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Rt, ItO. Arm Ta-eblatt und stn,r»-»r für düt Lrzgibtrq». PonnaLind deu ßßj Juni Ibttj m St« ooo «, «etti iienhal Wagte MV »>rö«Ü i voll« ^Ä?ß DNUPH m aM a^rz»> ! Sadstu istüfti Yon * der 12. n selbst !» «Heß «b»»g»! I e e Minen fv lauten Widerhall auch der FriedenSbrief HM Hopst« Sekunden hat. wir Deutschen .haben allen Grund, vorsichtig zu sein und etwaige große Erwartun- V*n auf «in Minimum zu beschränken. Tie früheren Gesuche de« Papste», zwischen den. Nationen Frieden dU stiften, .find alle vergeben» geblieben. Wenn sich setzt sollt« ein gewisser Erfolg Herausstellen, so liegt das we niger am Papst, als daran, patz die wirklich rnatzgeben- den Faktoren der Politik, die großen Mächte, nach Zie len hinstreben, die ungefähr auch in der Richtung sie gen. .in welcher sich der Brief de» obersten Bischof» be wegt. Die Tendenz.aber der «rotzen Mächte ist die, au« Deutschland so viel ßerauszuguetschen, als nur ir gend möglich ist, ohne daß die Quelle verstopft wird. Menschenfreundlichkeit aber wird immer vergeblich ru fen r e» werde Gerechtigkeit! Tenn mit Menschenfreund* ltchkett wird keine Politik gemacht. Mr> Draus , M H—ö «eiftn g «r Seal ubmstel '/, ft» b delbl ist»» äst, Nast: Der et «lohnst stS's GeyeiachiSvoller LeichentrcmSport« Aus Saarbrücken wird geschrieben: Vor kurzem erzählte man sich in Saarbrücken eine un heimliche Geschichte. Auf dem Bahnhof hatte ein Waggon dadurch, batz er einen unerträglichen Geruch verbreitete, die Aufmerksamkeit einiger BahnbMgsen auf sich gezogen, die ihn in der Annahme, er enthalte verdorbene Waren, öffneten, aber ihn >u ihrem Entsetzen mit Leichen französischer Soldaten ' - Von Staät unä Lanä. Au«, L>). I» Bor einer Verdreifachung des DruckpapierprriseSk Üuq Berlin wird berichtet: Die in ReichSwirtschaftSmintstrr.um stattftndenden Verhandlungen über die Höhe der Druckvaiier- preise für Juli haben noch zu keinem Ergebnis geführt. Die Fabrikanten fordern eine Erhöhung des Druckpapierpreifts von etwa 2b Millionen im Juni auf 74 Millionen Mgxk (!) pro Wagen ab 1. Juli, obendrein mit dem Vorbehalte, daß im Falle weiterer Erhöhung der Kohlcnpretse, Arbeitslöhne u>lb Frachten der PapierÄretS im Laufe des Monats Juli Weiler gesteigert wirk Die Vertreter der Presse haben den genann ten Preis als unerträglich abgelehnt. Die Verhandlungen werden fortgesetzt. — Durch diese unerwartete Verteuerung des Druckpapier wird die "Krise des Zeitungsgewerbes be denklich verschärft. Eine Abwälzung der ungeheuren Lasten durch entsprechende Bezugs- und AnzetgenpreiSerhöhungen wird den meisten Zeitungen kaum möglich sein. Der geforderte Preis von 74 Millionen bedeutet eine Erhöhung deS Vorkrieg»- Preises um das 37 000 fache! Hoffentlich werden die Papier fabrikanten, ehe es zu. spät ist, zur Einsicht kommen, daß sie nur verlieren, nichts gewinnen können, wenn die Zeitungen und Zeitschriften erst unter den hohen Papterpretsen zusam mengebrochen sind. Polizei-Bericht der Polizei-Wache Au«. Im Monat Junt 1923 kamen zur Anzeige: 13 Anzeigen wögen Preiütrriberet bczw. Wucher, 1b Fälle wegen Ruhestörung, 9 stratzenpol. Uebertretungen, b Uebertretungen deS KraftfahrgesetzeS, 1 Un fall, 1 Vergehen gegen die Sittlichkeit, 1 Uebertretung der Maaß- und Gewichksordnung, 1 Aufhebung, S Fälle wegen Bettelns und Landstreicherei, 1 Uebertretung der Bauordnung. Das Publikum wird nochmals darauf hingsnstesen, alle Wucherfälle, sowie Uebertretungen, der Polizeiwache zur Anzeige zu bringen, damit derartige Fälle sofort