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ISS. «u,r Tagedtatt und Anzeiger fiir da, Srzgedtrg«. Gonnadrnd, . - - dm» sei jede Hoffnung apf ttne aemetnsame Aktion der All«, ierten geschwunden. I» sei kindisch, zu erwarten, daß eine deutsch« Reateruna den passiven widerstand avsagen könnte, otzn, sich dadurch selber zu stürzen. »Daily Chrontele" stellt fest, daß die Not« den englischen Forderungen entspreche, und hofft, daß sich die von Frankreich ausgehenden Schmierigkeiten überwinden lassen vöäden. Die unk,liberale „Westmiyster Gazette" be tont, dick eine Zustimmung zur Ruhrbesetzung, wie sie von Frankreich gefordert werde, für England ganz unmöglich sei. vemr eine aemetnsame alliierte Politik nur auf dieser Grund lage möglich sei, dann müsse England verzichten uyd eine eigene englische Politik entwickeln. «g»ith twg» Ablehnung der deutschen Vorschläge. Arqutth erklärte unter Beifall in einer Rede zur Repara« tloursraqe, er sei eine Vorbedingung für jede« Zusammen wirken zwischen den Alliierten, daß die abgeänderten Vor schläge, Pie die deutsche Regierung jetzt unterbreite, nicht sum- martlch abgelehnt würden, fanden, da- Thema ernstlicher Er wägungen und Erörterungen bilden müßten. Zurückhaltung in Rom. Der deutsch« Botschafter Freiherr v. Neurath Hat da» deutsche Memorandum lm Palazzo Ehtgt dem Mt- «isterprästdenten Mussolini Persönlich überreicht. Mussolini sprach dahei die Hoffnung /ru», daß das deut- Ghe Schriftstück geeignet sei, als Ausgangspunkt für wet tere Verhandlungen über die enVgÄtiM Regelung der «eparatton,frage -u diene«. gm übrigen aber verhalten sich die italienischen Ne- gierungSstellen in Aeußerungen über dtie Rühr- und Neparationsfrage äußerst Hürückhaltend. LNan hat den Eindruck, daß man hier nichts sagen und tun will, ohne sich vorher au? das eingehendste mit Paris Brüssel und London unterhalten zu hüben. Es scheint, daß die Tendenz besteht, eine gemeinsame interalliierte Antwort auf,dgS deutsche Memorandum Herbetzuführen. Aeußerungen der italienische« Presse. Bereit» die Abendpresse druckte den Wortlaut des deuthchen MemoranduktS vollständig ab. Von der Frei- tag-Morgenpresse erkennt „Nuovo Paese" die geschickte Fassung an. Tas Blatt weist auf Frankreichs rein po litische Ziele und UnnachaiebiLkeit hin, sowie auf feine Forderung nach Aufgabe des passiven Widerstandes und meint, diese Lorderung §bnne Deutschland unmöglich erfüllen, weil der passive Widerstand die einzige Ga rantie für'die nationale Würde Deutschlands sei. Zu-- dem würden die Franzosen trotzdem einen Vorwand su chen, um die von Deutschland geforderte Konferenz die England und Italien nicht ablehnen könnten, unmöglich zu machen. Jedenfalls werde die deutsche Note, die ge schickt Wirtschaft und Politik trenne, die Kluft zwischen Frankreich und den anderen Verbündeten verbreitern. „Giornale di Roma" befürchtet, daß die gegen den Frieden-,«Vertrag" von Versailles verstoßende Forderung nach. Einsetzung einer internationalen Kommission Schwierigkeiten machen werde, und vermißt eine versöhn liche Andeutung hinsichtlich des passiven Widerstandes, die Frankreich jedweden Borwand genommen haben würde. „Messaggerv" schreibt, daß das Memorandum unklar -und sehr oberflächlich sei, findet die gebotenen Garantien ungenügend und erklärt, daß LS Angaben Überi.Pfänder vermisse. Günstige Seurtellung kn New gork. Die Blätter erklären, das deutsche Memorandum stelle hinsichtlich, Ton und Inhalt einen großen Fort schritt gegenüber dem früheren Angebot dar. „Newhorb Lime»" hält für