 1922 wurde er in Batum ver haftet- Das Urteil lautete auf Todesstrafe mit Ausschluß jeglicher Amnestie. Estland und Sowjetrußland. Die estnisch« Regierung hat beschlossen, den Bund der russischen Sowjetrepubliken nur unter der Bedingung anzuerkennen, daß der Bund alle Ver träge, die Estland mit den einzelnen russischen Sowjetrepu bliken geschlossen hat, als bindend anerkennt. Aus diesem Grunde wird der Vertreter des Gowjetbundes, Stark, dem Staatspräsidenten ein Beglaubigungsschreiben überreichen. - - Die Frau Professorin. Eine Schwarzwälder Dorfgeschichte von Verthold Auerbach. (Schluß.) Reinhard kam immer seltener und immer flüchtiger nach Hause: er vollführte ohne Unterlaß seine Aufträge sür den Hof. Er setzte seinen Stolz darein, zu zeigen, daß ihm di« Ungnade nicht nahe gehe und er Großmut zu üben wisse. In den Feierabenden begann er sich auf traurige Weise zu betäuben. Lorle fühlte ein fast unbezwingbares Heimweh nnd doch wollte sie nicht auf einige Tage zur Mutter. Sie fürchtete da» Wiedersehen, den Abschied und.di« Rück kehr. Oft war'» ihr wie einem Vogel, per die Flügel regt aber sich.nicht ausschwingcn kann. Im Traume kam,e» ihr vor als hätte der Bach ihre» heimatlichen Dorfe» eine Gestalt gewonnen und zöge und zerrte an ihr datz sie heimkehre. Eine» Abends lm Herbste satz sie am Fenster und sah den Schwalben zu, die jetzt hastiger durch die Luft schossen, sm Fluge zwitscherten nnd sich grüßten, vor!« breitete unwillkürlich Pie Arme au», .sie wünscht« kick Flügel, sie wollte fort, sie wußte nicht» wohin. Die Dämmerung sirack herein, die Abendglocke läutete. Lorle konnte nicht beten, sie satz im Tunk«! und träumte: sie läge tief in der Erde eingeschlossen, und nimmer tagt'». Da erwachte sie und hörte eine Stimme auf der Straße, die in schwerem, langem Klageton rief: Sandl Sand! Sand! Ach Gott! dachte Lorle, der Mann will noch, nicht heim, er kann, seinen Kindern kein Brot bringen für den Sand, den er feilbietet. Sie ging hinab und kaufte dem Manne seinen ganzen Wagen voll Sand ab, so datz.für Jahr und Tag vorgesorgt war. Der abgehärmte heisere Sandverkäufer dankt« ihr mit Tränen in den Bttcken. Sie ging nun wieder in die Stube und malt« sich La» Glück der Familie au», .wenn der Vater heim kam und Brot und Geld mttbrachte.. Zu sich selber sprach sie dann t ,Du bist Locht undankbar, Lu haft'» lo