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Ar. ä» Auer ßwm tranzhsischen ««chaomm». der «Nein von hon Lwm darmen verschuldet wordon ist und den psl,chtt«euen deut» schen Beamten da« Leben gerostet hat, oer sranzöftschen Besatzung aenügt«, um gegen etm ga»i-e Stadt mit G». wat'maß nahmen vorzugehen, daran Hü er« kaum noch ükerdoten werden kann. Walkst wann Kai kam Au kam« menstoß am 1». Februar ein Verschulden da« deutschen Beamien Vorgelegen hätte, würde dta Strairrpedtiton gegen dto Stadt ein« schwere Verletzung der Völkerrecht« fein, da «» nicht einmal im «ries« gestattet ist, wegen der Handlungen von Einzelpersonen Strafen Ilker «ine ganze Bevölkerung zu verhängen. Die Verhaftung da» Polizeipräsidenten von Gelsenkirchen, der Mitglied de« preußischen Landtage« ist, stellt ükerdte« eine Verletzung der in allen Rechtsstaaten gewährleisteten Immunität der Abgeordneten dar. Ossenstchiltch hat die sranzvstsch« Besatzung den Zwt- schenfall vom 12. Februar nur al» neue Gelegenheit be nutzt, um die Bevölkerung de» Ruhrgebtswe die mili tärische Uebermacht kühlen zu lassen, in dein Glauben, sie dadurch ihren Absichten gefügig machen zu können. Verschärfung -er Lage im baäischen Noubgeblet. Infolge der Unterbindung des Verkehrs mit dem deut» schen Norden wird die Wirtschaftslage im besetzten badischen Gebiet schwieriger. Vor allem macht sich Milch mangel fühlbar. Auch das Teschüftsleben leidet unter der Berkehrsspcrre. Viele Betrieb« a»betten in Lurzschichten, da «» an Aufträgen fehlt. In den Zeitungen war heute die erste Bekanntmachung in französische Sprache ohne Uebersehung zn lesen, dir sich auf die in den jetzt,» Lagen erfolgten vielen Deser' tionen, namentlich elsässischer Soldaten, bezog. Man fand auf den Landstraßen viele weggeworfene Montierungsstücke und Waffen. In einigen Bauerdörfern versuchten die Deser teure, ihre MIntKrpferde für 180000 Mark zu verkaufen. Neue rl'-ie-stii^ung der Ingen-eurkomiulNisn. Die Enksendt.ug von weiteren Truppen ins Ruhrgebiet dauert an. Ruch einer unbestätigten Meldung des „Petit Journal" soll eine ganze weitere Division ins Ruhrgebiet entsandt werden. Das „Oeuvre" spricht von einem Rund schreiben des Marinem'nisters an die französischen Marine arsenale, in dem Techniker und Spezialarbetter für die Nhein schiffahrt gesucht werden. Es wird ihnen doppelte Löhnung und eine besondere Aufenthaltsentschädigung geboten. Treff punkt ist Duisburg. Line vlerzehntägkge SUanzr In der Zeit vom 1. bis 15. Februar sollen nach e!ner offiziellen Mitteilung 850 Waggon» mit Kohle und Koks die belgische Grenzstation Montzen mit Bestimmung, Frank reich passiert haben. 500 Eisenbahnwagen seien nach/Belgien gelangt. ' Vie Gegenwirkung. Keine Reparaturarbeit an französischen Dampfern. Eine Konferenz der Vertrauensleute der Rheinschifsahrt, des Zentralverbandes der Maschinisten und Heizer, in Mannheim beschloß mit sofortiger Wirkung eine Verschärfung des Streiks. Das in diesem Verband organisierte Personal sämtlicher Reparaturwerkstätten am Rhein ist von Ser Verbandsleitung der Maschinisten und Heizer in den Kampf eingesetzt worden. Mit der Arbeitsein stellung dieses Personals ist jede Ausführung von Repara« turarbetten g« französischen Dcmpfern unmöglich gemacht. / Zwischenfälle. In Buer ereignete sich am Dienstag ein Zwischenfall. Ein französischer Offizier, der einen Hufschmied mit der Reitpeitsche geschlagen hatte, wurde von diesem durch Ham- nzerschläge getötet. Der Schmied schwang sich sodann auf ein Pferd, daß er