Volltext Seite (XML)
M. O »den Giri- rd, so wuv- »ngen hin, es«n RückS )«v Alliier- irte sich niU amtenbesol- igeS etnver- tz etn Ver« gierung sei Einbruchs- durch ) ngenommen pken- und der Gesetz te. neldet: Der :em Fkicht werden ge- dem Kom- Novowitza r welchem terpräsibmt msen. Mab« id eine An- rg-minifter »tte ange- "Feier de« geordneten r. Juni. ini. An- rgermcislcr >. 1. DaS mit 8000 iS Klöppel- suh für ge- für steuer te bet ver- »öhung des nden meist n. 4. Die daS 050- ie Erneue- tachten deS «fiel ist so überhaupt S Roheisen Etn neuer bereits ge- bedeutende ligt. Punkt lgSkommis- d von den rren Zteg- r, Kugler, >«n 4. Be- ialther — streß, Set- mta cmge- >e Sitzung MtS. fand rige erste OrtSkran- beitgebern n besuch' Lorenz iatiete den > war das ung eines irundlohn m Höchst- chrerveretn -Verei n mit rderten di« e. Darauf ÜMrftelen >ln au» sie völlig zer- ter» wurde ppenbrllche justand b«. inmuntsten, em andern ste zu tun ernommene >at in Was-, ifche Lffent- LhiNaS sehr Japans die Peking, die iton führen te amerika- tschen alleß k Li Puan dem Gene- wurde erst die er auf ausgeliefert iwg sowohl Militärs. rvffentlicht, a er unter Das »unbeteiligte« Amerika. Trotz aller trüben Erfahrungen gibt es bet uns noch immer unbelehrbare Ideologen, die an die sogenannte „Ver nunft" und das „Gerechtigkeitsgefühl" der Welt zu appel lieren nicht müde werden, die von einem endlichen Eingreifen der Weltmächte Rettung «warten. Seit der verderblichen Wilsonpsychose der vierzehn Punkte traurigen Angedenkens vermochte keine noch so schwere Enttäuschung gerade diejenigen zu bekehren, die in unserer steigenden Not von dem großen, edelmütigen und menschlichen Amerika so gut wie alles er- hofften und selbst heute noch erhoffen. Wie aber ist die Stimmung drüben in Wahrheit? Fühlte man dort nicht baS furchtbare Leid unseres wirtschaftlichen und kulturellen Unter ganges? Schaute man nicht voll Entsetzen nach Rhein und Ruhr, wo schwarze Banditen, die den Amerikanern doch be sonders niedrig stehen, weiße Frauen und Kinder schänden'und weiße Männer „bewachen" oder mit Kolbenschlägen vor sich hertreiben? Hallte die gesamte amerikanische Presse nicht täg lich wieder von der Empörung gegen das Reitpeitschenregiment französischer „Sieger" in den alt- und neubesetzten Gebieten? — Ach, nein! — Wer einen kleinen Aufsatz in der in Neuyork erscheinenden „New Republik" liest, der dürfte gar schnell von aller Verblendung geheilt werden. Es heißt darin: „Wie stellt sich dis öffentliche Meinung Amerikas in Wirk lichkeit zu der Ruhrfrage? Allem Anschein nach sind wir Amerikaner gelangweilt durch die ganze Geschichte. Zuerst er warteten wir, daß sich unmittelbar etwas ereignen würde. Einige glaubten, daß schließlich die Deutschen gezwungen wür den, substanzterte Zahlungen zu leisten. Andere fürchteten, daß der Ruhreinbruch sofort Widerstand Hervorrufen und Europa wieder in Krieg versetzen würde. Heute Ist für jeden klar, daß Frankreich nicht auf seine Kosten dabet kommt und daß Deutschland Grund genug hat, sowest eS das verhindern kann, kein Gemetzel über sich heragfzuöeschwören. Daher be deutet die Ruhrfrqge für unS keine Neuigkeit mehr, und die Stimmung ist so dickflüssig, daß ntrmmrd sag«r kau«, WH welcher Richtung der Strom laufen wird." Eppelein von GsMngen. Von Franz Trautmann. - tll. Fortsetzung.) Fragte der Burggraf, „ob er M etwa aufs.Zau-t !