Volltext Seite (XML)
ri Hc. L6S. Auer Lageblati und »nzeiger für da» Grzgevlrg». Eonnavend, den S1. Juli LVSS. Ar msatzst »in Mief )erü Dc .Tut Die Ge- an van Theo erordnu e Festse r, ,die u estraftml egen Ur «ne, «u> kstinnn »2S,S Wischer euerhef kill tragen 1. öe ehöst fü ilch ode 8. be au» für irr Biü Aue, «. P. D. unä v. S. P. D. Eine falsch mseLadung. Die „Rote Fahne" veröffentlicht ein Schreiben >«lnd, ft ie antw en und ü°ch Mn Stelgeliel Seute ist Glei, mthre hn blick >r«n L, rettet« 1 s tves t tick, wie LV > uf und.! uch^ew^ >urd«, « Leich ehcmken Hilus ai shr« Blt> lick still >enn du en meft lugenvli le-s-l * »IMMNi Von Stnät unä Lanä. «ue. 21. Juli. Vas vielfach» Ser Awongsanleih» al» Vrotv»rforgung»abgab». Lurch da» Gesetz zur Sicherung dev/BrotveMraun- im Wirtschaft-lahr 192811924 vom 28. Juni 1923 fällt di« öffentliche Brotversorigum mit dem.1ü. Septems der 1923 fort. Um dem bedürftigen Dell der Bevölke rung den Bezug Hon Brot auch wetierihin zu erleichtern, sollen die besitzenden Massen eine Abgabe vom Vermö gen entrichten, Hi« in zwei Teilbeträgen am.1. August 1928 und am 2. Januar 1924 zu zahlen ist. Dies« Ab. gäbe soll grundsätzlich in einem vielfachen der Zwang»» anlethe bestehen. Der Ausgangspunkt bildet dabet da» Sechsfache also Ur sede Tetkabgabe da» Dreifache der Zwapg-anleihe. Wenn sich tedoch der durchschnittliche Pr«t» Ur märkischen Roggen in der Zeit vorn 1. di» 15. Juli .1983 höher oder niedriger stellt al» auf ISO VOS Mark Ur den Zentner, .st» W.Ux die erste Teil- Die „Rote Fahne" veröffrntlicht ein Schreiben de» Parteivorstandes der Vereinigten Sozialdemokratischen Partei an die Organisationen, in dem es heißen soll: „Zweitens teilt der Parteivorstand mit, daß die Schutz» und Abwehrorgantsationen, die proletarischen Ab» Wehrhundertschaften, gleich denen in Sachsen, tyr ganzen Reiche zu bilden sind und zwar gemeinsam mit den Kom munisten." Das kommunistische Blatt behauptet, daß dieses Schrei» ben in der sozialdemokratischen „Dresdner Volkszeitung" vom 17. Juli Nr. 164 abgedruckt und zustimmend kommentiert worden sei. Nach Auskünften des Zentralvorstandes der B. S. P. D. ist aus Gründen, die noch nicht völlig aufgeklärt sind, tatsächlich in einer Trilauflage der „Dresdner Volkszeitung" vom 17. Juli ein Schreiben solcher Art veröffentlicht worden. Die sozialdemokratische Parteileitung hat, sobald sie hiervon Kenntnis erhielt, die Weiterverbreitung des Blattes sistiert und wird im „Vornvärts" den tatsächlichen Wortlaut des Schreibens, das in der „Dresdner Volkszeitung" irrtümlich oder gefälscht wiedergegeben war, veröffentlichen. In dem Schreiben muß es heißen: „Beratungen haben zu der Auffassung geführt, daß ein gemeinschaftliches Arbeiten mit den Kommunisten un möglich ist. Mit Ausnahme einiger Bezirke in Sachsen ist dieser Auffassung im ganzen Reiche Rechnung getragen". Das Schreiben des Parteivorstandes besagt also das ge naue Gegenteil von dem, was die Kommunisten behaupten. Die Sozialdemokraten lehnen nach wie vor die Aufstellung proletarischer Hundertschaften entschieden ab. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Falschmeldung in der „Dresdner Volkszeitung" von jenen kleinen oppositionellen Kreisen in Sachsen ausgegangen ist, die mit den Kommunisten gemeinsame Sache machen wollen. Die halten, iinklebe ohnzahl r kann statten, e. Stell! shnzahl onat» I kn tn 1 »onat» Ileichzeil Iline Bet k überse Sit dem Wittes , diesen Arb- n ist, d tcuermc folgte, I ihnzahli Da» Anschluß der mitteldeutschen Staaten an Preußen? Not der Zeit zwingt hie mitteldeutschen Kleinstaaten, dem danken einevvHnschlusses an Preußen näherzutreten,um Verwaltungskosten zu sparen. Neben Lippe haben auch Wal deck, Braunschweig, Anhalt, Fühler ausgestreckt, um eine Ver einigung mit Preußen herbeizuführen. Preußen wird diesen Wünschen jedoch erst näher treten, wenn die betreffenden Län der Volksentscheide über einen Zusammenschluß veranstalten. Streiks und Zusammenstöße» in Palen. Wie die Blätter melden, würden bet Zusammenstößen zwischen streikenden Textilarbeitern und der Polizei eine Person getötet und drei verletzt. Auch die Arbeiter der Textilindustrie von Czensto- chau, Pobiantce, Zjiegz, Tomaszow, Kalesch, Zawlrzte und Bielitz befinden.sich im Streik, ebenso die Metallarbeiter tn Warschau. In Czenstochau gab es bet Zusammenstößen von Streikenden mit der Polizei 11 Verwundete. Der C-en- stochaucr Gewerkschastsrat hat 'den Generalstreik für Czensto chau verkündigt. Die Mörder WorowskiS. In der Voruntersuchung gegen f den Mörder des Sowjetdelegierten Morowskl hat der Sekre- > tär des Russischen Roten Kreuzes in Genf das Geständnis ab- gelegt, den Mörder mit Geldmitteln unterstützt zu haben. Er ! erklärte, er hätte Worowski selber getötet, wenn dem Mörder die Tat nicht gelungen wäre. Das Verwalmngskomitee der russischen Cmigrantenkolonie in Belgrad hat an das Schwei- , zer Volk einen Aufruf gerichtet, in dem cs das Schweizer i Volk bittet, seine Stimme zur Verteidigung Konradis nnzu- ' hören, d.ssen Tat nur die. Antwr-t auf die Ermordung Tau sender von Unschuldigen gewesen sei. Keine EinigungSaussicht in der Tangerfrage. Ueber den Stand der Tangerfrage befragt, antwortete Baldwin im Unter hause, daß die Vorkonferenz der Sachverständigen, die sich über idie Zukunft Tangers besprechen solltest, auf einen Monat vertagt sei. Es liegen zwei Pläne vor, der französische, der Tanger vorbehaltslos dem Sultan von Marokko, der franzö sischer Vasall ist, zusprcchen will, und der englische, der Tanger Internationalisieren will. Die Vorkonferenz wurde vertagt, damit die Regierungen den englischen Plan studieren können. Baldwin fügte aber hinzu, es bestehe keinerlei Aussicht auf i Einigung und die Tangerkonferenz werde sich wohl kaum ver-1 sammeln. abaabe de» Dreifachen ein entsprechend -Gere» odstz niedrigere» der Zwangsankeche al» Mgabe zu entvichten. Entsprechende» gilt Ur die -weite Detlabapv«, wenn der durchschnittliche RosgenpveÄ U der Zeit vom »1. bi» 15. Dezember 1923 höher oder niedriger ist,att L20000 Mark Ur den Zentner. Der Multiplikator Uv die erste Teilabgabe wird tn den nächsten Tagen bekanntgegeben werden. Es wird damit zu rechnen sein, dast die erste am 1. August .fällige Tetlabgab« etwa