gerade beschlagen wollte und entfloh. Bis her konnte er von den Besatzungvtcuppen noch nicht ergriffen werden. — Ein zweiter Vergeltungsakt ereignete sich in Westerholt Ein betrunkener Franzose, der von einem Zivi listen in sein Quartier gebracht werden wolllte, wurde er- schossen. <tzr»hr«tt und fit, »öi in wndanien gelang «» ihm, da» Auto fmt-übvkommen. -n velsenkircheu ward« der Chauffeur vs» «uta« durch.ftanMsch« Soldaten mit Bajonetten erneut zum Halten gezwungen,. Di« Locht«* d«» vr. Mjoetn, die vermitteln wollt«, wurde oo>t den Franz-» svn In brüsker Mts» mit d»m Gewehr »urAckgesto-en. Dchgebirg, Donnerltag, dm »ß fteßrua» »ßßt. " Rewe Premesra «uj dl» ß»itztfß»« «»ff», französtschen Kommaw Vt« Aufnahm» vonyranzosen und «elgtern in Vetpzta«, Ho«,l« während der dt,»jährigen Frühjahremess, ist durch Beschluß der Leipziger Hotelterverelmgungavg «lehnt worden. Auch wird «» kaum möglich s«ln, Besucher au« diesen Ländern tn Vrtvatquartteren unwrzubringen. Da« Messtan,t für d«, Mustern,,sstn hat tn Anbetracht d«r Be- hetzung de« Ruhrgebiet»« sofort std, Propaganda Frankreich und Belgien eingestellt. vlo RiLn»» vtkhonöluugtn. Au« den Mitteilungen der Vlättw über den Verlauf der sranzvllsch-engltschen Verhandlungen tn Köln geht hervor, das, di, französisch» vstgstrung sich nunmehr mtt dem von England gemachten Vorschlag der beschränkten Benutzung der rl)«lntschrn Strecken für Miti>ärtran«porl» abzuflndrn bereit ist. Di« Besprechungen zwischen französischen und englischen Militär, schritten nur noch der Festsetzung der genauen Zahl der täglich zuzulassenden französischen Züge zu gelten Da« französische Verlangen, diese Züge durch eigenes Personal fahren zu lassen, ist non englischer Seit, abarlehnt worden. Di» Preise äußert scharf« Unzufriedenheit über diese« Ergebnis und macht die englisch« Regierung für ul!e daraus erwachsenden Gefahr«,, für die Sicherheit der Besatzung»' trupprn veraniwortilch. Französisch« Agenten auf de» «nleihefuch». Seit «lnigcn Tagen versuchen in London anwesend« finanzielle Agenten Frankreich«, einer französischen Anleihe den Weg zu bahnen, wofür sie 7prozentige Goldbons vor- ichlagen- Wir man hört, besteht keine AneRci.i, daß sie Geld bekommen. Die Agenten erhielten bereit» ein« Ablehnung in Amerika und werden weiterhin in Skandinavien ihr Glück versuchen. Andere französische industrielle und finanzielle Interessenten sind zurzeit bemüht, englische Kreis« für einen Plan zwecks gemeinsamer Ausbeutung der von Frankreich beherrschten Jndustrlezone zn gewinnen, an.' ri.Reu sich Ins besondere an eine Gruppe von in der ngltscheu Wirtschaft prominenten Personen. Die englische Regierung hat mit den Verhandlungen aber nichts zu tun. Verhaftung eines holländischen Journalisten. Der Berliner Korrespondent des „Allgem. Handelsbladet" meldet seinem Blatte ans Elberfeld: Ich hatte tn Gelsenkir chen mit zwei Filmoperateuren Filmaufnahmen gemacht von den Straszenscenen tu der Nähe des Rathauses. Ich hatte für die Filmaufnahmen die spezielle Genehmigung des kom mandierenden Generals Degoutte- So konnte ich zufällig verschiedene Bilder aufnehmen von französischen Truppen, die mit aufgepflanztem Bajonett im schnellen Schritt unauf hörlich die ruhige Bevölkerung vor sich her trieben und die Deutschen mit Nückenstöhen vorwärts drängten. Als ich darauf am nächsten Tag« im Auto durch Gelsenkirchen fuhr, um Recklinghausen zu erreichen, wurde ich verhaftet und unter militärischer Bedeckung in das Hotel zur'Post geführt, wo man meine