polizeilich verfolgt werden können. " Schlüsselzahl 9009. Der Vorstand des Börsenveretns der Deutschen Buchhändler hak die Schlüsselzahl mit Wirkung von heute Sonnabend um 12 Prozent auf 9000 heraufgesetzt. Lssrneir, Opoot send Spill. Hockey. Sonntag, den 1. Juli 1923 kann die tzockeyabtet- lnng des Sportvereins Alemannia Aue mit Stolz auf da erste Jahr regsten Sportbetriebs zurückblicken. Unermüdliche» ZusammLnarbeiten, gepaart mit echtem SportSgeist wurde reichlich mit dem Erfolg belohnt, daß die Abteilung zur Zett 1 Damen-,'2 Herren- und 2 Knabenmannschaften zu friedlichen Wettkämpfen auf grünem Rasen stellen kann. Jederzeit ist die Abteilung bektxebt gewesen, .Spixler beiderlei Geschlecht» zu brauchbaren Leuten in ihrer Sportart auSzubllde«. Wem» auch Steg und Niederlage oftmals wechselten, der eisern« Wille der Spieler ebnete immer wieder den Weg zu' gegebenen wetteren Erfolgen. — Auf dem Alemanntasportplatz stehen sich am Sonntag in Gesellschaftsspielen die Mannschaften de» Plauener Sport- und BallspiclklubS und die Mannschaften der Auer Hockeyabteilung gegenüber. Die Plauener spielen ein reines und sehr cms(ändia-s Hockey und stehen mit Hof-Bay ern an führender Stelle in unserem Gau Vogtland. Mit Recht darf man ein schnelle» und gutes Spiel besonder» der beiden 1. Herrenmannschaften erwarten, da bet Plauen verschieden« repräsentative Spieler Mitwirken und Aue in den beiden re präsentativen Spielern Dr. Sinn und Steinhäuser die Stützen ihrer Mannschaft hat. Die Spiele werden wie folgt auSMagenr Sport«». Alemannia st. Herrenmannschaft —' ««gefüllt iahen. Man nahm an, es handel« sich um »erschossen« Deserteure, doch wurde von anderer Sette wiederum erklärt, es seien exhumierte Leichen französischer Soldaten, di« in der Kriegsgefangenschaft gestorben waren. Die ganze Geschichte tauchf in diesen Tagen in Saarbrücken in noch bestimmterer Form aus. Man erzählt sich, daß bet der 4. Kpmpaunt« eine» Alpenjägerbatatllons in Loblenz, bet der sich ziemlich viele Ellässer befanden, eine Meuteret auSgebrochW fei. und daß 22 Elsässer und ein Franzose den Dienst verweigerten. Tin Elsässer namens Plettner sei sofort auf dem Kasernen-of er schossen worden, die anderen 22 habe man noch am gleichen Tage nach Mainz geschafft und dort nach Verurteilung durch das Kriegsgericht am folgenden Mittag durch Marokkaner standrechtlich erschießen lassen. Dsx Leichen seien in einen Waggon verladen und: Aber Saarbrücken abtranSportiert woxpxn. ' f Ltteissa politifeha MekdmrPOir. Polnisch« Brüskierung de» Danziger Senat». Der Dan ziger Senat hat 4n einer Note dem polnischen diplomatischen Vertreter in Danzig mitgeteilt, datz er wegen der Ausweisung von 16 Danziger Staatsangehörigen aus Polen die Entschei dung des Hohen Kommissars de» Völkerbundes angerufen bat. Die Note ist in durchaus versöhnlichem und entgegenkommen den Tone gehalten. Trotzdem hat, wie WTB. meldet, der diplomatische Vertreter Polen» dir Note deS Danziger Senats zurückgeschickt mit einem Schreiben, in dem e» heißt: „Diese Note kann ich, da sie nicht in geziemendem und der allgemeinen Höflichkeit entsprechendem Tone abgefaßt ist, nicht zur Kenntnis nehmen." Ate „Danziger Zeitung" bemerkt dazu: Es ist dringend zu hoffen, daß e« dem VölkerbundSrat gelingen wird, durch eine klare Entscheidung nicht nur über die AuSwelsmlgSfrgge, sondern auch über das ganze Verhält nis zwischen Danzig und Polen hie fetzt herrschende Konflikts- stiminung zu beseitigen, die beiden Seiten schadet". Attentat auf den italienischen Kammerpräsidenten. In Neapel