da» Zehnfache de» vollen ZwangSanleihebetrage- au»machen wird. Bet der Berechnung der Abgabe ist.grundsätzlich von dem zur ZwangSanleHe angegebenen Vermögen auszugehen. Der Pflichtige darf jedoch au» dtessm Ver mögen städtische MietSgMndsAcke,. inländisch« festver zinsliche Wertpapiere, inländisch« Hhpvthekenfordsrun. gen. sowie sonstige rein« Markforderungen auSschei- deNi! in diesem Falle ist Ur die Berechnung der Abgabe nicht der tatsächlich.zu-zeichnende ZwangSanlethebetrag sondern der Betrag, der nach! Absetzung der auLscheiden- den Vermögensgegenpände an Zwangsanleiche zu erhe ben sein würde, .zugrunde zu legen. Dabei hat dev Pflichtige bei Zahlung der Abgabe dem Finanzamt schriftlich darzulegen,. welche Vermögen-gegenstände er für die Berechnung der Abgabe von dem -wang-ünleihe- Pflichtigen Verinögen au-geschieden hat. Der Pflichtige erhält über die Höhe der Abgabe keinen Bescheid. Er hat sich vielmehr die Abgabe selbst zu.berechnen und zwar an Hand de» Hm seinerzeit mit dem VcrmögenssteuererklärungSvordrucken übersandten Zwang-anlethetarif». der auch in den Räumen der Fi nanzämter angeschlagen werden Wird- Dia erste Teil abgabe ist unaufgefordert bi» zum 1. August 1923 ein- zuzählen. Da es ^tch um eine Steuer und nicht um eine Zwangsanleihe handelt, .ist die Zahlung bet der. für -en Pflichtigen zuständigen Ftnanzkasse,. nicht etwa bei einer Annahmestelle für die Zwangsanleihe zu leisten. Beispiel: La» zur Zwangsanleihe angegebene Vermögen beträgt 10 Millionen Mark. Hiervon waren an Zwangsanleihe zu zeichnen 694 000 Mark. An sich find wenn der Multiplikator für die erste Teilaügabe 10 betragen sollte.. 694000 X 10 --- 6 940 000 Mark bik zum 1. August.1923 an di« Ftnanzkasse zu zahlen. Wenn in dem Vermögen von 10 Millionen Mark festverzinsliche Wertpapiere tn Höhe von 3 Millionen Mark vorhanden sind, so darf.Ur. die Berechnung der! Abgabe ein. Vermögen von 7 Millionen Mark zu Grunde gelegt werden. Davon wären 394 000 Mark Zwang», anleihe zu. zeichnen gewesen; der Pflichtig« hat also für die erste Teilabgabe 394 000 X 10 --- 8 940 000 Mark bi« zum 1. August 1923 zu zahlen. Die Steuerpflichtigen werden gut daran tun, sich schon setzt auf -ie Zahlung der 'Abgabe in dieser Höh« am 1. Auaust.1923 vorzubereiten und entsprechend« Geldbeträge dafür berettzustellen. ' Ei« Soldat. Die „Hatttngn Zeitung" meldet au» Linden-Dahlhausen vom 11. Juli, Ein Soldat be» hiev garntsonterenden französischen Ar- ttllerteregtment» wurde gestern vom Kriegsgericht Hattingen zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt, weil er auf eine fran zösische Schlldwache geschossen hatte. Der Schuß ist fehlge- gangen. Strafmildernd für den Angeklagten kam tn Betracht, daß er infolge eines chronischen; Leidens an krankhaften Ge mütsstörungen leidet, die dir Zurechnungsfähigkeit zwar be- einträchtigen, aber nicht aufheben. Wenn der Bestrafte sich gut führt, wird das Urteil überhaupt nicht vollstreckt werben. Wir erinnern daran, daß wegen der Tat dieses nicht zu rechnungsfähigen Franzosen über die Gemeinden der ganzen Gegend brutalste „Sanktionen" verhängt wurden. Gen Zufall