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ftM Zahrgaag Frankreich bMer sMp Wv uns keinen Zweck, lesen Artikel W knüp- > a-uch töricht. ihn in Summen stark. übertriebe« irehmergewinna seien dort «o- Keich müsse dochdurch eine i. 8a. ilttenen eilige- Nr. iss Freitag, äen i. Juni IS2S Französische Schandtaten. blatt irüoicsn ügsn irren iksnivn ISMliöN ttacken. uter. bet Arn- nem Orte id in Arn- terverkauft ntnis, ver» n Wucher- Monaten e. Außer- Zn Kopsn- utfen, daß über Vord rchen ging Besatzung ^g. eltag und Tlngclegen- )ruar 1923. lbmann. . H., Aue. rnU ität unct enerütW «e«en die französischen den Franzosen NordkankeichS habe. Unberechtigte macht worden, und Enttäusch»«« hindurch, der Kritik von einer Sette, Me wühl wollt«. ES Hirt «Erlich irgend welch« Hoffnungen an diesen fen, aber es wäre andererseits a-uch törichte seiner symptomatischen Bedeutung fürdie U« rung ^England» M ignorieren. „La Plata" g kstr. 8 Million treten soll. Der Formalturist Paincare will sich an jede» Komma des Versailler! Vertrages -alten. Aber es ist.schr wohl denkbar, daß man diesen Sach« Verständigenausschutz dergestalt mit ver ReparattonSkom- Mission in Verbindung bringt, daß wenigstens nach außen der Anschein erhalten bleibt, datz die Reparg- tionSkommission di« entscheidende iJnstanjz bleibt. Wenn der Artikel der „TimeS" amtlichen Ursprungs ist, kann man sedenfalls annehmen, -atz.England auch Hinsicht« lich seiner Stellung M dem Schiedsgericht und der Sachverständigenkommission eine Umgruppierung voll zogen hat. Die „Times" wendet Wh! dann überaus b»E UNHWs MV Ws WWEnv -ll« der ReparattonSkom« ihre weitere Produktion durch die Entfernung ebSleiter in gstmge. Da» ist eine Politik da« LerstöruU». Damit ioird di« Behauptung. Wieäeraufnahme äer Arbeit im Duhrgebiet. Die Arbeitsaufnahme ist ttn «MB« AreiPetiO im vollen Sange. Mittwoch abend waren mtt MW, gen Ausnahmen fast sämtliche Lechen wieder kn VWM- SS feiern etwa noch 10 v. H. des Gruben de» MMW Doch wird auf Ihre baldigk Arbeitsaufnahme gBWftWW Die Streikleitung im Ruhrbezirk und dft V»nwN sch« «Anion der Hand« und Kopfarbeiter" ftnd EßW Haft aenommen,.wurden nach .einigen Tagen sedoch wie« der freigelassen. Dagegen ist dann da» Werk besetzt worden. Jetzt hat die Besatzung dal» Werk wieder ver lassen, nachdem au« den Anlagen alle» weggenommen worden ist, wa» hiMvegzuführen war. Sowohl Me talle al» auch Altfabrikate und Fertigsabrikate sowie die Werkzeugmaschinen sind fortgeführt oder unbrauch bar gemacht worden. Die Direktion der Meinstahlwerke hat,berechnet, dast durch die PlünderunLUnd Sabotage ein Schaden von etwa 40 Milliarden Mark angerichtet worden ist. Französisch« Vuhrroirtschastepottttl. Di« französische Bevauptuna, dich die Besetzung ge eignet sei wirtschaftliche Ergebnisse zu. erzielen, wird auch treffend beleuchtet durch.eine neu» Meldung au» Höchst, wonach dort 14 leitende Persönlichkeiten der Höchster Farbwerk«, Direktoren knd Prokuristen, von den Franzosen ausgewiesen worden find. Nachdem die Farbwerke erst,sAnM auAgergabt worden find, stellt man nun ihre weiter« Produktion durch die Entfernung der-Betriebsleiter in Frag«. Da» ist eine Politik du- wutzter Zerstörung. Damit ioird di« Behauptung, datz e» sich bei dem Vorgehen Franketch» um die Sv- greifung Produktiver Pfänder handele, ad absurdum geführt. Mer da noch international orientiert bleibt l k) Krupp un- saiae Vlrektorea. Au» französischer Quelle verlautet, datz sowohl Dr. Krupp