da- .Haupthindernis nur noch! den passiven Widerstand und gibt der Auffassung Ausdruck, fiue, Sahnhofstraße AH Ersatzteile, Nabeln, Gel, Garn, Reparaturen. daß, wenn der Forderung nach! seiner Einstellung er füllt werde, Grund zur Annahme bestehe, daß Frankreich und Belgien bereit sein würden, sich! mit England und Italien auf die Einberufung einer Konferenz zu sinh- gen. Einzig „Newbork Tribüne" vertritt den entgegen gesetzten Siandpunkt und betrachtet das Memorandum als ein neues Beispiel dafür, .daß.Deutschland seinen Verpflichtungen auszuweichen suche. Zur Brüsseler Konferenz. Belgien will vermitteln. . Die Konferenz in Brüssel bildet nach wie vor Ge genstand längerer Besprechungen in der alliierten Presse. Die „Daily Mail" bringt einen längeren Bericht ihres Brüsseler Korrespondenten, in dem es. heißt: „Ti-e bei-' gische Regierung M.sehr darüber bestürzt, daß Hie Freundschaft zwischen England, Frankreich und Belgien möglicherweise im Abnehmen begriffen sei. Daher hat die belgische Regierung am Mittwoch vorgeschlagen, daß ein neuer Versuch unternommen werden müsse, um die interalliierte Front wieder herzustellen. Tie Annahme dieses Vorschlages sei der wesentlichste Erfolg der Brüs seler /Konferenz selbst, obwohl Belgien die beiden im Hinblick auf die Ruhrpol.itik ausgesprochenen franzö sischen Grundsätze völlig unterschrieben habe. Belgien geht von der Ansicht aus, -aß England, obwohl es ab lehnte, an der Ruhrbesetzung tetlzunehMen, .nunmehr zugeben kann daß es sich bet der Besetzung um eine diplomatische Tatsache handelt, an der nicht zu rütteln ist. Und wenn das Londoner Kabinett, ohne irgendeine Verantwortlichkeit zu übernehmen, eS fertig brächte Deutschland zur Einstellung LeS passiven. Widerstandes zu.bewegen, .so würde die seit dem 2. Januar in der interalliierten Front klaffende Lücke geschlossen. __ Jasvar sei einer der lebhaftesten Anhänger der Wie dergewinnung eine» Anschlusses an England. . König Albert teile, .soweit die Konstitution Belgien» es ihm erlaube, diesen Gedanken und habe Potncare, als er ihn am Mittwoch abend empfing, auf. die Vorteile die ser Politik aufmerksam gemacht, In den französischen Blättern werden gleichfalls er gänzende Meldungen Über die Konferenz mttgeteilt. Es ist Offensichtlich, daß Belgien so schnell wie möglich seine Bemühungen in England fortsetzen wird. den 9. Juni 19»» MlItzavSlung Schuräan -»rch fran--s«n. Di« Leitung der DttttWm Uhemacherfchule tu Glaß, Hütte teilt mit: Der ßhwedifche Sttutt-angeHüria« GL. ranfon, der zurzeit die Deutsch« Uhrmacherschule in Glashütte besucht, befand sich am IS. Adri in Düren. Al» er -abends gegen 10 Uhr vor der Wohnung eine» Schulfreunde» .stand, kam eia Trupp Marokkaner und nahm ihn, Obgleich er seinen Paß vorwie», .fest. Er wurde dann auf »ine Wache gebracht und vor drei fran zösische Offizier» geführt. Diese behaupteten, der Paß sei falsch und Göranson sei et« «Pion.. Er, wnrde dann in «inen Bferdestall geführt und vollständig ent kleidet. Al» man begann, ihn zu mißhandeln, lichte er sich zur Wehr, worauf Am die Hände auf.den Rücken gebunden wurden und er mit.FaustWlägen und Fuß tritten traktiert wurde. Nach diesen Mißhandlungen wurde er in einen Pferdestall gebracht, jov er unter dem „Schutze" von vier Schwarzen auf.einem bloßen Zementboden schlafen mußte. Nach zweitägiger Gefan genschaft konnte seine Freilassung.erwirkt werden. Gö ranson war vor Antritt der Reise auf.dem französischen Konsulat in Dresden gewesen, wo man ihm erklärte, daß er auf seinen Patz hin unangefochten