kam» sich dies« gesttngL MechrhM tn etne Mtndechett verwandeln. > Jedenfalls lacken genug Andeutungen darauf.schlie ßen, -ast di« Verhandlungen zwischen den Kabinetten der Eintente auch nach! Mitteilung der englischen Ant wort langwierig ^und zeitraubend sein werden. .Eine wesentliche Aenderung -er Gesamtlago ist also vorläu fig tn keinem Falle zu erwarten«. Französische Presfepropaganda gegen den passioen Widerstand. Mit besonderem Interesse verfolgen die französischen diplomatischen Kreise einen.angeblich seit einigen Ta gen zwischen Berlin und London schwebenden Mei nungsaustausch, -essen Gegenstand der passive Wider stand sein soll, und der angeblich! .durch! die,Unterhaltung de» deutschen Botschafter» Sthamer mit Lord Curzon weitergefllhrt wurde, Der „TempS" zieht einen von der .Datlh Mail" zitierten Artikel de» „Kölner Tageblatts" Heran um zu beweisen, -atz die Bevölkerung, tn Deutsch land bereit sei, wenn England die» verlang«, die Po litik -e» Massiven Widerstande» aufzugeben. (!) Ta» Schicksal des, Reiche» hinge nicht mehr vom Reichstag^oder vom Reichskanzler ab, sondern von Lord Curzon. Statt schleunigst zu untersuchen, wie.man Frankreich sichere Pfänder geben könne damit die Anwendung von Zwangematznahmen überflüssig würde, arbeite, wie der „TempK" zu wissen glaubt, eine.zweifellos durchaus offizielle deutsche Propaganda in London in einem ent- yegengesetzten Sinne. Eine bestimmte deutsch!« Persön-8 lichkett ^.die diese Propaganda in London betreibe, habe I in englischen Blättern erklärt, .die Ruhrbesetzung. müsse „unsichtbar" werden, die unabhängige deutsche Verwerft, tung im.Ruhrgebiet müsse wieder hergestellt und die Tätigkeit der alliierten Militärbehörden durch!, den Völ kerbund begrenzt werden, bevor der deutsch« Widerstand aufhören könne. Dadurch, meint der „TempSfft würde die Aufgabe de» deutschen Widerstandes zu einer Art Kuhhandel,.be' dem England den Makler spielen würde. Wenn da» Kabinett Cuno eine derartige Kombination nötig habe, um -em deutschen Volke sagen zu können, dah der Widerstand doch irgend einen Wert gehabt habe, dann sei da» für Frankreich! noch! kein Grund, sich auf diesen Handel.einzulassen. ES fei fe.hr zweifelhaft ob «S Ur Deutschland vorteilhaft fei, Kräfte tn einer Fra ge der nationalen. Eigenliebe oder des, Prestiges eines Kabinetts zu verwenden..während das Haus in Flammen stehe. GS ist nicht nötig, darüber zu streiten, ob Poincare oder Cuno eine Politik dev nationalen Eigenliebe oder des Prestiges betreibt, aber so viel steht sest, daß allo französischen Bemühungen^ Deutschland mit Phrasen zur Kapitulation geneigt zu machen, ihren Zweck verfehlen müssen. ! i ! Ein Urtett -er Srüsseler Zeitung über üte Eroberer-firmer. „Die Soldaten im Ruhrgebiet sind überanstrengt- Augen blicklich leisten sie einen außerordentlich harten Wacht- und Patrouillendienst. Sie haben kaum einige Monate Dienstzeit hinter sich und ihre Ausbildung ist stümperhaft. Zwei Monate nach ihrem Eintritt in die Angre stellt man sie vor furchtbare 8 Aufgaben, wie man sie nur fertig ausgebildeten Truppen an- 8 vertrauen könnte. Viele junge Leute