«« verstehe?" Sagte Eppelein lochend: „Nun, was Man so ins ;au« braucht, .bindet mich nur los !" Das geschah. Dann sing «r au» MS Rotz zu, MS sich ein Übers andermal oild bäumte Kaum hatte es aber Eppelein fest am Zaume ge lackt und ihm den Kopf.ein wenig gerissen, so stand's >a, alle Biere wettgestreckt, und es war, als ob ihm llützlich vor Angst per Schweiß herabkieke „Alle Wetter," rief der Graf, .„was ist denn das?" ,Zch versteh' .mich etwan besser auf die Art Rosse," agte Eppelein. „Ihr könnt setzt sicher hinaufyeigen ind.kann Euch sagen, daß es ein Rost ist, .wie ich, mir nein Leben eines gewünscht. Also versucht'«, nehmt kuch aber in acht, denn wenn es Euch, verspürt, möcht' « doch Vorerst.noch große Sätze machen! TW Beste lber wär' > Ihr ließt es dem Elias versuchen!" -Ich?!" rief der GltaS r „Wie soll ich, reiten auf dem wß? Bin ich doch kein rechter Rettersmann, könnt'- nich doch werfen herab, daß ich brechen müßt all' meine deiner?" „Aber mir hättest M das gegönnt?" fuhr ihn der öurggraf.an. „Tu zahlst mir mein halbes Geld zu lick! Ihr aber, Eppelein. steigt htnoiuf.und richtet mir »en Gaul ein wenig zurecht!" „Wann Ähr'» wollt, will ich'« wohl^ fügte Eppe- rin, «laßt mir Platz machen, dast er ein wenig aus* oben kann!" . Alsbald griff er in Zügel und Mähne. Dar Schim- nel fuhr plötzlich wie aus großer Betäubung auf, stieg md schlug gewaltig umher, Eppelein -schwang sich ileichwohl hinauf, .gab ihm etliche Ruck mit den Spo- en, daß MS Blut Herabflost, und hieb i'HM über den !eib, Latz er vor Wut schäumte und entsetzlich« Sprünge nachte. Eppelein a!ber fast auf Mm Rotz wie angegossen md tummelt« es, Li» er eß zwang, .im «reise herum« «schreite«, dabet er die Herren, Me »«fällig stet« Wei er verdrängte. Dann liest er «S stet» heftiger traben, »ieder protze Sätze machen und drajuf steÄ heftiger in »er Rund« sagen. Mit.einemmal rief err „Seid Ihr zufrieden, Herr wrggraf? Da» Rost geht und läßt sich reiten. Der Lud' sollt EM wohl da» Geld nicht Oben! Heisa, Ihr Englische Reparationspläne. Da« Mutsch« Ergänzung-angebvt vom.7. Juni ist n England ziemlich günstig ausgenommen worden, sturst.nach dem Eintreffen de-l deutschen Memorandum» n Part», .Brüssel. London und Rom hat hinter den kultssen ein lebhafter Meinung-kamps zwischen den eltenden Politikern Frankreich- und Englands begon« :en. Poincare steht nach wie vor auf Mm Stand- mnkt, .daß ihm Frankreich» ReparaiionMnsPrüche Mit- el WM Zweck sind. In England erkennt man. da- ,egen deutlich zwei Strömungen. Die eine möchte Eng- and« -Einfluß in der Reparation-krass au-nutzen, um gr MS britische Weltreich auf anderen Schauplätzen Vorteile zu erzielen: die ander» AM den Augenblick Mmmen, um der französischen Expansion in Mittel europa einen Riegel vovzusthteben, Man wird den llußenmtnister Lord Eurzon al« den Vertreter der er- ten, den Ministerpräsidenten Baldwin al» Mn Wort- ührer Mr zweiten Gruppe bezeichnen können. Au» »en Nachrichten, di« am 12. Zunt in London verbri et wurden^geht hervor, daß man in England erst etn- nal eine Verschiebung der Entscheidung versucht, um inen Ausgleich -Wischen den einzelnen KabinettSmtt- sitedern stu ermöglichen. Einige wichtige Richt-« inten der Baldwinschen Politik sind tedoch bereits n Mn letzten Tagen deutlich Hervvrgetreten und ver- sienen in Deutschland ernsteste Beachtung, England möchte es verhindern, daß Frankreich am sthein militärisch und politisch weiter gestärkt wird, vr Grund hierfür ist nicht Begeisterung für die Frei heit eine» unterMÜckten BolkeS oder Mr das vielge- Mmte „Selbswestimmung-Mcht", sondern . die Sorg« vr einem Ueberhandnehmen de- französischen Etnflus- eeS in der Welt. Baldwin Weitz genau, daß et etn nteralliierte» Zusammenwirken