Aufnahmen beschlagnahmte und mir die Er klärung gab, ich hätte Filmaufnahmen gemacht, deren Vor führung für Frankreich eine ungünstig« Propaganda bedeuten könnte. Erft rach 2*/, Stunden erklärte mir der Offizier, man gebe mir die Freiheit zurück, der Film aber werde zur Entwickelung .nach Düsseldorf geschickt, wohin ich am Dienstag nachkommen sollte, um mich bei General Degoutte zu melden. Hier wurden mir außerdem meine französischen Papiere abge nommen. Nur nach wiederholtem Drängen ist es mir gelun gen, wenigstens einen Paß nach Elberfeld zu bekommen. Hanögreiflkchkelten gegen einen Norweger. sDcr Nassenbiologe Dr. John Alfred Mjoein, «in Bruder des norwegischen NeichStagSabgeordneten und Vorsitzenden der parlamentarischen Mtlltärlommtssion, wurde auf seiner Reise von Köln mft seinem Auto tn Vohwinkel von fra,höfischen Posten angehalten. L«. Mjoein, der tn Köln Vorlesungen gehalten hatte, wurde mtt seiner Familie und seinem Gepäck auf die Strahle gesetzt. Erst nach stundenlangen Verhandlungen mit dem do» -«lmr «In Licht/ Roke« deSouvenel «rNürt tn der Aettmm „Lo Oeuvre", man hab« darauf verzichtet, vt» Ruhrerpedt- tton al» otn „Mittet zu» Sicherung produktiv«» Pfänder" -uüzugeben. Dt» letzt« Auffassung set, daß e» sich nur um «tn»n „Druck auf den deutschen Villen" Handl«. Selbst wenn dieser Versuch Erfolg hält«, werde «a doch ntch; möglich sein, von Deutschland sofort dl« Bezahlung großer Summen zu erlangen. Deutschland könne do in eine lange Zett ü-sr-aupt nicht zahlen, währenddessen Frankreich kein Geld und keine LtosSrungen empfang« und eine Meng» neuer Verpflichtungen llkernommen habe. Dto direkten Aufwendungen, dir von Frankreich für die Ruhrbosetzung zu leisten sind, werden auf,7ö0 Million«» Franken jährlich veranschlagt, was yranl'- reich einbüßt, ist wett höher zu berechnen. Dazu kom» men noch andere beunruhigend» Momente! Viele fran zösische Fabriken hab»n bereit» ihren Betrieb eingestellt. Durch die Entsendung von Beamten in« Ruhrgebiet sind wichtige Lkettstzweige in Frankreich desorganisiert Der Franken hat 20 Prozent seine» Wert«» etngebüßt. Die Beziehungen zum Ausland sind nicht besser, sondern schlechter geworden- Na Milch Krün kein Franzos« von der Regierung verlangen, daß sie üfsentktch eingesteh«, sie habe sich ge täuscht und müsse nun wieder abziehen. Aber wa» wir verlangen dürfen, ist folgende» r die Regierung mutz da- «ach »rächten so rasch und so vorteilhaft wie möglich ein Nn'rrneönwr, zu stnuftz'ftren. da» zwar unsere Schuld- ncr nünkren Anm, das über gleichzeitig, unser Land arm macht. Auch Deutschland Hai natürlich ein Inter esse daran, datz die Besetzung.de» Ruhrgebiet» aufhört. Wenn ein solche» Interesse aus beiden Gelten vorhanden ist, kann eine Verhandlung_nich1 unmöglich sein. Le Jouvenel will berücksichtigen, datz die franzö sische Negierung offiziell jede Vermittlung ablehne, datz sie sich die Einmischung der anderen Bervündeten ver beten habe. Aber die Neutralen könnten nach seiner Ansicht nicht etwa ihre Vermittlung anbieten, die wahr, schetnltch zurückgewiesen werden würde, aber doch eine diplomatische Intervention anbahnen. Branting habe daran gedacht und die Hoffnung noch nicht ausgegeben. Eine neue schwedische Anregung, sei aber zu verzeichn nen Vie gewisse Erfolge verspreche.. Der Chefredakteur der schwedischen Zeitung „Nh Tid", Barlund, habe i« allen größeren Städten Schweden» eine Resolution zur Annahme gebracht, die folgende« Wortlaut hat: „Las berechtigte Verlangen Frankreichs bei dem Werke des