von Bohlen-Halbach, äl» auch die drei verur teilten Direktoren Dr. Bruhn, Hartwig und vesterlen nach Zweibrücken in da» französische Gefängnis gebracht worden seien. Ein« Bestätigung dieser Nachricht lag an offizieller deutscher Stell« noch nicht vor, doch wird auch hier angenommen, datz do» schon seit Tagen ge hende Gerücht von der Verschickung, der Verurteilten auf.Wahrheit beruht. Wie „Petit Parisien" meldet, wird heute wahrschein lich der Kassations-Gerichtshof Mer di« Berufung de» Herrn Krupp von Bohlen-Halbach und seiner Mitan geklagten beschließen. wieder ei« sranzüslsches Urteil. Witten an der Ruhr. Der aufsichttführende Rich ter de» hiesigen Amtsgericht» Wiegand ist von dem Milttär- poltzetgirrtcht wegen Gehorsamsverweigerung zu einem Jahr Gefängnis und zwei Millionen Mark Geldstrafe verurteilt worden. Die Verteidigung hat gegen da» Urteil Berufung eingelegt. Drangsalierung» Düsseldorf, 80. Mai. Die Franzosen haben auf mehreren.Straßenbahnlinien den Verkehr sttllgelegt, well auf diesen Strecken ohne ihre Genehmigung Kohlen befördert wor den find. Unter diesen Linien befindet sich auch die Linie S, die den Verkehr zu dem allein in Betrieb befindlichen Bahnhof Düsseldorf-GerreSheim bewältigt. Um der Bevölkerung zu helfen, beantragte die Rheinische Bahngesellschaft, datz ihr die Durchführung der Linie 14 bis zum Bahnhof Gerresheim ge stattet werde. Der französische General HM diesen Antrag rundweg abgelehnt. In der Nacht »um 1. Mai nckrde hier ein« Fernsprechlei. tung Mstört. Die Täter sind noch Mcht entdeckt.. Daraufht« haben die Franzosen der Stadt Düsseldorf abermals eine Grldstrak von SV Millionen Mark auserlegt, wegen der Zer störung der yernspreckleitung hatten die Franzosen di« Ver haftung von L beliebigen Tisenbahnbeamten angeordnet. La sie dietzr Beamten nicht Habbast Verden können, stnd setzt an- Waaäluug. Mit der englischen Antwortnote auf uns« deutsche» Angebot war ein sichtbarer Ruck England» an die Sette Frankreich» vollzogen worden, Da Frankreich und Bel gien gemeinsam geantwortet hatten, so erschien nach tenen Antworte« die Entente Wiederum sUtgMgt. und A Pari» nahm inan von dieser Entwicklung mit be- fonderer Befriedigung Kenntnis!. Aber Kd« Einheits front ist.in gewissem Sinne Fassade, und bei Gelegen heit kommen die UlSeinanderklaffenden Anschauungen doch wieder zum Vorschein. So auch hier. Frankreichs Unversöhnlichkeit und VoincaveS Halsstarri^ett wider streben zu stark den natürlichen Interessen seiner Ver bündeten, all» datzsie Hm dauernd Gefolgschaft leisten könnten. Las Ml nicht Heißen, datz wir die deutsche Politik auf der vagen Hoffnung eine» Entente- zy-fall» basieren sollten, aber in diesen Tagen eines tiefen Pessimismus in Deutschland ist Fs doch notwen- dtjg, Mtf hie ^wichtigen Wandlungen innerhalb der En tente aufmerksam zu Wachen. Hier erwächst auch der deutschen Politik noch die Möglichkeit aktiver Einwir kung. Bisher war Belgien ein treuer Vasall des Quai d'Orsay. Ta» Muhrverbrechen verband beide Re gierungen in einer Art Komplizentum. Ganz deutlich hebt sich jetzt Uber der Interessengegensatz zwischen Frankreich und Belgien heraus. Antwerpen wird von dem Ruhrabenteuer zu stark in Mitleidenschaft gezogen, al» datz di« belgisch« Politik Poincare bis dahin folgen könnte, .an dem sich PoineareS Rachedurst für oollbe- friedigt erklären wird. Die belgische Press« geht be reit» so weit, Hatz .sie die Aufhebung der Ruhrbesetzung diskutiert, selbst wenn sie