erschrecken und geben bei jedem Anlaß sofort Feuer, beim geringsten Geräusch, l> der geringsten Bewegung knallen die Posten los." Diese Meldung entstammt, wörtlich überseht, der „Gazeta - de Bruxelles". Wir dürfen annehmen, daß dieses Blatt die^ Qualität der französisch-belgischen Räuberhorde,: am besten kennen muß. Drei veutsche wegen Gebietsübertritts erschossen. An verschiedenen Stellen des besetzten Gebiets haben die Franzosen durch Anschläge bekannt gegeben, Laß jeder, der au verbotener Stelle die Grenze überschreitet, ohne Anruf erschos sen werde. In der Tat sind auch in der Nähe von Brakel bei Dortmund und tn derl Nähe von Velbert sowie bei Voh winkel drei deutsche Zivilisten erschossen worden, weil sie an geblich die Grenze zu überschreiten versuchten. Zeuerüberfall auf fiutomobile. Ein Chauffeur getötet. Havas berichtet aus Düsseldorf: Am Donnerstag seien im Walde zwischen Rüttelsheim und Mörfelden, östlich von Mainz, von einer Zollpatrouille zwei Autos überrascht worden, die, wie Havas angibt, heimlich hätten passieren wollen. Da eins davon versucht habe, trotz des Anrufes zurückzufahren, habe ein Zollposteu mehrere Nwolverschüsse abgegeben, durch dn der Chauffeur des Wagens getötet worden sei. Die Insassen der beiden Wagen seien unter, Bewachung nach Mainz gebracht worden. 4 Die britischen Truppen am Rhein. Baldwin teilte auf eine Anfrage im Unterhaus mit, -ie Stärke der britischen Besatzungstruppen in Deutschland am 1. Juni einschließlich Ider Rheinflottille 477 Offiziere und 8221 Mann betragen habe. Die Jahreskosten machten etwa 1 602 0« Pfund Sterling aus, worin gewisse Lieferungen und örtliche Leistungen durch Deutschland mit einbegriffen seien. BIS zum 81. Dezember 1922 seien die Kosten vollkommen gedeckt und Großbritannien empfange auch jetzt noch durch die Anwen dung der ReparattonSeinztehungsarte mehr als genug, um die Kosten der britischen Belakungsarmi'« zu decken. GrmütogrstörU frarr-SM* Kulturpiorilere. Der verrückt« Kreisdeleglerte. Der französische Kreisdelegterte für den Kreis Höchst a. M., Motor Schnedeckcr, ist zur „Wiederherstellung seiner Ge sundheit" in Urlaub gegangen. Den Anlaß zu dieser Beur laubung bilden verschiedene Vorgänge der letzten Zett, bet denen da» Verhalten des Major» selbst in den Augen der Franzosen nicht mehr als ganz stubenrein betrachtet werden konnte. Wir durch Zeugen bestätigt wird, ist er wiederholt auf Autofahrten dabet betroffen worden, daß er dem Publi kum die Zunge herausstreckte. In seinem Dteustzimmer sind sämtliche Wände voller Tintenflecke. Einwandfreie Nachrich ten bestätigen, daß er mehrfach Tintenfässer al» Wurfgeschosse benützt hat. !iitS< rdenr U if, ihre Mlingei fort zu ird im < Wer ing bl» j gen. Wtt, Der Verfassungstag in Sachsen. Zur Feier des Tage st 1. August), an! dem in Weimar die Reichsversais ing verab schiedet wurde, hat die sächsische Regierung in Aussicht genom men, daß sämtliche staatlichen Gebäude und sSchulen an diesem Tage zu ftaggen haben. Außerdem wird, abgesehen von den örtlichen Verfassungsfetern, dis Regierung für diesen Tag im staatlichen Opernhaus zu Dresden eine