Wiederaufbaues kann nur durch ein internationales Ab kommen erfüllt werden. Wenn Deutschland jetzt nicht imstande ist. seine Verpflichtungen auszusühren. ist e- besser, datz alle Völker ihm dabei helfe», al» datz es zu grunde geht und Europa mtt ihm" Liese Wort« werden, wie dem „B. L." gemeldet wird, von de Jouvenel so gedeutet: „Me Neutralen haben da» Recht und die Pflicht, im Interesse des Frieden», der Ordnung und der internationalen Arbeit, gegen eine Gewaltpolitik einzuschreiten. Sie können dies aber nur dann tun. wenn sie selbst bereit sind, nach ihrem Ermes sen alt dem Aufbau der im Kriege zerstörten Gebiete mit zu helfen." Wenn die Neutralen entschlossen sind, eins solche grotze Tat zu wagen, dann könnten sie einen star ken Einfluß aus die Geschichte der Welt haben. Robert de Jouvenel schließt: ,^Ob der Vorschlag Barlunds oder ein anderer ähnlicher zum Siege führt, willen wir nicht, aber wir sind in tiefer Nacht und sehen, wenigstens in der Ferne ein Licht." Michael Urblhaa». Eine Erzählung von Heinrich von Kleist. <17. Fortsetzunkl.) Der Landdrpst, sobald sich der Kurfürst nie dergelassen hatte, schickte unterderhand nach Dahme, um bet dem Magistrat daselbst dt« unmittelbare Wetter beschaffung des Roßhändlers bewirken zu lassen? doch da der Ritter wegen bereits zu wett vorgerückter Tages-t zett bestimmt in dem Ort Übernachten zu wollen erklärte, so mutzte man sich begnügen, ihn in einer dem Magistrat zugehörigen MekrK, die, in Gebüschen versteckt, auf der Seue lag, geräuschlos unterznbrtngen. Nun begab e» sich, daß gegen Abend, da oi« Herrschaften, vom Wein und dem Genuß einer üppigen Nachtisches zerstreut, den ganzen Vorfall wieder vergessen halten, der Landdrost den Gedanken auf die Bahn brachte, sich noch einmal eine» Nudel» Hirsche wegen, der sich hatte blicken las sen, auk den Anstand "zu stellens welchen Vorschlag die ganze Gesellschaft mit Freuden ergriff und paarweise, nachdem st« sich mit Büchsen versorgt, über Gräben nnd Hecken tn dt» nah« gorst eilt«? dergestalt, daß der Kur fürst und die Dame Helotse, dta sich, um dem Schansptel betzuwohnen, an seinen Arm hing, von einem Boien, den man ihnen -ugeordnet hatte, unmitielvar zu ihrem Erstaunen durch den Hof des Hause» geführt wurden, tn welchem Kohlhaa» mit den bra.ideuburgtscheu Rettern befindlich war, Die Dame, al» st« Vie» hörte, sagt«, „Kommt, gnädigster Herr, kommt!" nnd versteck«' dt« Km«, di« ihm vom Hals, herabhtng, schäkernd in seinen seidenen Brustlatz! „Latz! uns, »he der HM nachkommst in di« Mierai schleichen und den wunderlichen Mtann, der darin übernachtet, betrachten!" Der Kurfürst, in« dem er mbiend ihr» Hand ergriff, sagt,, „Lelotse! wa» füllt Euch »in 7" Doch da sie, indem sw ihn be« inten an^ versetzt», daß ihn ja tn der Jäger" »w ihn öe-e, ww M usch erk an», und ihn sori-yg - ah G evemowsM diusenottck »tn pass die ihr» Neugierde schon befriedigt harten, aus dem Hause herauS- traten. versichernd, datz tn der Tat, vermöge einer Ver anstaltung. die der Landdrost getroffen, weder der Rit ter noch per Rotzhändler wisse, welche Gesellschaft tn der Gegend von Lahme versammelt set, so drückte der Kurfürst sich den Hut lächelnd tn die Augen und sagte: „Torheit, du regierst die Welt, und dein Sitz ist ein schöner weiblicher Mund!" ES traf sich, daß KohlhaaS eben mt: dem Rücken gegen die Wand aus einem Bund S roh sah und sein ihm in Herzberg erkrankte» Kind mtt Semmel und Milch füttert«, als die Herrschaften, um ihn zu besuchen, in die Meieret traten? und da die Lame ihn. um ein Gespräch einzuleiten, fragte, wer er set, und was dem Kinde fehle, auch was er verbrochen, nnd wohin man ihn unter solcher Bedeckung --.blühre, so rückie er seine lederne Mütze vor ihr und gab iHv auf alle diese Fragen, indem er sein Geschäft sortsetzte, un- reichliche, aber befriedigende Antwort. Der Kurfürst, der hinter den Jagdjunkern stand und eine kleine bleierne Kapsel, die ihm an einem seldanon Faden vom Hal» her- avhing, bemerk!