an Rhein und Ruhr >«r au» Mm Gebiete MV Wirtschaft und allenfalls! der nneren Sicherung durchsetzen könnte. Darum ist er ge leigt« eine internationale Kontrolle Über da- Zollwesen. Kbsr Mn Verkehr und vielleicht aM Über die Finanz- Mrwaltuna einzurichten r. MneMn fäll Mn« noch eine international« Gendarmerie di« .Ruhe tu diesem GMtt gewährleiste«. Dadurch hofft dann England die kran- zösisch-belgische Besetzung de« Ruhrgebtete» überflüssig zu machen. Diele Einstellung Mr LonMner iPolitiker zu, Mn westdeutschen Fragen ist ein neuer.Beweis da- für, da- man in England noch! wie vor!-den schnellen wirtschaftlichen Wted«vausstt«E Deutschland fürchtei. Auf dem Gebiet Mr HanMlsschiffahrt, aber auch auf dem der wirtschaftlichen Beteiligung tm Au-lande empfindet man in der Londoner Eich ein au- Neid und Sorge zusammengesetzte» feindselige» Gefühl Gegenüber Deutschland. Mit diesen Gefühlen stimmt auch! die Absicht Baldwin» überein, die Deutschland auf- Werlegende Reparation-schuld so hoch wie irgend müa- ltch fostzusetzen. Deutschland soll «Mn unter wirtschaft lichem Druck gehalten werden, ohn« dabei militärisch und politisch zur Machtsphäre Frankreich« zu werden. Nur wenn wir UN» diese GrunMinstellung. England ständig Vor Augen halten, können WA unser Volk vor neuen schweren Illusionen und nachfolgenden Enttäu schungen bewahren. Wir können auf.die britischen Re- paration»pläne insofern einen gewissen Etnslutz gewin nen, al» wir nicht müde werden die Grenzen aufzu decken, bi» zu der wir leistungsfähig And, .und deren Ueberschretten unfehlbar dazu führen mutz, un». Mn französischen Imperialisten an« Messe» zu liefern. W. Troll. 3m »Zrauzosenzug«. Aus dem Vorplatz de- Duisburger Bahnhof». E» w« einmal etu2 Zett, in Mr e- nicht geringe Mühe macht«, stch etne Bahn durch MS Gewoge der Menschen, Wagen, Automo bile und Gepäckkarren zu brechen. In Abständen von nur wenigen Minuten rollten die dtchtbesetzten Züge au- den ver schiedenen Himmelsrichtungen heran und heraus. Machtvoll rauschte da» Lied des Leben». Kamal- ... Es schlug die „große? Stunde, da man uw» mit Mr Groß zügigkeit welschen Versehrsleben- beglücken wollte. Damit wir aber dtessL Glücke» teilhaftig werden konnten, mutzten zu nächst tausend und abertausend deutscher Eisenbahner mit und ohne Familie den „Weg frei machen", mußten .. nun, wir wissen ja, wa» nicht alle» geschehen „mußte" ... und wir haben e» bei Gott üpch nicht pergejsen, werden eS niemals ver gessen! So friedlos auch die Welt um und in uns ist, der Bahn hof hat nun „Frieden". Verschlafen und einsam grüßen di« alten Mauern durch die regenschwexe Luft de- Abend- zu un herüber. Dann und wann heult au» der Wette eine Lokomo tive heran. Einige Wagen rumpeln hinterher. Steh da, ein „Regjezug"! Gr hat e» nicht sehr eilig, dafür macht er aber umsomehr Lärm. Wir warten noch am Rande deS Platze-, um un- einmal den „großen Strom der Reisenden" anzusehen. Der „Strom" läßt uns warten — aber e» „tropft" doch wenigsten». Gin Dutzend Männlein und Wetbletn drückt sich langsam au- der großen Tür, huscht scheu und befangen an den Mauern ent lang, wartet auf einen Moment, in dem die Straße weniger belebt ist, um sich dann von dannen zu stehlen. Man fürchtet den Blick der „andern", — den Blick der Verachtung. Hinter un» stretcht ein Weiblein mit einem Kind auf dem Arm vorbei. Wir folgen Ihr und da ste daS bemerkt, schaut sie uns verängstigt und bittend in die Augen. „Ich konnte nicht anders, das Kind ist krank, wir mußten. . . Nein, wir denken nicht an daS, was die Frau befürchtet; wollen