bi» Paris fahren könne. Ak» er die» dem franzüsische« Offizier in Dü ren vorhielt, antwortete dieser, .daß e» überhaupt kein Konsulat in Dresden geb«, nannte ihn einen Schwind- ler und Spion und spie ihm in- Gesicht. Mach, seiner Freilassung hat sich Göranson beschwerpefützrend an seine Regierung gewandt. Auf da» Echo dieser Schandtat in Schweden darf man gespannt sein. Selglsche -Strafjustiz*. Nach zuverlässigen Informationen hat da» Justiz- Ministerium in Brüssel dahin .entschieden, daß die deut schen Herren, di« wegen Po Mischer Vorkommnisse eine Strafe im Gefängnis zu Bevviers abbüßen, Swäslings- kleidung gnlepen Müssen- Von Brüssel asts wurde so gar .die Gefängnisverwaltung pon VervierH angewie sen, die Deutschen al» gemein« Verbrecher zu b-chan- deln. Die deutschen Herren dürfen nicht et arm. l wäh rend des TageSsvaztergangS auf dem GefänsniShofe miteinander sprechen. Französische Lügen. Aus dem Rheinland wird berichtet: Bezüglich der Er schießung des 7jährigen Schülers Han» Herbesch durch einer: französischen Soldaten wird von französischer Sette eine Dar stellung gegeben, die den tatsächlichen Verhältnissen nicht ent spricht. Hiernach soll der Goldat auf Posten gestanden und das Kind auf verbotenem Terrain sich aufgehalten haben und auf diesem abgesperrten Raum von dem Soldaten erschossen worden sein. Demgegenüber ist festzustellen, daß der Soldat nicht Posten stand, sondern, nachdem er sich von dem Kind ge neckt glaubte, das Gewehr von der Wand nahm, damit barr- tierte und dünn schoß. Durch die französische Darstellung soll in der öffentlichen Meinung der Eindruck erweckt werden al» ob der Soldat geglaubt habe, ein Recht auf Waffengevrauch zu haben. Diese Möglichkeit wird aber durch die Zeugenaus sagen der beteiligten Kinder und der sonstigen bet der Mord tat anwesenden Zeugen widerlegt. Der stellvertretende Regierungspräsident hat dem Vater des Schülers Herbefch ein warmempfundener Beileidsschreiben übersandt und gleichzeitig die Summe von KOO 000 Mark für die Beerdigungskosten überwiesen. Trauerfeierlichkttt für Schlaget«. Die Leiche des von den Franzosen in Düsseldorf erschos senen Kaufmanns Schlageter ist auf dem Wege nach seiner Heimat am Donnerstag früh in Elberfeld eingetroffen und in der Stadthalle aufgebahrt worden. Aus Veranlassung der Angehörigen und Freunde Schlageters wurde Freitag vormit tag in der Stadtthalle eine Trauerfeterltchkejt veranstaltet. Alsdann wurde die Leiche mit der Bahn nach Schönau in Baden ü'öergeführt. Der Eonaten vrach fiä Iadustr »arf neb. »er kra Ferr Mete» , itze Fran »te Rückk: u verlor öir wr äuder »eftntt sn unsere !e Elxm »aldige ÄI st notwer Mndustr che Jndu gruben n »ringend »olittk Ire ation su chen Svn eicht Mr! Auf, Segrtff, d» leisten »ent der! lisattonm ommissior »wischen d stoch eine st die re! chen ktrchl ine» aposi »on Rom » Speyer ot» Mche« D »igkett, bei »egaL sich Wiche M wder von» mnzösische eien. Es Mitglieder »Lustigsten gestrebuna stotton. 4 »oben aber »aß die Ak in» zur Vi Inschluß a leuen Ges< eichen, dqj Doi Tief« lenden, jo leider no, zungen d treuer Be ingehörig Heimstätte srangsalte gelt Hom »at die hr l384 Bea: oerwaltun her <tn»ge Allerlei. WelttrlLserin Statistik. — Pädagogischer Paroxysmus. — Ein Hauptmotiv de» menschlichen Handelns. Statistik ist eine wunderbare Sache, vor allem, seit sie sich in dem Dienst des Sowjet-Kommunismus befindet. Statistik wird noch einmal die Welt von dem großen Fluche erlösen, der auf ihr seit der Vertreibung aus dem Paradiese liegt. In Rußland