wurde der Präsident der italienischen Kamer, Pietra- valle, von einem Unbekannten überfallen und durch einen Stich in den Mqgen lebensgefährlich verletzt. ES soll sich um die Tat eines Arbeitslosen handeln, der vor einigen Tagen beim Präsidenten vergeblich um eine Stelle nachgelucht habe. Der Zustand deS Ucoerfallenen ist hoffnungslos. Die Tächter Brussilows higgerlchtet. Die Tochter de» Generals Brussilow, des Chefs, der Noten Armee, ehemaligen Kommandeurs der Zarenregterung, ist von den Bolschewisten in Moskau hingerichtet worden. Sie wurde angeklagt, Kir chenschätze verborgen zu haben, um sie vor der Bolsche visten« behörde zu retten. J,n Anbetracht dessen, daß ihr Vater Kommandeur der Roten Armee ist, wurde ihr der Rat rrteilt, sich um Begnadigung an die Bolschewistenregierung zu wen den. Sie lehnte diesen Vorschlag ab, da sie keine Gng! e aus den blutigen Händen der Heuser des russischen Voltes zu nehmen gesonnen sei. Daraufhin wurde das iunge M dchen erschossen. Wm. I» map kommen von welcher Mit« ft» wolle. «Mm meint auch da« Petit Journal" r Deutschland AM »ft» Sachverstündiaensertcht zu ruhen, Hieße nicht die NoMratiooSfrap« Men, sondern ft» verewigen, Henn da» NeparationSprvblem ist.«in rein Politische» Problem. -> Mm» weiß ft» Part» »an» genau, daß die Wirkung de» Papstdriese» innerhalb Frankreich» doch lief sein wird, darum Wt man auch so aufgebracht. Man hofft aller- dtnch». 1« eigenen Land« diesen Schlag parieren zu kön- nmr, ab« mau blickt höchst besorgt »rach England, nach Ptakte« und besonder» nach Belgien, Sofort find übrigen» i in d«r Kamm« zwei Interpellation«« kinNpehender Abgeordneter eingebracht worden, die auf dt» ernst« Lage infolge de» Päpstlichen Schreibens hin- weisen. Nur so erklärt sich vielleicht die große Eil fertigkeit der Negierung, wissen zu lassen, daß sie um do» Neben Frieden» willen nicht nur di« Rebellen de» Echwarzen Meere», sondern auch di« wegen ihrer gegen- fettigen Anrempeleten verurteilten Rohallsten und Kom munisten demnächst sämtlich: zu begnadigen beabsichtige, nachdem der Senat am Donnerstag das BegnadigungS. rechst der Negierung bi» zum 1. Juni 1924 ausgedehnt und nahmen zehn Limburger Bürger fest, darunter den Landrat, Gymnastaldtrekior Und Telegraphentnspektor, ferner einen vberstadtsekretär. einen 'Regterurmsrat, einen Vberbahnhofsvorsteher, einen Lokomotivführer einen Hotelier und «inen Assessor. Die Franzosen er klärten, Pie Herren würden solange.in Haft bleiben, bi» dt« beiden verhafteten Arbeiter von den deutschen Behörden wieder fretge lassen seien. Llnter lebhaftem Winken und Zurufen der Bevölkerung wurden die Her ren um 9 Uhr auf Lastkraftwagen abbefördert. Um 9 V, Uhr verließen die Franzosen wieder 'Limburg kn der Richtung auf Ttez.' Während der, Besetzung ^der Stadt waren Polizeistation. Bahnhof und Stadthaus von Truppen belegt. Der Eisenbahnbetrieb ist seit 10 Uhr wieder im Gange. I . Zwei Mllliar-eu Mark Straf» für -ko Sta-1 Dortmund. Nach Blättermeldungen ist der Stadt Dortmund von den» Führer der französischen Etnbrecherarmee al» Ge nugtuung für die erschossenen zwei französischen Ad- ftltanten eine Strafe von zwei Milliarden Mark auf erlegt worden. Dieser Betrag soll auf cha» bet Stadlkasse und bei der Reichsbank am 11. und Juni weggenommene Geld angerechnet werden. Neubesetzung. Die Franzosen haben am DonnerStag in Stärke von etwa 300 Mann tzohenshburg bet Hagen besetzt und am Tvnkmal Wilhelm» l. die Trikolore gehißt. die Strecken Frankfurt—Varmfta-t, Frankfurt—Cronberg unterbrochen. Gestern morgen haben