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ection terie «al«," Lhlr. ing v. ickau, Ltzlr. nae u. t. vr. Stadt- S Pf- achau; h den rsteia, itung, »ter d. r. nd zu iour, ten. fichs. 1847 , «rz n der , G.,- »bahn > Br.; ) Br, k- «nd ß Gr Wei. 7 T» lugsb. ,kf- a. 6,18^ Louts- Staats. l Dar- 1839 ntlast.. r S.- et. der Nord- 420, IÜ4Ä»! 76^; Münz- Staats- t Na. IIS. t Kön. ankac». Credfi- z. Sre- österr. 106^, Berlin- L«b. 134^, r »tl. r 123. ottertc. . Mai. lst—7S loco 6S >tto. bei 0 Mltr. de»., ii. Juli ' »7 bi« Del. )r,«dner fd- loro Titus pr. ß Ltzlr. gr Viel 12147 25631. 34560 46364. Dresdner Journal. Verantwortlicher Redakteur: I. S. Hartmann. 18S7 Tonntag, den S. Mai Peet« für da« BieNelsabr l>^ Tbaler. Insertion«-Gebßbren für den Raum einer gespaltenen Zeile 1 -leugrosche». »MM M Erscheint «1t »usnad«« der iSonn- I G DG I und Festtag, täglich Abend« und ist M W» alle Poftanftaltan ,u »««letzen. Amtlicher Th eil. Bekanntmachung, die Eröffnung der relegraphe« »erein» Mattvne« »ad Elfter, Tchneederg und Großenhain, ingleichen der vetriedstele graphenGtatione« Meerane und Schwär,entzsrg für die »ft. geiuetue telegraphische Eorrespondenz, sowie die Beschränkung de-rag—dtenfte» del der «ereins Gtativn Meißen hetreffend, vom 29. April 1857. Zum Luschtusf, an die Linien de« deutsch-österreichischen Telegraptz-a-Verein« sind zu »ad Elster, «. Sch«e»berg und Grosteichain Telegraphen-Vereins »Stationen sowie hirrnächst an der im Bau begriffenen chemnitz-gößnitz-zwickaurr Staarseisenbahn außer der bereit« eröffneten Eisenbahn »Station Hohenstein (vgl. Bekanntmachung vom 26. Oktober 1856 Gesetz - und Verordnungsblatt S- 389) zu - Meerane inqletchen an der im Bau begriffenen zwickau-schwarzenberger Sraat«eisenbahn zu Sehwarzenberq Bahnbettiebs Telegraphen - Stationen errichtet worden, von welche« die Vereins-Station Bad Elster und die Eisenbahn-Station Schwarzenberg künftigen L. Mat dieses Jahres, die Vereins-Station Schneeberg und die Eisenbahn-Station Meerane künftige« « Mat dieses JahreS, endlich die Vereins-Station Großenhain kü«fttgen 18. Mat dieses Jahres für die allgemeine telegraphische Staats - und Privat - Cor- respondenz eröffnet werden sollen Die Vereins-Station Bad Elster welche nur während der jährliche« Bade-Saison vom 1. Mai bi« utt. September offen gehalten »erde« so«, wird mit ootßnn Tagesdienst ( vhwe Nachtdienst) eingerichtet und ist daher täglich von 7 Uhr Morgen« bi« 9 Uhr Abend« für die Aufgabe von Depeschen geöffnet. Dagegen findet bei den beiden andern Vereins-Stationen Schneeberg und Großenhain, sowie bei den Eisenbahn stationen Meerane und Schwarzenberg beschränkter Tagesdienst statt, bei welchem die Dienststunden an Wochen tagen auf von 9 Uhr bis 12 Uhr Vormittags und - 2 « - 7 - Nachmittags und an Sonntagen von 2 bis 7 Uhr Nachmittags festgesetzt werden- Gleichzeitig ist beschlossen worden, einen gleichen beschränk ten Tagesdienst bei der Vereins-Station Meißen von jetzt ab bi« auf Weiteres eintreten zu lassen. Es wird Solches zur allgemeinen Kenntnißnahme mit dem Bemerken andurch bekannt gemacht, daß in Ansehung der Depeschen-Beförderungsgebühren bei den neu errichteten Telegraphen-Stationen di, bezüglichen Bestimmungen des — hei allen Telegraphen »Stationen käuflichen — Reglements für di« internationale telegraphische Eorrespondenz auf den Linien des deutsch - österreichischen Telegraphrn-VereinS sowie für den internen telegraphischen Verkehr im Bereich, der königl. sächs. Staats- und Eisenbahn-Tel,graphea-Linien An wendung leiden. Dresden, den 29. April 1857- . Finanz-Ministerium. Behr. .1 Opeit. Dresden, 21. April. Seine Königlich« V^n.ftär Haden dem Expedienten bei m Grrichtsamt, Oelsnitz uns peädtrirten Amtslandrichter