hat man statistisch festgestellt, daß die beiden letzten Arbeitstage der Woche, also Freitag und Sonnabend, geringere Leistungen und eine größere Anzahl von Unglücks fällen bringen. Wie dem abhelfen? Die Sache ist so einfach, daß eben nur ein östliches Gehirn auf des Rätsels Lösung kom men kann. Aergert Dich der Freitag und der Sonnabend, so schneide sie abl Resultat: eine Woche mit k Tagen, deren Einführung von einigen Leuten tatsächlich vorgeschlagen wor den ist. Die beiden „letzten" Tage mit den geringeren Leistun gen fielen fort (herrlich!); die Zahl der Sonntage stiege auf 73 (noch herrlicher»; die ganze Kalenderumgestaltung brächte die revolutionäre Umwälzung der werktätigen Massen „deutlichst" zum Ausdruck (am allerherrltchsten!!!). Wenn nun einmal, hoffentlich recht bald, die fünftättge Woche in Rußland eingeführt ist, wird plötzlich die Statistik feststellen, daß an den letzten beiden Tagen weniger gearbeitet wird, aber dafür reichliche Unglücksfälle vorkommen. Was tun? — Die Sache ist la sy einfach, daß eben nur ein östliche» Gehirn auf de« Rätsel» Lösung kommen kann: Aergert Dich der Mittwoch und Donnerstag, so säbel« sie abl Resultat: die »tägig« Woche! Die beiden »letzten* Tage mit den geringeren Leistungen fallen fort (ausgezeichnet!); die Zahl der Sonntage steigt auf 199 (noch ausgezeichneter! I); d(x neue Kalend?rmngestaltung bringt in noch viel deutlicherer Art und Weise die revoluti onäre Mentalität der werktätigen Massen zum Ausdruck (höchst ausgezeichnet!!!). Nun wird aber die Statistik in Rußland sehr bald dahinter kommen, daß an den beiden letzten Tagen der Woche die Ar- dettSletstungen Nachlassen, daftw viele Unglücksfälle Vorkom men. va» d!«iöt übrig? Dis letzten Heiden Tag« müssen weg! Höchst radtkck und dÄ so einfach! — Resultat: Die ein. tägig« Woche! Geringere Leistungen gibt» garnicht mehr. (vortrMichl), UnglückSMe kommen nie mehr vor (bravo!); di, Za« der Sonntaae steigt auf «Sv (erMentü Höchst dk revolutionärg Mentalität d« werkuntäti ¬ gen Massen Rußlands ist zum endgültigen Ausdruck ge bracht (göttlich!!). Das kommunistische Paradies ist da! Die Statistik hat die Welt erlöst! Sachsen ist am dransten. Ach. wenn es doch erst so weit wäre! Dann fliegen ae miß wieder gebratene Tauben umher. Rostbratwürste hängen an den Bäumen und auf den Wiesen wächst wohlduftendes Sauerkraut. In den Bächen fließt Kulmbacher und aus den Wasserleitungen Rüdesheimer. Und die Abstinenzler hätten alleine große Not, weil sie nirgends mehr Wasser finden. Bloß eins möchte ich wissen: wie es in diesem Paradiese wohl um die sexuelle Aufklärung stünde. Was dann z. B. der Chemnitzer Lehrer ankeilen würde, der seine Klasse 14jährige Mädchen „die betreffenden Organe" und die „Entwicklung des Menschen in den verschiedensten Stadien vor der Geburt" zeichnen und mit Vlastiltna modellieren ließ, bis die Eltern dieser Babys die betreffende Frage „ins Rollllen" brachten. Ob der Aufklärer seine Tätigkeit auch auf anderem Ge biete aufnähme und die Welt ausklärte, welchen „natürlichen" Weg der Paradicskalender über Statistik und Volksbeauß- tragtenbeschluß gegangen ist? Mau hat sich, nicht nur in Chemnitz, über diesen Lehrer geärgert, der sein Lehramt in so umfassender Weise betätigte. Man hat sogar den Ausfall der Elternratswahlen in Chemnitz von diesen Pnstlltnaorganen abhängig machen wollen. Viel leicht wgr alles recht überflüssig und da» Grnndmottv der gan zen Scrunlzyklopädte nicht» andere« al» — Eitelkeit. Im vollen Ernste, weiter nicht« al» Eitelkeit. Man mao