von der Frau nicht» andere», al» daß sie un» nur kurz einige» berichte. , Und ste erzählt, daß man mit wenigen Reisenden zusam mensaß. Verlegen, ohne Gespräch, — die Mehrzahl im Ge fühl der Schande. Bet jeder Kurve, wenn die Räder einmal kreischten, fuhr man zusammen; Furcht und schlagendes Ge wissen ließen die Gesichter bis zu den Haarwurzeln erbleichen. Hede Brücke brachte die Gefahr, daß alle» mit furchtbarem Getöse in die Lust flog. Jede Weiche die Gefahr de» Ent gleisens dieses von Fremden geführten Zuge»! Auf den Landstraßen, die der Zug passierte, sah man in häufiger Reihenfolge Wagen, Lastkraftwagen, Gefährte jeder Art, dicht besetzt mit Reisenden, die keine Mühsal scheuten, um ohne Fran- zosenzuy vorwärts zu kommen. Hatte auch der Welsche die Straßenbahnlinien sttllgelegt, so mußte man sich eben ander» helfen. ' Harte und böse Blicke prasselten auf die Reisenden tm Franzosenzug! Wer unter ihnen noch einen Rest von Anstän digkeit in sich hatte, fühlte die Schande, fühlte den Verrat, schrie reuig in sich hinein „niemals wieder!" Die waren der Gemeinschaft des Volkes igi lebensnotwendigen Abwehrkampf gegen frenide Despoten durch böse Erfahrung wieder gewoä« neu. — Nur wenjge bleiben außerhalb der Notgemeinschast. Die gehen mit dreistem Grinsen den Weg der Schande und fühlen es nicht, weil ihr Herzschlag zu matt ist. Oder gar, e» ist nichts mehr in ihnen, da» iin der Erkenntnis bitterer Wahrheiten und Notwendigkeiten schlägt. gerächt hat, .daß kaum Gottes ganze Barmherzigkeit al? seine Blutschuld abwaschen könnt«. Vorerst gedachte er sich! nun am Elias allein zu rächen, den er gerne tot geworfen hätte, al« daß pr ihn nur in den Arm getroffen. Er mutzte aber di« Zett abwckrten, denn mit dem Elia« stand die Sache so. Well der Eppelein mit dem Rotz Mvongeritten wär, verlangte der Burggraf mit Gewalt sein Geld zurück, denn er behauptete, eS! sei sicher eiy verzauberte» Roßt gewesen, MS er auch nicht mehr besitze; und da Mr Eppelein nicht ihm Turme saß, bezahlten der Burggraf vielmehr traf Len Elias die Straf', so er sich selbst gesetzt hatte.' Also bekain er keinen Lohn, mutzte MS Geld Mr da« Roß heraU-Wben und war aus.sechs Mo nate in Mn fünfeckigen Turm gesperrt. Dazu/hatte er noch Mn Wurf im Arme. Nun weiß sch nicht, ob dass billig und gerecht war aber die Markgrafen sind mehr teils klüger gewesen al« die Juden, und taten, wa- ihnen beliebte. Davon hat man viel« Exempel. Wie nun der Elias wieder asts dem Turme kam!, verfluchte er ganz Nürnberg und kochte Rach«. Dessen versahen sich der Burggraf und die Nürnberger wähl ließen ihn erst fort, , nach dem er Urfehde geschworen hätte. Also sollt' er sich nicht rächen und nicht mehr -nach Nürnberg kommen, sonst.sollt' er de« Tode» sein. Da ward dem Eppelein bald bekannt, Der Glia« wutzte nun seinerseits nicht mehr, .wo au« und ein. In Nürnberg dürft' er keine Stund' bleiben, und zu. Forchheim und sonst .in Franken wap «r seine« L«Mn» nicht Mer, well er sich vom Eppelein nicht» Gute» erwartet«. Er beschloß Mo, sich heimlich nach Forchheim zu machen, fein« Angelegenheit schnell in Ordnuna zu bringen und sich in» Ungarisch» oder Polnische zurückzuziehen unter die anderen Juden. Ver weilt« also vor Nürnberg bi» e« finster wckr, und macht« sich dann a!uf den Weg. Ab» er zu Forchheim an sein Hau« ka!m, dankte er Gott, daß. er ihn bi« hierher er rettet habe. La er «Mr an» Fenster klopfte und zu seinem Knecht« -tneinrtefr „Mach auf! Jonathan, Mn Herr ist »um Hau- seiner Väter «kommen, »mach auf.! Jonathan, ich bin'», der Elia»!" trat