Johann Gottlob Weck aus Tfftlaß seines 56jLhrig,n Dienstjudiläums in Anerkennung seiWr langjäh rigen treugeleisteten Dienste die zum VerdienstortzG-gebörende Medaille in Silber zu verleihen huldreichst geruht. Dresden, 1. Mai. Se. Königliche Majestät haben dem Canzlei-Jnsprrtor beim Oberdrrgamte zu Freiberg, Karl Gott lieb Richter, bei Gelegenheit seines Austritt« aus dem Staatsdienste, in Anerkennung seiner langjährigen Neuen und nützlichen Dienstleistung, die zum Verdienstorden ge hörige Medaille in Gold zu verleihen geruht. Dresden, l. Mai. Seine Königl. Majestät haben den zeitherigen Gerichtsamtmann zu Waldkeim 1>r. Ludwig Kon stantin Osterloh zum Grrichtsamtmann bei dem Gerichts amt Leisnig huldreichst ernannt. Dresden, 1. Mai. Seine Königl. Majestät haben di, zeitherigen Aktuare Eduard Moritz Erdenberger bei'm G<- richtsamt Grimma, Julius Wilhelm Raab« bri'm Gerichts amt Döhlen und Karl Thilo Meyer bei'm Bezirksgericht Dresden zu GerichtSamtleuten — Erdend,rger'n für das Gerichtsamt Radeburg, Raab,'n für das Gerichksamt Döhlen und Meyer n für das GerichtSamt Waldheim zu ernennen gnädlgst geruht. Nichtamtlicher Lhetk Nebersichl. Tast*4-eschichte. Dresden: Berichtigung. — Wien: Erweiterung der landwirthschaftlichen Lehranstalt in Unga risch-Altenburg. — Berlin: Die Steuerdebalten Im Ab« g,ordnet,nhause beendigt. Der bevorstehende Schluß der Session. Ankunft d,S Prinzen von Preußen. — Mün» chen: Die Söhne der Herzogin von Leucht,nberg ange- Sommen. — Kassel: Aussicht zur EiuigMl^Ai der Ver, fassungSfrage. — Weimar: Ein neues Dekret bezüglich der Abänderung des Wahlgesetzes. — Gotha: Gesetzent wurf über die Neugestaltung des ÄtaatSministeriumS. — Paris: Neue BörsenkrisiS- Eine nautische Erfindung. DaS Mobiliarsteuergesetz. Die Dividende des Credit-mo- bilier. Zur Neuenburger Angelegenheit, vr. Kern wieder eingetroffen. — Haag: Die Sundzollablösung. — Bern: Die Annahme der Vergleichsvorschläqe in der Neuenbur ger Frage — Rom: Die Kaiserin-Witwe von Rußland. — Florenz: Königin Christine. — Turin: Durch stechung des Mont-CeniS. — Genua: Der Gemeinde rath aufgelöst. — Madrid. Ernennung des Senatsprä sidiums. Handelsvertrag mit Rußland in Aussicht. — London: DaS Ableben der Herzogin von Gloucester. Denison ist zum Sprecher gewählt. Vermischtes. — St. Petersburg: DaS Goldausfuhrverbot aufgehoben. Vermischtes. — Montenegro: Radonick soll noch nicht ausgeliefert sein. — Singapur: Der Aufstand der Chi nesen in Sarawak. — New-Vork: Zur Lage Walker'S. Ein Antrag gegen den Sklavenhandel in Ohio. L»ea1- uubProviuzialaugelegeuheilen. Dresden: Das Leich,nbegängniß des Geh.-Raths Or. Held. — Zwickau: Beerdigungsregulativ. -euilletou. »erwischtes. Inserat«.. Tagetkalender. vürsennachrtchteu. Oeffentliche Gerichtsverhandlungen. (Dresden.) Beilage. Local - und Provinrialangelegenhettea. Dresden: Verhandlungen der Stadtverordneten. Oeffentl Gerichtsverhandlungen (Leipzig. Freiberg.) Inserate Tagesgeschichte. Dresse«, 2 Mai. Der Brüsseler „Nord" enthält in seiner neuesten Nummer (121) den Abdruck einer Corr,spon- denz äuS Wien über die angeblich vermittelnd, Stellung, welche Oesterreich in Bezug auf das Verhältniß Montenegros zur Pforte einzunehmen beabsichtig,, und führt für diese Mit» »Heilung das „Dresdner Journal" als Quelle an. Wir ha ben hierzu zu bemerken, daß diese Angabe d,S „Nord" wahr scheinlich auf einer Verwechselung beruht, indem die in Rede stehende Wiener Eorrespondenz in unserm Blatt, nicht zu lesen gewesen ist. Tüten, 30. April. Die „Oest. Corresp." schreibt: Zu den Verfügungen, durch welche die höhere landwirthschaftliche Lehranstalt in Ungarisch-Altenburg seit ihrem Entstehen im Jahre 1856 successiv erweitert und sowohl mit der in rascher