die Franzosen auf -er Sta tion Langen an der Strecke Frankfurt-Darmstadt die Gleise aufgerissen und dadurch den Verkehr auf dieser Strecke umerbunden. Der Personenverkehr wird über Dieburg wettcrgelettet. Außer der Strecke Frankfurt-Darmstadt ist auch die Strecke Frankfurt-Cronberg unterbrochen, da die Fran zosen auch in Eschborn die Gleise aufgerissen haben. Der Zugverkehr von Frankfurt geht nur noch bi» Rö delheim. > ' Vie -rutsche Negierung verbietet -le Nuhrzollzahlung. Amtlich wird mitgetcllt: Die Interalliierte Rheinland- ^kommisston hat unter dem 12. Junt 1923 eine Verordnung Nr. 183 erlassen, durch die nunmehr auch der Warcnversand vom unbesetzten Deutschland nach dem besetzten Gebiet, der bisher Im allgemeinen noch ungehindert vor sich gehen konnte, i grundsätzlich der Genehmigung der Interalliierten Rheinland- konimission und der von ihr bestimmten Unterorgane unter worfen wird. Die Einfuhr aus^dcm unbesetzten Deutschland in das besetzte Gebiet wird von der vorherigen Einholung einer französischen Bewilligung, der sogenannten Zulaufs'öe- wtlltgung und der Entrichtung einer vorläufig festgesetzten Zollgebühr in Höhe von 2ü Prozent der im interalliierten Zolltarif vorgesehenen Abgaben abhängig gemacht. Dieser so genannte Interalliierte Zolltarif ist in seinen Grundzügcn auf dem deutschen Zolltarif aufgebgut, wobei die nach dem 23. April 1923 erfolgten Abänderungen dieses Tarlfes keine Be rücksichtigung finden, aber auch sonst eigige Abweichungen zu verzeichnen sind. Einfuhr- und zollfrei bleiben nach der Ver ordnung nur die nach Maßgabe des interalliierten Zolltarifs bestimmten Waren und Grubenhölzer. Die Reichsrogleruna hat auch diese Verordnung der Inter alliierten Rheinlandlommission für rechtswidrig und rechtsun gültig erklärt und es auf Grund der Notverordnung vom 0. März 1923 verboten, die Zulaussbewilligung der Besatzungs behörde einzuholen und den Zoll an die fremden Kassen zu be zahlen. Englische Meinung über die französische Nuhrpolitik. Der Abgeordnete Cotfrcy Collin schreibt in der „West minster. Gazette" über seine Eindrücke beim Besuch im Ruhr gebiet. Zahlreiche Leute hätten ihm erklärt, daß selbst, wenn die deutsche Regierung die Einstellung des passiven Widerstan des forderte, die Deutschen diesen BLfehl nicht befolgen wür den, wenn sie nicht überzeugt wären, daß die Franzosen ihre gegenwärtigen Methoden agfgeben. Collin ist der Ansicht, daß, wenn daS französische Ziel ihre eigene Sicherheit sei. die Franzosen diese auf einem fal schen Wege zu erreichen versuchten, denn sie hätten den Geist erNache geschaffen und das Gefühl des erlittenen Unrechts die jahrelang anhalten würden. Frankreich habe zweifellos guten Grund, Deutschland zu fürchten, aber die Sicherheit könne nicht erkauft werden, indem die Rechte und Freiheiten eines Volkes mit Füßen getreten werden. Solange die französische Regierung die gegenwärtigen Methoden verfolg^, könnten keine Reparationszahlungen ge leistet werden. Die gegenwärtige Politik werde zum wirtschaftlichen Chaos führen. Ein Jnterventlonsoersprechen Baldwin». Das Parlamentsmitglied Newton Moore fragte den Pre mierminister, ob die Aufmerksamkeit der britischen Regierung auf die Tatsache gelenkt worden sei, daß die Aktion der fran zösischen Behörden im Ruhrgebiete, die die nötigen Kohlen- und Koksmengen abschnittcn und dadurch die Hochöfen in die sem Bezirk ay der Tätigkeit hinderten, katastropbale Wirklin gen auf den englischen Handel auSübc. Sei die britische Re gierung bereit, bet der französischen Regierung Vorstellungen