Wolf von Wurm stein hinter dem Gebüsch« hervor, hatte ei« Roß M Zaum und schrie r „Schweigst tcht gleich und weckst mir den Jonathan nicht auf, Mr zu Galling schlaft und ajlp dein Hab' und Gut auch dabei! Merkst du nun wa», du, Verräter! Hinauf La auf» Roß oder ich stech dich toll" (Fortsetzung folgt) Herren, da gefallt'« mir nicht! Valet! Euren Turm hol' der Teufel!" Zugleich flog er der Länge nach! über den Plan, Reiter und Roß. fuhren auf Vie Brüstung, daß man noch heutzulag meint, es seien die Hufe zu sehen, und in einem Schutz über Mn BurMraben hinüber. Dazumal war er nicht so breit. Otn furchtbares Geschrei erhoben die Ratsherren und wer sonst Pa wär, und der Glia» besonders schrie: „Halt ihn auf, mein gut Geld, halt iihjn aus!" ES war aber nichts aufzuhalten, denn Eppelein war schon im ... . . ... Sichern und rie» lachend herüber: „Ich hält schon! Zhx j und die Nürnberger auch« nicht die zweitausend Gulden, aber merkt Euch^ man henkt keinen, ehevor man ihjn hat! Heisa, ich bm meines Lebens froh und Dank für alles Gute! Wollt Ihr einen henken, so henkt den «lia«!" „Schießt ihn vom Gaul!" rief Mr Burggraf, und sogleich sausten Geschosse genug herüber. Doch! traf.kein» Eppelein aber riß einen Wurfspeer, der hart neben ihm in den Boden gefahren wär, heraus und schrie: ,,T!er Jude ist keinen Strick wert,, allerhöchst eine bürchgräf- liche Lanze! Jud', da hast Lu deinen Lohn!" Die Lanze, sauste hinüber und. fuhr dem EliaS durch den Arm, daß er laut aufschrie und umfiel. Eppelein aber, rief.: ^,Hört auf .zu schießen, sonst .verwandle ich Euch Cure ganze Burg sn Wildnis ünd Euch M Wald bären. Solcher Kunst bin ich! wähl sicher, da« mag Euch der Rösselsprung bezeugen! Alle könnt' ich Euch! ver nichten, aber ich will noch lustige Streich« mit Euch führen, also mögt Ihr leben! AdiS, Ihr Herren!" Er warf:.M» Pferd herum, .schwang den Retterhut lustig hinüber, und jagte davon, wie der Wind — Jo wak noch nie Roß.und Reiter dahingebraust. Da war Eppelein wieder gänzlich frei, wußte sein« Wege, »fand seine Genossen, die ihn schon Mrloren glaubten, und hielt zu Göllingen Gela«' und Gastereien. Sein Name ober kam auf» neue wett und breit in aller Leute Mund und ergriff die Welt fast großer Schrecken, weil Lr selbst gesagt, er versteh' sich auf die Zauberei. Ta» wav ihm ggnz angenehm. Wo nun etwas Wun dersame« geschah, M -att' e» kein anderer angMftet, als Mr Eppelein. Di« Kaufherren aller Orten mutzt«« «Mr »«sehen wie er mit seinen Freunden auf Ihre Ko sten ein lustiges Leben.führte und sein Ruhm von Tag zu TagMnochm mittlerweile sie selber nicht« al« Spott ernteten. Weil Ihn aber der Eligj» Mrraten hatte, geriet Eppe« lein in große Wut gegen die Juden und e« wird sich sein« Zeit wohl -eigen, wie en sich A unverantwortlich Nmtliche Bekanntmachungen. Aue. von der KretShauptmawnschast find genehmigt worden sie Nachträge a) -um vrt-aesetz Ützer die in Aue tätigen Beztrk-Hebam- nen (2. Nachtrag), b) zur Gemetndesttuerordrmng, die Neufestsetzung der Hundesteuer betreffend (16. Nachtrag.) Beide Nachträge liegen 14 Tage lang zur Einsichtnahme n der Rat»haupttanzlet aus. Di« Gebühre« de« Schornsteinfeger« find vom 1ö. Juwi lS23 ab auf da» KÜOfache der ursprünglichen Schornsteinfeger- ,rundlöhne erhöht woroen. Die sich hiernach ergebenden Gebührensätze können au» dem Aushange an her Bekannt- nachungStafel am Stadthause — Hcmptetngang — entnom men werden. Aue ErzgeS ), 16. Juwi 1V2S. Der Rat Mr Stabt. Ssuseftulv SIsueksu ttockbau. "Nekbsu. klsenbetonbeu. öestimmunxen geeen frelmurice äurck Direktor.