Zunahme begriffenen Frequenz der Studiren- den, als auch mit dem sich erweiternden Umfange der Lehr zwecke in Einklang gebracht wurde, ist in neuester Zeit durch einen Act der kaiserlichen Munificenz eine neue hochwichtige Maßregel Hinzug,treten. Se- apostol. Majestät haben näm lich die Erweiterung der dieser Lehranstalt zur Verfügung stehenden Grundarea bis auf das Ausmaß von 200 Joch zu genehmigen und zu diesem Zwecke, dann zur Herstellung der Wirtschaftsgebäude und zur Beischaffung des Fundus Ja- structus einen Betrag von 60,000 Fl. zu bewilligen geruht. Es ist auch bereits gelungen, eine für die Lehrzwecke voll kommen geeignete Grundarea unter günstigen Bedingungen zu acquiriren- Hierdurch wird der genannten Lehranstalt, welche bei ihren demonstrativen Vortragen bisher hauptsächlich auf fremden Grund und Boden angewiesen war, der eigent lich« Lebensnerv einer selbstständigen Entwickelung und hier mit zugleich die Möglichkeit geboten, sich nicht nur in den theorelffchen Lekrvorträgea auf der Höhe der Wissenschaft zu halten, sondern auch in praktischer Richtung den gesteigerten Forderungen der Gegenwart vollkommen zu genügen- Ins besondere werden die hochwichtigen Operationen auf dem Gebiete der Agriculturchemie, die komparativen Versuche über die Nährkraft der Pflanzen, über das Verhalten der Düng stoffe zu den verschiedenen Bodenverhältnissen, über Kreuzung, den relativen Milcherlrag und die MästunqSfähigkeit der ver schiedenen Rindviehracen, sowie die Demonstrationen zur Er probung von landwirthschaftlichen Maschinen und von neu entdeckten Culturmethoden in Zukunft jene Dimensionen an nehmen können, welche durch den Zweck einer landwirth schaftlichen Hochschule vorgezeichnet sind. Wir zweifeln nicht, daß das landwirthschaftliche Publicum diesen neuen Beweis der allerhöchsten Fürsorge für die Pflege seiner Interessen dankbar begrüßen und darin den Ausgangspunkt einer zu kunftsreichen Entwickelung der Altenburger Lehranstalt er blicken wird. H Berlin, 1. Mai. Die Steuerd,batten sind nunmehr im Abgeordnetenhause beendet. Heute wurde auch da« Ge setz wegen der von Actien und ähnlichen Gesellschaften zu entrichtenden Gewerbesteuer mit 179 gegen 92 Stimmen angenommen; dagegen bei nochmaliger Abstimmung der gestern mit einer Majorität von 30 Stimmen angenommene Feuilleton. Neber die Karbe des Meeres. Bon S. Kartwig. (Schluß au« Rr. 99.) Mi» gleichem Entzücken ergießt sich De Ouatrefages über di« Schönheit der unterseeischen Gefilde an der fikilischen Küste. - „Die Oberfläche de« Wasser«, eben wie ein Spiegel, erlaubte dem Auge, in unglaubliche Liefen einzudringen und die kleinsten Gegenstände zu erkennen. Getäuscht durch diese wunderbare Durchstchtigkeit, begegnete es mir öfter in den ersten Tagen, eine Annelide oder eine Meduse ergreifen zu wollen, die nur einige Zoll von der Oberfläche hrrumzuschwimmen schien. Alsdann lächelte unser Bootsmann, griff nach einem an einer langen Stange befestigten Retz« und tauchte ,« zu meinem großen Er- staunen tief in- Wasser hinein, ehe es zu dem Gegenstände ge» langt«, den ich mit der Hand fassen zu können glaubte. Diese wunderbare Klarheit brachte einen andern Jrrthum von lieblicher Wirkung hervor. Heber den Bordertheil des Boote« gelehnt, sahen wir Ebenen, Thäler und Hügel vorübergleiten, deren Ab. häng«, bald nackt, bald mit grünen Wiesen bekleidet oder wie mit bräunlichem Strauchwerk bedeckt, uns an die Anfichten des festen Landes erinnerten. Unser Auge unterschied die geringsten Un ebenheiten drr aufgehäuflen Felsblöcke, tauchte mehr als hundert Fuß tief in senkrecht« Abgründe und überall zeichneten flch die Undukationen de« Sande«, die scharfen Kanten de« Gestein«, die Büsch«! von Sergewächsen mit so