Verfassungsfeier großen Stils ansetzen. Die staatlichen Behörden werden an diesem Tage dienstfrei sein. Handel und Industrie werden den Tag wie jeden anderen Arbeitstag lebaudeln, da er noch nicht Vom Reich — wie geplant war — zum Reichsfeiertag erhoben wor den ist. Für die Schulen Sachsens sind -- da der 1i. August noch in die Schulferien fällt — Anordnungen ergangen, wo nach die Feier am 2b. August, der zum schulfreien Tage be stimmt wird, nachzuholen ist. Eine sächsische Roggenwertanleihe. Der Freistaat Sachsen legt mit Beginn nächster Woche eine Roggenwertanleihe im Betrage von 2b0 000 Zentner Roggen zur Zeichnung auf. Der Zeichnungspreis bestimmt sich nach der letzten amtlichen Durch- schnittsnoitiz für Roggeft ans der Dresdner Produktenbörse vor Beginn der Zeichnung mit einem Abschlag von 2 Prozent als Ersatz für Stückzinsen und abgerundet auf volle 1000 Mk, nach unten. Der genaue Zetchnungsprets wird noch bekannt gegeben werden. Die Anleihe ist erst vom Jahre 1928 an i> längstens üO Jahren rückzahlbar. Der Zuckerpreis. Die Landespreisprüfungsstelle teilt mit, daß durch neue Ortszuschläge und. Sortenzuschläge, die den Raffinerien von der Zuckerwirtschaftsstelle tn Berlin be willigt worden sind, der Preis für fabriksetttg erst nach dem 11. Juli gelieferten Juni-Zucker eine erhebliche Erhöhung er fahren hat, die auch auf die Kleinhandelspreise nicht ohne Einfluß bleiben wird. Da voraussichtlich für fabriksetttg noch zu liefernden Juni-Zucker weitere Erhöhungen in nächster Zett eine nochmalige Aenderung des Großhandelspreise- nötig machen werden, wird die Landespreisprüfungsstelle tn Zu kunft von der Festsetzung von Angemesfenhettspretsen absehen und dem Kleinhandel die Festsetzung seine« Verkaufspreise selbst überlassen mit der Bedingung, daß en nur den ihm gs- währicn Bruttogewinnaufschlag, auf die von ihm nachzuwet- scnden tatsächlichen Gestehungskosten schlagen darf. So wie die Verhältnisse liegen, dürften nunmehr in nächster Zeit v?r- schiedeue Zuckerpretse im Handel vorkommen. Die Lande»- vreisprüfungsstelle wird bet den Händlern nachprüfm lassen, ob die jeweilig verlangten Preise gerechtfertigt sind. Im Falle von llebcrschreitungen wird Anzeige erstattet werden. Händler, die entgegen der bestehenden Vorschriften unange messene Gewlnnzuschläae erheben, haben außer ihrer Bestra fung zu gewärtigen, daß ihnen die Vefugni» zum Handel mit Zucker entzogen wird. Da» sächsische Wirtschaftsministerin!» hat sich bereit» früher — leider ohne Erfolg in sehr ener gischer Form an da» Relch-ernährnng-mtnisteriam gewendet, damit die willkürliche Abänderung der Verkauft- und Ab- gabeüedingungen der Zuckerfabriken durch die ssuckecwtrtschaft»- stelle unterbleibt. E» ist erneut in gleichem Sinne beim Reicht.'rnälirunaSmtnistef vorstellig geworden. Di» Lehrknferenz -es Psarrerverein» Im Schneeberger Kicchenkret» tagt kommenden Montag nachinü'.ng» X3 Uh: ftn Saale de» Nikolaipfarrhause«. Nach einer Andacht durch Pfarrer Hiekmann-BernÄach wird der RüchSsugendwart Lte- Stange über „GnosttziSmu» einst und jetzt" einen Vortrag halten. GemetndemttgUeder sind herzlich .willkommen.