sich» nur einmal selbst überlegen. Ist denn Eitelkeit so etwa» Seltene«? In' der vergangenen Woche wurde au» Hallo gemeldet, daß ein paar Fatzken au» Halberstadt sich wollten al» kühne Kletterer photographieren lassen, daß sie eine Felsenklippe 'bestiegen, dabei abstürztcn und schwere Verletzungen evlttten. O nein, Eitelkeit begegnet einem auf Schritt und Tritt. Und je flegelhafter eine Zess ist, desto häufiger ist jene schöne Eigenschaft. Man denke einmal an dte Verbindungen, die nach studentischem Muster an Handels schulen und in Bäckergeiellenverbänden usw. usw. usw. be stehen. Dürfte da nicht auch ein klein wenig Eitelkeit da- htnterstocken? Ich kann nicht ander». Ich muß schon lachen, wenn ich mir vorstello, wie e» aussieht, wen z. V. ein 10- iährtger ZelchenWler aussteht, den Schläge, auf dm Mch kracht und «ine Red» mit den Worte« deginntr ui «ommill« .>. - .... .... tionss! — Natürlich weiß ich, daß ich jetzt sämtliche Fort bildungsschulen Deutschland» wider mich habe. Aber et» lauter Protest wäre ja gerade ein Beweis für meine These. — Ich wollte auch Wetter nichts, als einmal eine menschliche Eigenschaft nichtnur beieiner Menschenklasse aufstöbern. Set es Nur einmal offen gesagt: die eitelste Eitelkeit existiert nicht unter den Arbeitern. Eitel aber ist alles! —e. Das wohlfeile Mittagsefsen. Aus Hrbel» Schatzkästleln. ES ist ein alte» Sprichwort: Wer andern eine Grude gräbt, fällt selber darein. — Aber der Löwenwtrth in einem gewissen Städtletn war schon vorher darin. Zu diesem kam ein wohlgekleideter Gast. Kurz und trotzig verlangte er für sein Geld eine gute Fleischsuppe. Hierauf forderte er ein Stück Rindfleisch und ein Gemüse für sein» Geld. Der Wirt fragt ganz höflich: ob ihm nicht auch ein Glas Wein beliebe? O freilich ja! erwiderte der Gast, wenn ich etwas Gutes haben kann für mein Geld. Nachdem er sich alles hatte wohlschmecken lassen, zog er einen abgeschliffenen Sechser aus der Tasche und sagte: „Hier, Herr Wirt, ist m et n GeV»." Der Wirt sagte: „Was soll d«L heißen? Seid Ihr mir nicht einen Taler schuldig?" Der Gast erwiderte: „Ich habe für keinen Taler Speise von Tuch verlangt, sondern für mein Geld. vt?r ist moin Geld. Mehr hab ich nicht. Habt Ihr mir zu viel dasür gegeben, so ist» Eure Schuld.* — Dieser Einfall war eigentlich nicht wett her. E» gehörte nur Unverschämtheit dazu und ein unbekümmerte» Gemüt, wie e» am Ende Mausen werd«. Aber da» Best« kommt noch. „Ihr seid «in durchtriebener Schalk," erwidert« der Witt, „und hättet wohl etwa» Andere» verdient. AVer ich schenk« Euch da» Mittagessen und hier noch «in vterundzwanziakreu- zerstückl dazu. Nur seid still« zur Sache und geht zu meinem Nachbar, -em Bärenwtrt, und macht e» ihm ebenso." Da» sagt? er, weil er mit seinem Nachbar, dem Bärenwtrt, au» Brotneid im Unfrieden lebt«, und Einer dem And»r«n jeali- chsn Tart und Schimpf gern» antat und erwidert«. Ader der schlau» Gast griff lächelnd mit der «inen Hand nach! dm mr gebotenen Gelds, mir der anderen vorsichtig nach der Tür«, wünschte dem Witt einen guten Abend und sagte: „Btt Eurem Nach»«, dem Herrn värenwttt, din ich schon «wesen, und eben der hat mich zu Euch geschickt und kein Ander«.* Lpl Inhalt de, dem «otei lügen? L leere Mu»! und weite, da» Maul km, daß. I denen vom daß die A» in nehmen, nimmt, so tausend G heillos bei Nat, und 1 Geld und ftetkßt fein schrickt er klug er W Geßchr voi sten weg. verlangt«., Tochter, iß ihm auch etwa der kant'--gani daß Pie A de« Mate« mtt aller ein«« da, z La» war 1 such treff! Mn», ttP heim!