staunenöwerthrr Deutlichkeit ab, daß wir die Wirklichkeit darüber vergaßen. Zwischen un» «nd diesen lieblichen Bildern sahen wir nicht mehr die trennend« Flüssigkeit, die sie wie eine Atmosphäre umhüllte und uns auf ihrem Rücken trug. 8S war, als ob wir im leeren Raume schwebten oder wie Bögel auS hoher Luft auf eine reizende Landschaft hinabschauten. Seltsam gestaltete Thier« bevölkerten dies« unterseeischen Räume und verliehen ihnen einen eigen- thümlichen Charakter. Fische, isolirt wie die Sperlinge unsrer Haine, oder truppweise versammelt, wie unsre Tauben oder Schwalben, irrten zwischen den großen Steinblöcken umher, durchstöberten daS Dickicht der Seepflanzrn und schossen pfeil schnell davon, so wie unser Kahn über sie binwegglit». Caryo- phyllien, Gorgonien und tausend andere Polypen entfalteten ihre belebten Blumrnkronrn und waren kaum von den echten Pflanzen zu unterscheiden, deren Zweige sich mit ihren Arsten verflochten. Ungeheure, dunkelblaue Holothurien krochen auf dem Sande oder erklommen mühselig, ihre Fühlfädenkrone hin- und herbewegend, den Felsen, während in ihrer Nähe granat- röche Seesterne ihr« fünf Arme regungslos ausstreckten. Mol- lusken schleppten sich langsam fort, während Krebse, riesigen Spinnen ähnlich, in schrägem »nd eiligem Laufe flch an sie stießen oder sie auch wohl mit ihren furchtbaren Scheerrn er griffen. Andere Crustaceen, mit unfern Hummern und Gra- neelen verwandt, spielten im Seetang, suchten einen Augenblick da» reine Himmel-licht an der Oberfläche ihre- Clemente» und verschwanden dann wieder plötzlich durch einen einzigen kräftigen Schlag ihres Schwanzes io ihre düstern Schlupfwinkel. Unter diesen Thierrn, wovon die meisten un» an wohlbekannte Formen erinnerten, mischten sich andere Arten, welche Typen angehörten, di« flch niemals in unsre kältern Breiten verirren. Salpen, seltsame Mollusken, farblos wie Glas, die, zu langen Ketten zusammengrrriht, schwimmende Colonien bilden; große Beroen, lebendigem Schmelzwerk ähnlich; Divbyen, deren Durch sichtigkeit so groß, daß sie nur mit Mühe von dem Wasser zu unterscheiden find, in welchem fle sich fortbewegen ; Stepha- nomien endlich, belebte Kränze auS Kryflall und Blumen ge- flochten, die, noch zarter al» letztere, bei ihrem Verwelken ver schwinden und nicht einmal ein Wölkchen im Gefäße zurücklaffen, welches sie noch vor kurzem fast gänzlich auSfüllten.' Dresden, l. Mai. In der gestrigen Sectionsfitzung der Isis (für Mathematik, Physik und Chemie) trug Herr Oberst Türmer über die Theorie der Bildung de» Grundeise» vor und knüpfte daran seine eignen hierüber an hiesiger Elbbrücke ge- machten Beobachtungen. Lange Zeit wußten die Naturforscher diese Erscheinung nicht zu erklären; neuere, sehr sorgfältige Be obachtungen haben indeß gelehrt, daß die Grundeisbildung aller Wahrscheinlichkeit nach durch daS AuSstrahlunq-vermögen der- jenigen Körper, welche in den Wasserspiegel hineinragen, ein geleitet werde. ES findet daher in trübem Wasser, wo diese Eigenschaft derartiger Körper modificirt wird, Grundeisbildung nicht statt. Nach Beendigung diese« Vortrags machte Herr Apo- theker Sußdorf Mittheilungen über da» sogenannte Altbacken werden deS frischen Brode» nach den in Paris hierüber an- g,stellten gründlichen Untersuchungen. Ueber diese Erscheinung find fast allgemein unrichtige Begriffe verbreitet. Es besteht nämlich dasselbe nicht in einem Austiocknen oder in Wafferver- lust des Brode», sondern in einer molekularen Umwandlung drr Brodtheilchen durch den Temperaturwechsel. Der Wasserverlust ist ungemein gering, er beträgt nach Berkaus von sechs Tagen kaum ein Procent an Gewicht. Jedes altbackene Brod kann vollständig in frisches umgewandelt werden, sobald man die Tem»