«, fragt« ihn, da sich grade nicht» Besse re« zur Unterhaltung darvot, wa» dies» zu bedsuwn hätte, und wa» darin befindlich wär«. Kohlhaa» erwt- der»«: „Ja, gestrenger Herr-Kies« KapwU" — und damti streifte er sie vom Nacken ad, bssntte st« und nahm ein»»» kleinen mtt Mundlack versiegelten Zattel heran» — „mit dieser Kapsel hat e» eitle wunderlich» Bewandnt»! Sie- den Monde mögen «» etwa seich genau am Tage nach dem Begrübni» meiner Frau? und von Kohlhaasenbrück, wie Euch vielleicht bekannt sein wird, war ich aufgebrochen, nm des Junker» von Tronka der mir viel unrecht hm gefügt, habhaft zn werden, al» um einer Verhandlung willen, die mir unbekannt ist. der ftursürst von Sachsen und der Kurfürst von Brandenburg in Jüwrbock, einem Marktflecken, durch d«n der StreisM mich führte, «ine Zusammenkunft hwstsni und da sie sich gegen Abend Wäschen gMütz vereinigt hatten so gingen sie i t s'i.Utdch^sUich«« G^p'-äch VW Straß«« d >? Mähst UM HK MWN däNN «K« gehalten ward, tu Augenschein zu nehmen. Ta trafen sie auf eine Zigeunerin, die, aus einem Schemel sitzend, dem Volk, das sie umringte, aus dem Kalender wahr-i sagte, und fragten sie scherzhasterwstle. ob sie ihnen nicht auch etwas, das ihnen lieb wär«, zu eröffnen hätte. Ich, der Mit meinem Haufen eben in sinem Wirtshaus« abgesttegen und auf dem Platz, wo dieser Vorfall sich zutrug, gegenwärtig war, konnte hinter allem Volk am Eingang einer Kirche, wo ich stand, nicht vernehmen, was die wunderliche Frau den Herren sagte? dergestalt, daß, da die Leute lachend einander zuflüsterten, sie teile nicht jedermann ihre Wissenschaft mit, und sich deS Schauspiels wegen, das sich bereitete, sehr bedrängte«, ich, weniger neugierig in der Tat, als um den Neugie rigen Platz zu machen, auf.eine Bank stieg, die hinter mir im Kircheneingang ausgehauen war. Kaum hatte ich von diesem Standpunkt au» mtt völliger Freiheit der Aussicht die Herrschaften und da» Weib.,da» auf dem Schemel vor ihnen satz und etwa» aufzukrttzeln schien, erblickt, da steht sie plötzlich, aus ihre Krücken gelehnt, indem sw sich im Volk umsteht, aus, saßt mich, der nie »in Wort mit ihr mchselw noch ihrer Wissen» schäft zett Win»» Veden» begehrt», iitD Auge, drünAt sich durch den ganzen dtchwn Auslaus d<» M«nsch»n zu mW heran und sprich« r „Da l wenn «»de« Herr wissen will, so mag er dich danach fragen l" Und damit, gestrena»« Herr, .«eicht« sw mir mit ihren dürren, knöchern«« Hüne den dteten Zettel dar. Und da ich vetrettn, während sich alle» Volk zu mir umwendest sprech»? „Mütterchen« wa» auch verehrst du mir da 7" antwortet st» nach vie-e l«m unvevnchmltchrn Zeug, worunter ich tedoch zu mei nem groben Erstaunen msmen Ramm höret „Ein «nm» leit, KvWaa», der MvWndlm verwahr* »t wühl, W wird dir dereinst da» Leben retten!" und verschwindet, — Nun!" fuhr KohlhaaS gmmüttg svrt, «die Wahrheit zu gestehen, hat'» mir in Dresden,' so scharf e» Hergin«, da» H-d?n n^t gekostet, und wie es mir in Bersin geheu wird, und sh ich auch dort damit bestehen werde, sott » VW Zukunft tthw:" Vmusttzun» sohgt.)