z,u «rhehen, um eine Besserung der Lage herbetzusühren? In einer schriftlichen Antwort teilt Baldwin mit, der Fragesteller könne versichert sein, daß, sobald sich zeige, daß Vorstellungen bet der französischen Nation zu einer Besserung der internatio nalen Lage führen könnten, Derartige Vorschläge gemacht wer den würden. Lheunis Wiederkehr. Wie Vie französischen Blätter aus Brüssel mittet, len, hat der belgische Krtegsmtnister Teveze sich doch noch entschlossen, in da» neue Kabinett Theunts einzu treten/ Me königlichen Erlasse, die die Mitglieder de» neuen Kabinett», die genau die gleichen sein werden) toi« die de» verflossenen Kabinett», in ihre Aemter ein setzt werden dem ,.Marin" zufolge Samstag.veröffent ¬ licht. >: dennoch keine franMfch-engllsche Sinigung. s Mit der Wiederaukstellung de» belgischen Kabinett» wär« also, ,fo sollte man meinen, da» .erst« Htndernt» gefallen, da» Frankreich bi» jetzt außerstande ktzte. auf den englischen Fragebogen vom 18. Hunt zu antworten. Venn «»an aber die sran-Wchen Regierungsblätter Nest »md besonder» auch das, was zwischen den Zeilen steht, so wird man eine» andern belehrt. Der englische Bot schafter in Part« sprach wiederum am Quai d'Orsay vor. um auf Antwort zu drängen. Wiederum war sein Gang resultatlo», Potneare scheint besonderen Wert daraus zu legen nur mündlich zu verhandeln und nicht» Schriftliche» Über den französischengllschen Meinungs austausch au» der Hand M geben, denn, so schreibt das ,Pcho d« Pari»"., die Meinungsverschiedenheiten zwischen Part» und London sind noch so stark, daß durch einen offiziellen Notenwechsel die Kluft noch viel größer wer den würde. Zum anderen aber gäbe e» zwischen Frank reich und England außer den Reparationen und der Nuhrbesrtzung §och weiter« MetnungSverschicdenhellen. Dies« Meinungsverschiedenheiten, wie die Gaarfrage, die Tangerfrage, hie Differenzen in Syrien und in der Türket ufw. sigd natürlich ketnesweg» zu leugnen, aber im Grunde genommen fühlt Frankreich jetzt schon ganz genau, -atz Pie Offensive, die in der Welt gegen dt« Politik Poincare» unternommen wird, die se« selbst in seiner Vernichtung-Politik gegen Deutsch land rrnerschütterltch zeigt. „Journee- industrielle" drückt ftch etwa so au!»: Die Gefahr Mr Frankreich be stand darin, daß e» frühzeitig seine Karten aufdecken mußt« und ferner darin, Paß e» seine augenblickliche Politik abhängig )wn der der Nachbarn machen mußte. deutsihlau- -rängt «ach einer . Antwort -er Mkerten. Die Londoner »Moxning Post" meldet, der deutsche Botschafter Sthastrer habe bei feinem letzten Besuch bet Lord Eurzvn am Dienstag ein neue» deutsches Er stächen nach Beschleunigung per Antwort der Alliierten ans Pie deutschen Vorschläge ausgesprochen. Lord Cur zon hab« sich nur aus da» Bedauern der englischen Re gierung beschränken können, daß England» Bemühungen bet Len Alliierten eine gemeinsame Behandlung .der deutschen Note herbeizuführen, noch keinen Erfolg ge bracht hätten. Großbritannien setzte jedoch seine Be strebungen bet den Alliierten fort und -affe, datz e» bald zu einer Aktion der alliierten Mächte ist der Re- parationssrage kommest würde. " » « » Atzt» dem Gchandregister der „friedlichen" Eroberer. -ranMjcher Ueberfall auf Limburg. In der Nacht zum Sonnlag waren von auswär tigen deutschen Kriminalbeamten zwei ist Diez an der Lahn im Dienste der Franzosen stehende und in Limburg wohnend« Arbeiter verhaftet und in» unbesetzte Gebiet abgeschvben worden. Infolgedessen unternahmen die Franzosen in der Nacht »uM Freitag einen neuen Ueber.