eine Art Kontrolle und da mit den Schein Liner Besetzung Mfvecht erhalten möchte. Außerdem aber tritt sie ganz offen dafür ein, datz die Reparattonsfrchre außerhalb der Muhr gelüst wird. Tas heißt, Belgien will die Mederiingangsetzung der deut schen Wirtschaft an der Rrrhr, damit Antwerpen wieder feine geschäftliche Blüte zuMckerWlt. Aus diesem Grund« ist da» belgisch« Bemühen auch darauf.gerichtet, den englischen Bundesgenossen wieder , in da» Mischet- dende Kollegium aufzunehmen, Ab« England geht,tunt« dem neuen Kabinett sehr stark eigene Wege. Sie sind noch dunkel. Aber ver schiedene Anzeichen spr«chen doch dafür, datz das Kabi nett Baldwin aktiver in di« Ruhrkrise etnzugreifen ge denkt, .al» da» tKabineü der müden Reserve de» kranken Bonar Law. Man hat in Deutschland Pi» jetzt einen Artikel der „TimeS" tzu wemg beachtet, der nicht nur überaus energisch ein« Intervention der englischen Ro- aierung fordert, sondern auch sehr in« Einzeln« ge bende Vorschläge für die neu« deutsche Not, 'enthält. Da« ist umso bemerkenswerter« al» dis „Times", wenn man einmal von den mehr französisch al» englisch orientierten Massenblättern „Morning Post" .und ,MiH Mail" absieht, dasjenige englische Blatt ist, -a» am eifrigsten die Entente mtt Frankreich verficht. Hier wird die enolilche Jntervusntion für notwendig erklärt, .weil die englischen Interessen G» erfordern. Die schweren Unruhen im Ruhrgebiet und di« soziale Er schütterung Deutschland», dir der Ruhreinmarsch hervor gerufen hat. erfüllen England mit Besorgnis. Poin- ear« Weitz nicht, wa« er tut, wenn ev triumphierend erklärt, Deutschland» Widerstand werde, in Kü^e zu sammenbrechen. G» ist Made, daß keiner der vielen Abgeordneten der französischen Kammer ihm uuf di'ese Prophezeiung hi« Frage zugerufen hat, ob er denn dann auf Reparationen hoffe! Ein -Usammenjgebroch e- ne» Deutschland wird auch ein Herd sozialer Infektion für die Lanze Welt sein. In Frankreich übersieht man in Hochmut und blindem Hatz diese Gefahr Ander» in England, w» man genau weiß« datz eine Bolschewi- sierung Deutschland» die Welt in treu« Sorgen und Ge fahren stürzt und den Bolschewismus auch außerhalb Europa» wieder zu neue« Leben erweckt. Darum will man nicht länger warte«. Die Frage entsteht nur. ob hinter, dem TimeSartikel Maßgebende Regizrungskveift flöhen oder ob «r lediglich der pmsönlichen.Einsicht du» Blatte» entspringt. Manche» streicht dafür, datz er «in« offiziös« Auslassung ist. ES werden Wr di» weit«« Behandluna der ReparationSfrage in ihm ganz bestimmt« Vorschläge gemacht. Vor allem wird die Frage de» Schiedsgericht», da» dft dmrtsche. ZahlunMHi» kett prüfen soll, mit auffallender Schärf« in. dm Vor dergrund gerückt. Schon Lloyd George hat in seinem letzten «Mel «s Merau» abstlllig. kritisiert,. dass Vord Surzon diesen Vorschlag dm internationalen Sachver ständigenkommission, dm doch von Amerika auSgegan- am ist, in geradezu beleidigender Weis« ignoriert hat. Gewiß ist Moineare hiSher immer sehr heftig gegen dies» international« Sachverständigenkommission Lufge- treten. c ltzchm dagSM! .baß itistev Dr. er Nil- klung-weg sänge der t Kreisen, t notwen de» Gei> , wl« di« cheint aÄ datz di« d. h. di« p wird di« ationaleru ;r di« gei- Mey«r> als solch« biologisch« Tr. Han» deutsche« Zukunft»« Sluttaten. Fotginfchwiri Schießer«! «in« sraniösilchen Patrouille. Etwa elf Personen auS Rrysheim, die tu d« Nacht zum 30. Mai Waren au» der Pfalz ins rechtsrheini sche Gebiet mit Kähnen über de« Rhein bringen wollten, wurden hierbei von einer französische Patrouille über rascht. Zwei Personen wurden durch Schüsse schwer verletzt. Eine dritte Verson «hielt fünf .Schüsse in Brust und Unterleib und «lag dm schweren Kerlet. zungen. «in Mord. Der Schrankenwärter Franz Herold «u» Altenessen ist pon ftanzvsischm Soldaten ohne ersichtlichen Grund erschossen worden. Au» dem von amtlicher Stell« an gestellten Ermittlungen ergibt MH. datz. Herold von französischen Soldaten festgenommen wurde, nachdem er,setne WärteUbude ausgesucht hatte, um dort befind liche Sachen zu Holen. Hinter einem Schlackenberg, der Zeche Elis« Laben die Franzosen mehrer« Schüsse aus Hmvld ab, durch di» er tödlich getroffen wurde. Di« M/Muhvssmum» befindet sich aus dem Rücken. Die Leiche ist^dann den deutschen Behörden Übergebe« Wörde«. Aufklärung Mm den Sachverhalt ist von dm Fran zosen nicht erfolgt. Di« Framosin sch!«ß«o auf v«trunk«ni. Mehrere Leute, dw dem Alkohol allzureichM zu gesprochen Hatten, warfen in ein« Wirtschaft an dm Essener Straße in Stvppenberig eine Fensterscheibe ein, weil dm Wirt ihnen die Abgabe Siner Flasch« Branntwein verweigerte, Zn einem Zimmer der Wirt schaft befanden sich 'während de» Borsatte» ö bi» 6 französische Offiziere. Sie ^griffen sofort nach ihren Schußwaffen und schossen aus die Täter, Außerdem wurden au» der na heliegenden Schule Soldaten her bei gerufen, die di« Täter verfolgten, Bei dem Vorfall wurde ein Arbeit« durch einen Kopfschuß, und ein anderer Arbeiter durch einen ObMschenküschuk schwer verletzt. Die beiden Verletzten wurden dem Kranken haus in .Stoppender« Zugeführt. Bon den Franzosen wurde niemand verletzt. Im Anschluß an diesen Bor- fall wurden von dm BesatzungMehörde 20 bi» 25 Per sonen sestgenommen. Eine Untersuchung ist eingelettet. Dwkretioa! Di« Leich« de» am SS. Mai von einem französisch«« Posten erschossenen Arbeiter» Cziechvwsky ist vom fran zösisch en Platzkommando von Kray freigegeben worden. Zn dem Schreiben, in dem dm Platzkommandant die» dm.Stadtverwaltung Mitteilt, heißt eS. dm erschossen« Arbeiter habe zu einer Gruppe von vier Personen ge hört, auf die von ein« Wach« geschossen worden sei, da sie aus dreimaligen Anruf nicht stehen Weben. Dm Platzkommandant bittet die Stadtverwaltung, die An gelegenheit „mtt möglichst« Diskretion" zu behandeln, um Zwischenfälle zu vermeiden, di« bet dm Erregung dm,Bevölkerung leicht Vorkommen könnt«. Sefamtbmrtr über 127 MlUlar-ra Mark. «VN Mtt« Februar. bi» Mitte Mat wurden von den französisch-belgischen Besatzungsbehörden üb« Ü27 Milliarden Mark gewaltsam beschlagnahmt. Der ganze Betraa, .mit Ausnahme von wenig mehr al» Mil liarde, fällt auf dt« Tätigkeit dör Franzosen. Dt« größ ten Beträge.fielen ihnen tzr de« RetchSbankgehäuden von Essen' und Koblenz und b«t dm Ergreifung der für die RetchSbankstelle in Worin» bestimmten Sendung, sowie bet dm Wegnahme de» Transporte» dm Reich«, bankhauptlasse au» dem Schnellzug Berlin-Köln in die Hände. ,«h»luftahl* o-Mg ««»geraubt. Vor etniaen Wochen stnd. wie damal» jgemeldet^ die Werke der ,RheinstaW-«A-G. in DuiSburE vou den Franzosen VSsEt worden, Man verlangt« von den Werken binnen ein« Frist von zehn Tagen die Liefe rung von vi«zehn LokvMütßven r daß hatten die werft abgzlchnt. ««Veit« diese» VnftvnMmu» wurde« ft» rtiU «r Tagebl WM /lnzeiger für -as Erzgebirge » n«»«»ee»vm Eathaiteab -te «nrtllchm» Seluaatmachoage« ße» Rate» -er Stabt ua- -e» Martsgertcht» /tue. 7^